Soo...auf geht's auch mit der NBA in die neue Saison. Während man in Miami noch auf den Straßen die Meisterschaft feiert, steht am kommenden Mittwoch die NBA Draft 2006 ins Haus. (BTW...den Draft History Thread werde ich nach der WM wieder weiterführen ). Wie schon desöfteren im Laufe des letzten Jahres erwähnt, haben wir eine sehr interessante Draft vor uns: Von den Teams hört man wenig konkretes und es gibt viele gute Spieler, die das Zeug zum TOP 5 - Pick haben.
Hier die Top Prospects für Mittwoch, mal nach Positionen geordnet:
Center:
- LaMarcus Aldridge (Texas): Der ehemalige Longhorn war lange Zeit ein fixer No.1-Pick, wackelt nun aber einerseits durch die Starke Performance der anderen Prospects, andererseits ist es unwahrscheinlich, dass er Toronto viel bringen wird (höchstens in Kombination mit einem Trade). Kann ebenso als PF eingesetzt werden, da er schnell ist, passen kann und viel (viell. sogar etwas zu viel) Basketballintelligenz besitzt.
- Patrick O'Bryant (Bradley): Er war der Leader des wohl größten Upset-Teams im NCAA-Turnier dieses Jahr. Pat bringt die Größe und bereits ansatzweise die Dominanz mit, die ein guter NBA-Center benötigt. Jedoch würde ein bisschen mehr Killer Instinkt nicht schaden und er müsste noch etwas an Muskelmasse zulegen, dann könnte der 20jährige mittelfristig richtig groß rauskommen.
- Cedric Simmons (NC State): Simmons ist einer der besten Verteidiger in der Draft, bringt aber nach vorne noch zu wenig, um es unter die Top Picks zu schaffen. Auch ihn könnte man hervorragend als Power Forward einsetzen - ein Vergleich in der NBA wäre zum Beispiel Nene Hilario, dessen Spiel ähnlich angelegt ist.
Power Forwards
- Tyrus Thomas (LSU): Er hat im NCAA Tourney diesen März seine Position bei der Draft enorm verbessert und wird gerne mit Shawn Marion von den Suns verglichen. Er ist ein reines Talent, was natürlich immer auch Unsicherheit mitbringt und wird im Sommer erst 20 Jahre alt. In der NBA ist für ihn jedoch nach oben hin alles möglich.
- Andrea Bargnani (Treviso, Italien): Hat wie auch Thomas große Chancen, an der eins gedraftet zu werden, da es heißt, er sei der nächste Dirk Nowitzki - da gab es allerdings auch schon etliche Spieler mit diesem Etikett. Er ist schnell, treffsicher und bringt einiges an internatonaler Erfahrung mit, könnte aber etwas athletischer sein, um in der NBA ganz groß rauszukommen.
- Shelden Williams (Duke): Er könnte die Überraschung der Draft werden und mit ganz vorne dabei sein. Mit seinen vier Jahren College-Erfahrung besitzt man in ihm natürlich eine Waffe, welche sofort zuschlagen kann. Teams wie Chicago oder Atlanta könnten das natürlich mit Sicherheit gebrauchen. Problematisch ist, dass er oft als ein bisschen "mechanisch" angesehen wird und etwas mehr Kreativität ins Spiel bringen könnte.
Small Forwards:
- Adam Morrison (Gonzaga): Er sieht aus, als käme er gerade von der letzten Star Trek Convention, aber er wird wohl sofort in der NBA einschlagen. Seien Befürworter sehen in als einzig möglichen No.1-Pick, seine Kritiker befürchten jedoch, er könnte zum reinen Dreierschützen verkommen und den zu hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Ich sage mal, er bringt alles mit, was ein starker NBA Scorer braucht; Wenn er noch etwas athletischer werden könnte, ist es nicht mehr weit zum Superstar.
- Rudy Gay (UConn): Auch er ein Riesentalent, der es locker in die Top 3 schaffen könnte. Er wird mit dem jungen Scottie Pippen verglichen, ist akribischer Arbeiter und kann fast alles auf dem Court. Einzige Probleme sind seine mangelnde Erfahrung (erst 19 Jahre alt) und seine Schwächen im Ballhandling.
- Rodney Carney (Memphis): Ein Slasher vor dem Herrn. Der wohl beste Athlet unter der College-Spielern bringt Körpergröße und Wendigkeit mit, um selbst gegen die Stars der NBA im offensiven 1:1 zu bestehen. Leider besitzt er noch das Antoine Walker Syndrom und ballert gerne mal das vierte oder fünfte Mal zu oft von den Dreierline, anstatt sich brav auf seine Stärke am Korb zu konzentrieren.
Shooting Guards:
- Brandon Roy (Washington): Roy ist der perfekte Combo Guard. Als SF, SG und PG einsetzbar, kann offensiv eigentlich alles ganz gut und verteidigt auch solide. Aber bei solide bleibt es auch, denn das Spektakuläre, das einen guten Spieler zum Star in der NBA macht, scheint ihm noch zu fehlen. Trotz allem natürlich aufgrund seiner vier Collegejahre Erfahrung ein absoluter Top 5-Kandidat.
- JJ Redick (Duke): Auch Reddick ist im College über die volle Distanz gegangen, musste jedoch mit Duke trotz Favoritenrolle heuer früh die Segel streichen. Er ist ein klassischer "Shooter": Trifft von fast überall auf dem Platz, kann aus jeder Situation werfen und läuft in entscheidenden Situationen zur Hochform auf. Eigentlich ein klarer Top-Pick, würde er nicht zu klein, noch zu schwach und zu unathletisch sein, um in der NBA ein Star zu werden.
Point Guards:
- Randy Foye (Villanova): Foye kann ein Spiel lesen, er besitzt eine enorme Übersicht und wird wohl mit den Jahren (auch weil er immer für 20Pkt aufwärts gut ist) zu einem Leader auf den NBA Courts werden. Trotzdem sind seine Pass-Qualitäten für einen Point Guard nicht die besten - außerdem zeigt er sich oft überhitzt in der Defensive (Foulalarm!). Beliebter Vergleich: Chauncey Billups.
- Marcus Williams (UConn): Marcus Williams sieht nicht nur seinem Namensvetter Deron sehr ähnlich, er besitzt auch ähnliche Skills wie der #3-Pick von 2005. Ein sehr guter Verteidiger, Passspieler und Scorer (auch von der Dreierlinie), allerdings Schwächen beim Fastbreak (Turnovers) und beim Drive zum Korb. Auch sein Verhalten Abseits des Platzes könnte Teams abschrecken, ihn hoch zu draften.
Hier ist die Reihenfolge der Teams in der ersten Runde:
#1: Toronto Raptors
#2: Chicago Bulls (von New York)
#3: Charlotte Bobcats
#4: Portland Trailblazers
#5: Atlanta Hawks
#6: Minnesota Timberwolves
#7: Boston Celtics
#8: Houston Rockets
#9: Golden State Warriors
#10: Seattle SuperSonics
#11: Orlando Magic
#12: NO Hornets
#13: Philadelphia 76ers
#14: Utah Jazz
#15: NO Hornets (von Milwaukee)
#16: Chicago Bulls
#17: Indiana Pacers
#18: Washington Wizards
#19: Sacramento Kings
#20: New York Knicks (von Denver)
#21: Phoenix Suns (von LA Lakers)
#22: New Jersey Nets (von LA Clippers)
#23: New Jersey Nets
#24: Memphis Grizzlies
#25: Cleveland Cavaliers
#26: LA Lakers (von Miami)
#27: Phoenix Suns
#28: Dallas Mavericks
#29: New York Knicks (von San Antonio)
#30: Portland TrailBlazers (von Detroit)
Die Frage ist nun, ob Toronto mit dem No.1-Pick auf einen Trade spekuliert, oder das eigene Team verbessern wird. Bei ersterem wird wohl Aldridge, Bargnani, oder Thomas gedraftet, bei letzterem Morrison, Gay oder auch Tyrus Thomas in der Hoffnung, dass er auch SF spielen kann. Chicago und Atlanta draften mit großer Sicherheit einen Big Men, evtl. auch Portland, obwohl dort Adam Morrison wahrscheinlich ganz oben auf der Liste steht. Charlotte könnte mit einem Guard früh in der Draft überraschen, haben allerdings von Roy soviel ich weiß schon eine Absage gekriegt. Minnesota auf der sechs muss nehmen, was übrig bleibt - obwohl natürlich Rudy Gay oder LaMarcus Aldridge absolute Traumpicks für die zuletzt so gebeutelten Wolves wären.
Hier die Top Prospects für Mittwoch, mal nach Positionen geordnet:
Center:
- LaMarcus Aldridge (Texas): Der ehemalige Longhorn war lange Zeit ein fixer No.1-Pick, wackelt nun aber einerseits durch die Starke Performance der anderen Prospects, andererseits ist es unwahrscheinlich, dass er Toronto viel bringen wird (höchstens in Kombination mit einem Trade). Kann ebenso als PF eingesetzt werden, da er schnell ist, passen kann und viel (viell. sogar etwas zu viel) Basketballintelligenz besitzt.
- Patrick O'Bryant (Bradley): Er war der Leader des wohl größten Upset-Teams im NCAA-Turnier dieses Jahr. Pat bringt die Größe und bereits ansatzweise die Dominanz mit, die ein guter NBA-Center benötigt. Jedoch würde ein bisschen mehr Killer Instinkt nicht schaden und er müsste noch etwas an Muskelmasse zulegen, dann könnte der 20jährige mittelfristig richtig groß rauskommen.
- Cedric Simmons (NC State): Simmons ist einer der besten Verteidiger in der Draft, bringt aber nach vorne noch zu wenig, um es unter die Top Picks zu schaffen. Auch ihn könnte man hervorragend als Power Forward einsetzen - ein Vergleich in der NBA wäre zum Beispiel Nene Hilario, dessen Spiel ähnlich angelegt ist.
Power Forwards
- Tyrus Thomas (LSU): Er hat im NCAA Tourney diesen März seine Position bei der Draft enorm verbessert und wird gerne mit Shawn Marion von den Suns verglichen. Er ist ein reines Talent, was natürlich immer auch Unsicherheit mitbringt und wird im Sommer erst 20 Jahre alt. In der NBA ist für ihn jedoch nach oben hin alles möglich.
- Andrea Bargnani (Treviso, Italien): Hat wie auch Thomas große Chancen, an der eins gedraftet zu werden, da es heißt, er sei der nächste Dirk Nowitzki - da gab es allerdings auch schon etliche Spieler mit diesem Etikett. Er ist schnell, treffsicher und bringt einiges an internatonaler Erfahrung mit, könnte aber etwas athletischer sein, um in der NBA ganz groß rauszukommen.
- Shelden Williams (Duke): Er könnte die Überraschung der Draft werden und mit ganz vorne dabei sein. Mit seinen vier Jahren College-Erfahrung besitzt man in ihm natürlich eine Waffe, welche sofort zuschlagen kann. Teams wie Chicago oder Atlanta könnten das natürlich mit Sicherheit gebrauchen. Problematisch ist, dass er oft als ein bisschen "mechanisch" angesehen wird und etwas mehr Kreativität ins Spiel bringen könnte.
Small Forwards:
- Adam Morrison (Gonzaga): Er sieht aus, als käme er gerade von der letzten Star Trek Convention, aber er wird wohl sofort in der NBA einschlagen. Seien Befürworter sehen in als einzig möglichen No.1-Pick, seine Kritiker befürchten jedoch, er könnte zum reinen Dreierschützen verkommen und den zu hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Ich sage mal, er bringt alles mit, was ein starker NBA Scorer braucht; Wenn er noch etwas athletischer werden könnte, ist es nicht mehr weit zum Superstar.
- Rudy Gay (UConn): Auch er ein Riesentalent, der es locker in die Top 3 schaffen könnte. Er wird mit dem jungen Scottie Pippen verglichen, ist akribischer Arbeiter und kann fast alles auf dem Court. Einzige Probleme sind seine mangelnde Erfahrung (erst 19 Jahre alt) und seine Schwächen im Ballhandling.
- Rodney Carney (Memphis): Ein Slasher vor dem Herrn. Der wohl beste Athlet unter der College-Spielern bringt Körpergröße und Wendigkeit mit, um selbst gegen die Stars der NBA im offensiven 1:1 zu bestehen. Leider besitzt er noch das Antoine Walker Syndrom und ballert gerne mal das vierte oder fünfte Mal zu oft von den Dreierline, anstatt sich brav auf seine Stärke am Korb zu konzentrieren.
Shooting Guards:
- Brandon Roy (Washington): Roy ist der perfekte Combo Guard. Als SF, SG und PG einsetzbar, kann offensiv eigentlich alles ganz gut und verteidigt auch solide. Aber bei solide bleibt es auch, denn das Spektakuläre, das einen guten Spieler zum Star in der NBA macht, scheint ihm noch zu fehlen. Trotz allem natürlich aufgrund seiner vier Collegejahre Erfahrung ein absoluter Top 5-Kandidat.
- JJ Redick (Duke): Auch Reddick ist im College über die volle Distanz gegangen, musste jedoch mit Duke trotz Favoritenrolle heuer früh die Segel streichen. Er ist ein klassischer "Shooter": Trifft von fast überall auf dem Platz, kann aus jeder Situation werfen und läuft in entscheidenden Situationen zur Hochform auf. Eigentlich ein klarer Top-Pick, würde er nicht zu klein, noch zu schwach und zu unathletisch sein, um in der NBA ein Star zu werden.
Point Guards:
- Randy Foye (Villanova): Foye kann ein Spiel lesen, er besitzt eine enorme Übersicht und wird wohl mit den Jahren (auch weil er immer für 20Pkt aufwärts gut ist) zu einem Leader auf den NBA Courts werden. Trotzdem sind seine Pass-Qualitäten für einen Point Guard nicht die besten - außerdem zeigt er sich oft überhitzt in der Defensive (Foulalarm!). Beliebter Vergleich: Chauncey Billups.
- Marcus Williams (UConn): Marcus Williams sieht nicht nur seinem Namensvetter Deron sehr ähnlich, er besitzt auch ähnliche Skills wie der #3-Pick von 2005. Ein sehr guter Verteidiger, Passspieler und Scorer (auch von der Dreierlinie), allerdings Schwächen beim Fastbreak (Turnovers) und beim Drive zum Korb. Auch sein Verhalten Abseits des Platzes könnte Teams abschrecken, ihn hoch zu draften.
Hier ist die Reihenfolge der Teams in der ersten Runde:
#1: Toronto Raptors
#2: Chicago Bulls (von New York)
#3: Charlotte Bobcats
#4: Portland Trailblazers
#5: Atlanta Hawks
#6: Minnesota Timberwolves
#7: Boston Celtics
#8: Houston Rockets
#9: Golden State Warriors
#10: Seattle SuperSonics
#11: Orlando Magic
#12: NO Hornets
#13: Philadelphia 76ers
#14: Utah Jazz
#15: NO Hornets (von Milwaukee)
#16: Chicago Bulls
#17: Indiana Pacers
#18: Washington Wizards
#19: Sacramento Kings
#20: New York Knicks (von Denver)
#21: Phoenix Suns (von LA Lakers)
#22: New Jersey Nets (von LA Clippers)
#23: New Jersey Nets
#24: Memphis Grizzlies
#25: Cleveland Cavaliers
#26: LA Lakers (von Miami)
#27: Phoenix Suns
#28: Dallas Mavericks
#29: New York Knicks (von San Antonio)
#30: Portland TrailBlazers (von Detroit)
Die Frage ist nun, ob Toronto mit dem No.1-Pick auf einen Trade spekuliert, oder das eigene Team verbessern wird. Bei ersterem wird wohl Aldridge, Bargnani, oder Thomas gedraftet, bei letzterem Morrison, Gay oder auch Tyrus Thomas in der Hoffnung, dass er auch SF spielen kann. Chicago und Atlanta draften mit großer Sicherheit einen Big Men, evtl. auch Portland, obwohl dort Adam Morrison wahrscheinlich ganz oben auf der Liste steht. Charlotte könnte mit einem Guard früh in der Draft überraschen, haben allerdings von Roy soviel ich weiß schon eine Absage gekriegt. Minnesota auf der sechs muss nehmen, was übrig bleibt - obwohl natürlich Rudy Gay oder LaMarcus Aldridge absolute Traumpicks für die zuletzt so gebeutelten Wolves wären.