Minority Report - Kritik

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    Es gibt 3 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Nefercheperur.

    • Minority Report - Kritik

      In Minority Report tun sich zwei Größen Hollywoods zusammen, Steven Spielberg und Tom Cruise. Spielberg hatte schon immer ein Faible für etwas "andere Filme", was sich bei Cruise jedoch langsam zu zeigen scheint. Nach "Vanilla Sky" ist dies sein zweiter Film in Folge mit einer etwas ungewöhnlichen Thematik. Doch ersteinmal zur Story des Films.
      Es ist das Jahr 2054 und dank Pre-Crime gibt es seit sechs Jahren keinen Mord mehr in Wahington D.C. Pre-Crime ist eine Polizei Einheit, die mit Hilfe von sogenannten Pre-Cogs, man kann sie auch Hellseher nennen, Morde vorraussehen und diese somit verhindern kann. Leiter dieser Elite Einheit ist John Anderton, der sechs Jahre zuvor seinen Sohn verlor. Seitdem ist sein Beruf seine einzige Beschäftigung. Sein Leben ändert sich jedoch als die Pre-Cogs ihn als nächsten Mörder sehen. Anderton flieht und muss beweisen, dass das System in dem er arbeitet nicht perfekt ist. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

      Von den Darstellern ist fast ausschliesslich Tom Cruise (Top Gun, Vanilla Sky) zu erwähnen, denn der Film ist komplett auf ihn zugeschnitten. Er ist der tragische Held und diesen mimt er auch sehr gekonnt. Er kommt zwar in diesem Film nicht an seine Leistung aus "Vanilla Sky" heran, zeigt aber trotzdem, dass er ein sehr guter Schauspieler ist. Die Nebendarsteller werden allein schon durch die Inszenierung und die Konzentration auf Cruise in den Hintergrund gestellt. Trotzdem möchte ich einige von ihnen erwähnen. Am überzeugensten in meinen Augen war Samantha Morton , Agatha, die weibliche Pre-Cog darstellte. Ihre Mimik gefiel mir sehr gut und vermittelte die Gefühle ihrer Rolle entsprechend. Gleiches gilt mehr oder weniger für Max von Sydow. Dagegen fällt Colin Farrell etwas ab. Er bleibt in seiner Rolle etwas blass.

      Ein paar Worte zur Inszenierung:
      Da der Film in der Zukunft spielt müssen natürlich auch zukünftige Techniken her. Und so gibt es neuartige Autos, neuartige Strassen, neue Techniken usw. en masse. Dagegen sind die Wohngebiete jedoch komischerweise kaum verändert und könnten so auch in der jetztigen Zeit vorzufinden sein. Da wurde der Stil nicht ganz durchgehalten.
      Spielberg arbeitet in "Minority Report" viel mit schnellen Schnitten und sehr viel in der Dunkelheit. So bekommt der Film etwas mehr an Geschwindigkeit und Spannung, was an manchen Stellen nicht wirklich schlecht ist. Denn es gibt doch einige Längen im Film. da wäre eine Kürzung nicht schlecht gewesen. Denn oft fragt sich der Zuschauer, wann es denn endlich mit der eigentlichen Story weitergeht. Positiv ist jedoch die Kameraführung zu bewerten, da es doch einige nicht gewöhnliche Kameraeinstellungen gibt und mal etwas anderes zu sonstigen Inszenierungen bietet.

      Dann wären noch ein bis zwei Moralfargen anzusprechen, die in dem Film nur unzureichend besprochen werden. Zum einen natürlich die Frage, ob man jemanden überhaupt bestrafen kann, obwohl das Verbrechen noch nicht stattgefunden hat. Man kann ihn des versuchten Verbrechens für schuldig befinden, aber direkt des Mordes? Und dann wären noch die Haftbedingungen: Die Verbrecher kommen nicht mehr in Zellen, wie man sie heute kennt, sondern werden in Röhren gesteckt und gestapelt. Eine genaue Erklärung für das System gab es nicht. Dies wird jedoch einfach als gegeben hingenommen. Ebenso sieht es mit der Überwachung aus. In jedem öffentlichen Gebäude gibt es Überwachungskameras, die die Augen ablesen und so den Menschen identifizieren. Jeder in diesem system ist gelistet und es kann theoretisch Buch über ihn geführt werden. Sogar die interaktiven Werbeplakate sprechen den möglichen Kunden beim Namen an. Das erinnert doch sehr stark an 1984, wird jedoch auch als gegeben hingenommen und während des Film s nur als Hinderniss für den Helden thematisiert. Es gibt jedoch keine Kritik daran.

      Fazit:
      Mir persönlich hat der Film gut gefallen, auch wenn er nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte. Besonders positiv ist für mich Tom Cruise, Samantha Morton und die Kamera zu bewerten. Ohne einen guten Cruise hätte man den Film auch direkt in den Schubladen liegen lassen können. Die Story ist soweit in Ordnung, auch wenn es schon die x-te unschuldiger Cop wird gejagt Verfilmung ist. Diese hat jedoch den Vorteil, dass das eigentliche Verbrechen noch nicht stattgefunden hat und man so einige Variationsmöglichleiten hat. Negativ fand ich, dass der Überwachungsstaat einfach so als Mittel zum Zweck benutzt wurde ohne jegliche Kritik. Auch die sonstigen Moralfragen, die so ein Thema aufwirft wurden nur sehr spärlich behandelt. Das hinterläßt doch einen etwas bitteren Nachgeschmack. Trotzdem ist "Minority Report" ein guter Film, zwar mit etwas zuviel Überlänge, aber man wird gut unterhalten.
      There is a greater darkness than the one we fight. It is the darkness of the soul that has lost its way. The war we fight is not against powers and principalities, it is against chaos and despair. Greater than the death of flesh is the death of hope, the death of dreams. Against this peril we can never surrender. The future is all around us, waiting in moments of transition, to be born in moments of revelation. No one knows the shape of that future, or where it will take us. We know only that it is always born in pain.
    • Gutes fazit RDLA :thumbsup: .(HGW zum 600 Posting :winke: )

      Habe mir den film nicht angeschaut,ist ja schon ne zeitlang her.Hat mich nicht so angesprochen,eigentlich finde ich Spielberg immer gut,aber ich kann eigentlich tom Cruise nicht so leiden,bzw fande wenige Filme von ihm gut.


      In dem letzten film in dem ich drin war,das war Road to perdition mit Tom Hanks,ok ist jetzt schon ne Zeitlang her :rolli: .Aber es war ein super Film,einer der besten filme die ich je sah.Hanks spielt grandios.
      Es geht um einen Mann,der als Auftragskiller,bzw Maedchen fuer alles,bei seinem chef arbeitet,der hat ihn als er jung war aufgenommen.Jetzt kommt alles in trouble,bei einem Mord schaut der Sohn zu,daraufhin wird Hanks seine Familie umgebracht bis auf sein Sohn.Von nun an ist er auf einen Kreuzzug gegen die Mafia mit seinem Sohn,der Film hat sogar manche Comedy einlagen.Doch im grossen und ganzen ist es ein nachdenklicher Film.Ueber Vater und Sohn,und ueber Wut.Der Film bekommt von mir 4 Sterne :thumbsup:

      Aber jetzt zurueck zu Minority Report
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Also bei uns ist der Film erst heute angelaufen.

      BTW: Zu Road to Perdition hätte ich auch eine Kritik zur Hand, natürlich von mir.
      There is a greater darkness than the one we fight. It is the darkness of the soul that has lost its way. The war we fight is not against powers and principalities, it is against chaos and despair. Greater than the death of flesh is the death of hope, the death of dreams. Against this peril we can never surrender. The future is all around us, waiting in moments of transition, to be born in moments of revelation. No one knows the shape of that future, or where it will take us. We know only that it is always born in pain.
    • Original von RDLA


      BTW: Zu Road to Perdition hätte ich auch eine Kritik zur Hand, natürlich von mir.

      Wuerde ich mich interesieren dafuer :=: ,wenn du dir die arbeit machen willst.Wie fandest du den Film?
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”