W4E Politik Thread

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    Es gibt 643 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Zar.

    • Original von TaKeRoCk
      @Geeps: Nein.


      Immerhin etwas. Der Zar wird da wahrscheinlich ne nette Wall of Text raushauen und ich muss sagen, ich bin im Thema zur Zeit nicht ganz drin, deshalb von mir nur eine Anmerkung:

      Entgegen der landläufigen Meinung haben wir vom "Rettungsschirm" für Griechenland noch keinen einzigen Cent bezahlt. Wir bürgen lediglich für die griechischen Schulden, damit die griechische Regierung sich für einen sehr viel geringeren Zinssatz Geld leihen kann und nicht bankrott geht. Wir zahlen erst, wenn Griechenland tatsächlich zahlungsunfähig wird. (Was sicherlich im Bereich des möglichen liegt, aber keineswegs gesichert ist.) Sollte Griechenland zahlungsfähig bleiben und die Krise überwinden, verdient Deutschland sogar Geld.

      Ansonsten hier noch ein Erklärungsvideo zur griechischen Schuldenkrise. Ich finde die Stimme etwas anstrengend, aber inhaltlich kommt mir das mit meiner Laienmeinung richtig vor.

      [YOUTUBE]GM7eCP5jnu8[/YOUTUBE]


      EDIT: Nur falls es missverständlich ist, ich trau dem ganzen Rettungsschirmbraten auch nicht weiter als ich pinkeln kann, aber es geht mir mittlerweile sowas von auf den Keks, dass überall Leute, die nicht einmal das Prinzip von Staatsanleihen begreifen oder überhaupt jemals davon gehört haben, meinen, sie hätten beim Thema Schuldenkrise die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Das geht nicht mal persönlich gegen dich, ich bin da, glaub ich, einfach mittlerweile leicht reizbar und bei einem so komplexen Thema ein Gif und einen Satz zu posten und das für eine intelligente Meinungsäußerung zu halten, unterbietet einfach sogar Stammtischniveau.
      "I hate bottle episodes!" - Abed Nadir

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Geeps ()

    • Original von Geeps
      Original von TaKeRoCk
      @Geeps: Nein.


      Immerhin etwas. Der Zar wird da wahrscheinlich ne nette Wall of Text raushauen und ich muss sagen, ich bin im Thema zur Zeit nicht ganz drin, deshalb von mir nur eine Anmerkung:

      Entgegen der landläufigen Meinung haben wir vom "Rettungsschirm" für Griechenland noch keinen einzigen Cent bezahlt. Wir bürgen lediglich für die griechischen Schulden, damit die griechische Regierung sich für einen sehr viel geringeren Zinssatz Geld leihen kann und nicht bankrott geht. Wir zahlen erst, wenn Griechenland tatsächlich zahlungsunfähig wird. (Was sicherlich im Bereich des möglichen liegt, aber keineswegs gesichert ist.) Sollte Griechenland zahlungsfähig bleiben und die Krise überwinden, verdient Deutschland sogar Geld.

      Ansonsten hier noch ein Erklärungsvideo zur griechischen Schuldenkrise. Ich finde die Stimme etwas anstrengend, aber inhaltlich kommt mir das mit meiner Laienmeinung richtig vor.

      [YOUTUBE]GM7eCP5jnu8[/YOUTUBE]


      EDIT: Nur falls es missverständlich ist, ich trau dem ganzen Rettungsschirmbraten auch nicht weiter als ich pinkeln kann, aber es geht mir mittlerweile sowas von auf den Keks, dass überall Leute, die nicht einmal das Prinzip von Staatsanleihen begreifen oder überhaupt jemals davon gehört haben, meinen, sie hätten beim Thema Schuldenkrise die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Das geht nicht mal persönlich gegen dich, ich bin da, glaub ich, einfach mittlerweile leicht reizbar und bei einem so komplexen Thema ein Gif und einen Satz zu posten und das für eine intelligente Meinungsäußerung zu halten, unterbietet einfach sogar Stammtischniveau.


      Das stimmt so nicht ganz. Der Schuldenschnitt im März diesen Jahres hat dem deutschen Steuerzahler sehr wohl Geld gekostet. Das sind zwar nicht direkt Kosten aus dem Rettungsschirm,aber eben schon im Zusammenhang mit der so genannten "Euro-Krise".

      faz.net/aktuell/wirtschaft/gri…iarden-euro-11678283.html

      Zum Video:

      Wieso gibt es eig. immer noch Menschen, die die Abwertung der Währung als geldpolitische Wunderwaffe verkaufen ? Mit der Abwertung bzw. Entwertung einer Währung, die nebenbei natürlich auch immer eine Enteignung der Bürger bedeutet, ist noch kein Wohlstand geschaffen wurden. Dafür braucht es nämlich Arbeitseinsatz,Innovation, Unternehmertum etc.

      Nach der Logik der Abwertungs -Apologeten müsste dann Simbawe ja das reinste Paradies sein.

      Mit der Abwertung der Währung überdeckt man allenfalls volkswirtschaftliche Unzulänglichkeiten, Probleme werden jedenfalls so nicht gelöst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Fighting Irish ()

    • Original von The Fighting Irish
      Wieso gibt es eig. immer noch Menschen, die die Abwertung der Währung als geldpolitische Wunderwaffe verkaufen ? Mit der Abwertung bzw. Entwertung einer Währung, die nebenbei natürlich auch immer eine Enteignung der Bürger bedeutet, ist noch kein Wohlstand geschaffen wurden. Dafür braucht es nämlich Arbeitseinsatz,Innovation, Unternehmertum etc.


      Es war halt als Überblick über die Situation gedacht. So hat man es jahrelang gemacht. Mit der italienischen Lira war es ja genauso. Das man sich damit langfristig die Mittelschicht zerstört, weil die ihr Geld auf dem Konto hat und nicht in Sachwerten ist natürlich richtig.

      Den Schuldenschnitt hatte ich in der Tat verdrängt. Die Größenordnung ist aber auch eine ganz andere als die "Rettungsschirme" (find das Wort immer noch so doof. Bürgschaften würde es doch viel besser treffen.) Der FAZ-Leser sieht halt: 14 Milliarden "aus dem Fenster raus" und mit dem ESM im Extremfall 700 Milliarden an Bürgschaft (Zahlen können falsch sein, hab sie jetzt nicht geprüft). Der informierte BILD-Leser sieht: omgwtflol 700 Milliarden haben wir an die Griechen gezahlt???!!einself Das stört mich so an der ganzen Sache. Ich gebe zu, relativ wenig über die ganze Sache zu wissen und halte mich im nationalen Vergleich trotzdem für ziemlich gut informiert. Das finde ich einfach erschreckend. Irgendwie scheint niemand ein Interesse daran zu haben, sinnvoll zu erklären, was überhaupt abgeht.
      "I hate bottle episodes!" - Abed Nadir

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Geeps ()

    • Es war halt als Überblick über die Situation gedacht. So hat man es jahrelang gemacht. Mit der italienischen Lira war es ja genauso. Das man sich damit langfristig die Mittelschicht zerstört, weil die ihr Geld auf dem Konto hat und nicht in Sachwerten ist natürlich richtig.

      Den Schuldenschnitt hatte ich in der Tat verdrängt. Die Größenordnung ist aber auch eine ganz andere als die "Rettungsschirme" (find das Wort immer noch so doof. Bürgschaften würde es doch viel besser treffen.) Der FAZ-Leser sieht halt: 14 Milliarden "aus dem Fenster raus" und mit dem ESM im Extremfall 700 Milliarden an Bürgschaft (Zahlen können falsch sein, hab sie jetzt nicht geprüft). Der informierte BILD-Leser sieht: omgwtflol 700 Milliarden haben wir an die Griechen gezahlt???!!einself Das stört mich so an der ganzen Sache. Ich gebe zu, relativ wenig über die ganze Sache zu wissen und halte mich im nationalen Vergleich trotzdem für ziemlich gut informiert. Das finde ich einfach erschreckend. Irgendwie scheint niemand ein Interesse daran zu haben, sinnvoll zu erklären, was überhaupt abgeht.


      DAnn stellt sich die Frage, wei die Staaten ihre Ausgabenpolitik weiter finanzieren wollen? Und eine deutliche Reduzierung ist Sozialpolitisch nicht tragbar.
      SOwieso hat das bei Griechenland und dem Euro grade etwas von lebenserhaltenden Maßnahmen bei nem Komapatienten. So wirklich ne Lösung hat eigentlich niemand, aber warten ist ja mal auf jeden Fall drin.
      Und Ich behaupte mal, dass in der Politik und Presse viele nichtmehr durchblicken, weil so einfach wie in dem Video ist es halt auch wieder nicht.
      Und dass die Bild bei den Artikeln eher weniger Wert auf sachliche Informationspolitik legt überrascht ja nun auch nicht, bei ein paar anderen zeitungen wird das ja auch manchmal etwas geauer dargestellt.
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]
    • @Pauletta

      Eigentlich ist es ja ganz "einfach" : Wenn die Einnahmen nicht ausreichen, um die Ausgaben zu finanzieren,muss man entweder die Einnahmen erhöhen oder die Ausgaben senken. Alles Andere ist letzlich trickserei.

      Wenn man deiner Meinung nach die Ausgaben aus sozialpolitischen Gründen nicht weiter senken darf ( und dafür gibt es natürlich auch gute Argumente) , muss man eben auf irgendeine Art und Weise die Einnahmen erhöhen.

      Wichtig ist dabei aber zu beachten,dass der Staat nicht schafft, sondern umverteilt, also die Mittel, die er verwendet, irgendwo anders "wegnimmt.

      Bezgl. der Euro-Krise gebe ich dir Recht.

      Vorweg muss ich gestehen, kein Befürworter der Währungsunion zu sein und ich bin mir auch sicher, dass es aus Deutscher Sicht besser gewesen wäre, sich nicht auf das Abenteuer EURO einzulassen. Was aber in der momentanen Situation der richtige Weg wäre, maße ich mir definitiv nicht an zu wissen.

      Ich glaube, der Schweizer Vermögensverwalter Felix Zulauf hat eine gute Einschätzung gegeben: "Jetzt wo einmal regnet, werden wir alle nass werden." (sinngemäß)

      Und mit Sicherheit werden die meisten Europäer die derzeitige Krise in irgendeiner Art und Weise zu spüren bekommen, bzw. tun dieses bereits.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Fighting Irish ()

    • Merkel will Euro-Austritt Griechenlands unbedingt verhindern.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach Informationen des SPIEGEL zu der Überzeugung gelangt, dass Griechenland im Herbst auf keinen Fall den Euro-Raum verlassen darf. "Wir müssen eine Lösung finden", sagte Merkel vergangene Woche im kleinen Kreis. Die Kanzlerin und ihre Berater fürchten, ein Ausscheiden Griechenlands könnte einen ähnlichen Dominoeffekt auslösen wie die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008. Allein Deutschland müsste rund 62 Milliarden Euro abschreiben. Auch die politischen Kosten eines griechischen Euro-Austritts schätzt Merkel als zu hoch ein: Die Bundesregierung müsste womöglich Problemländer wie Italien und Spanien durch eine gemeinsame Schuldenunion stabilisieren, sagen Merkels Berater. Die Grundsatzentscheidung zugunsten Griechenlands fiel im Kanzleramt, noch bevor die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds diese Woche zu ihrer neuen Erkundungsmission nach Athen aufbrach. Griechenlands Premierminister verspricht Ende der Kürzungen. Eigentlich soll die Troika spätestens im Oktober einen Bericht über die griechischen Sparbemühungen vorlegen. Doch der Termin wird sich nach Angaben von Diplomaten weiter verzögern. Mit einer Entscheidung über Griechenlands Zukunft rechnet man in Brüssel erst für Anfang November. Ein drittes Hilfsprogramm für das angeschlagene Mittelmeerland will Merkel auf jeden Fall verhindern, weil sie im Bundestag dafür keine Mehrheit bekäme. Stattdessen soll das bisherige Hilfsprogramm umgeschichtet werden. So könnten die nächsten Kredittranchen bei Bedarf größer ausfallen als geplant, dafür würden spätere Tranchen entsprechend gekürzt.

      Quelle: spiegel.de
    • Claudia Roth mit überraschend gutem Ergebnis wiedergewählt

      Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth ist mit einem starken Ergebnis im Amt bestätigt worden. Sie erhielt beim Bundesparteitag in Hannover 88,5 Prozent Zustimmung - mehr als vor zwei Jahren. Auch ihr Co-Vorsitzender Cem Özdemir erzielte ein gutes Resultat. Roths Wahlergebnis wurde mit Spannung erwartet - bei der Urwahl der Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl war sie vergangene Woche mit 26,2 Prozent nur auf Platz vier gelandet. Gewählt wurden Fraktionschef Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt. Roth selbst sprach von einer "Klatsche". Nach der Urwahlpleite wurde über einen Rückzug Roths spekuliert. Am Montag gab sie dann bekannt, erneut als Parteichefin zu kandidieren.

      Quelle: spiegel.de
    • Merkel: „Die Krise soll euer Ansporn sein“

      Deutschland geht schwierigen Zeiten entgegen: Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft die Deutschen in ihrer Neujahrsansprache angesichts einer sich verschlechternden Wirtschaftslage zu Leistungsbereitschaft und Zusammenhalt auf.
      Das wirtschaftliche Umfeld werde „nächstes Jahr nicht einfacher, sondern schwieriger“, sagte die Kanzlerin laut vorab verbreitetem Text in ihrer Neujahrsansprache. „Das sollte uns jedoch nicht mutlos werden lassen, sondern – im Gegenteil – Ansporn sein.“ In der europäischen Staatsschuldenkrise begännen die Reformen zu wirken. „Dennoch brauchen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden“, sagte Merkel.
      ...
      „Die Krise soll euer Ansporn sein“: Merkel fordert Leistungsbereitschaft im schwierigen neuen Jahr - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…euen-jahr_aid_889594.html

      Ich würde es eher mit „Die Krise sollte ihr Ansporn sein“ umformulieren. Sie ist die Kanzlerin. Ihre Aufgabe ist es Deutschland aus der Krise zu bringen und dafür zu sorgen das unser Land nicht weiter in die Krise rutscht. Nicht die des Volkes.
    • RE: Merkel: „Die Krise soll euer Ansporn sein“

      Original von TaKeRoCk
      Deutschland geht schwierigen Zeiten entgegen: Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft die Deutschen in ihrer Neujahrsansprache angesichts einer sich verschlechternden Wirtschaftslage zu Leistungsbereitschaft und Zusammenhalt auf.
      Das wirtschaftliche Umfeld werde „nächstes Jahr nicht einfacher, sondern schwieriger“, sagte die Kanzlerin laut vorab verbreitetem Text in ihrer Neujahrsansprache. „Das sollte uns jedoch nicht mutlos werden lassen, sondern – im Gegenteil – Ansporn sein.“ In der europäischen Staatsschuldenkrise begännen die Reformen zu wirken. „Dennoch brauchen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden“, sagte Merkel.
      ...
      „Die Krise soll euer Ansporn sein“: Merkel fordert Leistungsbereitschaft im schwierigen neuen Jahr - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…euen-jahr_aid_889594.html

      Ich würde es eher mit „Die Krise sollte ihr Ansporn sein“ umformulieren. Sie ist die Kanzlerin. Ihre Aufgabe ist es Deutschland aus der Krise zu bringen und dafür zu sorgen das unser Land nicht weiter in die Krise rutscht. Nicht die des Volkes.


      So nicht ganz richtig. Die Politik kann Impulse setzen in die eine oder andere Richtung. Wie diese dann wirken, hängt aber unter anderem von den Unternehmen und den Bürgern ab.

      Außerdem sehe ich die beigeredete Krise in Deutschland nicht so wirklich. Die Wirtschaftskrise wurde bisher gut umschifft, auch weil man vor Jahren dem Bürger große Einschnitte brachte, die der Bürger zwar mit Mürren aber am Ende doch mit unterstützte. Dadurch hat man den Arbeitsmarkt wieder interessanter gemacht.

      Was mir persönlich mehr Sorgen macht, ist wie es mit der Euro und Dollar-Krise weiter geht. Deutschland kann nicht ewig für ein Land nach dem anderen Gradestehen, weil dieses die notwendigen Reformen verschlafen hat (Frankreich, Italien bspw.) oder es schon Fehler beim Beitritt in die EU gab (Griechenland bspw.).

      Die EU an sich ist ein fragiles Gebilde und es kann in zwei Richtungen gehen. Was ich persönlich glaube ist das es einen Bundesstaat Europa geben wird. Die einzelnen Ländern geben ihre Eigenständigkeit auf. Das wäre allerdings nicht wirklich gut. Wir haben 26 verschiedene Länder und dabei auch verschiedene Kulturen. Das würde Krawalle geben, ein Vielvölkerstaat funktioniert meiner Erachtens nicht.

      Möglichkeit zwei. Die EU zerfällt in ihre starken und schwachen Länder. Theoretisch die optimalere Lösung, wird aber solange Herausgezögert werden wie nur möglich, da die Verliebtheit in ein Einiges Europa einfach zu groß in den Politikerköpfen ist.

      Die Gefahr für die nächsten Jahre wird neben dem Norden Afrikas und dem Südwesten Asiens, die Inflation sein. In den letzten Jahre wurde immer wenn es Probleme gab, Geld gedruckt, dass keinen Gegenwert hat. Das Leben wird stetig immer teurer werden und hoffen wir mal, dass es keine Galoppierende Inflation geben wird. Eine Inflation von 5-10 % des Warenkorbs halte ich aber durchaus in den nächsten Jahren für möglich.

      Nun nochmal zum letzten Absatz von dir. Ein schlauer Mann hat mal gesagt. Die Politik ist das Suchen nach der besten Lösung, ohne zu Wissen was daraus wird. Und genau das ist es, man kann Impulse setzen, ob diese funktionieren kann man vorher nur erahnen.

      Wichtig in der Politik ist, dass man nicht nur Wahlkampfpolitik macht. Das ist zu oft das Problem.


    • RE: Merkel: „Die Krise soll euer Ansporn sein“

      Original von The Russian Zar
      Außerdem sehe ich die beigeredete Krise in Deutschland nicht so wirklich. Die Wirtschaftskrise wurde bisher gut umschifft, auch weil man vor Jahren dem Bürger große Einschnitte brachte, die der Bürger zwar mit Mürren aber am Ende doch mit unterstützte. Dadurch hat man den Arbeitsmarkt wieder interessanter gemacht.


      Oh, wir habend die Krise mitten im Land, so ist das nicht. Allein die theoretischen Zusagen für Europa ziehen uns runter. Deutschland im Ausland ist mehr oder weniger als pleite angesehen. Eil die weil wir für zuviel Garantien eingelöst haben. Europa ansich wäre ja ok, das schlimme ist aber unser Bankensektor. Vergesst nicht die HRE und Commerzbank. Wobei das nur die Spitze ist.

      Original von The Russian Zar
      Was mir persönlich mehr Sorgen macht, ist wie es mit der Euro und Dollar-Krise weiter geht. Deutschland kann nicht ewig für ein Land nach dem anderen Gradestehen, weil dieses die notwendigen Reformen verschlafen hat (Frankreich, Italien bspw.) oder es schon Fehler beim Beitritt in die EU gab (Griechenland bspw.).


      Es gibt keine "Dollar oder Euro" Krise. Es gibt maximal eine Glaubwürdigkeitskrise. Letztens wurde Griechenland, ohne signifikanten Fortschritt, von einer US-Agentur in der Glaubwürdigkeit nach oben gestuft. So zweckfrei sind die Geldmärkte. Und als Vergleich - Japan, die (glaube ich) drittstärkste Industriemacht weltweit...gehört zu fast 90% seinen Bürgern. Ihr kennt das - Notenbank gibt Geld günstig raus usw. Das gleiche Prinzip - die USA gehören mehrheitlich China. ;)

      Alles sehr simpel ausgedrückt, aber es verdeutlicht, der Euro ansich ist mehr als sicher. Niemand weltweit kann es sich leisten den Euro, also auch Deutschland, fallen zu lassen. Zur Not druckt die EZB eben ein paar Milliarden...wird schon nicht schaden- nachweislich. *g*

      Original von The Russian Zar
      Die EU an sich ist ein fragiles Gebilde und es kann in zwei Richtungen gehen. Was ich persönlich glaube ist das es einen Bundesstaat Europa geben wird. Die einzelnen Ländern geben ihre Eigenständigkeit auf. Das wäre allerdings nicht wirklich gut. Wir haben 26 verschiedene Länder und dabei auch verschiedene Kulturen. Das würde Krawalle geben, ein Vielvölkerstaat funktioniert meiner Erachtens nicht.


      Das wirst du wahrscheinlich nicht mehr erleben. Europa driftet gerade mit mehr Kraft auseinander, als es zuvor zusammengefunden hat. Also kaum Krawalle, mehr Beschuldigungen.

      Original von The Russian Zar
      Möglichkeit zwei. Die EU zerfällt in ihre starken und schwachen Länder. Theoretisch die optimalere Lösung, wird aber solange Herausgezögert werden wie nur möglich, da die Verliebtheit in ein Einiges Europa einfach zu groß in den Politikerköpfen ist.


      Gerade Poltiker wollen kein geeintes Europa...kein einziger in der Regierung eines Landes. Ein geeintes Europa bleibt Bürgertraum. Aber wie weit wir davon entfernt sind, kann jeder für sich beantworten. ich für meinen Teil kenne weder portugiesische, finnische, holländische oder sonstige (halt Rest von Europa) Sitten und Bräuche. Bin zwar tolerant und lernfähig, aber ein echtes "Europa" bräuchte noch locker 100 oder mehr Jahre...zuviele Generationen (darunter meine) müsste vorher sterben. ;)

      Original von The Russian Zar
      Die Gefahr für die nächsten Jahre wird neben dem Norden Afrikas und dem Südwesten Asiens, die Inflation sein. In den letzten Jahre wurde immer wenn es Probleme gab, Geld gedruckt, dass keinen Gegenwert hat. Das Leben wird stetig immer teurer werden und hoffen wir mal, dass es keine Galoppierende Inflation geben wird. Eine Inflation von 5-10 % des Warenkorbs halte ich aber durchaus in den nächsten Jahren für möglich.


      Norden Afrikas? Wo nimmst du diese Gewissheit her? Ich hatte mehr Kenia, Nigeria, Südafrika als afrikanische Hauptfaktoren auf dem Schirm...da bin ich jetzt gespannt.

      Ansonsten - das Leben wird so teuer, wie wir es als Wähler gestalten. Nehmen wir die CDU, entscheiden wir uns dafür, für Lebensmittel zukünftig 19% (folgend 21%) Mehrwertsteuer tzu zahlen...anstatt wie bisher 7%. Sprich der ermäßigte Steuersatz fällt flach. Als Büchernarr bin ich zwar nicht begeistert, aber ich würde das mittragen. Lebensmittelverschwendung ist doch ein riesen Thema. *g*

      Original von The Russian Zar
      Wichtig in der Politik ist, dass man nicht nur Wahlkampfpolitik macht. Das ist zu oft das Problem.


      Wird nur leider nie passieren. Da kannst du wählen wen du möchtest (hierbei muss ich erwähnen - ich kenne nur Großstadt/Landes/Bundespolitik).
      Sora kara ochite kuru no wa
      are wa ame dewa nakute.
    • Steinbrück wünscht sich für Griechenland noch mehr Hilfe

      Den deutschen Steuerzahler kostete die Griechenland-Pleite schon etliche Milliarden Euro – doch der in Umfragen strauchelnde SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück sieht Deutschland weiter in der Pflicht. Überheblichkeit gegenüber der griechischen Bevölkerung sei unangebracht.
      „Deutsche Überheblichkeit ist gerade gegenüber der griechischen Bevölkerung nicht angebracht“, schreibt der strauchelende SPD-Kanzlerkandidat in einem Gastbeitrag für die „Welt“ vom Samstag. Die Lage sei „zunehmend dramatisch“, so Steinbrück weiter. Würde man den griechischen Sparplan auf Deutschland übertragen, dann entspräche das Kürzungen im Bundeshaushalt in Höhe von 150 Milliarden Euro. Erst kürzlich habe Deutschland selbst 100 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen.

      In Griechenland sei durch die Sparpolitik das „gesellschaftliche Auffangnetz“ zusammengebrochen und entsprechend existiere auch keine Solidargemeinschaft mehr, wird Steinbrück zitiert. Diese Dimension der Griechen-Krise werde in Deutschland unterschätzt, kritisierte der SPD-Kanzlerkandidat.
      ...
      „Deutsche Überheblichkeit nicht angebracht“: Steinbrück wünscht sich für Griechenland noch mehr Hilfe - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…ehr-hilfe_aid_896574.html

      Steinbrück for Kanzler? No! :nene: :/:
    • RE: Steinbrück wünscht sich für Griechenland noch mehr Hilfe

      Original von TaKeRoCk
      Den deutschen Steuerzahler kostete die Griechenland-Pleite schon etliche Milliarden Euro – doch der in Umfragen strauchelnde SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück sieht Deutschland weiter in der Pflicht. Überheblichkeit gegenüber der griechischen Bevölkerung sei unangebracht.
      „Deutsche Überheblichkeit ist gerade gegenüber der griechischen Bevölkerung nicht angebracht“, schreibt der strauchelende SPD-Kanzlerkandidat in einem Gastbeitrag für die „Welt“ vom Samstag. Die Lage sei „zunehmend dramatisch“, so Steinbrück weiter. Würde man den griechischen Sparplan auf Deutschland übertragen, dann entspräche das Kürzungen im Bundeshaushalt in Höhe von 150 Milliarden Euro. Erst kürzlich habe Deutschland selbst 100 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen.

      In Griechenland sei durch die Sparpolitik das „gesellschaftliche Auffangnetz“ zusammengebrochen und entsprechend existiere auch keine Solidargemeinschaft mehr, wird Steinbrück zitiert. Diese Dimension der Griechen-Krise werde in Deutschland unterschätzt, kritisierte der SPD-Kanzlerkandidat.
      ...
      „Deutsche Überheblichkeit nicht angebracht“: Steinbrück wünscht sich für Griechenland noch mehr Hilfe - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/d…ehr-hilfe_aid_896574.html

      Steinbrück for Kanzler? No! :nene: :/:


      Das Problem was es gibt, ist dass Griechenland unbedingt in der Eurozone belassen werden soll. Die Schulden sind so eigentlich nicht mehr zu decken und von daher finde ich eine geordnete Insolvenz, mit einer Auflage einer neuen Währung für das striktere, aber bessere Vorgehen.

      Der europäische Traum hatte schon bei der Träumerei eine falsche Annahme, nämlich die das alle Länder dadurch an Stärke zulegen. Vergessen wurde dabei, dass dies zwar für ein Industrieland wie Deutschland zutrifft, Länder wie Griechenland mit einem großen Anteil von Tourismus, davon aber nicht profitieren. Die Preise wurden einfach teurer und für ausländische Bürger wurde ein Land wie Griechenland uninteressant.

      Peer Steinbrück sagt hier, was er im Sinne seiner Partei sagen muss. Dabei geht es doch gar nicht unbedingt um seine explizite Meinung. Europa fühlt sich verpflichtet den Traum am Leben zu halten und Deutschland kann sich dagegen nicht währen und muss da mit ziehen.

      Klar finde ich die Worte von Steinbrück, was die Deutsche Überheblichkeit angeht aber auch unangebracht, weil seien wir ehrlich, der europäische Traum kann leben, weil es Deutschland gesellschaftlich und finanzwirtschaftlich sehr gut geht und sämtliche Regierungen seit dem Eintritt Deutschlands in die EU, es als ihre Pflicht erachten Europa zu helfen, was sicherlich auch einen Geschichtlichen Hintergrund zuzuordnen ist.

      @Dark Savier, finde es im übrigen gut, dass du dich da auch mit einschaltest. Sind zwar in der ein oder anderen Sache getrennter Meinung, aber du äußerst deine Meinung wenigstens.

      Noch zu deinem Post. Woher ich die Gewissheit nehme? Der Nahe Osten ist ein Pulverfass, welches jederzeit explodieren kann, aber du hast natürlich auch recht, wenn du sagst das viele Länder in Afrika auf einem sehr maroden Fundament stehen und daraus Gefahren entstehen können. Wollen wir uns also auf den Afrikanischen Kontinent und Teile Asiens verständigen, die Kriegspotenzial haben.


    • Ich würde bezweifeln, dass Steinbrück die griechenland Rettung so wie sie abläuft ist, toll findet, aber da gibts mittlerweile wohl kein zurück mehr. Man hat eine Entscheidung getroffen, Griechenland im Euro zu belassen, und die muss man jetzt nunmal einfach durchziehen. Und unabhängig davon, wie Griechenland am besten geholfen werden kann ist es schon irgendwie der Sinn der Europäischen union, sich gegenseitig zu stützen.
      Die griechische Bevölkerung kann verhältnissmäßig wenig für die Krise, und die Regierung ist traurigerweise immernoch dieselbe wie vorher.

      Was mir viel mehr Sorgen bereitet und bei der ganzen Debatte oft vergessen wird, ist, dass ja nicht nur Griechenland in der Klemme und unter dem Rettungsschirm steckt. Portugal, Spanien, Irland und italien müssen sich auch ordentlich winden, von der USA ganu zu schweigen. Und mal ehrlich, Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro, 2.000.000.000.000, verschuldet. 80 % des Gesamten Deutschen Wirtschaftsaufkommens in einem Jahr.
      Jede größere westliche Industrienation ist total verschuldet, und Lichtjahre davon entfernt, die Schulden zu tilgen und das in Anbetracht des massiven Sozialabbaus der letzten jahre.
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pauleta ()

    • Original von Pauleta
      Man hat eine Entscheidung getroffen, Griechenland im Euro zu belassen, und die muss man jetzt nunmal einfach durchziehen. Und unabhängig davon, wie griechenland am besten geholfen werden kann, Ich hab auch Zweifel am jetzigen Konzept, ist es schon irgendwie der Sinn der Europäischen union, sich gegenseitig zu stützen.

      Was mir viel mehr Sorgen bereitet und bei der ganzen Debatte oft vergessen wird, ist, dass ja nicht nur Griechenland in der Klemme und unter dem Rettungsschirm steckt. Portugal, Spanien, Irland und italien müssen sich auch ordentlich winden, von der USA ganu zu schweigen. Und mal ehrlich, Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro, 2.000.000.000.000, verschuldet. 80 % des Gesamten Deutschen Wirtschaftsaufkommens in einem Jahr.
      Jede größere westliche Industrienation ist total verschuldet, und Lichtjahre davon entfernt, die Schulden zu tilgen und das in Anbetracht des massiven Sozialabbaus der letzten jahre.


      Ich hätte ja nie gedacht das ich dir mal zum Teil zustimmen würde, aber ja eine Entscheidung wurde getroffen und es ist jetzt nur konsquent wenn man diese Entscheidung soweit durchzieht. Auch hast du recht, dass es in anderen Ländern ähnlich ist mit dem Rettungsschirm.

      Um ehrlich zu sein wird ein Schuldenabbau meiner Meinung nach fast unmöglich sein. Von daher wird es irgendwann zu einer Neuaufsetzung einer Währung kommen, es geht ja gar nicht anders. Die Schulden müssen ja weg. Wie man das ganze ins Laufen bringt wird interessant und es gibt mehrere Szenarien, auf die ich im einzeln gar nicht eingehen werde.

      Bin gespannt wie es weiter geht. Es sind spannende, aber auch sehr gefährliche Zeiten momentan.


    • Original von Pauleta
      Was mir viel mehr Sorgen bereitet und bei der ganzen Debatte oft vergessen wird, ist, dass ja nicht nur Griechenland in der Klemme und unter dem Rettungsschirm steckt. Portugal, Spanien, Irland und italien müssen sich auch ordentlich winden, von der USA ganu zu schweigen. Und mal ehrlich, Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro, 2.000.000.000.000, verschuldet. 80 % des Gesamten Deutschen Wirtschaftsaufkommens in einem Jahr.
      Jede größere westliche Industrienation ist total verschuldet, und Lichtjahre davon entfernt, die Schulden zu tilgen und das in Anbetracht des massiven Sozialabbaus der letzten jahre.


      Na so einfach ist das nicht... Die Staatsverschuldungsqoute die Du ansprichst, ist die nach Maastricht-Regeln... Die ist sicher nicht uninteressant, aber nicht zwangsläugfig ausschlaggebend...

      Siehe Spnien, das einen Verschuldungsstand so von knapp über 60 Prozent hätte und damit ja eigentlich gut dastehen müsste, was nunmal nicht der Fall ist...

      Das größte Problem in Europa schlummert ganz woanders... Die größten Problemländer sind Frankreich und Großbritanien.

      Großbritanien ist der Abstand schlimmste Fall der Welt und eigentlich hoffnungslos verschuldet. Nimmt man alle Schulden zusammen (also über de Schulden des Maastricht-Vertrages auch die der eigenen Bevölkerung und dann noch die der Banken im eigenen Land) kommt GB auf über 1.000 Prozent...

      Auch ist in GB das Arbeitsrecht vollkommen marode, zudem die Eigenkapitalqoute der Banekn quasi nicht vorhanden. England wehrt sich ja auch gegen jegliche Regeln diesbezüglich, weil es natürlich Angst um seine Wirtschaft hat, die längst mit der Gesellschaft auf zu großem Fusse lebt...

      In Frankreich ist auch das gesellschaftliche ein Riesenproblem. Hier ist es viel schwerer (als zum Beispiel in Italien) Arbeitsmarktreformen und Gesellschaftsreformen durchzusetzen. Bereits jetzt hat Frankreich ja durch Hollande einen Riesen-Wechsel vollzogen, der je besagt man solle die kriselnden Länder mehr unterstützen - Euro-Bonds und ähnliches auferlegen...

      Zur Griechen-Pleite... Auch hier gibt es ja nur wenig andere Möglichkeiten! Man muss bedenken was eine Griechen-Pleite auslösen würde... Und da meine ich den Bankensektor. Die Eigenkapitalqoute haben viele noch nicht entsprechend erhöht und es wäre höchstwahrscheinlich das diese dann wieder auf Staatshilfen angewiesen sind, was wiederum diesen Domino-Effekt auslösen würde...

      Im Grunde genommen geht es um Zeit um die Dinge entsprechend umzubauen... Was schwierig genug wird. Aber wir sollten auch nicht vergessen, dass die Märkte sich entsprechend auch immer wieder beruhigen konnten... Italien konnte zuletzt neue Schulden zu den günstigsten Zinsen seit Jahren aufnehmen - Portugal und Irland machen massive Fortschritte...

      Und gerade Irland ist das Top-Beispiel dieser Schulden qoute... Irland hatte vor der Krise 32 Prozent - und sind innerhalb weniger Jahre massiv hochgeschossen - weil eben der Baneknsektor viel zu groß für das Land ist... Kommt der ins Schlingern wird es bei solchen Ländern sehr gefährlich...

      Diesbezüglich sei auch mal ein Blick auf die Schweiz gegelegt, die an einem massiven Tropf der Banken hängt, vor dem einige bereits Angst haben...

      Deutschland steht verhältnismässig (trotz 80 Prozent) gut da... das hat verschiedene Ursachen! Die Reformen sind seit über 10 Jahren auf den Weg gebracht... In Deutschland geht man längst andere Reformen schon wieder an...
      Mecklenburg Vorpommern ist das Paradebeispiel. Hier hat man (Italien sollte sich ein Beispiel nehmen) die Kreisgebietereform nun durchgebracht. Aus 12 Landkreisen wurden 7 gemacht. Die sind zum teil nun natürlich größer als das Saarland, aber der Bevölkerung angepasst. MV ist zwei 2 Jahren kein Nehmerland mehr - das schafft nur MV inzwischen im Osten. Dieses Jahr könnte man eventuell das erste Mal geben werden. Dies ist deshalb so interessant, weil gerade hier vor der Poleneröffnung so eine Angst gemacht wurde...

      Deutschland massivstes Problem sind inzwischen nicht die Finanzen (dort sind wir auf gutem - bis sehr gutem Weg), sondern der Demografische Wandel... So paradox das klingt, kann uns dabei die südländer-krise eventuell sogar etwas entgegen kommen...

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • @Zar:
      Siehste mal :D
      Dürfte bei dem Text aber vermutlich auch wieder etwas anders ausschauen.
      An den globalen Resetknopf glaube Ich nicht, dafür geht es zu vielen zu mächtigen Leuten zu gut mit den aktuellen Schuldenständen.
      Letztlich müssten dann ja alle mitspielen, also sowohl die ganzen Staaten, als auch die Gläubiger.
      Wobei man die Gläubiger zur Not natürlich einfach zwingen könnte, aber irgendwie passt das nicht so wirklich zu den politischen Entscheidungsträgern.

      Original von Achse
      Na so einfach ist das nicht...


      Klar, aber immerhin lässt sich auf der verkürzten Analyse ein Konsens finden, umso tiefer man geht umso unübersichtlicher wird das ganze dann halt.


      Siehe Spnien, das einen Verschuldungsstand so von knapp über 60 Prozent hätte und damit ja eigentlich gut dastehen müsste, was nunmal nicht der Fall ist...

      Das größte Problem in Europa schlummert ganz woanders... Die größten Problemländer sind Frankreich und Großbritanien.

      Großbritanien ist der Abstand schlimmste Fall der Welt und eigentlich hoffnungslos verschuldet. Nimmt man alle Schulden zusammen (also über de Schulden des Maastricht-Vertrages auch die der eigenen Bevölkerung und dann noch die der Banken im eigenen Land) kommt GB auf über 1.000 Prozent...

      Auch ist in GB das Arbeitsrecht vollkommen marode, zudem die Eigenkapitalqoute der Banekn quasi nicht vorhanden. England wehrt sich ja auch gegen jegliche Regeln diesbezüglich, weil es natürlich Angst um seine Wirtschaft hat, die längst mit der Gesellschaft auf zu großem Fusse lebt...


      England muss jetzt die Zeche zahlen für den brutalen Infrastrukturabbau unter Thatcher. Außerdem ist England halt einfach ein bankenland. die Finanzindustrie müsste in England an die 20% des BIP ausmachen, das kann halt fast nicht gut gehen, lässt sich im Nachhinein aber wohl nur noch bedingt reparieren.(Wie ja auch bei Irland)
      Die große Frage ist aber halt, inwieweit sich die einzelnen Euro Länder noch trennen lassen, weil gerade Deutschland mit seinem riesigen Außenbeitrag ist extrem abhängig von der wirtschaftlichen Stabilität in anderen ländern. Und der Stabilität der Gemeinschaftswährung.


      Zur Griechen-Pleite... Auch hier gibt es ja nur wenig andere Möglichkeiten! Man muss bedenken was eine Griechen-Pleite auslösen würde... Und da meine ich den Bankensektor. Die Eigenkapitalqoute haben viele noch nicht entsprechend erhöht und es wäre höchstwahrscheinlich das diese dann wieder auf Staatshilfen angewiesen sind, was wiederum diesen Domino-Effekt auslösen würde...

      Im Grunde genommen geht es um Zeit um die Dinge entsprechend umzubauen... Was schwierig genug wird. Aber wir sollten auch nicht vergessen, dass die Märkte sich entsprechend auch immer wieder beruhigen konnten... Italien konnte zuletzt neue Schulden zu den günstigsten Zinsen seit Jahren aufnehmen - Portugal und Irland machen massive Fortschritte...


      Auf mich wirken die Rettungskonzepte Griechenlands etwas wie eine verzögerte und geordnete Insolvenz, um die Abschreibungen maximal zu reduzieren, weil eine weitere Bankenrettung unangenehm werden könnte.
      Denn die Sparauflagen(so notwendig sie natürlich grundsätzlich sind) helfen der griechischen Wirtschaft kein Stück weiter, und genau das muss dringend passieren.
      Die Märkte sind halt wahnsinnig unzuverlässig und unberechenbar, im Moment haben sie Vertrauen in die Stabilisierungsbemühungen, aber dummerweise ist das halt eine Herde, und wenn genug in Panik geraten, gehts wieder von vorne los.


      Deutschland steht verhältnismässig (trotz 80 Prozent) gut da... das hat verschiedene Ursachen! Die Reformen sind seit über 10 Jahren auf den Weg gebracht... In Deutschland geht man längst andere Reformen schon wieder an...
      Mecklenburg Vorpommern ist das Paradebeispiel. Hier hat man (Italien sollte sich ein Beispiel nehmen) die Kreisgebietereform nun durchgebracht. Aus 12 Landkreisen wurden 7 gemacht. Die sind zum teil nun natürlich größer als das Saarland, aber der Bevölkerung angepasst. MV ist zwei 2 Jahren kein Nehmerland mehr - das schafft nur MV inzwischen im Osten. Dieses Jahr könnte man eventuell das erste Mal geben werden. Dies ist deshalb so interessant, weil gerade hier vor der Poleneröffnung so eine Angst gemacht wurde...


      Deutschland hat bisher die Krise noch verhältnissmäßig gut weggesteckt, was aber teilweise einfach an der Abwertung des euros und der Exportabhängigkeit lag, seit der Euro sich wieder stabilisiert, werden die Prognosen schlechter.
      Und dann hat man ja auch nicht wenig ins Geschäft gesteckt, um den Konsum stabil zu halten. Die Abwrackprämie zum Beispiel.


      Deutschland massivstes Problem sind inzwischen nicht die Finanzen (dort sind wir auf gutem - bis sehr gutem Weg), sondern der Demografische Wandel... So paradox das klingt, kann uns dabei die südländer-krise eventuell sogar etwas entgegen kommen...


      Mir stellt sich mittlerweile einfach die Frage, wie lange BWler den Staatshaushalt noch schönrechnen können. Man hat in 50 Jahren unvorstellbare Schuldenberge angehäuft, die nie zu bezahlen sind, genau wie alle anderen großen westlichen Staaten. Wäre nicht genau jetzt der Moment, sich mal grundlegen Gedanken zu machen, wie der Staat seine Kernaufgaben erfüllen und finanzieren kann, ohne sich in finanzielle Abhängigkeit zu begeben? Und genau das passiert ja überhaupt nicht. Sparauflagen und Steuererhöhungen, aber beides ist weder neu noch hat es jemals die Problematik gelöst.
      Die Welt wird nicht einfacher. Ressourcen werden knapp, Die Staaten mit den Ressourcen entdecken teilweise ihr Selbstvertrauen oder richten sich einfach so anti-westlich aus (Südamerika, Nordafrika), in Deutschland sidn millionen Menschen im hamsterrad von Arbeitsmaßnahmen gefangen, während das Rentensystem sich Day to Day nach dem Schneeballsystem finanziert und der Staat reduziert seine Ausgaben drastisch und ist trotzdem immernoch vollkommen überfordert damit, seine Schulden zu zahlen.
      Die größte Ressource, die Bildung, scheint auch nur noch Mittelmaß zu sein, wobei man da vielleicht noch 10 Jahre warten muss, bis zu einem vernünftigen Urteil.
      Oder man schaue sich die großen Bauprojekte der letzten Jahre an. natürlich haben nur die im SCheiterungsprozess befindlichen größere Medienaufmerksamkeit bekommen, aber trotzdem sit doch sowohl Stuttgart 21 als auch BER ein Offenbarungseid, sowohl was die Fähigkeit unserer politiker zur Kostenkalkulation angeht, als auch wie effektiv man Dinge so richtig scheiße planen kann.
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]