@Geeps: Nein.
@The Russian Zar: Findest du die Zeit noch?
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Es gibt 643 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Zar.
Original von TaKeRoCk
@Geeps: Nein.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Geeps ()
Original von Geeps
Original von TaKeRoCk
@Geeps: Nein.
Immerhin etwas. Der Zar wird da wahrscheinlich ne nette Wall of Text raushauen und ich muss sagen, ich bin im Thema zur Zeit nicht ganz drin, deshalb von mir nur eine Anmerkung:
Entgegen der landläufigen Meinung haben wir vom "Rettungsschirm" für Griechenland noch keinen einzigen Cent bezahlt. Wir bürgen lediglich für die griechischen Schulden, damit die griechische Regierung sich für einen sehr viel geringeren Zinssatz Geld leihen kann und nicht bankrott geht. Wir zahlen erst, wenn Griechenland tatsächlich zahlungsunfähig wird. (Was sicherlich im Bereich des möglichen liegt, aber keineswegs gesichert ist.) Sollte Griechenland zahlungsfähig bleiben und die Krise überwinden, verdient Deutschland sogar Geld.
Ansonsten hier noch ein Erklärungsvideo zur griechischen Schuldenkrise. Ich finde die Stimme etwas anstrengend, aber inhaltlich kommt mir das mit meiner Laienmeinung richtig vor.
[YOUTUBE]GM7eCP5jnu8[/YOUTUBE]
EDIT: Nur falls es missverständlich ist, ich trau dem ganzen Rettungsschirmbraten auch nicht weiter als ich pinkeln kann, aber es geht mir mittlerweile sowas von auf den Keks, dass überall Leute, die nicht einmal das Prinzip von Staatsanleihen begreifen oder überhaupt jemals davon gehört haben, meinen, sie hätten beim Thema Schuldenkrise die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Das geht nicht mal persönlich gegen dich, ich bin da, glaub ich, einfach mittlerweile leicht reizbar und bei einem so komplexen Thema ein Gif und einen Satz zu posten und das für eine intelligente Meinungsäußerung zu halten, unterbietet einfach sogar Stammtischniveau.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Fighting Irish ()
Original von The Fighting Irish
Wieso gibt es eig. immer noch Menschen, die die Abwertung der Währung als geldpolitische Wunderwaffe verkaufen ? Mit der Abwertung bzw. Entwertung einer Währung, die nebenbei natürlich auch immer eine Enteignung der Bürger bedeutet, ist noch kein Wohlstand geschaffen wurden. Dafür braucht es nämlich Arbeitseinsatz,Innovation, Unternehmertum etc.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Geeps ()
Es war halt als Überblick über die Situation gedacht. So hat man es jahrelang gemacht. Mit der italienischen Lira war es ja genauso. Das man sich damit langfristig die Mittelschicht zerstört, weil die ihr Geld auf dem Konto hat und nicht in Sachwerten ist natürlich richtig.
Den Schuldenschnitt hatte ich in der Tat verdrängt. Die Größenordnung ist aber auch eine ganz andere als die "Rettungsschirme" (find das Wort immer noch so doof. Bürgschaften würde es doch viel besser treffen.) Der FAZ-Leser sieht halt: 14 Milliarden "aus dem Fenster raus" und mit dem ESM im Extremfall 700 Milliarden an Bürgschaft (Zahlen können falsch sein, hab sie jetzt nicht geprüft). Der informierte BILD-Leser sieht: omgwtflol 700 Milliarden haben wir an die Griechen gezahlt???!!einself Das stört mich so an der ganzen Sache. Ich gebe zu, relativ wenig über die ganze Sache zu wissen und halte mich im nationalen Vergleich trotzdem für ziemlich gut informiert. Das finde ich einfach erschreckend. Irgendwie scheint niemand ein Interesse daran zu haben, sinnvoll zu erklären, was überhaupt abgeht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Fighting Irish ()
Original von TaKeRoCk
Deutschland geht schwierigen Zeiten entgegen: Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft die Deutschen in ihrer Neujahrsansprache angesichts einer sich verschlechternden Wirtschaftslage zu Leistungsbereitschaft und Zusammenhalt auf.
Das wirtschaftliche Umfeld werde „nächstes Jahr nicht einfacher, sondern schwieriger“, sagte die Kanzlerin laut vorab verbreitetem Text in ihrer Neujahrsansprache. „Das sollte uns jedoch nicht mutlos werden lassen, sondern – im Gegenteil – Ansporn sein.“ In der europäischen Staatsschuldenkrise begännen die Reformen zu wirken. „Dennoch brauchen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden“, sagte Merkel.
...
„Die Krise soll euer Ansporn sein“: Merkel fordert Leistungsbereitschaft im schwierigen neuen Jahr - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…euen-jahr_aid_889594.html
Ich würde es eher mit „Die Krise sollte ihr Ansporn sein“ umformulieren. Sie ist die Kanzlerin. Ihre Aufgabe ist es Deutschland aus der Krise zu bringen und dafür zu sorgen das unser Land nicht weiter in die Krise rutscht. Nicht die des Volkes.
Original von The Russian Zar
Außerdem sehe ich die beigeredete Krise in Deutschland nicht so wirklich. Die Wirtschaftskrise wurde bisher gut umschifft, auch weil man vor Jahren dem Bürger große Einschnitte brachte, die der Bürger zwar mit Mürren aber am Ende doch mit unterstützte. Dadurch hat man den Arbeitsmarkt wieder interessanter gemacht.
Original von The Russian Zar
Was mir persönlich mehr Sorgen macht, ist wie es mit der Euro und Dollar-Krise weiter geht. Deutschland kann nicht ewig für ein Land nach dem anderen Gradestehen, weil dieses die notwendigen Reformen verschlafen hat (Frankreich, Italien bspw.) oder es schon Fehler beim Beitritt in die EU gab (Griechenland bspw.).
Original von The Russian Zar
Die EU an sich ist ein fragiles Gebilde und es kann in zwei Richtungen gehen. Was ich persönlich glaube ist das es einen Bundesstaat Europa geben wird. Die einzelnen Ländern geben ihre Eigenständigkeit auf. Das wäre allerdings nicht wirklich gut. Wir haben 26 verschiedene Länder und dabei auch verschiedene Kulturen. Das würde Krawalle geben, ein Vielvölkerstaat funktioniert meiner Erachtens nicht.
Original von The Russian Zar
Möglichkeit zwei. Die EU zerfällt in ihre starken und schwachen Länder. Theoretisch die optimalere Lösung, wird aber solange Herausgezögert werden wie nur möglich, da die Verliebtheit in ein Einiges Europa einfach zu groß in den Politikerköpfen ist.
Original von The Russian Zar
Die Gefahr für die nächsten Jahre wird neben dem Norden Afrikas und dem Südwesten Asiens, die Inflation sein. In den letzten Jahre wurde immer wenn es Probleme gab, Geld gedruckt, dass keinen Gegenwert hat. Das Leben wird stetig immer teurer werden und hoffen wir mal, dass es keine Galoppierende Inflation geben wird. Eine Inflation von 5-10 % des Warenkorbs halte ich aber durchaus in den nächsten Jahren für möglich.
Original von The Russian Zar
Wichtig in der Politik ist, dass man nicht nur Wahlkampfpolitik macht. Das ist zu oft das Problem.
Original von TaKeRoCk
Den deutschen Steuerzahler kostete die Griechenland-Pleite schon etliche Milliarden Euro – doch der in Umfragen strauchelnde SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück sieht Deutschland weiter in der Pflicht. Überheblichkeit gegenüber der griechischen Bevölkerung sei unangebracht.
„Deutsche Überheblichkeit ist gerade gegenüber der griechischen Bevölkerung nicht angebracht“, schreibt der strauchelende SPD-Kanzlerkandidat in einem Gastbeitrag für die „Welt“ vom Samstag. Die Lage sei „zunehmend dramatisch“, so Steinbrück weiter. Würde man den griechischen Sparplan auf Deutschland übertragen, dann entspräche das Kürzungen im Bundeshaushalt in Höhe von 150 Milliarden Euro. Erst kürzlich habe Deutschland selbst 100 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen.
In Griechenland sei durch die Sparpolitik das „gesellschaftliche Auffangnetz“ zusammengebrochen und entsprechend existiere auch keine Solidargemeinschaft mehr, wird Steinbrück zitiert. Diese Dimension der Griechen-Krise werde in Deutschland unterschätzt, kritisierte der SPD-Kanzlerkandidat.
...
„Deutsche Überheblichkeit nicht angebracht“: Steinbrück wünscht sich für Griechenland noch mehr Hilfe - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…ehr-hilfe_aid_896574.html
Steinbrück for Kanzler? No! :/:
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pauleta ()
Original von Pauleta
Man hat eine Entscheidung getroffen, Griechenland im Euro zu belassen, und die muss man jetzt nunmal einfach durchziehen. Und unabhängig davon, wie griechenland am besten geholfen werden kann, Ich hab auch Zweifel am jetzigen Konzept, ist es schon irgendwie der Sinn der Europäischen union, sich gegenseitig zu stützen.
Was mir viel mehr Sorgen bereitet und bei der ganzen Debatte oft vergessen wird, ist, dass ja nicht nur Griechenland in der Klemme und unter dem Rettungsschirm steckt. Portugal, Spanien, Irland und italien müssen sich auch ordentlich winden, von der USA ganu zu schweigen. Und mal ehrlich, Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro, 2.000.000.000.000, verschuldet. 80 % des Gesamten Deutschen Wirtschaftsaufkommens in einem Jahr.
Jede größere westliche Industrienation ist total verschuldet, und Lichtjahre davon entfernt, die Schulden zu tilgen und das in Anbetracht des massiven Sozialabbaus der letzten jahre.
Original von Pauleta
Was mir viel mehr Sorgen bereitet und bei der ganzen Debatte oft vergessen wird, ist, dass ja nicht nur Griechenland in der Klemme und unter dem Rettungsschirm steckt. Portugal, Spanien, Irland und italien müssen sich auch ordentlich winden, von der USA ganu zu schweigen. Und mal ehrlich, Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro, 2.000.000.000.000, verschuldet. 80 % des Gesamten Deutschen Wirtschaftsaufkommens in einem Jahr.
Jede größere westliche Industrienation ist total verschuldet, und Lichtjahre davon entfernt, die Schulden zu tilgen und das in Anbetracht des massiven Sozialabbaus der letzten jahre.
Original von Achse
Na so einfach ist das nicht...
Siehe Spnien, das einen Verschuldungsstand so von knapp über 60 Prozent hätte und damit ja eigentlich gut dastehen müsste, was nunmal nicht der Fall ist...
Das größte Problem in Europa schlummert ganz woanders... Die größten Problemländer sind Frankreich und Großbritanien.
Großbritanien ist der Abstand schlimmste Fall der Welt und eigentlich hoffnungslos verschuldet. Nimmt man alle Schulden zusammen (also über de Schulden des Maastricht-Vertrages auch die der eigenen Bevölkerung und dann noch die der Banken im eigenen Land) kommt GB auf über 1.000 Prozent...
Auch ist in GB das Arbeitsrecht vollkommen marode, zudem die Eigenkapitalqoute der Banekn quasi nicht vorhanden. England wehrt sich ja auch gegen jegliche Regeln diesbezüglich, weil es natürlich Angst um seine Wirtschaft hat, die längst mit der Gesellschaft auf zu großem Fusse lebt...
Zur Griechen-Pleite... Auch hier gibt es ja nur wenig andere Möglichkeiten! Man muss bedenken was eine Griechen-Pleite auslösen würde... Und da meine ich den Bankensektor. Die Eigenkapitalqoute haben viele noch nicht entsprechend erhöht und es wäre höchstwahrscheinlich das diese dann wieder auf Staatshilfen angewiesen sind, was wiederum diesen Domino-Effekt auslösen würde...
Im Grunde genommen geht es um Zeit um die Dinge entsprechend umzubauen... Was schwierig genug wird. Aber wir sollten auch nicht vergessen, dass die Märkte sich entsprechend auch immer wieder beruhigen konnten... Italien konnte zuletzt neue Schulden zu den günstigsten Zinsen seit Jahren aufnehmen - Portugal und Irland machen massive Fortschritte...
Deutschland steht verhältnismässig (trotz 80 Prozent) gut da... das hat verschiedene Ursachen! Die Reformen sind seit über 10 Jahren auf den Weg gebracht... In Deutschland geht man längst andere Reformen schon wieder an...
Mecklenburg Vorpommern ist das Paradebeispiel. Hier hat man (Italien sollte sich ein Beispiel nehmen) die Kreisgebietereform nun durchgebracht. Aus 12 Landkreisen wurden 7 gemacht. Die sind zum teil nun natürlich größer als das Saarland, aber der Bevölkerung angepasst. MV ist zwei 2 Jahren kein Nehmerland mehr - das schafft nur MV inzwischen im Osten. Dieses Jahr könnte man eventuell das erste Mal geben werden. Dies ist deshalb so interessant, weil gerade hier vor der Poleneröffnung so eine Angst gemacht wurde...
Deutschland massivstes Problem sind inzwischen nicht die Finanzen (dort sind wir auf gutem - bis sehr gutem Weg), sondern der Demografische Wandel... So paradox das klingt, kann uns dabei die südländer-krise eventuell sogar etwas entgegen kommen...