WWE - Pro und Contra Liste

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    Es gibt 36 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Adios.

    • sehr subjektives Thema

      Pros:
      Smackdown im allgemeinem
      Mut auch wieder Promos im "unreallistischem" zu zeigen (allem vorran Bray)
      Eine Menge Indystars in den letzten Jahren - wenn auch noch ohne Pay Off - geholt.
      Cena ausserhalb des ME

      Cons
      Kein konsequenter Ultra Babyface (der auch akzeptiert ist)
      zu oft gesagt bekommen das es scripted ist.
      Promos die komplett vorgegeben sind.
      Frauenwrestler - Valvets sollens sein und nicht mehr - oh wie sexistisch ohoh
    • Subjektiv zum Teil. Mit etwas Smark Ansicht, gibt es aber offensichtliche Punkte.

      Pro:
      - Das In-Ring Niveau ist im Gegensatz zu vor 10 Jahren deutlich höher
      - sehr sauberes Entertaiment Produkt (Produktion)
      - Qualitativ hocherwertiger Kader

      Contra:

      - großteil der Fehdneführung (Wiederholende Matches, Einfallslosigkeit)
      - Parttimer stehen über dem Mainkader
      - Aufzwingen eines Reigns
      - starken Einschränkungen der Worker bei ihrer Kreativität (Charakter, Promos)
      - an einigen Stellen die PG Ausrichtung


      Nur um mal einige zu nennen
    • Contra:

      - Zu geringe Erfolge, Spoiler zu vermeiden
      - Zu geringer Wiedererkennungswert von B-PPVs
      - Zwei konkurrierende höchste Titel
      - (Fehlende) Sanktionierung von Faustschlägen
    • Zbyszko schrieb:

      - Zu geringer Wiedererkennungswert von B-PPVs
      - Was auf Grund der schlechten Fehdenführung und der Übersättigung der Fall ist. Man wird von WWE mit dem "normalen" Wrestling Contend zugeworfen. Selbst wenn der konstant auf einem hohen Niveau liegt, ist man irgendwann satt davon, weil man gefühlt so viel Freizeit darein steckt.

      Und dann werden noch aller zwei Wochen PPVs abgehalten, die dann solala sind. Kein Wunder dass diese dann keinen Erfolg haben und austauschbar wirken
    • Ich glaube einfach, dass man das ein bisschen bunter gestalten könnte. Ich denke da an die Vor-nWo-Zeit der WCW zurück, als man auch monatliche Großveranstaltungen ablieferte, die aber alle unter einem bestimmten Motto standen und wenn es nur ein jahreszeitliches war. So einen Wiedererkennungswert könnte man schon mit unterschiedlichen Bühnenbildern erreichen. Heutzutage fällt es (mir) schwer, in der Erinnerung bestimmte Matches mit ihren Pay-per-Views verknüpft zu halten, da würde ich mir ein bisschen Diversität als Gedächtnisstütze wünschen.
    • - Gimmick PPVs halte ich (bis auf das MitB & RoyalRumble) für verkehrt. So werden auf biegen und brechen Gimmicks in eine Fehde gehauen, die sich nicht natürlich in die Fehde einfügen.
      Auch verliert man schnell die Erinnerung an ein Match, weil man es oft nicht auseinander halten kann. War das Match nun beim PPV oder doch bei der Weekly 1,2 oder 3.
      So ist man auch von einer Fehde schnell übersättigt.
      Oder kannst du mir noch die großen Highlights der jeweiligen 1000 Matches von Zayn und Owens aufzählen? Wohl nicht, weil es zu viel geworden ist und daher kann man sich wohl auch schwer an einen PPV erinnern.
      Die letzte Survivor Series zum Beispiel, die ist mir weiterhin im Kopf, weil die Matches alle neu waren und es sich alles rund angefühlt hat.
    • Ich mag solche wiederkehrenden Rituale, vorgegebene Umstände, denen sich die Charaktere nicht entziehen können. WWE ist halt als Seifenoper konzipiert, bei der man problemlos einsteigen, aussteigen und wieder einsteigen kann und sich dabei sofort wieder zurecht finden können soll. Daher kommt wohl auch der Hang zur Gleichmacherei der PPVs, das kann ich unter künstlerischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptieren, für meinen Geschmack kommt aber eben das Kultische oft etwas zu kurz und in dem Zusammenhang auch ein ausgeschmückterer Jahreskalender. Wrestling ist in erster Linie eben Ritual, mehr noch als die meisten Sportarten, und wenn dieser Aspekt anderen Zwecken untergeordnet wird, enfernt man sich vielleicht zu weit von seinen Wurzeln.
    • Das man die Stages etwas an die Jahreszeiten anpasst, wäre ja okay. Gimmick-PPV hingegen zwingen einer Story ein Gimmickmatch auf, auch wenn die Fehde vielleicht noch gar nicht so weit ist oder gar nicht zur aktuellen Fehde passt.

      Zum Beispiel Hell in a Cell. Dies sollte der Abschluss einer Fehde sein. Bei Banks und Charlotte war es dann aber mitten in der Fehde und war daher solala.

      Elimination Chamber. Völlig unnötig und vor allem in der Positionierung zwischen Royal Rumble und Wrestlemania, völlig verschenkt. Da kann man andere Jahreszeiten, wo eine Flaute ist, eher mit aufwerten
    • Apropos Käfigkämpfe: Der Ringrichter sollte sie als No Contest abbrechen, sobald jemand den Käfig betritt, der nicht für das Match vorgesehen ist. Außerdem würde ich mir wünschen, dass es bei Mehr-Wege-Kämpfen Disqualifikationen und Count Outs of the Ring gibt, also auch bei Battle Royals.

      Mit Gimmick-Match-PPVs habe ich nicht so ein Problem. Das sind eben die vorgegebenen schicksalhaften Strukturen des Jahreskalenders und als solche wichtige Opferrituale, denen die Superstars sich nicht entziehen können. Dass diese sich nicht passend in die aktuellen Programme und Fehden einfügen, macht für mich gerade den Reiz aus. Das ist eben noch ein ganz anderes Konzept, als die durchgestylte Fehde, die sich organisch entwickelt.

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    • Ohne Reihenfolge:

      -Die WWE Kommentatoren sind ziemlich schlecht, zum teil extrem platt.

      -Das Produkt hat keine Frische.

      -Die WWE Regie ist manchmal extrem hektisch, und zeigt zu viele Wiederholungen.

      -Katastrophales Booking, die haeufigeren Stop & Go pushes. Jahrelang verliert jemand, aber schwups ist er World Champion. Jemand turnt face, aber es gibt keinen Grund warum man ihn ploetzlich bejubeln sollte. Ist jemand laenger bei WWE, ist er oft weniger over als davor. Die Zuschauerreaktionen werden weniger.

      -Schlechtes Storytelling und sehr viele schlechte Characktere die die Zuschauer nicht binden. Hat man mal gute Characktere, werden sie wie Idioten oder alternativ schwach gebookt.

      -Z.T. extrem kurzfristiges Booking, manche Stories ergeben so Null Sinn. Aber Hauptsache die Effekte stimmen, aber vom Storytelling her, ziemlich schlecht.

      -Das Writing ist oft schlecht, siehe das Material das fuer Promos Bereit gestellt wird.

      -Viel zu viele Title.

      -Voellige Entwertung der Title.

      -Voellige Entwertung der Finisher.

      -Voellige Entwertung von Gimmick Match Stipulations.

      -Voellige Entwertung von Matchausgaengen.

      -Mieserable Tag Team Division.

      -Staendig sich wiederholende Matches.

      -Kein Gespuerr mehr dafuer was die Fans sehen wollen seit einigen Jahren. Offensichtlich wurde es vor einigen Jahren mit Daniel Byan vor Wrestlemania 30.

      -Shows die immer gleich ablaufen. Bei Raw und Smackdown kann man fast schon Minutengenau voraussagen welche Segmenttypen zu welchem Zeitpunkt kommen.

      -Mindestens ein Rollup and distraction finish jede Woche.

      -Part Timer werden ueber den Main Roster gepusht, was absolut laecherlich und kurzsichtig ist.

      -Treten Celebtrities auf, werden sie auch viel zu gut dargestellt im Vergleich zu den Wrestlern.

      -Bill Goldberg als World Champion 2017! Und was passiert? Waehrend Fans noch den Nostalgia Act Ende letzten Jahres gut fanden, buhen sie nun Goldberg aus. Es ist so wie vor 15 Jahren, als Hulk Hogan sein WWE Comeback gab, und ihn bejubelten, und WWE es voellig falsch verstand und ihm den World Title gab. Das Ergebniss, die Leute schalteten ab und Hogan war weniger over. Es ist das eine wenn man einen Olt Timer mal einen Pop gibt, das bedeutet aber nicht das man sehen will wie er den World Title haelt.

      -Shane McMahon der gleich dargestellt wird mit AJ Styles, laecherlich.

      -Komplettes ueberpushen von jedem McMahon sowie Roman Reigns.

      -Authority Figures und Authority Angles sind ausgelutscht.

      -Gibt es was originelles, wird es sofort beanspricht, kommerzialisiert und bis zum Erbrechen ausgelutscht (z.Bsp. Suplex City).

      -Heel-Face Rollenverteilungen stimmen oft nicht. Goldberg ist eigentlich Face, wird aber ausgebuht. Roman Reigns noch mehr. Rollins ist Top Face, aber wird nicht viel bejubelt. Styles ist Top Heel und wird bejubelt. Etc etc.

      -Oft ziemlich schlechte Comedy. Dazu gehoert auch, das Heels oft Comedy Segmente zeigen, anstatt sich darum zu kuemmern heel heat zu ziehen. Das kann man mal machen, wird aber oft, viel zu oft gemacht. Da hat The Rock gespoilert, nur weil es bei ihm funktioniert hat, denkt WWE, dass es bei allen funktoniert.

      -Eine Witz Wellness Policy, die erstens ziemlich lasch ist, zweitens Witzstrafen hat, drittens Part Timer aussen vorlaesst, und viertens man sie so auslegt wie man will (30 Tage sperren, werden einfach 1-2 Wochen spaeter gestartet, damit es in den Shows passt).

      -Eine Witz Hall of Fame, bei der selbst Jobber reinkommen.

      -Fans werden fuer dumm verkauft, siehe die falschen Zuschauerzahlen Angaben, oder Geschichtsdaten die man verfaelscht, oder bestimmte Wrestler die entweder voellig ueberpusht werden oder voellig in die Tonne getreten werden/oder vergessen werden, und das nur aus Sympathie. Nehmen wir den Ultimate Warrior: Als er im Streit war mit WWE gab man eine DVD heraus wo man den Warrior in die Tonne getreten hat. Vieles davon war auch wahr, aber manches war absolut hypokritisch von WWE. Jahre spaeter ehrt man den Warrior nicht nur in der HOF, sondern bejubelt ihn auch als ganz grossartig, und das nur weil man ploetzlich wieder gut mit ihm gestellt war. Das ist nur ein Beispiel, wie WWE nur unter dem Aspekt Sympathie bewertet ob jemand negativ oder positiv dargestellt wird, gerade wie es einem passt.

      -Ein Roster der zwar qualitiv gut ist, aber auch keiner wirklich hervorsticht, und kaum ein Wrestler wird zu seinem Maximum genutzt. Oft werden sogar Wrestler in Situation gebracht, wo sie schlecht aussehen, weil sie es nicht koennen. So sieht man oft ziemlich schlechtes acting bei WWE, dass man sonst nur bei billigen soaps sieht.

      -Die Entrance Themes passen nicht mehr so gut wie vor 20 Jahren.

      -Kaum Risiko, wenig originelles.

      -Keine Pecking Order mehr.

      -Keine Diversitaet bei vielen Wrestlern und Matches. Nehmen wir Selling und Bumps, die bei 99% der WWEler gleich ist, weil es einfach der WWE Stil ist.

      -Der Grund fuer denn Brandsplit ergibt kein Sinn.

      -Es gibt eine Cruiserweight Division ohne das es dafuer einen Grund geben wuerde.

      -Man ist ziemlich hypokritisch: Moves die gefaehrlich aussehen werden verboten, aber Moves die gefaehrlich und ziemlich dumm sind duerfen gezeigt werden.

      -Z.t. ist die In Ring Qualitaet auch ziemlich schlecht weil man zu viele botches sieht. Auf der anderen Seite sieht man jede Woche auch gute Matches, viel mehr als noch vor 20-30 Jahren.

      -WWE macht insgesamt viel zu wenig aus den Moeglichkeiten die man hat.
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • @Nefercheperur : Was ist da noch das Pro und was das Contra? :ironie:

      Sehr viele Punkte die Richtig sind und auf die man auch mal eingehen kann und sollte.

      Ich würde von der WWE nicht verlangen alles auszubessern, was auch gar nicht geht aber einige Grundsätzliche Punkte sollte man verbessern.

      Da zitiere ich mich mal selbst:


      DDRMaulwurf schrieb:

      - großteil der Fehdneführung (Wiederholende Matches, Einfallslosigkeit)
      - Parttimer stehen über dem Mainkader
      - Aufzwingen eines Reigns
      - starken Einschränkungen der Worker bei ihrer Kreativität (Charakter, Promos)
      - an einigen Stellen die PG Ausrichtung

      Das wären für mich die großen Punkte, an denen man dieses Jahr arbeiten sollte. Okay, Punkt 2 & 3 wurden gestern Abend schon mal nicht eingehalten :D

      Natürlich greifen viele Punkte ineinander aber man wird nicht von heute auf morgen alles über Bord werfen, also erstmal hoffe, dass an den Grundpfeiler gearbeitet wird
    • Das finde ich persönlich gar nicht so schlimm.

      Ich denke fast allen ist bewusst, es ist ne Show. Zumal WWE ja selber auch immer mehr drauf pocht und immer weniger das Wrestling in den Vordergrund stellt.

      Ein Hauptkritikpunkt ist für mich, dass man den Wrestlern so viel vor schreibt. Keine eigenen Promos mehr, sehr beschnittenes Moveset, obwohl der Wrestler mehr kann. Kaum noch eigene Ideen zulassen.

      Das Entwerten der Titel finde ich auch sehr schlimm. IC-Titel nur in der Pre-Show? Halt auch dadurch dass es einfach zu viele Titel gibt, wie Nef schon sagte.


      Als Pro muss man bei der WWE die Produktion nennen. Wenn man manchmal Impact guckt, da gibt es Umschnitte ins Nichts. wichtige Moves werden nicht gezeigt, weil die Kamera falsch eingesetzt wird etc. Das kommt bei der WWE nur sehr, sehr selten vor.
      Mir hat bei WM diesmal auch das Set ziemlich gut gefallen.

      Grundsätzlich toll, dass man Wrestler aus den Indy-Bereichen geholt hat. Wäre nur schön, wenn sie nach NXT dann im Main Kader nicht so sinnlos eingesetzt werden.

      Warum muss ein AJ gegen Shane ran, anstatt ein 3-Way um den Titel zu machen, wo sein Talent wenigstens nützlich eingesetzt wäre. Jetzt hat er hauptsächlich Shane besser aussehen lassen. Bis auf die lächerlichen Schläge von Shane, die haben ja Diven-Niveau....



      Das Hauptproblem ist bei der WWE, sie haben keine Konkurrenz mehr. Also muss man nichts ändern. Dazu kommt eine PG-Ausrichtung, die so gar nicht in die Welt des Wrestlings passt. Hallo, hier soll ein Kampfsport dargestellt werden. Die Kontrahenten sollen so richtig Emotionen aufkochen lassen, sich am besten hassen - aber wehe einer blutet..... oder sagt ein böses Wort, das ist einfach lächerlich und unglaubwürdig.

      Da fühle ich mich als erwachsener Zuschauer verarscht.

      Die Leute die mich schon jahrelang auf dem Board hier kennen, wissen dass ich kein Befürworter von zu viel Blut bin, aber wenn es schon mal passiert, warum dann nicht nutzen?

      Dazu kommt noch, früher galten Wrestler als echt harte Typen. Heute darf ein Promi, oder ein anderer Sportler einfach so in den Ring klettern und einen Wrestler dumm und schwach aussehen lassen. Zumal es in diesem Fall auch wirklich null Sinn gemacht hat im Match.

      Ich finde einfach die WWE nutzt soviel wirklich grossartiges Potenzial einfach nicht, das macht mich als Fan, der seit mehr als 25 Jahren Wrestling verfolgt, einfach traurig.
      28.04.2010 Mom, you´re allways in my heart

      Ich lebe den Straight Edge Lifestyle

      Alltime Favs: Kurt Angle, Chris Benoit, CM Punk, Bret "The Hitman" Hart, Edge, Triple H, Sting, Undertaker, Jushin "Thunder" Liger
    • zlaizy schrieb:


      @nef, ich habe noch mal ne frage an dich, ist auch nicht böse gemeint oder so, aber von dir liest man nur Negatives über WWE, wenn es dir so wenig gefällt und dich alles aufregt warum guckst du es dann, bzw verfolgst es?
      wenn mir etwas nicht gefällt oder mich aufregt macht schalte ich einfach ab und gucke es mir nicht mehr an
      Ich greife deine Frage vom WrestleMania Thread mal hier auf, da ich ja auch oft am meckern bin :D


      Ich rege mich drüber auf, weil man emotional damit verbunden ist. Mit keinem anderen Hobby beschäftige ich mich so sehr, wie mit Wrestling. Auch wenn man viel meckert, kann man sich daran erfreuen nur sind die Ansprüche gewachsen und die Sichtweise ist kritischer.
      Klar weiß ich, dass alles gespielt ist aber dass weiß ich bei Filmen auch. Wenn die Story und die Art und Weise wie es dargestellt wird gut ist, dann macht es Spaß.
      Vieles regt einen auf, weil es nicht ins Gesamtbild passt und da rede ich nicht vom In-Ring Wrestling.

      Wenn man viele Ungereimtheiten übersehen kann und trotzdem Spaß dran hat, dann ist man auch etwas zu beneiden.
      Wieso schreibt man den Workern so viel vor in ihren Promos? Hat man Angst, dass diese etwas sagen, was nicht in die Ausrichtung passt? (wie vor kurzem The Rock mit CMPunk)
      Ich denke, dass ist eines der Hauptgründe und weil man alles in der Hand haben möchte. Das Ergebnis sind sich total gleichende und unnatürliche Promos. An welche Promos erinnert man sich denn noch? Die, die real wirkten und zum Teil auch waren (CM Punks Pipebomb).

      Wie du siehst, es ist nur ein Bruchteil und ich hoffe du kannst es nachvollziehen. Und die meisten hier, sind sehr kritisch darum hat es manch einer schwer, der sich leichter mit dem Produkt zufrieden stellt ;) Aber das möchte ich auch keinem vermiesen aber man muss mit unserer Ausrichtung hier, auch klar kommen ;)
    • Ich kann da in jedem Fall schonmal den gesamten ersten Absatz vom Maulfwurf genau so bestätigen. Eben weil es mir viel bedeutet, will ich nur das beste für mich als Fan und auch für die WWE als Produkt, da ich möchte, dass mir dieses Hobby noch viele Jahre erhalten bleibt.

      Und da ist auch mein erster großer Kritikpunkt: Aufgrund der Vereinheitlichung und des extremen scriptings bin ich der Meinung, dass es nahezu unmöglich ist, dass einer der aktuellen Main Roster Stars (da lass ich jetzt mal seit vielen Jahren etablierte Leute wie Cena, Triple H, Jericho und Orton raus), es schaffen wird sehr langfristig herrauszustechen. Was das bedeutet ist, dass der absolute Top-Star eine vom aussterben bedrohte Gattung ist. Es gibt ein Creative Team mit einer bestimmten Anzahl an Writern und die schreiben minutiös allen ihren Charakter vor. Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer ist großartig, aber nun stellt euch mal vor es würde nur noch George R. R. Martin Bücher schreiben. Der Vergleich ist etwas überspitzt, aber auch da würde irgendwann nichts mehr hervorstechen, weil alles gleich oder zumindest extrem ähnlich wäre. Und so ist es auch mit den Wrestlern. Wie soll irgendjemand auf eine Stufe mit einem Austin/Rock kommen, wenn es nur sehr wenig Individualität und Mitwirkungsmöglichkeit der Wrestler gibt? Und das macht ein wenig Angst, denn auf wen will WWE denn in 10 oder mehr Jahren zurückgreifen, wenn sie jetzt keine Top-Stars mehr entwickeln bzw. sich entwickeln lassen?

      Mein zweiter großer Kritikpunkt ist Vorhersehbarkeit. Gut, das ist sicherlich auch ein wenig unserer Zeit geschuldet, da eigentlich heutezutage Social Media und Internet sei Dank nichts mehr ungespoilert bleibt und selbst die größt möglichen Überraschungen Wochen und Monate vorher geteased/gerüchtet/schlichtweg gespoilert werden und sich davon abzukapseln ist fast unmöglich. Aber auch das gesamte Booking ist vorhersehbar und folgt nur allzu häufig einer Standardformel. Und ich hasse Vorhersehbarkeit. Ich habe heute das Walking Dead Staffelfinale geguckt und Spoileralarm: Nein nur ein Scherz, ich sage nichts, aber ich konnte ungelogen zum Großteil nach der vorletzten Folge und vollständig nach den ersten 5 Minuten der letzten Folge zu 100% vorhersagen, was passieren wird. Nun war es immernoch fast eine Stunde großartiges Fernsehen, aber ich konnte es nicht so sehr genießen, weil ich genau vorhergesehen habe was passiert. Und so ist es auch bei WWE. Das einzige mal in den letzten Monaten... soweit ich mich erinnern kann im gesamten letzten Jahr, dass mich WWE wirklich überrascht hat, war als Goldberg Lesnar im Main Event von Survivor Series gesquashed hat und auch wenn ich mich zu dem Zeitpunkt (mMn. immernoch berechtigt) drüber aufgeregt habe, muss ich im Nachhinein sagen: Jawoll, in dem Moment war ich sehr unterhalten und es ist vor Allem in Erinnerung geblieben. Und solche Momente der Unvorhersehbarkeit und der Überraschung würde ich mir viel öfter wünschen. Wenn ich bei fast jedem Match schon ne Woche vorher im Grund weiß, wie es ausgehen wird und wie es danach weitergeht, ist das langweilig und nimmt viel vom Unterhaltungsfaktor weg.

      Ein Kontra, das vielleicht noch gar nicht so aufgezählt wurde, möchte ich mal noch vorbringen: Das hohe Verletzungsrisiko. Vor Allem die Tatsache, dass bestimmte Sachen wie zum Beispiel Dives nach außerhalb des Rings, moves auf den Apron usw., heute zum Standard gehören und in fast jedem Match vorkommen. Koppelt man dies damit, dass jeder Full Time WWE Superstar 3-4 Matches pro Woche bestreitet ist es fast schon vorprogrammiert, dass mehr Verletzungen passieren und die durchschnittliche Lebenserwartung der Karriere eines WWElers dadurch deutlich geringer wird, als früher, wo solche Moves die Ausnahme dargestellt haben und nicht die Regel und man noch andere Möglichkeiten (Psychologie/Storytelling/bessere Akzentuierung von großen Moves/Spots) genutzt hat um Matches interessant zu halten. Dies ist natürlich in gewisser Weise dem Produkt geschuldet, weil man uns darauf programmiert hat halsbrecherische Action zu erwarten, aber im Umkehrschluss auch den Fans, hat man es in letzter Zeit mMn. etwas zu oft gesehen, dass Boring gechanted wird, wenn ein Match doch mal eine etwas ruhigere Phase hat.

      Als mMn. noch nicht genanntes Pro möchte ich hier Womens Wrestling nennen: Man gibt Frauen endlich die Chance sich als Wrestler zu präsentieren und nicht mehr nur zum Fleischbeschau. Ja, es mag sein, dass hier nicht immer alles rund läuft, aber wenn wir ehrlich sind ist es bei den Männern doch auch so!? Und wenn uns die Botches bei den Womens Matches mehr auffallen, dann glaube ich liegt es nicht unbedingt daran, dass bei den Ladies mehr oder schlimmer gebotched wird, als bei den Männern, sondern zum Einen daran, dass wir über viele Jahre hinweg nichts anderes als schlechte Wrestlerinnen gesehen haben und immernoch ein wenig in diesem Weltbild verharren und deswegen bei den Frauen oft vielleicht einfach nur genauer hinschauen und es uns eher auffällt und zum anderen, weil die Frauen unter enormem Druck stehen und daher in solchen Situationen etwas unbeholfener wirken, was den Botch noch mehr heraushebt. Bestes Beispiel ist hier finde ich Bayley beim letzten PPV als sie 3 mal den komischen Elbow in die Ringecke angesetzt hat, weil sie nie richtig getroffen hat. Ich denke ein etwas routinierterer männlicher Worker, hätte hier möglicher Weise anders reagiert und improvisiert, aber das ist schon sehr nitpicky.

      Ansonsten kann ich mich vielen schon gesagten Pros nämlich In-Ring Qualität, breites qualitativ hochwertiges Roster, Production Quality usw. anschließen, aber mir war eben wichtig vielleicht noch ein paar Punkte zu nennen, die noch nicht oder nur wenig beleuchtet wurden.
      Postcount +1 :D

      "Disney World was overrun by giant mice for decades. Enzo shows up and they finally call an exterminator." - Corey Graves
    • Warum lässt man sich nicht drauf ein und erfreut sich einfach an dem was kommt?
      Weil ich ein gewisses Niveau erwarte, und meine Erwartungshaltung an ein TV Produkt nicht auf dem Niveau von Baywatch, A-Team, oder einem Rolling Stones Konzert von 2014 ist.

      Genauso gut koennte ich sagen: Wieso ist eure Erwartungshaltung offenbar so niedrig, dass euch dieses Produkt so gut unterhaelt?

      Warum wird ein Match, wie Rollins vs Triple H als gut bezeichnet von einigen, obwohl es qualitative Fehler hatte, wie das Rollins komplett inkonstant beim Selling war? Das ist fehlende Qualitaet! Es ist das eine zusagen, ich sehe ueber Fehler hinweg, dann haette man keinen Anspruch, und es ist das andere so zu tun als ob es diese Fehler gar nicht gibt, oder es garnicht erkennt! Es gibt natuerlich Dinge, die sind Geschmackssache. Das Finisher Spamfest ist sowas. Das ist die heutige Zeit, davon bin ich kein Fan, aber es ist Geschmackssache. Es gibt aber auch Dinge, die sind keine Geschmackssache, sondern das sind Fehler. Dazu gehoert z.Bsp. das voellige vergessen von Selling, oder das falsche Knie sellen waehrend eines Matches.

      Oder nehmen wir die Hardy Boyz als Beispiel, warum mich das Comeback der Hardys nicht interessiert? Weil das Tag Team vor 17 Jahren aktuell war, aber nun nicht mehr aktuell sein sollten, und weil die beiden nicht wirklich wrestlen koennen sondern Spotmonkeys sind. Oh seht her, Jeff springt wieder von einer Leiter und kommt dem Rollstuhl noch etwas naeher, no thanks.

      Es ist das eine wenn man ein Tag Team zurueck bringt, dass vor 17 Jahren seinen Hoehepunkt hatte. Es ist aber was anderes, denen auch noch den Tag Team Title zu geben! Stell dir vor in der Attitude Era waere der Rock`N Roll Express zurueck gekommen und haetten in ihrem Comeback Match die Tag Team Title gewonnen. Unvorstellbar, weil WWE erst nach dieser Zeit begonnen hat, alte Wrestler voellig zu ueberpushen, anstatt den aktuellen Roster zu pushen. Es ist idiotisches und sehr kurzsichtiges Booking.

      Ich war auch Bret Hart Fan, das bedeutet nicht, dass ich ihn noch aktiv im Ring sehen wollte vor einigen Jahren bei seinem WWE Comeback, wo er gar einen der wertlosen Title gewann, was total bescheuert war.

      Kleine Schoenheitsfehler? WWE macht sehr grosse Fehler.

      Zu Styles vs McMahon: Das Match ging 20 Minuten, das ist ebenbuertig. Normalerweise haette Styles das Match in 30 Sekunden beenden muessen, das waere okay gewesen vom Standing wie es sein sollte. Das man das nicht macht ist klar, den McMahon wird immer gebookt als ob Top Stars ihn zwar besiegen, aber dafuer 20 Minuten brauchen, als ob er ebenfalls ein Topstar waere. Das ist verrueckt.


      Zu den zwei Punkten von Red Rabbit:

      Zum einen die Vorhersehbarkeit. Da will ich mal unterteilen. Zum einen die Vorhersehbarkeit wann, was zu welcher Zeit kommt in den Shows. Raw hat ein Standard Formular wie die Show ablaueft, wann welches Segmenttyp kommt. Man hat die Fans darauf konditioniert wann etwas wichtig ist. Diese Vorhersehbarkeit nimmt viel von der Frische eines Produkts.

      Dann gibt es Vorhersehbarkeit in den Matches selbst. Es gibt Routine Wrestler die zeigen immer den gleichen Move Ablauf zu einem bestimmten Zeitpunkt, bin ich kein grosser Fan davon, aber stoert mich auch nicht. Dann gibt es Matches wo es Nearfalls gibt, und die Zuschauer nicht reagieren, und warum nicht? Weil sie wissen das das Match nicht vorbei sein wird. Siehe Triple H vs Rollins, da hat niemand geglaubt, dass dieses Match unter 15 Minuten vorbei sein wird. Das schadet zum Teil den Matches, weil die Matches schon so formulatic sind, dass die Zuschauer konditioniert sind wie sie ablaufen. Es gibt sehr wenig Unterschiede beim booking.

      Dann gibt es noch die Vorhersehbarkeit von Matchausgaengen, das sehe ich als ueberhaupt kein Problem an. Wrestling war schon immer Vorhersehbar, und wird es auch immer sein. Gerade was manche Big Matches betrifft, kann man schon vorher wissen wie es augeht. Jeder wusste das Hogan bei Wrestlemania 3 gegen Andre gewinnt, aber das hielt die Leute nicht davon ab es sich anzuschauen. Jeder wusste das Lesnar gegen Goldberg gewinnt, haette nur deswegen WWE Goldberg gewinnen lassen sollen? Nein, es waere bescheuert gewesen. Bei einer Card von Wrestlemania, zum Beispiel 33, wuerde ich sagen, dass die meisten Zuschauer ein grossteil der Sieger Richtig tippen koennten, aber das ist nichts negatives.

      Zu den Verletzungen:

      Es gibt natuerlich immer noch bescheuerte Moves, siehe die Turnbuckle Powerbomb von Seth Rollins, oder die spots eines Jeff Hardys oder sonstigem Spotmonkey. Das WWE heute gefaehrlicher ist wie vor 20 Jahren, wuerde ich nicht teilen. Die Art der Verletzungen hat sich geaendert. Heute gibt es mehr Knieverletzungen, dafuer aber weniger Kopfverletzungen.
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Noch ein Contra:

      Es gibt insgesamt zuviele Regelbrüche bei WWE und im Pro Wrestling allgemein bzw. es gibt zu wenige echte "Babyfaces", wenn es sie überhaupt noch gibt. Also aufrechte Helden, die nicht einfach nur Disqualifikationen vermeiden, sondern solche, die nichtmal angezählt werden müssen, die auch hinter dem Rücken des Ringrichters keine Unfairness zeigen. Wenn immer nur Heels gegeneinander antreten, beantwortet ein Wrestling-Match auch immer nur die Frage, welches kleinere Übel vom Schicksal bevorzugt wird, anstatt zwischen Gegensätzen oder zwei positiven Standpunkten abzuwägen. Und wenn die Entscheidung durch unfaire Aktionen herbeigeführt wird, gibt es überhaupt keine solche Antwort. Ich denke, dass Wrestling wieder sehr viel beliebter werden könnte, wenn diesem kultischen Aspekt mehr Beachtung geschenkt würde.

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