NBA 2006/2007

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Mitarbeiter gesucht! Meldet Euch bei Interesse bei unserem Misawa

    Es gibt 262 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The dangerous Dave.

    • NBA Top 10 2006/2007

      Abschließend wie jedes Jahr auch heuer wieder meine TOP 10 der abgelaufenen Saison:

      10. The Answer after all?
      -> Irgendwie war er einfach eines der Highlights in diesem Jahr, der Trade von Allen Iverson. Deshalb schafft er es auch zusammen mit dem Buyout von Chris Webber auf Rang 10 meiner Liste. Die Sixers haben IMO einen sehr guten Zeitpunkt gewählt, um die Reissleine zu ziehen und den Youngsters um Andre Igoudala eine Chance zu geben. Leider sollte sich zeigen, dass nach dem freien Fall ans Ende der Eastern Conference das Teams sich außerordentlich gut zusammengefunden und dirigiert von Andre Miller fast noch in Playoff-Nähe gekommen wäre. Leider deshalb, weil somit die Chance, Greg Oden oder Kevin Durant in den Mix zu werfen, gegen Null tendiert. Doch bei einer so tiefen Draft wie in diesem Juni findet sich mit Sicherheit auch ein weiteres wichtiges Puzzlestück für den nächsten Run Philadelphias auf die Playoffs nächstes Jahr.

      09. Niederlagen tanken - richtig vorgemacht
      -> Was Philly eben nicht ganz hingebracht hat, haben andere Teams mit Bravour vorgeführt. Memphis merkte von Beginn an, dass nicht viel geht, so wurde getankt bis der Arzt kam - 60 Niederlagen, respekt. Die Boston Celtics hätten locker mit New Jersey um Rang zwei am Atlantic und um einen eventuellen Playoff-Platz mithalten können, doch mit einem immer wieder verletzten Paul Pierce entschied man sich für die Draft und tankte sich beeindruckend bis ans Ende der Eastern Conference mit am Ende stolzen 58 Niederlagen: "Oden, Oden" schallte es bereits im Februar von den Rängen des TD Banknorth Gardens. Gratulation aber auch an Teams wie Minnesota, Seattle und New York, die sobald die Playoffs außer Reichweite waren, gar nicht mehr ans Gewinnen dachten und die letzten 10 Saisonspiele mit 2-8-, 1-9- und 2-8-Records absolvierten. Die T-Wolves haben nachdem sie Garnett auf die Verletztenliste gesetzt haben sich sogar die letzten sieben Saisonspiele richtig aus den Hallen jagen lassen. Nun bleibt natürlich zu hoffen, dass die Class of 2007 auch hält, was sie verspricht, um diese Leistungen nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen.

      08. The Jazzmaster
      -> Auf Rang acht meiner Liste dürfen sich stolz die Utah Jazz breitmachen, besser gesagt Jerry Sloan, der gute Chancen hat, heuer zum ersten Mal den Coach of the Year Award einzuheimsen. Seit 19 Jahren sitzt der ehemals für die Chicago Bulls aktive "Original Bull" (er wurde als allererster Pick gewählt, als die Bulls 1966 gegründet wurden) nun auf der Bank der Jazz und hat nun endlich auch ohne die Hilfe von Karl Malone und John Stockton ein Jazz-Team in die Playoffs geführt. Das beeindruckende daran ist aber auch die Art und Weise mit der er das geschafft hat. Am 24.November, hatten die Jazz einen 12-1-Record aufzuweisen, den Besten der Liga. Am 10. März war es ein 43-19 - immer noch ernsthafte Konkurrenz für die San Antonio Spurs um Platz drei - und das ohne den Verletzten Carlos Boozer. Am Ende der Saison schlampte man leider ein wenig und verlor das wichtige Heimrecht in der ersten Runde an die Houston Rockets. Wie weit es jetzt in den Playoffs für die Jazz gehen wird, steht noch in den Sternen...diese Saison wird aber als eine Neugeburt des Teams aus Salt Lake City in Erinnerung bleiben.

      07. Amare Stoudemire
      -> "STATS" sollte eigentlich schon im Frühjahr 2006 wieder die Hallen der NBA rocken und die Suns zum Meistertitel führen. Doch als Amare Stoudemire und lauten Jubel wieder zurück im Team begrüßt wurde, ging es den Fans in Phoenix so wie den WCW-Marks, als Gillberg anstatt Goldberg zum Ring gelaufen kam. Es stand zwar Stoudemire hinten auf dem Trikot, doch man bekam nur daneben gehende Jump Shots, halbherzige Defense und gestolpere zu sehen. Folge...wieder raus aus dem Kader, neue Reha, neuer Versuch in der Saison 2006/2007. Dieses Mal sah die Sache schon ein bisschen besser aus, und man konnte eine kontinuierliche Steigerung Stoudemires erkennen, bis im Dezember schließlich der Knoten platze, als er Emeka Okafor von den Charlotte Bobcats (einen der besten Verteidiger der Liga) den Ball "Right in his face" dunkte. Danach folgten unzählige Double Doubles, 40Pkt-Spiele, die Rückkehr ins All-Star Team und ein souveräner 61-Siege-Abschluss für die Suns. Der gute alte Amare ist zurück. For sure.

      06. Woaahh...Nellie!
      -> Rang sechs geht an Don Nelson und Chris Mullin, Coach und GM der Golden State Warriors, die schon zu Beginn der 90er Großes am Bay verbracht haben und nach der Wiedervereinigung im letzten Herbst und einen Blockbuster-Trade später wieder in den Playoffs nach den Sternen greifen wollen. Nelson ist ein großer Fan der Small Linups, weshalb er in Dallas auch ständig Dirk Nowtzki als Center operieren ließ. Nur war Troy Murphy eben kein Dirk Nowitzki und Mike Dunleavy kein Michael Finley, weshalb diese Beiden für Al Harrington und Stephen Jackson nach Indiana verschippt wurden, die nicht nur besser in Nellies Konzept passten, sondern auch ihr Troublemaker-Image in Oakland ablegen und enorm zur Team Chemistry beitragen konnten. Die Warriors beendeten die Saison mit 16 Siegen aus 21 Spielen und haben als einziges Team der Liga kein einziges Mal gegen Dallas in der Regular Season verloren. Da kann die erste Runde gegen die alten Bekannten doch kommen, nicht war, Nellie?

      05. The Machine
      -> Keine Top 5 ohne die San Antonio Spurs, die in diesem Jahr wieder die Defensivkrone zurückgewinnen konnten und Konzeptbasketball vom Feinsten abend für abend vortragen. Jeder weiß, wo der andere gerade läuft, Tony Parker rotiert über Tim Duncan zu Michael Finley und der findet den offenen Bruce Bowen für drei...und nochmal....das nächste Mal is Finley frei...9-0-Run Spurs. So hundert mal zu sehen während der Season und sicherlich auch duzende Male in den Playoffs. Einziges Problem ist die etwas schlechte Ausgangsposition mit Rang drei, von der aus sie noch nie die Championship holen konnten...warum also nicht in diesem Jahr? Duncan ist auf jeden Fall endlich mal wieder fit genug, um dies möglich zu machen.

      04. Tracy McGrady
      -> Der gute T-Mac ging in dieser Saison neben den Mavericks-, Kobe- und Iversonschlagzeilen etwas unter. Doch drehte er in dieser Saison nach holprigen Start und Erinnerungen an die furchtbare Vorsaison nochmal so richtig auf und zeigte den Leuten in Houston, was ein Franchise Player ist. Als Yao Ming mal wieder verletzt Mitte Dezember ausfiel, lud er das Team auf sein Schultern und gewann von Weihnachten bis Mitte Februar 17 von 23 Spielen für Houston fast im Alleingang. Mit im Schnitt 24.6Pkt, 5.3Reb und einer Karrierebestleistung von 6.5Ast über die Saison war er sozusagen in der Offensive das "Mädchen für alles", während er auch in der Defensive von Nowitzki bis Earl Boykins alles zu verteidigen wusste. Nun fehlt ihm nur noch eins in seiner Karriere....endlich mal eine Playoffrunde zu gewinnen. Höchste Zeit, will ich meinen.

      03. Toronto Raptors
      -> Über die Raptors brauch ich an dieser Stelle ja nicht mehr viel sagen, ich verweise nochmal auf meinen ausführlichen Bericht weiter oben im Thread. Nun, da sie Saison vorbei ist, bilanziere ich nochmal den mit Abstand herausgeholten Sieg in der Atlantic Division, den viertbesten Record im Osten, sowie die wiederholte Franchise-Bestleistung von 47 Siegen. Dazu Heimrecht in Runde eins der Playoffs - zum ersten Mal - und der mit am attraktivsten vorgetragene Basketball der Liga. Keine schlechte Leistung für ein Team, dass erst vor sechs Monaten zusammengewürfelt wurde. Nun gilt es für CB4 und Kollegen die Playoffs zu rocken.

      02. Kobe
      -> Eine Position musste er heuer einbüßen im Gegensatz zum Vorjahr, weil er einfach die 70Pkt-Hürde nicht genommen hat. Kein Verlass mehr auf den Menschen. Auch sein Punkteschnitt ist runter auf 31.6. Come on, da muss aber noch geübt werden für die Playoffs im Hause Bryant. Naja, im Ernst hat Kobe sein wohl bestes Jahr gehabt seit Shaq weg ist, weil er sich vom blanken Scorer 2005 weiterentwickelt hat zum großen Leader der Lakers 2007. 5.7Reb, 5.6Ast und 1.4Stl pro Spiel bestätigen dies genauso wie die beste Trefferquote aus dem Feld seit 2002. Und man bedenke dass er damals noch nicht jeden Abend gegen zwei bis drei Verteidiger ran musste. Hinzu kommt seine Rekordwoche mit vier 50+-Spielen in Folge, die ihn gleich hinter Wilt Chamberlain in die ewigen Bestenliste katapultiert hat. Insgesamt knackte er die 50er Marke unglaubliche 10mal und die 40er Marke immerhin 18mal (Vergleich 2006: 6mal und 27mal). Somit scorte er in den letzten beiden Jahren öfter 40 oder mehr Punkte als in allen Jahren seiner NBA-Karriere zuvor. Respekt, er ist wirklich der beste Spieler, den die Basketballwelt zu Zeit hergibt.

      01. Fehlstartkompensation
      -> Rang eins in dieser Saison muss trotz aller Kobemania an die Dallas Mavericks und die Phoenix Suns gehen, die nach einer Woche ganz am Ende der Liga standen mit einem 0-4- bzw. 1-5-Saisonstart. Dass danach noch 67 bzw. 60 Siege folgen sollten war schon schwer vorstellbar, doch Nowitzki und Nash wären nicht umsonst vor Kobe in allen MVP-Diskussionen, hätte es nicht diese unglaublichen Demonstrationen der beiden Teams gegeben. Sie knackten ihre Franchise Record Winning Streaks - Phoenix sogar zweimal - und verzeichneten Anfang 2007 jeweils 17 Siege in Folge, was sie in der ewigen Bestenliste auf eine Stufe mit den Boston Celtics der späten 50er, den Celtics um Larry Bird, den Bulls um Michael Jordan und den legendären 70er New York Knicks stellt. Diese Teams haben allesamt Championships gewonnen - nicht nur einen. Die Mavs und die Suns warten immer noch, die einen mit Knüppeldefense, die anderen mit Run-and-Gun-130Pkt-Offense. Nash oder Nowitzki werden die MVP-Trophäe abstauben, womöglich sogar eine dieser Western Conference Mächte die Championship? Selbst wenn nicht, sie haben der Saison mehr ihren Stempel aufgedrückt als jedes andere Team...was natürlich trotzdem nur ein schwacher Trost wäre.
    • NBA Award Winners 2007



      Nun ist es also offiziell, UnsDirk und erst der...ich sag mal dreieinhalbte (Tim Duncan ist ja von den US Virgin Islands) Nicht-Amerikaner der seine Finger an die prestigeträchtige Maurice Podoloff Trophy bringen konnte. Er erhielt 83 1stPlace-Votes, sein Vorgänger Steve Nash nur 44, Kobe Bryant die restlichen zwei. Hier das Ergebnis nach Punkten...

      1. Dirk Nowitzki (DAL): 1138 Punkte
      2. Steve Nash (PHX): 1013 Punkte
      3. Kobe Bryant (LAL): 521 Punkte
      4. Tim Duncan (SAS): 286 Punkte
      5. LeBron James (CLE): 183 Punkte
      6. Tracy McGrady (HOU): 110 Punkte
      7. Chris Bosh (TOR): 43 Punkte
      8. Gilbert Arenas (WAS): 31 Punkte
      9. Kevin Garnett (MIN): 7 Punkte
      9. Carlos Boozer (UTA): 7 Punkte
      11. Chauncey Billups (DET): 4 Punkte
      12. Dwyane Wade (MIA): 3 Punkte
      12. Shaquille O’Neal (MIA): 3 Punkte
      14. Amaré Stoudemire (PHX): 2 Punkte
      15. Carmelo Anthony (DEN): 1 Punkt
      15. Baron Davis (GSW): 1 Punkt
      15. Tony Parker (SAS): 1 Punkt

      --------------------------

      Hier alle Award-Winner 2007 auf einen Blick:

      Most Valuable Player: Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks)
      Coach of the Year: Sam Mitchell (Toronto Raptors)
      Executive of the Year: Brian Colangelo (Toronto Raptors)
      Most Improved Player: Monta Ellis (Golden State Mavericks)
      Defensive Player of the Year: Marcus Camby (Denver Nuggets)
      Rookie of the Year: Brandon Roy (Portland TrailBlazers)
      Sixth Man Award: Leandro Barbosa (Phoenix Suns)
      Sportsmanship Award: Luol Deng (Chicago Bulls)

      All-NBA 1st Team: Tim Duncan (SAS), Dirk Nowitzki (DAL) - Amare Stoudemire (PHX) - Kobe Bryant (LAL), Steve Nash (PHX)

      All-NBA 2nd Team: Chris Bosh (TOR), LeBron James (CLE) - Yao Ming (HOU) - Tracy McGrady (HOU), Gilbert Arenas (WAS)

      All-NBA 3rd Team: Kevin Garnett (MIN), Carmelo Anthony (DEN) - Dwight Howard (ORL) - Dwyane Wade (MIA), Chauncey Billups (DET)