W4E Politik Thread

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    Es gibt 643 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Zar.

    • Original von Pauleta

      England muss jetzt die Zeche zahlen für den brutalen Infrastrukturabbau unter Thatcher. Außerdem ist England halt einfach ein bankenland. die Finanzindustrie müsste in England an die 20% des BIP ausmachen, das kann halt fast nicht gut gehen, lässt sich im Nachhinein aber wohl nur noch bedingt reparieren.(Wie ja auch bei Irland)
      Die große Frage ist aber halt, inwieweit sich die einzelnen Euro Länder noch trennen lassen, weil gerade Deutschland mit seinem riesigen Außenbeitrag ist extrem abhängig von der wirtschaftlichen Stabilität in anderen ländern. Und der Stabilität der Gemeinschaftswährung.


      Das Problem bei England ist doch viel tiefgreifender. Man muss doch nur mal sehen, wie andere Länder mit ähnlichem Bankensystem umgehen!

      Alle meckern über Japan mit einer Verschuldungsqoute von rund 250 Prozent. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass Japan rund 1,2 Billionen Dollar an Reserven hält (die zweitgrößten der Welt). Kein Wunder das Europa in Japan so massiv gebetelt hat, doch bitte in Euro-Staatsanleihen zu investieren.

      Die Schweiz (auch mit Vorsicht zu genießen) hält immerhin Reserven von 0,47 Billionen Dollar. Damit Top 5.

      Dann GB - Staatsreserven von 0,06 Billionen Dollar!!! Wie gesagt muss man sehen welches Risiko sich aber dahinter verbirgt. Deutschland hat natürlich weniger Reserven, aber längst auch nicht so ein massives Bankenproblem.

      Die Briten hatten sich selbst eine Kernkapitalqoute von 9-10 Prozent für Ihre Banken auferlegt, ansonsten springt der Staat ein - das kann er garnicht. Und in der Folge haben englische Banken dann ja gewissermassen die Kreditrichtlinien geschärft, was gut ist... Nun aber weicht man die auf, weil das ja bedeutet das die Wirtschaft sich trüben würde - was eigentlich lediglich eine Bereiningung wäre...

      Das ist riskant und lustig zugleich. England wollte massiv eine strenge Bankenaufsicht und hat gerade Deutschland ein zu lasches Vorgehen vorgeworfen, nun lockert man selbst die Regeln wieder, was auch zeigt das in England nichts mehr zu kontrollieren ist!


      Auf mich wirken die Rettungskonzepte Griechenlands etwas wie eine verzögerte und geordnete Insolvenz, um die Abschreibungen maximal zu reduzieren, weil eine weitere Bankenrettung unangenehm werden könnte.
      Denn die Sparauflagen(so notwendig sie natürlich grundsätzlich sind) helfen der griechischen Wirtschaft kein Stück weiter, und genau das muss dringend passieren.
      Die Märkte sind halt wahnsinnig unzuverlässig und unberechenbar, im Moment haben sie Vertrauen in die Stabilisierungsbemühungen, aber dummerweise ist das halt eine Herde, und wenn genug in Panik geraten, gehts wieder von vorne los.


      Das ganze ist längst eine Insolvenz! Das war sie spät. damit das ein Schuldenschnitt privater Gläubiger fällig wurde... Noch dazu lebt man von Hilfsmaßnahmen. Wir befinden uns längst in einer geregelten Insolvenz - und zu der gibt es auch keine Alternativen! Griechenland ist Pleite und muss abgewickelt werden ohne zu großen Schaden für das Gesamtsystem...

      Das geht nur, wenn ein weiterer Gläubigerschnitt vorgenommen wird und wenn das ausufernde sozialsystem in Griechenland endlich gereinigt wird! Es gibt keine Alternativen!


      Deutschland hat bisher die Krise noch verhältnissmäßig gut weggesteckt, was aber teilweise einfach an der Abwertung des euros und der Exportabhängigkeit lag, seit der Euro sich wieder stabilisiert, werden die Prognosen schlechter.
      Und dann hat man ja auch nicht wenig ins Geschäft gesteckt, um den Konsum stabil zu halten. Die Abwrackprämie zum Beispiel.


      Du zieht falsche Schlüsse. Die jetzigen Kosmetikarbeiten an den Prognosen haben nichts mit der Stabilisierung des Euros zu tun (und dessen Aufwertung). Damit würdest Du dir ja zum ersten Post hin selber wiedersprechen...

      Deutschland an sich hat die Krise gut überwunden, wenn man bedenkt das es diese seit 2008 ja gibt.


      Mir stellt sich mittlerweile einfach die Frage, wie lange BWler den Staatshaushalt noch schönrechnen können. Man hat in 50 Jahren unvorstellbare Schuldenberge angehäuft, die nie zu bezahlen sind, genau wie alle anderen großen westlichen Staaten. Wäre nicht genau jetzt der Moment, sich mal grundlegen Gedanken zu machen, wie der Staat seine Kernaufgaben erfüllen und finanzieren kann, ohne sich in finanzielle Abhängigkeit zu begeben? Und genau das passiert ja überhaupt nicht. Sparauflagen und Steuererhöhungen, aber beides ist weder neu noch hat es jemals die Problematik gelöst.
      Die Welt wird nicht einfacher. Ressourcen werden knapp, Die Staaten mit den Ressourcen entdecken teilweise ihr Selbstvertrauen oder richten sich einfach so anti-westlich aus (Südamerika, Nordafrika), in Deutschland sidn millionen Menschen im hamsterrad von Arbeitsmaßnahmen gefangen, während das Rentensystem sich Day to Day nach dem Schneeballsystem finanziert und der Staat reduziert seine Ausgaben drastisch und ist trotzdem immernoch vollkommen überfordert damit, seine Schulden zu zahlen.
      Die größte Ressource, die Bildung, scheint auch nur noch Mittelmaß zu sein, wobei man da vielleicht noch 10 Jahre warten muss, bis zu einem vernünftigen Urteil.
      Oder man schaue sich die großen Bauprojekte der letzten Jahre an. natürlich haben nur die im SCheiterungsprozess befindlichen größere Medienaufmerksamkeit bekommen, aber trotzdem sit doch sowohl Stuttgart 21 als auch BER ein Offenbarungseid, sowohl was die Fähigkeit unserer politiker zur Kostenkalkulation angeht, als auch wie effektiv man Dinge so richtig scheiße planen kann.


      Na ich glaube dein Blick ist etwas zu düster geprägt... In Deutschland bemerkt man doch wie sehr Reformen (in der Schröder Zeit noch umgesetzt) jetzt wirken... Wäre 2008 die Krise nicht gekommen, würde Deutschland längst Schulden abbauen...
      Bereits jetzt sind wir mehr als nah dran, dass der Haushalt ausgeglichen wird!

      Unserer Rentsystem hat Reserven angehäuft von fast 30 Millarden Euro!!! Dadurch konnte die Rentversicherung auf unter 19 Prozent gesenkt werden, was wiederum ein positives Signal für den Arbeitsmarkt ist. Insofern kann man auf einen stärkeren Binnenmarkt hoffen! Auch die Lohnstückkosten werden so günstiger (was es für Südeuropa natürlich schwerer macht...).

      Unsere Krankenkassen haben inzwischen fast 24 Millarden angehäuft - Wodurch bei gleichbleibender Wirtschaftslage die Beiträge sinken könnten. Festzuhalten bleibt daher, dass zumindest keine Löcher m,ehr gestopft werden müssten...

      Wenn man das ebenfalls mit dme britischen System vergleicht, zeigt sich ein weiteres Dilema der Briten an... Die Briten haben europäisch gesehen die meiste Altersarmut, weil Ihr System auf private Zusatzabsicherungen beruhte... Gerade jene Fonds zeigten die immer höher aufgeworfenen Blasen an.
      Das Gesundheitssystem steht in GB vor dem Kollaps...

      Wenn man ein Land bewerten will, dass muss man dies ganz tun und da steht Deutschland im internationalen Vergleich nun mal gut da, weil es die Hausaufgaben gemacht hat. Jetzt müssen wir die natürlich weiter machen. Aber es ist deutlich erkennbar, dass Deutschland in vielen Dingen die Finanzen im Griff hat und kurz davor steht einen ausgeglichenen Haushalt auf soliden Füssen auf die Beine zu stellen...

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • bei England sind wir ja nah zusammen, auch wenn du es tiefer und genauer verstehst.

      Original von Achse

      Das ganze ist längst eine Insolvenz! Das war sie spät. damit das ein Schuldenschnitt privater Gläubiger fällig wurde... Noch dazu lebt man von Hilfsmaßnahmen. Wir befinden uns längst in einer geregelten Insolvenz - und zu der gibt es auch keine Alternativen! Griechenland ist Pleite und muss abgewickelt werden ohne zu großen Schaden für das Gesamtsystem...

      Das geht nur, wenn ein weiterer Gläubigerschnitt vorgenommen wird und wenn das ausufernde sozialsystem in Griechenland endlich gereinigt wird! Es gibt keine Alternativen!



      Im prinzip ist es eine Insolvenz, nur dass dieselben leute, die die insolvenz verschuldet haben jetzt auch Insolvenzverwalter sind und es halt offiziell eben gerade keine ist.
      Das griechische Sozialsystem mag nicht in Relation zur wirtschaflichen leistungskraft liegen, aber da gibts schon viel gravierendere Probleme.
      Abgesehen vom wirtschaftlichen Schaden, den die massiv reduzierte Kaufkraft mit sich gebracht hat und vor allem bringen wird, liegt da doch ganz anderes im Argen.
      Der Fisch stinkt vom Kopf her. Und das besonders in Griechenland.
      Ob es die Recihen sind, die keine Steuern zu zahlen brauchen, die tatsache, dass Griechenland Weltweit die 5. meisten Waffen importiert, mit dem krönenden Highlight 2010 Deutsche u Boote für über eine Milliarden zu kaufen. 2010! (heise.de/tp/artikel/32/32961/1.html )
      Das Hauptproblem von griechenland war nie das Sozialsystem, sondern die Elite, die das geld zum Fenstr rauswirft und dann die Bilanzen fälschen. Diejenigen, die ihren Verwandten jobs zuschanzen und einfach keine Steuern zahlen, weil man davor den Verwandten einen Job beim Fiskus zugeschanzt hat.
      Aber im komplette Sparplan(Speziell in den Troika Auflagen) sucht man die Nadel im Heuhaufen, wenn man nach Reformen im Bereich der oberen 100.000 sucht.
      Und genau deswegen wählen 25% Tsirapas, der jetzt bisher, bei aller Sympathie meinerseits, nicht so wirklich mehr als "Wir zahlen nicht" und "Ihr seid alle doof", sowie die Tatsache nicht zum Klüngel der vorherigen jahrzehnte zu zählen, zu bieten hat.
      Und dann wird mit Kalaschnikovs auf die Regierung geschossen, monatlich ein generalstreik ausgerufen, und es kommt andauernd zu massiven Ausschreitungen.
      Ganz egal, was der Staat verbockt hat, das sind immernoch Menschen und die Kürzungen im Sozialbereich treffen viele Griechen massiv, und zwar nicht diejenigen, die Schuld sind. Die machen weiter und können es wohl immernoch nicht fassen, dass sie das können.


      Du zieht falsche Schlüsse. Die jetzigen Kosmetikarbeiten an den Prognosen haben nichts mit der Stabilisierung des Euros zu tun (und dessen Aufwertung). Damit würdest Du dir ja zum ersten Post hin selber wiedersprechen...

      Deutschland an sich hat die Krise gut überwunden, wenn man bedenkt das es diese seit 2008 ja gibt.


      WIe würde Ich mir widersprechen?
      Die reduzierten Prognosen mögen viele Ursachen haben, allerdings wird bei Deutschlands riesigem Auslandsüberschuss(mit dem Großabnehmer USA) der Euro Kurs schon eine gewichtige Rolle spielen. Ist ja auch keine große Erkenntniss, dass eine schwache Währung dem Export hilft, zur Not einfach mal die chinesische Notenbank fragen, die praktizieren da seit Jahren mit großem Erfolg.
      Aber im Prinzip sind wir da ja beisammen, dass sich Deutschland von den westlichen Industriestaaten am besten hält.


      Na ich glaube dein Blick ist etwas zu düster geprägt... In Deutschland bemerkt man doch wie sehr Reformen (in der Schröder Zeit noch umgesetzt) jetzt wirken... Wäre 2008 die Krise nicht gekommen, würde Deutschland längst Schulden abbauen...
      Bereits jetzt sind wir mehr als nah dran, dass der Haushalt ausgeglichen wird!



      Die größe der Schulden macht es schwierig, diese abzubauen, wenn sich nicht plötzlich ein riesiges Ölmeer unter Sachsen auftut.
      Sicherlich ist Schuldenabbauen oder zumindest keine neuen aufnehmen besser als welche aufnehmen, aber nach den Jahrzehnten des Exzesses stellt sich schon die Frage ob das den Effekt des Tropfens auf den heißen Stein signifikant übersteigt. Und die Jahrmillionen warten, bis der stete Tropfen seinen Effekt zeigt ist nicht so wirklich eine Perspektive.
      Ohne Krise wäre die Welt schön.
      Dummerweise gehört die Krise nunmal dazu. Ist ja auch logisch. Wachstum ist integral notwendig und endich. Folglich nähert man sich irgendwann dem Ende des Wachstums.Entweder man findet dann irgendwas tolles neues zum wachsen(.Com, green Economy), man fängt nen krieg an(Rüstung, Wiederaufbau) oder man erträgt, dass die Krise kommt, denn danach gibts dann wieder Wachstum.
      Oder man bietet den Leuten einfach kohle an, wenn sie sich ein neues Auto kaufen, und prompt ist man erstmal für ein Jahr gerettet.


      Unserer Rentsystem hat Reserven angehäuft von fast 30 Millarden Euro!!! Dadurch konnte die Rentversicherung auf unter 19 Prozent gesenkt werden, was wiederum ein positives Signal für den Arbeitsmarkt ist. Insofern kann man auf einen stärkeren Binnenmarkt hoffen! Auch die Lohnstückkosten werden so günstiger (was es für Südeuropa natürlich schwerer macht...).


      Von den Reserven wusste Ich nicht. Allerdings stellt sich mir dann schon die Frage, wieso die Altersarmut in Deutschland mittlerweile so hoch ist, dass selbst die union sie bemerkt hat und haufenweise Rentner ihre Rente mit hartz4 aufstocken müssen? Und da reden wir auch von Leuten, die ihr komplettes Leben gearbeitet haben.


      Unsere Krankenkassen haben inzwischen fast 24 Millarden angehäuft - Wodurch bei gleichbleibender Wirtschaftslage die Beiträge sinken könnten. Festzuhalten bleibt daher, dass zumindest keine Löcher m,ehr gestopft werden müssten...

      Wenn man das ebenfalls mit dme britischen System vergleicht, zeigt sich ein weiteres Dilema der Briten an... Die Briten haben europäisch gesehen die meiste Altersarmut, weil Ihr System auf private Zusatzabsicherungen beruhte... Gerade jene Fonds zeigten die immer höher aufgeworfenen Blasen an.
      Das Gesundheitssystem steht in GB vor dem Kollaps...

      Wenn man ein Land bewerten will, dass muss man dies ganz tun und da steht Deutschland im internationalen Vergleich nun mal gut da, weil es die Hausaufgaben gemacht hat. Jetzt müssen wir die natürlich weiter machen. Aber es ist deutlich erkennbar, dass Deutschland in vielen Dingen die Finanzen im Griff hat und kurz davor steht einen ausgeglichenen Haushalt auf soliden Füssen auf die Beine zu stellen..


      Aber dass es in England nen Kollaps gibt und zum Beispiel in den USA sowieso jede staatliche Leistung sozialistisch und damit doof ist, sagt doch nichts über das Deutsche System aus, außer, dass es schlechtere gibt. Qualität misst sich nicht an schlechten Beispielen.
      Und die Bewertung dürfte auch vom persönlichen Standpunkt und der Gewichtung verschiedener Faktoren abhängen.(Wo wir dann schon deutlich weiter auseinander liegen)
      Deutschland hat rein wirtschaftlich betrachtet vieles richtig gemacht, aber das ist nur solange von bedeutung, wie der Rest der Welt auch nicht untergeht. Denn dafür ist die Abhängigkeit voneinander mittlerweile zu groß.
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Pauleta ()

    • Original von Pauleta
      Im prinzip ist es eine Insolvenz, nur dass dieselben leute, die die insolvenz verschuldet haben jetzt auch Insolvenzverwalter sind und es halt offiziell eben gerade keine ist.


      Zuerst einmal - Inwiefern?
      Generell kann man wohl sagen das da fast alle Griechen an einem Strang gezogen haben um in dieser Lage zu sein... Dann ist es auch in der Wirtschaft teilweise üblich bei Insolvenzen diese eben jenen Leuten zu überlassen (bei entsprechender Gläubigerzustimmtung)...
      Man kann ja davon ausgehen das die Gläubigerzustimmung erfolgt ist... anders gesehen gibt es aber auch natürlich wenig Alternativen, es sei denn die Griechen selbst als Volk wünschen sich erstmal die Leitung komplett von aussen!



      Das griechische Sozialsystem mag nicht in Relation zur wirtschaflichen leistungskraft liegen, aber da gibts schon viel gravierendere Probleme. Abgesehen vom wirtschaftlichen Schaden, den die massiv reduzierte Kaufkraft mit sich gebracht hat und vor allem bringen wird, liegt da doch ganz anderes im Argen.
      Der Fisch stinkt vom Kopf her. Und das besonders in Griechenland.
      Ob es die Recihen sind, die keine Steuern zu zahlen brauchen, die tatsache, dass Griechenland Weltweit die 5. meisten Waffen importiert, mit dem krönenden Highlight 2010 Deutsche u Boote für über eine Milliarden zu kaufen. 2010! (heise.de/tp/artikel/32/32961/1.html )



      Naja das Sozialsystem (mit dem Steuersystem, usw - also kurzum Staatshaushalt) ist eben das gravierende Problem in Griechenland - Da fängt eben der Kopf an zu stinken! Das da nun ein Kaufkraftverlust entsteht ist nicht von der Hand zu weisen, aber auch teilweise Schuld der Griechen selbst...

      Die Rüstungssache darf man nicht gleich wieder zwangsläufig missverstehen... Im Hinblick sei unter anderem der ewige Streit mit der Türkei genannt, die eines der stärksten Armeen der Welt besitzt. Und eben gibt es in diesem Hinblick auch einen EU-Vertrag. Man darf auch einfach nicht vergessen, dass Griechenland quasi die Grenze der EU schlechthin ist!
      Hier ist für die EU die Grenze zu Asien gegeben, zu Afrika, sie haben umkämpftes Land, massive Küsten zu bewachen und sind quasi als EU-Land am nächsten dran an einem der grössten Krisenheerden der Welt...

      Ich will die Rüstung nicht zwangsläufig schön reden, man muss aber auch die Hintergründe dabei im Blick haben!



      Das Hauptproblem von griechenland war nie das Sozialsystem, sondern die Elite, die das geld zum Fenstr rauswirft und dann die Bilanzen fälschen. Diejenigen, die ihren Verwandten jobs zuschanzen und einfach keine Steuern zahlen, weil man davor den Verwandten einen Job beim Fiskus zugeschanzt hat.



      Sorry, aber das ist schlichtweg falsch... Das Sozialsystem ist unter anderem das Hauptproblem, ebenso die Steuermoral... Und die haben auf keinen Fall nur die Reichen betrieben in Griechenland...

      Wenn man allein auf das marode Rentensystem schaut, dann muss man schon mit der Stirn runzeln, wenn man 2011 63.500 Falschrenter ertrappt hat und 2012 erneut 50.000. Das macht allein über 110.000 Rentenbetrüger in einem Zeitraum von 2 Jahren. Und das in einem Zeitraum wo die Griechen in einer massiven Krise stecken und selbst der dümmste erkannt haben sollte, dass sowas den Staat nun mal eben in jene Lage bringt!

      Und das ist doch nur ein Beispiel - Man vergleiche doch einfach mal die Soll-Steuer-Einnahmen gegen die tatsächlichen Ist-Steuer-Einnahmen usw...

      Die Griechen haben sich da ein Gerüst zusammen gebaut das teilweise Kinder in der vierten Klasse besser machen würden. Hinzu kommen Bürger die nunmal eben auf breiter Front keine gute Steuerzahlung anscheinend kennen...

      Ist das verallgemeinert - Nein, denn die Zahlen belegen es und es ist ja teilweise heftig das man das nicht mal so ganz offen sagen darf, weil dann viele noch beleidigt sind...



      Aber im komplette Sparplan(Speziell in den Troika Auflagen) sucht man die Nadel im Heuhaufen, wenn man nach Reformen im Bereich der oberen 100.000 sucht.

      ...
      Ganz egal, was der Staat verbockt hat, das sind immernoch Menschen und die Kürzungen im Sozialbereich treffen viele Griechen massiv, und zwar nicht diejenigen, die Schuld sind. Die machen weiter und können es wohl immernoch nicht fassen, dass sie das können.



      Naja ganz so einfach ist das ja nicht was Du da so schreiben tust. Nochmal - Verbockt haben das in Griechenland alle und nicht nur die obersten 100.000! Die haben kräftig mitgemacht, bloß bemerken die "Kleinen" nun natürlich viel eher und schneller was das Ihnen und Ihrem Land gebracht hat und schnell entsteht (sicher nicht ganz zu unrecht) der Effekt, es treffe nur die Kleinen - und die können ja überhaupt nichts dafür...

      Viel eher ist es aber so, dass die Griechen in Ihrem neuesten Steuermodell nunmal die Geringverdiener quasi verschont haben. Viel eher geht es um Erhöhungen im Mittelstand und den besserverdienern. Das war natürlich auch notwendig, weil du einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen kannst.
      Wiederum die noch "tiefere" Schicht sind natürlich diejenigen die von Staatsleistungen abhängig sind und da hat man nun natürlich gespart und es trifft dann natürlich eben auch Renter, Sozialhilfeempfänger usw am härtesten am Anfang. Das ist nicht von der Hand zu weisen, aber auch gar nicht anders möglich!

      Bei den reichen und verschonen wird es sicher immer noch zu viele geben die davon kommen. Das können die Griechen ja als Solidaritätsbeispiel nehmen, dass fordern diese ja massiv von Ihren EU-Partnern, vergessen aber dabei das Sie diese längst bekommen.

      Gerade jetzt hat das Finanzamt in Griechenland doch verfügt, dass alle Griechen vorstellig werden müssen, die Geld aus dem Land geschafft haben (der Verdacht von Schwarzgeld liegt sehr nahe). Auch das ist doch eine Forderung der Troika gewesen - Also ganz so wie Du sagst ist es nicht... Und das einen Reichen nunmal eine Rentenkürzung am Arsch vorbei geht und auch die Streichung von Sozialleistungen liegt ebenfalls auf der Hand...

      Und ja - es sind Menschen. Aber gegen diese Einschnitte gibt es kaum Alternativen. Es sei denn die EU-Partnern finanzieren den Griechen noch kräftiger Ihren überdurchschnittlichen Lebensstil. Das klingt hart, gerade dann wenn man arme Menschen sieht usw - aber wie Du schon sagtest, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken und daher bringen zuviel Hilfszahlungen auch nur Stillstand in der Bewegung!



      Die reduzierten Prognosen mögen viele Ursachen haben, allerdings wird bei Deutschlands riesigem Auslandsüberschuss(mit dem Großabnehmer USA) der Euro Kurs schon eine gewichtige Rolle spielen. Ist ja auch keine große Erkenntniss, dass eine schwache Währung dem Export hilft, zur Not einfach mal die chinesische Notenbank fragen, die praktizieren da seit Jahren mit großem Erfolg.
      Aber im Prinzip sind wir da ja beisammen, dass sich Deutschland von den westlichen Industriestaaten am besten hält.



      Auch hier lohnt sich eventuell einmal die Vogelperspektive... Die Aufwertung/Stabilisierung des Euros ist gut für die Außenhandelswirtschafts Deutschland. Bedeutet dies doch in den derzeitigen Tagen vor allem, dass die Südländer der EU sich stabilisieren und diese sind die Großabnehmer Deutschlands.

      Deutschlands wichtigster Abnehmer ist Frankreich - Nicht die USA. Die Niederlande nehmen fast genauso viel ab wie die USA von deutschland. Hinzu kommen von der EU (als 10 wichtigste Abnehmer weltweit) noch Österreich, Großbritanien, Italien, Spanien, Belgien und Polen...

      Wir könnten noch tiefer blicken, aber auch so versteht sich glaube ich längst was für die deutsche Wirtschaft am wichtigsten ist - Ein Stabiler Euro... Er ist der Sprit unseres Außenhandel...

      Daher ist es nunmal nicht unbedingt richtig was du schreibst... Eine Aufwertung ist nicht zwangsläufig für Deutschland mit einer schlechteren Außenhandelsbilanz verbunden. Deutschland hat sogar bewiesen das man die 1 Billion Grenze geknackt hat, als der Kurs von Euro zu Dollar am heftigesten war... Damit scheint es also für dich eine neue Erkenntnis zu geben, das eben eine Abwertung nicht immer nur gut für Deutschland ist - umso tiefer man blickt umso mehr gelangt man auch zu dieser Erkenntnis!

      Die USA sind sicher ein wichtiger Handelspartner für Deutschland - aber Ihr Anteil am Kuchen beträgt rund 6 Prozent. Sollte es eine Flaute in Amerika geben, sinken deren Importe - aber längst nicht gleich auf null... Es ist ärgerlich - aber verkraftbar... Ein schwacher Euro (weil damit verbunden Krabkheit im System) aber nun mal nicht!



      Die größe der Schulden macht es schwierig, diese abzubauen, wenn sich nicht plötzlich ein riesiges Ölmeer unter Sachsen auftut.
      Sicherlich ist Schuldenabbauen oder zumindest keine neuen aufnehmen besser als welche aufnehmen, aber nach den Jahrzehnten des Exzesses stellt sich schon die Frage ob das den Effekt des Tropfens auf den heißen Stein signifikant übersteigt. Und die Jahrmillionen warten, bis der stete Tropfen seinen Effekt zeigt ist nicht so wirklich eine Perspektive.
      Ohne Krise wäre die Welt schön.
      Dummerweise gehört die Krise nunmal dazu. Ist ja auch logisch. Wachstum ist integral notwendig und endich. Folglich nähert man sich irgendwann dem Ende des Wachstums.Entweder man findet dann irgendwas tolles neues zum wachsen(.Com, green Economy), man fängt nen krieg an(Rüstung, Wiederaufbau) oder man erträgt, dass die Krise kommt, denn danach gibts dann wieder Wachstum.
      Oder man bietet den Leuten einfach kohle an, wenn sie sich ein neues Auto kaufen, und prompt ist man erstmal für ein Jahr gerettet.



      Auch hier muss ich dir wiedersprechen... Die größe der Schulden sagt nur einen Bruchteil aus! Das habe ich dir ja schon am Beispiel Japan gesagt!

      Wir könnten versuchen ein Land an einfachsten Sachen zu bewerten... Das können wir gern mal tun...

      1. Wir nehmen die Schulden die ein Land hat (meist auf Bundesebene)
      2. Wir nehmen die Reserven über die ein Land verfügt (Schuldenqoute sagt darüber nichts aus)
      3. Wir nehmen das wichtigeste - die Einnahmen die ein Staat zu verzeichnen hat
      4. Das zweitwichtigste - wir nehmen die Ausgaben die ein Staat hat

      Wenn wir nun schauen, das Deutschland eine Verschuldungsqoute laut Masstricht-Vertrag von rund 80 Prozent ausweisen tut, dann müssen wir auf der anderen Seite zuerst einmal die Reserven uns anschauen. Diese sind gering (so ca. 32 Millarden sind an Reserven vorhanden) - gering zumindest bei den unter diesem GEsichtspunkt fallenden.
      Als nächstes schauen wir uns die Einahmen an - Hier nimmt man auch ungern Zahlen, viel eher ist wichtig, eine Qoute zu errechnen (Ähnlich dem der Schulden). Deutschland verfügt über eine Qoute von mehr als 40 Prozent und zählt International damit zu den Spitzenreitern (Frankreich liegt bei 42 - Die USA bei mickrigen 26).
      4. Dann schauen wir uns die Ausgaben an, die man leicht dem Staatshaushalt entnehmen kann. Hier muss aber berücksichtigt werden, wie die Entwicklung dessen ist (Rentensysteme, Sozialsysteme, usw)

      Allein daran errechnen nun die Wirtschaftsweisen für ein Land, wielange es brauchen würde um die Schulden zurückzuzahlen und da liegt Deutschland verdammt gut im Kurs...

      Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Kriterien - unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit! Dazu schauen man auf Infrastruktur, Arbeitsmarkt und dessen Reformen/Flexibilität etc und wir kommen dann International auf einen Platz von 5... ebenfalls sehr gut...

      Man kann immer tiefer gehen - Fakt ist, dass Deutschland durchaus derzeit ganz gut aufgestellt ist und die Größe unserer Schulden eben nicht zwangsläufig ein Riesenproblem ist... Ein Problem was da ist, aber wir befinden uns auf einen Kurs zur Bereinigung!

      Das ist natürlich alles recht einfach gehalten, weil die Schulden der Privathaushalte oft garnicht mit erfasst sind, ebenfalls Schulden im Bankensektor etc



      Von den Reserven wusste Ich nicht. Allerdings stellt sich mir dann schon die Frage, wieso die Altersarmut in Deutschland mittlerweile so hoch ist, dass selbst die union sie bemerkt hat und haufenweise Rentner ihre Rente mit hartz4 aufstocken müssen? Und da reden wir auch von Leuten, die ihr komplettes Leben gearbeitet haben.



      Die Reserven sagen doch nicht über die Renten an sich etwas aus. Das hat doch mit anderen Problemen zu tun... Können wir aber gern vertiefen...



      Aber dass es in England nen Kollaps gibt und zum Beispiel in den USA sowieso jede staatliche Leistung sozialistisch und damit doof ist, sagt doch nichts über das Deutsche System aus, außer, dass es schlechtere gibt. Qualität misst sich nicht an schlechten Beispielen.
      Und die Bewertung dürfte auch vom persönlichen Standpunkt und der Gewichtung verschiedener Faktoren abhängen.(Wo wir dann schon deutlich weiter auseinander liegen)
      Deutschland hat rein wirtschaftlich betrachtet vieles richtig gemacht, aber das ist nur solange von bedeutung, wie der Rest der Welt auch nicht untergeht. Denn dafür ist die Abhängigkeit voneinander mittlerweile zu groß.



      ich habe damit auch nicht das Krankensystem als solches verglichen - Viel eher zeigen die Zahlen das wir über ein Krankensystem verfügen das wir uns LEISTEN können!

      Qualität kennt nach oben hin nie Grenzen - viel wichtiger ist die Frage was man sich als Nation leisten kann. Es nützt nichts 10 Jahre das beste Krankensystem der Welt zu haben um in 10 Jahren komplett pleite zu sein und alles wieder einstellen zu müssen...

      Klar gibt es Potenzial nach oben für unser Krankheitssystem - wozu man wiederum in die Tiefe muss... Den Zahlen nach zeigt das System aus der Vogelperspektive aber oben gesagtes - Wir können uns dieses System LEISTEN!

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • So,jetzt werde ich mich auch einmal zu dem Thema äußern. Schreibfaul wie ich bin, werde ich natürlich nicht auf alles eingehen, sondern meine Gedanken mehr oder weniger geordnet in den Raum werfen. ;)

      Ich bin etwas verwundert, dass hier im Zusammenhang mit Griechenland immer wieder von einer geordneten oder geregelten Insolvenz gesprochen wird. Das Gegenteil ist eher der Fall. Denn Griechenland ist seit dem Frühjahr 2010 defacto Zahlungsunfähig und hält sich seit dem mittels der Rettungsmaßnahmen der anderen Euro-Staaten über Wasser. Also für mich sieht das wie eine Insolvenzverschleppung aus und zwar eine seit fast drei Jahren andauernde.

      @Achse

      Bei deiner Betrachtung der Situation in Deutschland scheinst du die impliziten Staatsschulden außer Acht zu lassen,also künftige Verbindlichkeiten, die aktuell noch nicht in den Büchern auftauchen, und in Deutschland im Wesentlichen aus den Pensionsansprüchen von Beamten bestehen. Bedenkt man hierbei den Ausbau des Verwaltungsapperates in den 70er und 80er Jahren in D, dann kommen auf den Staat in Form dieser Pensionsansprüche in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erhebliche Belastungen zu.

      Dazu könnte man noch die Bürgschaften im Zuge der Euro-Rettungsmaßnahmen und die Target-2 Salden nehmen, welche immerhin potentielle Schulden dastellen.


      Darüber hinaus sollte man sich immer die Frage stellen, welche Anreize es für Politiker denn überhaupt gibt, einen ausgeglichen Haushalt anzustreben. Schließlich sind es nicht die Privatmittel der Politiker die ausgegeben werden und so kann es aus deren Sicht durchaus sinnvoll sein, mittels Schulden "Wahlgeschenke" zu finanzieren, um so positiv auf ihre Wiederwahl zu wirken.

      Der Ökonom Joseph Schumpeter hat es so plakativ wie treffend auf den Punkt gebracht:
      "Eher legt sich einen Hund einen Wurstvorrat an als eine demokratische Regierung eine Budgetreserve".


      Die Stabilität der eigene Währung ist für eine Volkswirtschaft in der Tat sehr wichtig, aus deutsche Sicht allerdings nicht einmal in erster Linie mit Hinblick auf den Absatz der eigenen Produkte. Vielmehr ist eine starke Währung notwendig für den Einkauf von Rohstoffen ( die in D nunmal naturgemäß knapp sind) und Vorprodukten, die mittlerweile einen Anteil von ca. 40 % an den exportierten Gütern haben.

      Was deine Aussagen über das völlig marode Steuersystem in Griechenland angeht, kann ich dir nur unumwunden zustimmen.
    • Original von The Fighting Irish
      So,jetzt werde ich mich auch einmal zu dem Thema äußern. Schreibfaul wie ich bin, werde ich natürlich nicht auf alles eingehen, sondern meine Gedanken mehr oder weniger geordnet in den Raum werfen. ;)

      Ich bin etwas verwundert, dass hier im Zusammenhang mit Griechenland immer wieder von einer geordneten oder geregelten Insolvenz gesprochen wird. Das Gegenteil ist eher der Fall. Denn Griechenland ist seit dem Frühjahr 2010 defacto Zahlungsunfähig und hält sich seit dem mittels der Rettungsmaßnahmen der anderen Euro-Staaten über Wasser. Also für mich sieht das wie eine Insolvenzverschleppung aus und zwar eine seit fast drei Jahren andauernde.



      Das kann man sehen wie man möchte - Ich sehe es als Insolvenz an...
      Eine Insolvenzverschleppung findet in meinen Augen in GB halt wie besprochen statt. Es gibt deutliche Unterschiede in diesem Zusammenhang...

      Je nachdem welche Richtlinien man sich selbst als Maßstab nimmt...


      @Achse

      Bei deiner Betrachtung der Situation in Deutschland scheinst du die impliziten Staatsschulden außer Acht zu lassen,also künftige Verbindlichkeiten, die aktuell noch nicht in den Büchern auftauchen, und in Deutschland im Wesentlichen aus den Pensionsansprüchen von Beamten bestehen. Bedenkt man hierbei den Ausbau des Verwaltungsapperates in den 70er und 80er Jahren in D, dann kommen auf den Staat in Form dieser Pensionsansprüche in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erhebliche Belastungen zu.

      Dazu könnte man noch die Bürgschaften im Zuge der Euro-Rettungsmaßnahmen und die Target-2 Salden nehmen, welche immerhin potentielle Schulden dastellen.


      Darüber hinaus sollte man sich immer die Frage stellen, welche Anreize es für Politiker denn überhaupt gibt, einen ausgeglichen Haushalt anzustreben. Schließlich sind es nicht die Privatmittel der Politiker die ausgegeben werden und so kann es aus deren Sicht durchaus sinnvoll sein, mittels Schulden "Wahlgeschenke" zu finanzieren, um so positiv auf ihre Wiederwahl zu wirken.

      Der Ökonom Joseph Schumpeter hat es so plakativ wie treffend auf den Punkt gebracht:
      "Eher legt sich einen Hund einen Wurstvorrat an als eine demokratische Regierung eine Budgetreserve".


      Die Stabilität der eigene Währung ist für eine Volkswirtschaft in der Tat sehr wichtig, aus deutsche Sicht allerdings nicht einmal in erster Linie mit Hinblick auf den Absatz der eigenen Produkte. Vielmehr ist eine starke Währung notwendig für den Einkauf von Rohstoffen ( die in D nunmal naturgemäß knapp sind) und Vorprodukten, die mittlerweile einen Anteil von ca. 40 % an den exportierten Gütern haben.

      Was deine Aussagen über das völlig marode Steuersystem in Griechenland angeht, kann ich dir nur unumwunden zustimmen.


      Nein die lasse ich nicht ausser acht - Siehe den Punkt wo ich schreibe das es eine vereinfachte Form sei! Nehmen wir besagte Dinge mit rein, müssten wir den Zinsschnitt ebenfalls mit einberechnen - Bedeutet, das Deutschland mit jeder Schuldenaufnahme seit einiger zeit an Zinsen wiederum spart... Was einem Ausgleich in bestimmten Dingen bringt...

      Aber nochmals - Natürlich gibt es da diverse andere Kosten/Faktoren die man je nachdem einberechnen kann. Dann muss man aber zum Teil auch bestimmte Werte entgegen setzen, etc... Werte die entweder a. veräusserbar wären oder b. einen Gewinn in Zukunft versprechen...

      Das lässt sich beliebig forführen und kommt immer auf die Sichtweise und Berechnungsgrundlage an... Wie sagte schon ein Experte neulich über Experten - Sie verlieren sich im Detail, dabei tut hin und wieder die einfachste Draufsicht ganz gut... Und genauso vereinfacht habe ich dies hier dargestellt...

      Zum Euro gebe ich dir in dem Punkt recht, wenn gleich ein starker Euro verschiedene Effekte hat - die alle gleichsam wichtig sind... Ein starker Euro bedeutet auch immer am Dollar gegengrechnet weniger Schulden... usw...

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • Original von Achse

      Zuerst einmal - Inwiefern?
      Generell kann man wohl sagen das da fast alle Griechen an einem Strang gezogen haben um in dieser Lage zu sein... Dann ist es auch in der Wirtschaft teilweise üblich bei Insolvenzen diese eben jenen Leuten zu überlassen (bei entsprechender Gläubigerzustimmtung)...
      Man kann ja davon ausgehen das die Gläubigerzustimmung erfolgt ist... anders gesehen gibt es aber auch natürlich wenig Alternativen, es sei denn die Griechen selbst als Volk wünschen sich erstmal die Leitung komplett von aussen!


      Natürlich haben alle Griechen die Regierung gewählt und auch mitgespielt, aber trotzdem hat wohl nur ein kleiner Teil Bilanzen gefälscht um bei den großen jungs mitzuspielen, insofern sehe Ich da auch das Klientel in der Hauptpflicht.



      Naja das Sozialsystem (mit dem Steuersystem, usw - also kurzum Staatshaushalt) ist eben das gravierende Problem in Griechenland - Da fängt eben der Kopf an zu stinken! Das da nun ein Kaufkraftverlust entsteht ist nicht von der Hand zu weisen, aber auch teilweise Schuld der Griechen selbst...



      Natürlich wurde viel Scheiß gebaut. Nur stellt sich mir die Frage, wie das Land auf die Beine kommen soll, wenn die Koukntur so brutal abgewürgt wird.
      Letztlich muss Griechenland Schulden abbauen Und die Wirtschaft stabilisieren und aktuell wird nur die Schuldenrückzahlung betrachtet. So geht es nur immer noch weiter runter.



      Die Rüstungssache darf man nicht gleich wieder zwangsläufig missverstehen... Im Hinblick sei unter anderem der ewige Streit mit der Türkei genannt, die eines der stärksten Armeen der Welt besitzt. Und eben gibt es in diesem Hinblick auch einen EU-Vertrag. Man darf auch einfach nicht vergessen, dass Griechenland quasi die Grenze der EU schlechthin ist!
      Hier ist für die EU die Grenze zu Asien gegeben, zu Afrika, sie haben umkämpftes Land, massive Küsten zu bewachen und sind quasi als EU-Land am nächsten dran an einem der grössten Krisenheerden der Welt...

      Ich will die Rüstung nicht zwangsläufig schön reden, man muss aber auch die Hintergründe dabei im Blick haben!



      Der Hundertjährige Konflikt mit der Türkei funktioniert aber nur bedingt als grund. beide sind Mitgleid der Nato und sind/ wären gerne Mitglied der EU. DA wird nichts passieren. Und wenn man sich gerade die vergangenen krisenphasen anschaut, dann sind es ja die Zentraleuropäischen nationen, die eingreifen, wenn überhaupt. Und direkte grenzen zur Krise hat Griechenland ja auch nicht, die es zu schützen gilt. Und das in ANbetracht dessen, dass Griechenland massiv Pleite ist. Eine gewisse Menge mag Ich ihnen pragmatisch zugestehen(An sich ist Rüstung immer doof...), aber so viel als ein Land, das keine realen Feinde an seinen grenzen hat und Pleite ist?
      Lustigerweise hat die Türkei weniger Waffenimporte als Griechenland, und die haben neben einem halben Bürgerkrieg in Kurdistan direkte grenzen zu mehreren Konfliktstaaten; nicht zu vergessen, sie können die Waffen bezahlen.
      Und zum Schutz des Mittelmeeres gibts ja unsere Freunde von Frontex, da muss Griechenland auch nicht viel machen.




      Sorry, aber das ist schlichtweg falsch... Das Sozialsystem ist unter anderem das Hauptproblem, ebenso die Steuermoral... Und die haben auf keinen Fall nur die Reichen betrieben in Griechenland...

      Wenn man allein auf das marode Rentensystem schaut, dann muss man schon mit der Stirn runzeln, wenn man 2011 63.500 Falschrenter ertrappt hat und 2012 erneut 50.000. Das macht allein über 110.000 Rentenbetrüger in einem Zeitraum von 2 Jahren. Und das in einem Zeitraum wo die Griechen in einer massiven Krise stecken und selbst der dümmste erkannt haben sollte, dass sowas den Staat nun mal eben in jene Lage bringt!



      DAs Sozialsystem ist überdimensioniert, keine Frage, allerdings sollte das Geld komplett in der Wirtschaft bleiben und ist insofern auch der einzige Wirtschaftsfaktor, dne das Land hatte.
      Die Steuerhinterziehung ist da schon komplexer, und in Anbetracht fehlender Studien müßig, zu diskutieren, ob die Armen oder die Reichen da jetzt mehr bescheissen. Zumindest werden die Armen das geld nicht ins Ausland schaffen.

      Eidt: kleinezeitung.at/nachrichten/p…nder-nicht-zu-kasse.story

      Ja warum sollten sie das auch nicht tun? Griechenland wird gerade mehr oder weniger abgewickelt, mit anderen Worten bleibt nur noch die Frage, wer welche Stücke vom Kuchen abbekommt, weil so wirklich überzeugend ist das Rettungskonzept ja leider nicht. Und warum sollte sich ein griechischer Bürger, der vielleicht sogar hungert, darum sorgen, ob die Deutsche Bank so viel wie noch möglich zurckbekommt?
      Ist aber natürlich trotzdem eine ziemlich peinliche Geschichte, die klar macht, wie unglaublich viel da schief läuft.




      Naja ganz so einfach ist das ja nicht was Du da so schreiben tust. Nochmal - Verbockt haben das in Griechenland alle und nicht nur die obersten 100.000! Die haben kräftig mitgemacht, bloß bemerken die "Kleinen" nun natürlich viel eher und schneller was das Ihnen und Ihrem Land gebracht hat und schnell entsteht (sicher nicht ganz zu unrecht) der Effekt, es treffe nur die Kleinen - und die können ja überhaupt nichts dafür...

      Viel eher ist es aber so, dass die Griechen in Ihrem neuesten Steuermodell nunmal die Geringverdiener quasi verschont haben. Viel eher geht es um Erhöhungen im Mittelstand und den besserverdienern. Das war natürlich auch notwendig, weil du einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen kannst.
      Wiederum die noch "tiefere" Schicht sind natürlich diejenigen die von Staatsleistungen abhängig sind und da hat man nun natürlich gespart und es trifft dann natürlich eben auch Renter, Sozialhilfeempfänger usw am härtesten am Anfang. Das ist nicht von der Hand zu weisen, aber auch gar nicht anders möglich!



      Unschuldige mag man lange suchen, aber Schuld ist auch als relative Größe zu verstehen, und da liegt schon auf der Hand, wer mehr Schaden anzurichten im Stande ist und das auch real eindrucksvoll umgesetzt hat.
      Wie du ja auch geschrieben hast, ist nichtmal unbedingt das Steuersystem, sondern die zahlungsmoral das Problem, insofern abwarten.
      Nichts ist Alternativlos.


      Bei den reichen und verschonen wird es sicher immer noch zu viele geben die davon kommen. Das können die Griechen ja als Solidaritätsbeispiel nehmen, dass fordern diese ja massiv von Ihren EU-Partnern, vergessen aber dabei das Sie diese längst bekommen.

      Gerade jetzt hat das Finanzamt in Griechenland doch verfügt, dass alle Griechen vorstellig werden müssen, die Geld aus dem Land geschafft haben (der Verdacht von Schwarzgeld liegt sehr nahe). Auch das ist doch eine Forderung der Troika gewesen - Also ganz so wie Du sagst ist es nicht... Und das einen Reichen nunmal eine Rentenkürzung am Arsch vorbei geht und auch die Streichung von Sozialleistungen liegt ebenfalls auf der Hand...

      Und ja - es sind Menschen. Aber gegen diese Einschnitte gibt es kaum Alternativen. Es sei denn die EU-Partnern finanzieren den Griechen noch kräftiger Ihren überdurchschnittlichen Lebensstil. Das klingt hart, gerade dann wenn man arme Menschen sieht usw - aber wie Du schon sagtest, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken und daher bringen zuviel Hilfszahlungen auch nur Stillstand in der Bewegung!


      Bei der Menge an Forderungen ist es auch fast unmöglich, nicht vereinzelt auch mal die besser betuchten zu treffen. Aber gefühlt 9/10 Forderungen treffen primär diejenigen, die eh schon nichts haben. Und wenn man mal griechen hört oder sich die Forderungen der Gewerkschaften ansieht, dann geht es denen nicht darum weiter auf Deutschlands Kosten zu Leben, sodnern einzig um die Frage, wer die zeche letztlich zahlt. Und die Frage, wie souverän der Staat noch ist.(Wobei die natürlich selbstverschuldet negativ zu beantworten ist). Und um die Banken, die zwar nicht wirklich Schuld sind, aber der Auslöser waren und anders als griechenland ziemlich unkompliziert gerettet wurden.


      Glaubst du, das Ziel der Troika ist, Griechenland zu retten?

      Bezüglich der Exporte und dem Stabilen Euro hast du Recht und Ich das ganze wohl zu einfach betrachtet.



      Auch hier muss ich dir wiedersprechen... Die größe der Schulden sagt nur einen Bruchteil aus! Das habe ich dir ja schon am Beispiel Japan gesagt!

      Wir könnten versuchen ein Land an einfachsten Sachen zu bewerten... Das können wir gern mal tun...

      1. Wir nehmen die Schulden die ein Land hat (meist auf Bundesebene)
      2. Wir nehmen die Reserven über die ein Land verfügt (Schuldenqoute sagt darüber nichts aus)
      3. Wir nehmen das wichtigeste - die Einnahmen die ein Staat zu verzeichnen hat
      4. Das zweitwichtigste - wir nehmen die Ausgaben die ein Staat hat

      Wenn wir nun schauen, das Deutschland eine Verschuldungsqoute laut Masstricht-Vertrag von rund 80 Prozent ausweisen tut, dann müssen wir auf der anderen Seite zuerst einmal die Reserven uns anschauen. Diese sind gering (so ca. 32 Millarden sind an Reserven vorhanden) - gering zumindest bei den unter diesem GEsichtspunkt fallenden.
      Als nächstes schauen wir uns die Einahmen an - Hier nimmt man auch ungern Zahlen, viel eher ist wichtig, eine Qoute zu errechnen (Ähnlich dem der Schulden). Deutschland verfügt über eine Qoute von mehr als 40 Prozent und zählt International damit zu den Spitzenreitern (Frankreich liegt bei 42 - Die USA bei mickrigen 26).
      4. Dann schauen wir uns die Ausgaben an, die man leicht dem Staatshaushalt entnehmen kann. Hier muss aber berücksichtigt werden, wie die Entwicklung dessen ist (Rentensysteme, Sozialsysteme, usw)
      Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Kriterien - unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit! Dazu schauen man auf Infrastruktur, Arbeitsmarkt und dessen Reformen/Flexibilität etc und wir kommen dann International auf einen Platz von 5... ebenfalls sehr gut...

      Man kann immer tiefer gehen - Fakt ist, dass Deutschland durchaus derzeit ganz gut aufgestellt ist und die Größe unserer Schulden eben nicht zwangsläufig ein Riesenproblem ist... Ein Problem was da ist, aber wir befinden uns auf einen Kurs zur Bereinigung!

      Das ist natürlich alles recht einfach gehalten, weil die Schulden der Privathaushalte oft garnicht mit erfasst sind, ebenfalls Schulden im Bankensektor etc



      Kannst du mir die Quote erklären.(Zu den Staatseinnahmen)
      Wie lange würde denn die Rückzahlug dann dauern?
      Und mal als die Gretchenfrage, wie soll man Schulden zurückzahlen, wenn man gerade mehr ausgibt als man einnimmt und mit riesigen Beträgen für mittelmäßig seriöse partner haftet?(schwache Eu Staaten und banken)
      Und auch wenn es ziemlich einfach klingt, eifnach weniger auszugeben als man einnimmt, so einfach ist es nicht. Umso weniger Geld man ausgibt, umso weniger Geld ist auch im Umlauf.
      Und dann wären da noch unsere Volksvertreter, denen wohl zwei Wahlgeschenke immer lieber sind als eine Milliarde Überschuss. In dem Moment, wo der Staatshaushalt ein Plus aufweist, wird irgendeiner Regierungspartei etwas einfallen, das auszugeben. Und vermutlich wird der Koalitionspartner dann im gegenzug auch ein Wahlversprechen erfüllen dürfen.
      Aber vielleicht traue ich denen auch einfach zu wenig.

      Ansonsten glaube Ich nicht, dass die enormen Schulden, die ja alle westlicen Wohlfahrtsstaaten haben, allesamt auf persönliches Versagen zurückzuführen sind, sondern notwendige Konsequenz der Idee des Wohlfahrtsstaates sind.




      Die Reserven sagen doch nicht über die Renten an sich etwas aus. Das hat doch mit anderen Problemen zu tun... Können wir aber gern vertiefen...



      DIe Reserven könnten ja verwendet werden, um die Renten zu erhöhen...
      Wobei wir die Diskussion vielleicht wirklich verschoben werden sollte, die Diskussionsbeiträge sind sowieso schon ewig lang.




      ich habe damit auch nicht das Krankensystem als solches verglichen - Viel eher zeigen die Zahlen das wir über ein Krankensystem verfügen das wir uns LEISTEN können!

      Qualität kennt nach oben hin nie Grenzen - viel wichtiger ist die Frage was man sich als Nation leisten kann. Es nützt nichts 10 Jahre das beste Krankensystem der Welt zu haben um in 10 Jahren komplett pleite zu sein und alles wieder einstellen zu müssen...

      Klar gibt es Potenzial nach oben für unser Krankheitssystem - wozu man wiederum in die Tiefe muss... Den Zahlen nach zeigt das System aus der Vogelperspektive aber oben gesagtes - Wir können uns dieses System LEISTEN!


      Ich denke erstmal, dass sich jeder industriestaat ein solides Krankheitssystem leisten kann, den genau für solche grundlegenen Sachen ist der Staat im zweifel ja da. Nur wollen die meisten das offensichtlich nicht.


      Sorry das ich erst jetzt antworte, hab gerade relativ viel unizeug zu tun.
      Finde es üpbrigens gut, hier mal wieder eine ernsthafte Diskussion zu erleben, könnten sich neben dem Fighting Irish auch gerne andere einklinken, wobei es dann halt richtig unübersichtlich wird.
      [SIZE=3]Anti-Wolfsburg-Fanclub Mitglied! [/SIZE]



      [SIZE=4]Danke Duanne [/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pauleta ()

    • Original von Achse
      Großbritanien ist der Abstand schlimmste Fall der Welt


      Ein Land, das bei circa 6,9% Neuverschuldung 2013 liegen wird (des Bruttoinlandsproduktes)...ist sicher nicht das schlimmste der Welt. Die Nettoverschuldung von GB wird demnächst bis auf 80% geschätzt. Auch kein Anzeichen. Probleme entstehen dort nur, weil die Industrie schwach, aber die wankelmütige Finazindustrie stark ist. Dennoch nirgends ein Grund für "den schlimmsten Fall der Welt".

      Original von Achse
      Auch ist in GB das Arbeitsrecht vollkommen marode, zudem die Eigenkapitalqoute der Banekn quasi nicht vorhanden. England wehrt sich ja auch gegen jegliche Regeln diesbezüglich, weil es natürlich Angst um seine Wirtschaft hat, die längst mit der Gesellschaft auf zu großem Fusse lebt...


      Auch wieder ne Binsenweisheit. Der entfesselte Kapitalismus war in Irland stärker. Dort haben se aber nur durch Banken gelebt, was natürlich animiert Hilfen anzunehmen. GB? Starke Ölfirmen (BP), Rüstungsindustrie, Luftfahrt, ja...auch Autos. Es lebt noch eine Industrie. London als Finanzsektor darf man sich als Durchgang vorstellen, wo halt mal Maut bezahlt werden muss.

      Original von Achse
      Mecklenburg Vorpommern ist das Paradebeispiel. Hier hat man (Italien sollte sich ein Beispiel nehmen) die Kreisgebietereform nun durchgebracht. Aus 12 Landkreisen wurden 7 gemacht. Die sind zum teil nun natürlich größer als das Saarland, aber der Bevölkerung angepasst. MV ist zwei 2 Jahren kein Nehmerland mehr - das schafft nur MV inzwischen im Osten. Dieses Jahr könnte man eventuell das erste Mal geben werden. Dies ist deshalb so interessant, weil gerade hier vor der Poleneröffnung so eine Angst gemacht wurde...


      Das ist interessant...BW und Hessen haben noch nie etwas empfangen. Bayern zahlt auch. Der Rest empfängt nunmal. Auch MV. Es gibt keine "wir geben nix, aber empfangen auch nix" BL. Und ich habe starke Zweifel daran, dass das Strukturschwache MeckPom als Geberland schon 2013 gilt.

      Original von Achse
      Deutschland massivstes Problem sind inzwischen nicht die Finanzen (dort sind wir auf gutem - bis sehr gutem Weg)


      Aha, deswegen überlegen Schäubles Leute den Umsatzsteuerstaz von 7% komplett abzuschaffen. Und das wäre noch der harmloseste Gedanke. Also ich bin nicht davon überzeugt, dass wir auf "einem guten Weg" sind.
      Sora kara ochite kuru no wa
      are wa ame dewa nakute.
    • Staatsverschuldung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union im 3. Quartal 2012 (in Milliarden Euro)
      de.statista.com/statistik/date…-der-europaeischen-union/

      Entwicklung der Staatsverschuldung von Deutschland von 1950 bis 2011 (in Milliarden Euro)
      de.statista.com/statistik/date…tsverschuldung-seit-2003/

      Inflationsrate in Deutschland von Dezember 2011 bis Dezember 2012 (gegenüber Vorjahresmonat)
      de.statista.com/statistik/date…dexes-zum-vorjahresmonat/

      Inflationsrate in Deutschland von 1992 bis 2012 (Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber Vorjahr)
      de.statista.com/statistik/date…preisindexes-zum-vorjahr/

      Inflationsrate in der Euro-Zone von Dezember 2011 bis Dezember 2012 (gegenüber dem Vorjahresmonat)
      de.statista.com/statistik/date…ionsrate-in-der-eurozone/

      Inflationsrate in den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern im Jahr 2012 (gegenüber dem Vorjahr)
      de.statista.com/statistik/date…ie-und-schwellenlaendern/

      Durchschnittliche monatliche Stromrechnung eines 3-Personen-Haushaltes in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2012
      de.statista.com/statistik/date…-stromrechnung-seit-1998/

      Durchschnittliche Höhe der Konsumausgaben je privatem Haushalt im Monat in Deutschland nach Verwendungszweck im Jahr 2010
      de.statista.com/statistik/date…n-private-haushalte-2008/

      Private Konsumausgaben in Deutschland von 1991 bis 2011 (in Milliarden Euro)
      de.statista.com/statistik/date…in-deutschland-zeitreihe/

      Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in jeweiligen Preisen im Jahr 2012 (in Milliarden Euro)
      de.statista.com/statistik/date…t-bip-in-den-eu-laendern/

      Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland gegenüber dem Vorjahr von 1992 bis 2012 (preisbereinigt, verkettet)
      de.statista.com/statistik/date…im-vergleich-zum-vorjahr/

      Steuereinnahmen in Deutschland im Jahr 2011 und Schätzung zur Entwicklung der Steuereinnahmen bis 2017 (in Milliarden Euro)
      de.statista.com/statistik/date…en-laut-steuerschaetzung/

      Noten für deutsche Spitzenpolitiker im Januar 2013
      de.statista.com/statistik/date…en-fuer-spitzenpolitiker/


      /statista.com

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von TaKeRoCk ()

    • Rot-grüne Koalition in Niedersachsen perfekt

      SPD und Grüne haben sich nach der Landtagswahl in Niedersachsen auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die Grünen werden vier von neun Ministerien bekommen.
      Beide Parteien bestätigten die Koalition am Sonntag. Die Grünen erhalten mit den Ressorts Agrar, Umwelt, Wissenschaft und Justiz vier der neun Ministerien. Das erklärte der designierte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Die SPD übernimmt fünf Ministerposten und die Leitung der Staatskanzlei.

      Weil, der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, soll am 19. Februar gewählt werden. Drei Tage zuvor müssen SPD und Grüne noch auf Landesparteitagen dem Koalitionsvertrag zustimmen. Bei der Landtagswahl hatten sich SPD und Grüne knapp gegen CDU und FDP durchgesetzt.
      ...
      Hannover: Rot-grüne Koalition in Niedersachsen perfekt - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/politik/deutschland/n…n-perfekt_aid_916648.html
    • Papst Benedikt XVI. gab soeben bekannt, sein Pontifikat zum 28. Februar nieder zu legen. Als Gründe werden seine schlechtere körperliche und geistige Gesundheit der letzten Wochen und Monate angegeben. Er ist der erste Papst seit fast 600 Jahren, der das Amt selbst zurückgibt. Mehr weiß man momentan noch nicht, aber die ersten Stimmen aus der katholischen Kirche finden diesen Schritt des 86-jährigen sehr gut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Double F ()

    • In den RTL II News haben sie etwas von 700 Jahren und 85 Jahre alt gesagt, meine ich. Kann mich aber auch verhört haben.

      Auf jeden Fall mal ein Entschluss der polarisiert. Auf der einen Seite war ein Papst immer verpflichtet seinen Dienst zu tun bis der Tod ihn scheidet. Auf der anderen Seite ist er auch nur ein Mensch und kam nun zu dem Entschluss so nicht sterben zu wollen, indem er bis zur völligen Erschöpfung sein Amt weiter führt. Wer kann es ihm verdenken, dass er sich seine letzten Lebensstunden etwas anders vorgestellt hat? Finde ich eine gute Entscheidung. Sollte man akzeptieren können. Vielleicht findet dadurch nun auch ein kleines Umdenken statt, eben das ein Papst nicht bis zu seinem Tod bei seinem Amt bleiben soll. Von müssen ist ja ohnehin keine Rede, würde gegen die Menschenwürde gehen.
    • Ob das tatsächlich hier rein gehört....

      Sido hat gestern 300.000 € bei der Sendung "Absolute Mehrheit" von Stefan Raab gewonnen. Ich habe nur die letzten 10 Minuten gesehen und kann mir so keine abschließende Meinung bilden, aber ich kann mir vorstellen, dass der Name die Kohle gewonnen hat und nicht die Meinung von Sido...


      [SIZE=3]No Avatar needed[/SIZE]

    • Habe die bis zur hälfte geschaut.
      Sido hat die Kohle nur wegen seinen Namen gewonnen. So richtig was zu bieten in der diskussion hatte er nicht. Ausser der kluge Satz "Alkohol ist schlimmer als Drogen" :D, war nicht viel von ihn was politisch Aussagekräftig war.

      Naja wenigstens spendet er das Geld für einen guten Zweck :thumbsup:
    • Original von Snakebite20000
      Ob das tatsächlich hier rein gehört....

      Sido hat gestern 300.000 € bei der Sendung "Absolute Mehrheit" von Stefan Raab gewonnen. Ich habe nur die letzten 10 Minuten gesehen und kann mir so keine abschließende Meinung bilden, aber ich kann mir vorstellen, dass der Name die Kohle gewonnen hat und nicht die Meinung von Sido...



      Damit hast du vollkommen Recht. Wie bei jeder Show von Raab, geht es nicht um Inhalte, sondern um maximalen Krawall. Schaut man sich, so wie ich, das gesamte Konvolut an - war typisch TV-Total. Von daher war von Anfang an klar, dass Sido gewinnt. Was aber durch die (klar zu erwartende) Spende auch sein gutes hat. Im Grunde ist die Show eine Win-Win Situation...wie man mittlerweile so schön sagt.
      Sora kara ochite kuru no wa
      are wa ame dewa nakute.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DarkSavier ()

    • FDP plant Ende des Solidaritätszuschlags bis 2018

      Bis 2018 soll der Solidaritätszuschlag nach dem Willen der FDP stufenweise abgeschafft werden. Ein Drei-Stufen-Plan sieht Entlastungen bereits ab 2014 vor. Finanzminister Schäuble erteilt den Plänen eine Absage und lässt die Fortführung des Soli offen.
      Die FDP hat ihre Pläne zur Abschaffung des Solidaritätszuschlags konkretisiert. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf ein ihr vorliegendes ein Drei-Stufen-Konzept der FDP-Bundestagsfraktion berichtet, soll der Solidaritätszuschlag nach dem Willen der FDP nur noch bis Ende 2017 erhoben werden. In einer ersten Maßnahme solle zum 1. Januar 2014 die Freigrenze bei der Festsetzung des Solidaritätszuschlags massiv erhöht werden. Konkret heiße es in dem Papier: „Die Freigrenzen sollen dabei derart gestaltet werden, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erst ab einem Bruttojahreseinkommen von mehr als 50 000 Euro vom Solidaritätszuschlag betroffen sind.“ Zeitgleich solle 2014 die pauschale Soli-Besteuerung für alle Geringfügig Beschäftigten wegfallen.

      Der zweite Schritt soll dem Bericht zufolge zum 1. Januar 2016 umgesetzt werden. Er sehe vor, den Steuersatz des Solidaritätszuschlags von 5,5 Prozent auf 2,5 Prozent zu reduzieren. Der dritte Reformschritt solle dem FDP-Plan zufolge der vollständige Wegfall des Soli ab dem 1. Januar 2018 sein.

      Bürger sollen um 11,5 Milliarden Euro entlastet werden.

      //focus.de/politik/deutschland
    • Nichtmal 4 Wochen vor der Bundestagswahl wurde mal wieder der Wahlomat online gestellt. Hierbei gaben 28 Parteien ihre Thesen zu den Themen ab. Am Ende könnt ihr wie immer die euch wichtigsten Sachen hervorheben und doppelt Zählen lassen und euch eure Übereinstimmung mit 8 Parteien, die ihr auswählen könnt anzeigen lassen.

      Mein Ergebnis war so wie erwartet. Da ich seit Jahren eingetragenes Mitglied der CDU bin und auch im Ortsverband im Vorstand sitze bin ich davon ausgegangen, dass sie vorne sein werden, dies war am Ende auch so. Dahinter wie erwartet die AFD, was für mich als Wirtschaftsliberalen Konservativen aber auch nicht überraschend kommt. Ganz unten die Linken und Grüne, was auch keine Überraschung für mich ist.

      Wie sieht es bei euch aus? Geht ihr überhaupt wählen?


    • Na klar geh ich wählen! Seh ich auch einfach als meine Pflicht an.
      Wir haben eine Demokratie und die Politik betrifft uns ja alle. Kann ich nicht verstehen das man nicht wählen geht. Glaub das hat auch nichts mit "Politik interessiert mich nicht" zu tun, dass ist nur eine Ausrede.
      Ich bin jetzt auch nicht so Politik interessiert, aber vor der Wahl beschäftige ich mich schin mit den Programmen. Der Wahlomat ist auch immer eine gute Möglichkeit.
      Zurück zu alter Stärke. Nur der KSC ! <3
    • Selbstverständlich gehe ich wählen!

      Politisch engagiert bin ich zwar nicht und die Wahlprogramme gehe ich auch nicht wirklich durch, da ich seit je her die gleiche Partei wähle...ist halt irgendwie (vielleicht sogar leider) Gewohnheit.

      Mal schauen...nur soviel es geht weder nach rechts und noch viel weniger nach links ;)


      Europacup-Tippspielsieger 2010 / 2011
      Europameisterschaft-Tippspielsieger 2012
      DFB-Pokal-Tippspielsieger 2012 / 2013
      TNA-Tippspielsieger 2012
    • Ich gehe auch wählen, tu mich aber wirklich schwer.
      Es gibt überall und mit allen Politikern irgendwelche Skandale und alle schaun nur drauf, dass sie an die Macht kommen/ an der Macht bleiben. Egal mit welchen Mitteln. Und das ist ja eigentlich nicht Sinn und Zweck von Politik.
      Persönlich mag ich Steinbrück nicht, er ist mir einfach überhaupt nicht sympathisch und hat sich mit einige Aussagen ins Abseits katapultiert, die eigentlich überhaupt nicht gehen!
      Genau so siehts aber auch bei den "schwarzen" aus!
      Ne andere Partei kann man ja kaum wählen, da ihre Ansätze überhaupt nicht realisierbar sind, seien es die Grünen oder die FDP!
      Die Linke hat sehr gute Ansätze und nickt auch nicht alles ab, aber auf Bundesebene sind sie mMn keine mögliche Option, da hier einfach der komplette Background zu fehlen scheint!

      Somit bleibt nur CDU/CSU und SPD! Rein vom Wahlprogramm muss ich rot wählen, da diese mit meinen "Wünschen/Bedürfnissen" konform gehen, jedoch weiß man ja: Wahlversprechen sind leicht gemacht....

      Letztlich bin ich also noch unschlüssig, beide haben ihre Vor- und Nachteile. Vor allem gefiel mir der SPD-Wahlkampf einfach überhaupt nicht. Man hat fast nur mit dem Finger auf die Regierung gezeigt und erst spät wirkliche Lösungsansätze gebracht! Letztlich sollte man ihnen aber wohl mal wieder das Zepter in die Hand geben, damit man sich genau über sowas dann nicht mehr ärgern muss, denn dann sind sie im Zugzwang!!

      Man merkt, ich bin wirklich noch unentschlossen und ich freue mich auf das Fernsehduell, denn dann kann man wirklich mal sehen, ob Steinbrück als Kanzler taugt, oder ob er der aufgeblasene Sprücheklopfer ist, für den ich ihn im Wahlkampf bislang gehalten habe!

      Eine gewisse Politikverdrossenheit kann ich aber verstehen, da eben einfach die Politiker keine Identifikationsfiguren mehr sind. Viel zu glatt usw..., aber das müssen sie auf Grund der Medienlandschaft wohl leider auch sein, sonst steht man ja schnell am Pranger.

      Man kann abschließend nur sagen: Geht wählen und haltet euch von extremen Richtungen fern ;)