Radsport 2007 - Die Nachwirkungen von Fuentes

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    Es gibt 283 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von DiViNo.

    • Radsport 2007 - 94. Tour de France 07.07.2007-29.07.2007

      Ich hab gerade seit längerer Zeit mal wieder auf ein paar Radsportseiten gestöbert und mich hat dann doch das Interesse gepackt.
      Ivan Basso bei Discovery Channel, die ProTour Teams wollen DSC deshalb nicht in der ProTour, aber bei der Abstimmung gehts dann doch 8:7 pro DSC aus.
      Aber ob Basso sauber ist weiß keiner.

      Francisco Mancebo, der seine Karriere vor Tour-Start beendete ist nun doch zurück, nachdem das Verfahren eingestellt wurde und fährt nun bei dem spanischen Continental-Team Relax. Heuchler!

      Astana hat eine ProTour Lizenz bekommen.
      Wäre auch ein Unding gewesen, wenn das bei diesem Team nicht passiert wäre.
      Mit Klöden und Vino 2 Tour-Favoriten im Team, dazu mit Savoldelli einen Mann für den Giro, Kashechkin hingegen will die Vuelta gewinnen.

      Die einzigen in die Operacion Puerto verwickelten Profis, die noch ernsthaft verfolgt werden sind Jörg Jaksche und Jan Ullrich.
      In Deutschland/ der Schweiz und Österreich wird sich also ans Gesetz gehalten, man wartet noch auf Unterlagen.
      In Italien war es wohl egal, ob noch Unterlagen kommen, hauptsache Ivan Basso freisprechen.
      Heldenverehrung schlechthin.


      Jan Ullrich hat nun das einzig richtige getan.
      Er hat eine Speichelprobe abgegeben und das Ergebnis wird spätestens Mitte/Ende Februar erwartet.
      Wenn es negativ ausfällt ist er somit der einzige auf rechtlich ehrlichem Wege entlastete Profi der Fuentes-Affäre.
      Daran glaub ich allerdings nicht.
      Ich denke mal er hat nur die Schnauze voll und wenn er weiter sturköpfig sein würde und nicht kooperativ würde ihn das nur noch unsympathischer machen und die Karriere wäre sowieso gelaufen.
      Homer Simpson, Philosoph: "Das Leben ist eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Niederlagen, bis man sich wünscht, Flanders sei tot"


      Europacup Tippspielsieger 2007/2008 & 2009/2010 - BuLi Tippspielsieger 2009/2010 - WWE Tippspielsieger 2005

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DiViNo ()

    • Ich bin zwar nicht so der Radsport Überfan, aber ich denke mal, dass Ulle da schon ordentlich Dreck am Stecken hat....
      !! Nr. 11 - Mario Götze!!

      !! Nr. 9 - Lewandowski !!


    • Original von spankie
      Ich bin zwar nicht so der Radsport Überfan, aber ich denke mal, dass Ulle da schon ordentlich Dreck am Stecken hat....


      oder es ist umgekehrt und wir wissen endlich warum er immer zweiter hinter armstrong war ;)
      Back from the dead?!!
      Maybe....!

      Vorsitzender des Clubs der nachhaltigen WM-Euphoristen
    • Er ist derzeit ohne Profi-Lizenz, aber er will seine Karriere fortführen.
      Sonst hätte er den Speicheltest auch sicherlich nicht gemacht.
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    • Der Streit zwischen UCI/ProTour und ASO geht in die nächste dramatische Runde.
      Die ASO, die der Veranstalter von u.a. Paris-Nice und Tour de France ist, will diese Rennen ja aus dem ProTour Kalender ausgliedern bzw. hat das schon getan.
      Ähnliches ist beim Giro d'Italia und bei der Vuelta der Fall.

      Nun hat die UCI den ProTour Teams Startverbot für Paris-Nice erteilt, da dieses Rennen durch den Rückzug aus der ProTour nur noch im nationalen Rennkalender steht.

      radsport-aktiv.de/sport/sportnews_42114.htm

      Nächsten Montag um 11 Uhr kommt es in Hamburg übrigens zu einer Pressekonferenz mit Jan Ullrich. Er wird dort Auskunft über seine Zukunft geben.
      Diese wird eine halbe Stunde gehen und bei N24 gesendet.
      Ullrich hat schon angekündigt keine Fragen zu beantworten.
      Erwartet wird, dass er sein Karriereende bekannt gibt, nachdem sich das Verfahren trotz Speichelabgabe immer weiter in die Länge zieht und ein DNA-Abgleich auch noch nicht gemacht wurde.

      Rücktrittsgerüchte

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    • Die Meldung entspricht natürlich der Wahrheit.
      Gestern vormittag gab Jan Ullrich in einem 42 Minuten andauernden Monolog sein Karriereende bekannt.
      Gleichzeitig gab er an als sportlicher Berater und Repräsentant beim 2.klassigen Volksbankteam einzusteigen.
      In seiner Rede gab es von seiner Seite eine Generalabrechnung mit Funktionären, Verbänden, eigentlich allen Leuten, die in den letzten Monaten negativ auf ihn einwirkten.

      Was soll man sagen.
      Ich bin enttäuscht, wie das Ende gekommen ist.
      Mit vielen offenenen Fragen, ich weiß nicht direkt, was ich davon halten soll.
      Falls er unschuldig ist, bin ich traurig, dass einem wie ihn der letzte Ruhm so verwehrt wurde, denn bis auf das Angebot einen DNA-Test zu machen kam ihm niemand entgegen bei dem Verfahren. Alle Leute in Deutschland, die sich für toll, wichtig und intelligent halten haben nur das gemacht, was sie am besten können, auf wehrlose Personen einschlagen. Eben noch ein Held, jetzt das Arschloch der Nation - das ist typisch Deutschland und so hat es Ullrich auch angesprochen.
      In Italien wurde einem Ivan Basso entgegengekommen, ihm wurden Gespräche angeboten. Das haben die Leute in der Schweiz und Deutschland nicht gemacht. Sie klagen Ullrich an und warten dann darauf, dass ihnen die Beweise geliefert werden. Ich wusste nicht, dass Anschuldigen so laufen. Mit Ullrich reden wollte keiner. Anschuldigungen, Anklagen - dann in die Ecke verkriechen und warten. Somit hatten sie einen Menschen zum nichtstun verdammt. Das Ullrich vor der Tour kein DNA-Test machen wollte versteh ich. Wer hat ihm versprochen, dass ein Abgleich schnell gemacht wird? Keiner! Und womit? Die Spanier haben die Blutbeutel erst jetzt rausgerückt. Ullrich hätte sich vor der Tour dumm und dämlich warten können. Und wer ihn kennt, weiß dass ihn das trifft, das er danach garnicht in der Lage ist was zu machen. Schock pur!
      Das hört sich so an, als würde ich an seine Unschuld glauben, aber das ist nur eine Hoffnung. Ein gutes Gefühl hab ich nicht.
      Falls er schuldig ist, bin ich traurig, dass er die Wahrheit nicht gesagt hat. Mehr kann ich da garnicht sagen.

      Aber eines muss ich sagen.
      Ich bin Jan Ullrich dankbar für viele Stunden am Fernseher. Er hat mich zum Radsport gebracht, durch ihn hab ich diesen Sport angefangen zu lieben, mit Leidenschaft zu verfolgen. Wahre Leidenschaft - Die Hoffnung bei der geringsten Leistungssteigerung; Die Wut und Trauer bei schwachen Leistungen, einfach die Verzweiflung.
      Klar, ich bin Jan Ullrich-Fan. Das werde ich auch weiterhin bleiben, denn er ist mir sympathisch. Der kleine, schüchterne Junge von nebenan.
      Bloß das Ende ist so traurig für alle Fans - es ist offen.
      Keiner weiß die Wahrheit außer Ullrich selbst. Und obwohl ich Fan bin, bin ich nicht so gutgläubig im das so zu glauben. Dafür spricht zu vieles gegen ihn. Das hat sich auch Abends bei Beckmann gezeigt. Seine Argumentation ist recht lasch, wobei man da sagen muss, dass er noch nie ein großer Redner war. Aber naja, verdammen werde ich ihn auch nicht.

      Noch 3 Links zum Rücktritt

      Erste Newsmeldung

      Ullrichs Rede fast im Wortlaut

      Ullrich Abends in der Talkshow bei Beckmann

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    • Wer es auf Radfahrer-Art haben will, hier bitte! Enjoy it!



      Herzlich Willkommen zur heutigen Etappe der Tour des Lebens. Zwei absolute Highlights erwarten uns. Das erste bereits am frühen Vormittag. Nach langer Vorbereitungszeit soll es endlich geschehen, die Entscheidung wird fallen, so viel sei sicher. Endlich wird Klarheit herrschen, die Tour des Lebens wird heute entschieden. Danach wird es kein Zurück mehr geben.

      Das zweite Highlight, der endgültige Schlagabtausch, wird erst am Abend stattfinden. Es wird das finale Duell, hier werden alle noch offenen Fragen des Vormittags beantwortet werden. Wer, wie, wo, warum? Es zählt nur die individuelle Stärke.

      Doch eines nach dem anderen:

      KM 0 – Noch ist das Rennen neutralisiert. Alle wichtigen Fernsehsender sind bereits auf Sendung, alle Sportjournalisten sind vor Ort. So eine Etappe kann sich niemand entgehen lassen. Jeder Star des Tages ist schon zu sehen. Gleich wird es also losgehen. Die Spannung steigt.

      KM 12 – Das Rennen hat bereits begonnen. Schnell wird klar, dass es auf die richtige Einteilung ankommen wird. Wer am Morgen schon alle Kräfte vergeuden wird, der wird abends nicht mehr in der Lage sein, Angriffe zu kontern. Aber allen Anwesenden ist klar, dass heute der Tag der Entscheidung ist, heute kommt alles raus.

      KM 25 – Die ersten Kilometer boten genug Zeit, alle Freunde und Bekannten zu begrüßen. Es ist schließlich wichtig, an alle zu denken, die einen unterstützen. Nur mit deren Hilfe kann man einen so schwierigen Tag durchstehen. Hat man auch niemanden vergessen?

      KM 38 – Schwere Tage liegen hinter jedem Radprofi, der sich heute auf diese schwierige Etappe aufgemacht hat. Medien, Verbände, alle stehen nur hinter einem, wenn es läuft, doch heute wird es laufen, denn heute ist die entscheidende Etappe. Heute kann man es allen zeigen, allen beweisen, was man drauf hat. Die erste Schwierigkeit des Tages hat bereits seit wenigen Kilometern begonnen.

      KM 48 – Noch wenige Kilometer bis zum Höhepunkt des Morgens. Bisher hat sich noch nichts Entscheidendes im Rennen getan. Doch das Vertrauen in sich selbst und alles andere war schon einmal größer. An allem ist nur der schwärzeste Tag der Karriere schuld, und dessen Folgen. Jeder Rundfahrer hat in der Vergangenheit viel gegrübelt, viel nachgedacht. Die Vergangenheit ist jetzt aber Geschichte, in wenigen Kilometern entscheidet sich viel Wichtigeres, nämlich die Zukunft.

      KM 52 – Es wird unruhig auf der Strecke. Plötzlich wird attackiert. Damit hatte niemand gerechnet, vor allem nicht so früh am Morgen. Jeder Pedaleur will allen zeigen, was in ihm steckt. Heute ist sein großer Tag, wenn nicht jetzt, wann dann? So viele Attacken hat er in seiner ganzen Karriere zuvor nicht gestartet.

      KM 55 – Es ist vollbracht. Zwar war es unmöglich, sich von der Masse abzusetzen, doch es scheint ein gutes Gefühl zu sein, die erste Schwierigkeit des Tages überstanden zu haben. Der Puls ist hoch, was kein Wunder ist, in der Höhe. Ansonsten ist alles perfekt. Die Radunterwäsche hält auch auf dem kühlen Gipfel warm, Plattfüße gibt es dank neuester Technik nicht mehr. Wie gut es doch ist, wenn man seinem Team mit Beratertätigkeiten zur Seite stehen kann.

      KM 70 – Die Ruhe ist allmählich zurückgekehrt. Alle wissen inzwischen Bescheid, niemand kann mehr geschockt werden. Oder doch? Nun, das wird sich in einigen Kilometern zeigen, denn dann wartet die zweite und letzte Schwierigkeit des Tages.

      Zeit genug, den Vormittag Revue passieren zu lassen. Es ist Zeit für Tour en bloc!

      KM 104 – Kaum hat die zweite Schwierigkeit des Tages begonnen, wird es schon hammerhart. Damit hat wohl niemand gerechnet. Wie kann so etwas im Radsport heutzutage passieren? Der Funk ist ausgefallen! Und ausgerechnet jetzt gibt es Angriff über Angriff. Wie soll da nur ein einfacher Pedaltreter durchblicken? Was soll er jetzt bloß machen? Die Angriffe kontern? Nein, da ist er nicht der Typ für. Seine wahre Stärke zeigen, einfach alles auspacken, war er hat, das wäre es doch. Aber nach kurzem Überlegen ist klar, dass aus seiner Sicht nur eines das Richtige ist: Fahr dein Tempo weiter, mach bloß nichts, was du hinterher bereuen dürftest.

      KM 112 – Man weiß nicht wie, aber auf irgendeine Art und Weise hat jeder Zweiradfahrer den ersten Teil der Schwierigkeit überstanden. Es bleibt ihm die Möglichkeit, sich ein wenig auszuruhen. In der kleinen Abfahrt sind andere Leute gefragt, zum Glück nicht er selbst.

      KM 127 – Ein jeder fragt sich, wieso jeder Radprofi nicht auf die Angriffe reagiert hat, warum zögert er, warum agiert er nicht? Er zeigt Schwäche, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ein ehemals Großer tritt ab. Hilflos ohne die nötige mentale Unterstützung durch seine Helfershelfer, ohne die er keinerlei Durchblick zu haben scheint.

      KM 133 – Ohne Funk ist man im modernen Radsport völlig hilflos, das weiß jeder. Man muss Entscheidungen selbst treffen, die man normalerweise nicht allein treffen kann. Die Verunsicherung kann man spüren, doch jetzt ist es geschafft. Alle Angriffe sind abgewehrt und mit Bravour gemeistert worden. In früheren Jahren hätte man sicherlich mehr erwarten dürfen, aber auch jeder Stern am Radhimmel altert und verliert an Stärke. Wichtig ist, dass er nicht eingebrochen ist. Vor dem Rennen wurde er wohl doch hervorragend eingestellt von seinem persönlichen Beraterteam.

      KM 160 – Alle haben sich wieder lieb. Nachdem sich niemand entscheidend durchsetzen konnte, hat man sich auf einen Nichtangriffspakt geeinigt. Die Etappe wird ruhig zu Ende gehen. Immerhin hat jeder Strampler inzwischen Hilfe aus seinem Team bekommen, die nun an seiner Seite sitzt und ihn bis ins Ziel begleitet. Dennoch bleiben noch einige Fragen offen: Wer, wie, wo, warum?
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    • Zu Ullrich, das war eigentlich schon bei der letzten Tour klar das er aufhoert.

      Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann gibt es in Spanien Blutreserven die angeblich von Ullrich sein sollen. Ullrich gab einen DNA Test ab, damit man das vergleichen kann mit dem Blut. Gleichzeitig sagt Ullrich aber das er den Spaniern nicht traut, und hinterfragt die Glaubwueridigkeit der Blutreserven. Fuer mich hoert sich das nach jemanden an, der schonmal vorbeugend eine Schutzbehauptung aufbaut, wenn herauskommt das seine DNA mit dem Blut uebereinstimmt. Im uebrigen erinnert mich Ullrich stark an Ben Johnson, und denke das es mit Ullrich genauso weitergeht wie mit Johnson.


      Achja, weiss jemand was aus der Geschichte mit Landis geworden ist? Der war doch Tour Sieger im letzten Jahr und wurde dann doch Positiv getestet? Wurde dem jetzt der Sieg aberkannt oder ist das ganze vergessen worden wie bei Basso oder Valverde? Waere ja schon super wenn Landis Champion bleiben wuerde :D, und dann auch noch in diesem Jahr wieder gewinnt. :D
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Ich traue Ullrich auch nicht, aber ich hoffe trotzdem auf einen Unschuldsbeweis.
      Das Ullrich den Spaniern nicht unbedingt traut kann man verstehen. Er sagte, dass er bei DNA-Abgleichen gerne selber anwesend sein will bzw. das seine Anwälte diese Vorgehensweise mitverfolgen können.
      Man darf nie einen gefälschten Abgleich ausschließen.
      Auch wenn ein Ullrich leichtgläubig ist geht das Vertrauen da nicht so weit.
      Gerade bei den Spaniern, die ihren Alejandro Valverde trotz ebenfalls stichhaltiger Beweise da rausgehalten haben.
      Die Beweise lagen gegen ihn genauso, wie gegen Basso vor.
      Der Schutzname war bei Basso "Birillo", der Name seines Hundes, bei Valverde war es Valv. "Piti", wobei "Piti" hier der Name von Valverdes Hund ist.
      Das Ullrich den Spaniern da nicht traut kann ich verstehen, jedenfalls in Hinsicht auf seine Unschuldigkeit.
      Aber eigentlich sind die Beweise gegen ihn erdrückend.
      Warum eigentlich nur gegen ihn?
      Weil die Deutschen und Schweizer sich in seinem Fall um Aufklärung bemüht haben.
      Ob die Art und Weise nun fair war sei dahingestellt.
      Die Italiener hingegen haben ihren Helden höchstens kurz wackeln lassen, ebenso die Spanier bei ihren Rennfahrern.
      Die einzigen beiden die in der Sache noch festsitzen, sind die Deutschen Ullrich und Jaksche, die eine Lizenz in der Schweiz bzw. Österreich hatten.
      Zufall oder spricht das für die mitteleuropäische Mentalität?

      Zu Landis: Die ASO, Ausrichter der Tour, und Prudhomme können ihm den Sieg nicht wegnehmen, so lange sein Fall noch vor Gericht ist.
      Das kann wohl noch einige Zeit dauern, da Landis immer wieder auf Verfahrensfehler pocht.
      So darf z.B. bei Öffnung von A- und B-Probe nicht die gleiche Person dabei sein.
      Was das jetzt aber an der Probe ändert weiß ich nicht.
      Natürlich kann es auch manipuliert werden, aber das glaube ich kaum, denn wenn die Tour sowas macht schadet sie selber ihrem Image. Egal ob es rauskommt oder nicht. Schließlich ist der Toursieger gedopt und das lässt die Tour schlecht aussehen.
      Ich will mich bis zum Ende des Verfahrens nicht festlegen, aber Landis kommt mir noch um einiges heuchlerischer rüber als Ullrich.
      Denn im Gegensatz zu Ullrich ist Landis derjenige, der seine Unschuld beweisen muss.
      Bei Ullrich ist es so, dass erst seine Schuld bewiesen werden muss.

      Pereiro darf also weiterhin hoffen, wobei zwischendurch auch sein Platz auf der Kippe stand.
      Er hat vergessen ein Medikament anzugeben, dass er einnimmt.
      Was wohl? Asthmatiker natürlich ^^
      Inzwischen wurde seine Erlaubnis dieses Medikament zu nutzen nachgereicht.
      Diskutiert wurde auch schon den Platz des Siegers der Tour 2006 leer zu lassen - wie lächerlich.

      Naja, 2007 wird ganz anders.
      Ich hoffe darauf, dass Klöden wieder gut mitmischen kann, das Vino nochmal angreift und auch die jungen Deutschen Fothen und Gerdemann zeigen was sie drauf haben.
      Valverde wurde mir durch die Fuentes-Geschichte ebenfalls ein bisschen komisch, aber falls er startet wird er ganz vorne mitmischen. Ebenso wie Ivan Basso, falls er starten darf.
      Das sind sowieso die 4 Namen auf die ich mich für den Kampf um den Sieg festlege. 3 bis 5 können hinzukommen.
      Basso - großer Favorit
      Valverde - mal schauen, was die Zeitfahrschwäche macht
      Vino - Sympathieträger Nummer 1, wenn der Fighter kein schlechten Tag hat gut dabei --> immerhin bei Vuelta nach schwacher erster Woche Sieger
      Klöden - mit ordentlicher Vorbereitung Podestanwärter, das war ja zuletzt 2004 gegeben, da war er in den Bergen der einzige, der Basso und Armstrong folgen konnte

      weiterhin zu erwähnen: Cunego, Kashechkin, Sastre, Evans, Rogers, Menchov, Fothen usw.

      alles interessante Namen bei denen man schauen muss, wie sie sich machen ... ich freu mich trotz allem auf das Radsportjahr 2007

      @ Nefi: Jetzt sind Armstrong und Ulle weg, wir sollten uns neue Streitfaktoren ausgucken ... bei mir schon einen passablen ausgemacht? :D
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    • Original von Divino
      @ Nefi: Jetzt sind Armstrong und Ulle weg, wir sollten uns neue Streitfaktoren ausgucken ... bei mir schon einen passablen ausgemacht?:D

      Ja hast recht, wir sollten schonmal vorher ausmachen fuer wenn wir sind, um dann schonmal Argumente finden gegen den anderen. Sonst wird es langweilig bei der Tour dieses Jahr. ;)

      Also mal ueberlegen...mmmhhhh.....du bist fuer Kloden und Vinokourov hast du gesagt? Da haben wir es ja schon, passt perfekt, die kann ich nicht leiden. Gute Wahl von dir!

      Ich bin fuer Basso, Evans, Popovych und Menchov. Kannst du die nicht leiden, oder soll ich mir andere aussuchen? :D Evtl koennte ich auch auf Rogers ausweichen, aber nur zu Not! ;)


      PS: Achja, bevor der Hoden die Tour gewinnt, friert vorher die Hoelle zu! :D Erinnert dich das an etwas? ;)
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    • Hach, das waren noch schöne Zeiten und ich muss eingestehen, dass die Hölle nicht zugefroren ist.
      Wobei ich mir immer noch relativ sicher bin, dass sie letztes Jahr zugefroren wäre, dafür war Ullrich zu gut in Form und Basso hatte schon einen Formhöhepunkt.
      Ich hab zwar auch 2004 und 2005 Ullrich eine gute Form attestiert, aber in diesen Jahren konnte man schon an der abschließenden Vorbereitung absehen, dass sie nicht so gut war.
      Die Tour de Suisse fuhr Ullrich immer wieder zum Test, aber nie konnte er in den Bergen das Feld locker kontrollieren, außer halt 2006.
      Leute, die bei der Tour vorne mitfuhren, wie z.B. Cadel Evans, distanzierte er bei der Tour de Suisse deutlich ( 5 - 6 Minuten )
      Naja, jedenfalls wäre es ein spektakuläres Duell zwischen Basso und Ullrich geworden.
      Aber hätte, wenn und aber.
      Träumen ist noch erlaubt, aber das entspricht nicht der Realität. Die sieht nun mal anders aus und zwar, dass der Tour-Sieger 2007 bei einer Ausladung von Basso aus dem Astana-Team kommt. :thumbsup:

      Wenn Basso startet wird er definitiv in der Favoritenrolle sein. Früher mochte ich seine defensive Fahrweise nicht, aber irgendwie find ich die Art ihn auf dem Rad zu sehen beeindruckend.
      Das hat so eine gewisse Leichtigkeit, dazu immer ein lächeln auf den Lippen.
      Valverde hielt ich lange für den stärksten Bergfahrer, aber die Vuelta hat gezeigt, dass auch er mit der Konstanz zu kämpfen hat.
      Rogers fährt bei T-Mobile und eigentlich müsste ich ihm deshalb ja die Daumen drücken, aber das Team ist mir ziemlich unsympathisch. Schon die Art, wie man einen Ullrich bemutterte missfiel mir. Ich find zwar die Vorgehensweise gegen Doping toll, aber ich verstehe nicht, wie man bei so einem riesigen Budget das Team so aus freiem Willen auseinandernehmen kann.
      Ein Matze Kessler und ein Andreas Klöden sind in Deutschland große Aushängeschilder des Radsports und man lässt sie einfach so zu Astana ziehen.

      Popovych mag ich nicht, aber der wird auch nichts fertigkriegen. :D
      Zu Evans kann ich nichts sagen, der fährt häufig zu unfauffällig.
      Durch stupide Fahrweise ist letztes Jahr öfter mal Menchov aufgefallen.
      In den Schlussanstiegen hat er sich zu oft übernommen, wollt am Anfang vorne dabei bleiben und brach dann zum Ende hin stark ein und wurde öfter mal durchgereicht.

      Imponieren tut mir Carlos Sastre.
      Der ist letztes Jahr alle 3 großen Rundfahrten stark gefahren.
      Beim Giro als Basso-Helfer und Tour und Vuelta als Kapitän. Wenn er sich nur auf die Tour konzentriert kann er auch eine sehr große Rolle spielen.
      Homer Simpson, Philosoph: "Das Leben ist eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Niederlagen, bis man sich wünscht, Flanders sei tot"


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    • Die Landis Saga geht weiter laut Sportsnet. Landis zweifelt immernoch die Echtheit der tests an. Es ist unglaublich das das jetzt schon 9 Monate so geht, glaubt ihr die bekommen das noch in diesem Jahrzehnt hin, oder wird Landis erst der Tour Sieg aberkannt wenn er sie das zweitemal gewinnt? ;)

      sportsnet.ca/more/article.jsp?content=20070430_101605_2448
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    • Nachdem Ende März ja schon die Schuld Jan Ullrich's bewiesen wurde gibt es nun die nächsten deutlichen Aussagen.

      So gab Ivan Basso seine Verstrickung in die Affäre und somit logischerweise auch Blutdoping zu. Basso gab ein Geständnis ab, da ihm Strafmilderung versprochen wurde.
      Das ist mal wieder die typische italienische Heldenverehrung. Ich hoffe, dass UCI dem einen Riegel vorschiebt und keine andere Sperre als die normalen 2 Jahre zulässt bzw. 4 Jahre für ProTour Rennen.
      Was ich Basso positiv anrechne ist, dass er es nun selber zugab und nicht wie Ullrich stupide auf seiner Linie beharrt. Das Geständnis macht natürlich auch Ullrichs Aussagen noch unglaubwürdiger und Basso könnte als Kronzeuge jetzt sogar noch einigermaßen glimpflich aus der Sache hervorgehen.
      Er hat angekündigt, dass er alles, was er weiß aufdecken wird und ich hoffe, dass das nicht wenig ist, denn anders kann der Sport nicht bereinigt werden.

      Historischer Moment im Antidopingkampf
      Basso durchbricht die Mauer des Schweigens
      07.05.2007 - Rom (dpa) - Dopingsünder Ivan Basso durchbricht die Mauer des Schweigens und packt aus. Der Giro d`Italia-Sieger von 2006 hat seine Verwicklung in den spanischen Dopingskandal um Eufemiano Fuentes gestanden.

      Anders als Jan Ullrich hat sich der italienische Radstar den Justizbehörden offenbar als Kronzeuge angeboten, um Strafmilderung zu erhalten. «Ivan Basso hat seine Verantwortung in der Operation Puerto in vollem Umfang zugegeben und uns seine volle Kooperationsbereitschaft zugesichert», teilte das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) dazu mit. Bassos Haltung könnte zum historischen Moment im Kampf gegen Doping werden, da erstmals ein großer Star über die Dopingpraktiken im internationalen Spitzenradsport aussagen will.

      Für T-Mobile-Teamchef Rolf Aldag sollte das Basso-Geständnis «Schule machen und vielleicht Vorbild für andere Verdächtige sein», sagte der Ex-Profi mit einem Seitenblick auf seinen ehemaligen Mannschafts-Kapitän Ullrich. Der inzwischen zurückgetretene Tour-Sieger von 1997 und Olympiasieger von 2000 leugnet weiter Doping und eine illegale Zusammenarbeit mit Fuentes, obwohl die bei dem Madrider Mediziner gelagerten Blutbeutel mit Ullrichs Blut übereinstimmen.

      «Der öffentliche Druck hat sicher auch dazu beigetragen, dass Basso kooperiert», meinte Aldag weiter. Ullrich droht eine lebenslange Sperre durch den Schweizer Verband auch für etwaige Tätigkeiten als Sportlicher Leiter und zwei Strafgerichts-Prozesse. Neben den beiden Topstars der Szene stehen mindestens 50 weitere Radprofis im Verdacht, zu Fuentes-Kunden gehört zu haben.

      «Ivan hat getan, was alle von Marco Pantani erwartet haben», begrüßte der Präsident des italienischen Radsportverbandes, Renato Di Rocco, Bassos Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Dopingfahndern. «Lasst ihn jetzt nicht allein», sagte di Rocco. Der 29-jährige Radprofi Basso hatte den Chef der CONI-Antidoping-Kommission, Ettore Torri, von sich aus um ein zweites Treffen gebeten. Sein Anwalt Massimo Martelli hatte mit der Anti-Doping-Kommission in Rom die Bedingungen für ein weit reichendes Geständnis ausgehandelt, dann fand das Gespräch in einer Anwaltskanzlei im römischen Nobelviertel Parioli statt. Ohne Kommentar verließ Basso danach die Kanzlei und fuhr mit seinem Anwalt zum Flughafen.

      Am 2. Mai hatte Basso nach der Wiederaufnahme des im Vorjahr zunächst eingestellten Verfahrens erstmals in Rom aussagen müssen. Dort war er offenbar mit einer erdrückenden Beweislage konfrontiert worden: Blutproben aus sieben bei Fuentes gefundenen Blutbeuteln ordnet die Guardia Civil Basso zu. Auch ohne den von Basso noch nicht genehmigten DNA-Abgleich sind die Beweise laut Torri eindeutig. Kalender-Einträge und SMS-Nachrichten überführten Basso offenbar als Dopingkunden von Fuentes.

      Daraufhin hatte die Staatsanwältin Maria Cristina Rota Basso Strafmilderung in Aussicht gestellt, wenn er mit den Behörden kollaborieren würde. Von der Sportjustiz droht Basso eine Doping-Sperre von zwei Jahren, in einem anstehenden Zivilrechtsverfahren sogar eine mehrjährige Haftstrafe. Der Anti-Doping-Pool der römischen Staatsanwaltschaft hat bereits ein Verfahren gegen Basso eröffnet.

      Angesichts der drohenden Gefängnisstrafen und eines eventuell geringer ausfallenden Fahrverbots brach Basso ein: Beobachter in Rom gehen davon aus, dass der Italiener nun mit einer nur einjährigen Doping-Sperre rechnen muss und im kommenden Jahr wieder fahren kann. Wenig Hoffnung diesbezüglich machte allerdings der Weltverbands-Präsident Pat McQuaid Basso: «Zwei Jahre sind zwei Jahre. Das sind die Regeln der WADA für ein Erstvergehen.» Es gebe keinen Spielraum, meinte der Ire. Die Staatsanwaltschaft würde einen «Pentito» (Reuigen) glimpflich davon kommen lassen, wenn ihr dafür ein großer Schlag gegen die Dopingszene gelingen würde.

      Auf dem Flughafen Fiumicino kündigte Basso, der sich am 8. Mai der Presse stellen will, eine persönliche Stellungnahme an.

      Quelle Radsport-aktiv.de

      Hier nochmal die chronologische Abfolge im Fall Basso

      Februar 2006: Die spanischen Behörden beginnen mit den Ermittlungen gegen ein mutmaßliches Doping-Netzwerk um den Mediziner Eufemiano Fuentes.

      23. Mai 2006: Die „Operación Puerto“ läuft an. Gut fünf Wochen vor dem Start der Tour de France nimmt die Guardia Civil in einem Madrider Hotel unter anderem den Chef des Rennstalls Liberty Seguros, Manolo Saiz, und den ehemaligen Teamarzt Eufemiano Fuentes fest. In Fuentes` Labor in Madrid finden die Ermittler rund 200 Blutbeutel, die mutmaßlich zum Eigenblut-Doping bestimmt waren.

      25. Mai 2006: Der spanische Radiosender Cadena Ser berichtet, dass auch der T-Mobile-Profi Jan Ullrich als «Kunde» von Fuentes in den Fall verwickelt sei.

      28. Mai 2006: Ivan Basso gewinnt den Giro d`Italia. Allerdings fällt auch sein Name im Zusammenhang mit der Doping-Affäre.

      30. Juni 2006: Einen Tag vor dem Tour-Start suspendiert das CSC-Team Mitfavorit Basso. Kurz davor war bereits Jan Ullrich bei T-Mobile suspendiert worden.

      29. August 2006: Basso streitet vor dem Disziplinar-Ausschuss des Italienischen Olympischen Komitees (CONI) alle Dopingvorwürfe ab. «Es ist klar, dass ich niemals etwas mit Doping zu tun hatte», sagt er.

      12. Oktober 2006: Das Olympische Komitee Italiens verzichtet im Dopingverfahren gegen Basso auf eine Anklage.

      18. Oktober 2006: Basso verlässt das Team CSC ohne Angabe von Gründen. Team und Fahrer teilen mit, man habe sich «im gegenseitigen Einvernehmen» getrennt.

      27. Oktober 2006: Der italienische Radsportverband stellt die Ermittlungen gegen Basso wegen Mangels an Beweisen ein.

      8. November 2006: Basso unterschreibt einen Vertrag beim US-Team Discovery Channel.

      10. März 2007: Knapp zehn Monate nach Beginn der «Operación Puerto» kündigt die spanische Justiz die Einstellung der Ermittlungen gegen Fuentes & Co. an, weil Doping im Mai 2006 noch nicht strafbar war.

      24. April 2007: Basso wird von seinem Team Discovery Channel suspendiert. Medien-Berichten zufolge sind in Madrid Blutbeutel von Basso aufgetaucht. Das Nationale Olympische Komitee lädt den Italiener erneut vor.

      2. Mai 2007: Basso verweigert den von Ermittlern geforderten DNA-Test.

      6. Mai 2007: Die italienische Justiz stellt Basso Strafmilderung in Aussicht, wenn er zur Aufklärung der Doping-Affäre beiträgt.

      7. Mai 2007: Basso gesteht und erklärt sich zur Kooperation mit der Justiz bereit.




      Das war aber noch nicht alles an Meldungen, denn die Gazetta dello Sport hat aufgedeckt, dass auch Alejandro Valverde tatsächlich in die Operacion Puerto verwickelt ist.
      Ich hab auch nicht anderes erwartet. Verrückt, wie die spanischen Medien ihn schützen konnten trotz der Zuweisungen Valv.Piti ... Piti ist der Name seines Hundes, was im Falle von Basso ( er wurde auch mit dem Namen seines Hundes gedeckt - Birillo ) schon vor der Tour ausreichte um ihn aus dem Rennen zu nehmen. Verrückt, wie die Spanier ihren Fahrer zum Sieg mogeln wollten. Aber da muss es denn schon ein höheres Gericht geben, wenn man Valverdes Sturzausscheiden bedenkt.
      Naja, in Sachen Heldenverehrung nehmen sich Spanier und Italiener nicht viel, wenn man bedenkt, dass einem Jan Ullrich in der Schweiz und in Deutschland sogar Gefängnisstrafen drohen.

      Newsmeldung zu Valverde

      Gazetta dello Sport berichtet
      Valverdes Blutbeutel lagerten bei Fuentes
      07.05.2007 - (Ra) - Valverde also auch! Wie die La Gazzetta dello Sport berichtet, soll der Spanier Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) ebenfalls in den spanischen Dopingskandal verwickelt sein. Die italienische Sporttageszeitung schreibt, dass der Name des 27-Jährigen auf neuen Blutbeutel-Listen steht, die in den drei Labors des Madrider Arztes Eufemiano Fuentes gefunden wurden.

      Die Gazzetta bezieht sich in ihrer Berichterstattung auf 20 zusätzliche Seiten, die das bisherige 38-seitige Dossier der Operacion Puerto ergänzen. Darin sind weitere Details über die Lagerung von Blutbeuteln in den Labors von Fuentes enthalten. Darunter sollen sich auch Blutbeutel von Valverde befinden, die Spuren von EPO enthalten.

      In den neuen Dokumenten ist, so die Gazzetta, auch eine Tabelle zu finden, in der die acht Blutbeutel aufgelistet werden, in denen die Ermittler EPO nachgewiesen haben. Neben den Codenamen Klaus, Falla, Mari und Gemma werden auch zwei Nummern aufgelistet, die fünf und die 18. Letztere wird von der Gazzetta dello Sport in Verbindung mit den Dokumenten vom 27. Juni 2006 Valverde zugeordnet. Dort ist ein Vermerk mit „18 – VALV (PITI)“ zu finden.

      Die Abkürzung VALV deutet auf Valverde hin. PITI ist, wie spanische Medien bestätigten, der Name seines Hundes. Valverde war schon vor der Tour mit der Operation Puerto in Verbindung gebracht worden. Nach schnellen Dementis aus Spanien wurde der Pro-Tour-Sieger von 2006 dann aber nicht mehr genannt. Jetzt hat ihn der Skandal wohl eingeholt.

      Quelle: Radsport-aktiv.de



      Diesen 07.05.07 kann man durchaus als historischen Tag in der Radsportgeschichte ansehen. Ivan Basso hat gestanden und angekündigt all sein Wissen preis zu geben. Ich denke er wird dabei auch jedes einzelne ihm bekannte Detail nennen, da er selber nicht mehr viel zu verlieren hat. Ich bin mehr als gespannt, was da noch alles ans Tageslicht kommt, denn die Liste der Kunden hat sich ja laut Gazetta dello sport von 58 auf 107 erhöht, womit auch noch viele Namen im Raum stehen. Ich hoffe, dass Basso da auch einiges weiß bzw. die Gazetta diese Namen so bald wie möglich bekannt geben kann.
      Da steigt die Spannung welche Favoriten es auf dem Weg zur Tour de France noch trifft. Mit Basso und wohl auch Valverde hat es sich ja schon sehr gelichtet und mir fallen derzeit als Top-Siegkandidaten auch nur Vinokourov und Klöden ein, da sie die einzigen kompletten Fahrer im Feld sind, die auch schon einen Formbeweis erliefert haben. Tour de France als Astana-Show, nachdem das Team letztes Jahr noch böse abserviert wurde bzw. nicht antreten durfte, da zu viele Starter des Teams mit Dopingvorwürfen belastet wurden.
      Homer Simpson, Philosoph: "Das Leben ist eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Niederlagen, bis man sich wünscht, Flanders sei tot"


      Europacup Tippspielsieger 2007/2008 & 2009/2010 - BuLi Tippspielsieger 2009/2010 - WWE Tippspielsieger 2005
    • Noch ein kleiner Nachsatz: All diese Meldungen beweisen mal wieder, dass kein einziger dieser vermeintlich großen Radprofis Lance Armstrong das Wasser reichen kann, in jeglicher Hinsicht.
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    • Original von DiViNo
      Noch ein kleiner Nachsatz: All diese Meldungen beweisen mal wieder, dass kein einziger dieser vermeintlich großen Radprofis Lance Armstrong das Wasser reichen kann, in jeglicher Hinsicht.


      Das hängt davon ab, ob Lance selber Doping betrieben, hat, wo ich mir nahezu sicher bin! Wobei er dann trotdem den Titel als bester Doper únd damit als Sieger der Tour de France verdient hat! ;)
      ganz ehrlich, wer glaubt, dass Lance nie Doping betrieben hat, der muss sich nur mal seine Akte anschauen! Lance Armstrong ist genauso wie 100% der Tour de France Fahrer Asthmatiker!(Lungenerweiternde Sprays werden dann für den besagten Fahrer zugelassen!)
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]
    • Original von Pauleta
      Lance Armstrong ist genauso wie 100% der Tour de France Fahrer Asthmatiker!(Lungenerweiternde Sprays werden dann für den besagten Fahrer zugelassen!)

      Das kenne ich aber auch aus dem Wrestling. :D


      Ansonsten habe ich da meine zweifel ob sich da wirklich was aendern wird. Letztes Jahr wurde auch ganz gross angekuendigt, das sich alles aendern wird, das alles besser wird, yada yada yada yada. Am ende aenderte sich wenig bzw nichts. Wie man an Landis sieht, der Fall geht jetzt schon ueber 8 Monate, was ja ein Skandal im Skandal ist. ;)

      Ansonsten zu den ganzen Decknamen der Radfahrer die benutzt wurden, wie dumm kann man eigentlich sein? Den Namen des eigenen Hundes? Oder wie bei Ullrich den Namen seines Managers? Haben die denn ueberhaupt keine Intelligenz um sich einen Phantasienamen auszudenken? Die meisten muessten nochmal zwei Jahre zusaetzlich wegen Dummheit gesperrt werden. ;)
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Wie bereits gesagt: Sie stehen alle im Schatten eines Lance Armstrong. Sie sind nämlich alle dümmer als er.

      Inwiefern sich was ändern wird weiß ich auch nicht, ich hoffe nur, dass sich was ändert. Deshalb mal meine persönliche Auffassung. Ich hoffe man kann hier im Forum mal wieder ein wenig Leben in den Radsport Thread bringen. Wie gesagt Nefi: Meine Leute mit Vino und Klödi sind noch im Rennen. Wie schauts bei dir aus? :D


      Zum kurzen Verständnis im Text. Checchini ist ein Arzt aus Italien, der auch als Dopingarzt gilt und dem nun eine Verbindung zu Fuentes nachgesagt wird. Sein Gegenspieler in Italien ist Dr.Ferrari, der u.a. Armstrong und Rominger als Kunden hatte. Checchini hatte wohl u.a. Ullrich bei sich.
      Fuentes, Ferrari und Checchini sind die bekanntesten Ärzte, die mit Doping im Kontakt stehen, aber sicherlich nicht die einzigen.


      Mich hat es heut förmlich umgehauen, als ich von Basso's Schuldgeständnis erfahren hat. Gestern kommt eine Meldung von eventueller Strafmilderung und heute gesteht ein Ivan Basso. Nur gut, dass diese eventuelle Strafmilderung nicht von offizieller Seite, denn was nützt diese Milderung Basso, wenn sich die UCI dagegenstellt? Ich hoffe mal nicht viel.
      Auch wenn ich sein Geständnis gut heiße und er damit einige Sympathiepunkte zurückgewonnen hat warne ich davor einen geständigen Doper aufgrund von Reue früher wieder ins Feld zurückzunehmen. Die übliche Strafe sollte bestehen bleiben: 2 Jahre und 4 Jahre für alle ProTour Rennen. ( falls diese noch so lange besteht )
      Denn ob Basso dann noch den Mut besitzt seine Karriere fortzusetzen erscheint mir mehr als fraglich.
      Aber ich will mir über diese Folgen jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen. Erstmal interessiert mich die weitere Aufklärung. Nicht nur in der Operacion Puerto, sondern in der allgemeinen Dopingbekämpfung. Wie hier bereits erwähnt ist Fuentes sicher nicht der einzige Arzt, der hier seine Finger im Spiel hat.
      Zur weiteren Aufklärung brauch es meiner Meinung nach allerdings mehr als geständige Fahrer. Während Fuentes sein Geschäft mit dem Blutdoping betrieb war er bzw. waren sicherlich auch die Fahrer daran interessiert, dass diese Machenschaften so geheim wie möglich blieben. Fuentes erwähnte keine weiteren Kunden und Radprofis trafen sich dort sicherlich auch nicht. So ein lockeres und entspanntes Netzwerk wäre mMn schon früher aufgeflogen. Daraus lässt sich schließen, dass weder ein Basso, noch ein Ullrich oder Valverde viel über weitere Kunden sagen können. Um das ganze aufzudecken muss man sich die hohen Tiere packen. Einen Fuentes oder auch einen Checchini. Leider scheint die spanische Justiz ja nicht an der Aufklärung interessiert. Ob das bei den Italienern viel anders ist bleibt abzuwarten. Aber den Spaniern können sie nur insofern Arbeit abnehmen, dass sie Checchini eine Zusammenarbeit mit Fuentes nachweisen und so kann man auch an Informationen kommen. Im Bezug dazu frag ich mich auch, woher die Gazetta dello Sport ihre Informationen bezieht. Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass die letzten Monate gezeigt haben, dass die Spanier (Valverde) und Italiener (Basso) die Augen teilweise vor der Realität verschließen wollen. Ich emfpinde das als eine Art Heldenverehrung, wenn man versucht die großen Sportidole des Landes aus der Schusslinie zu nehmen, obwohl genügend Beweise da sind. Immerhin haben die Italiener bei Basso den ersten Schritt getan, wobei die Strafmilderung schon wieder genau zeigt, was ich mit Heldenverehrung meine. Ehrlich gesagt denke ich, dass gerade in Deutschland schon viel mehr im bezug auf die Operacion Puerto aufgeklärt worden wäre, wenn man die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Der Druck, der auf Jan Ullrich ausgeübt wurde zeigt das. Zwar war er nicht geständig, aber er wurde in die Ecke getrieben, quasi zum Karriereende gezwungen und im Endeffekt hat sich diese Arbeit gelohnt.

      Ob man Basso's Geständnis und die neuen Informationen bezüglich Valverde nun als erfreuliche Sache oder als Tiefpunkt ansieht bleibt dahingestellt. Für den Radsport ist es sicherlich ein trauriger Tag, aber für die Dopingbekämpfung und damit die Hoffnung auf einen sauberen Sport, welche natürlich immer noch verschwindend gering ist, ist es ein guter Tag. Wichtig ist in welches Verhältnis man das stellt. Ich sehe das so: Sachen lassen sich nur sauber waschen, wenn sie vorher mit Dreck beschmutzt wurden.
      Der Radsport wird durch diese neuerlichen Meldungen weiter mit Dreck beschmutzt, aber dadurch steigt auch die Hoffnung, dass man das ganze aufklären kann. Dabei ist es halt logisch, dass es schockierende Meldungen gibt.


      Interessant auch im Bezug zu Basso einige Worte von Simoni aus dem letzten jahr nach der letzten Bergetappe beim Giro nach Aprica. Er warf Basso Doping vor und dass er nur auf das Geld aus sei und den Sport nicht liebe.
      Wie wurde Simoni für seine Worte letztes Jahr zerissen. Verrückt, wie man jetzt darüber denken kann/muss. Wobei ich einfach mal so dreist bin und sag, dass Simoni sich diese Worte aufgrund seiner eigenen Vergangenheit garnicht hätte herausnehmen dürfen - ich erinnere nur an die Kokaintante aus Kolumbien ^^
      Homer Simpson, Philosoph: "Das Leben ist eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Niederlagen, bis man sich wünscht, Flanders sei tot"


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