Achse speaks: Preview auf die Reportage – Die Käfigkämpfer

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    Es gibt 10 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von steaky.

    • Achse speaks: Preview auf die Reportage – Die Käfigkämpfer

      In meiner heutigen Ausgabe von Achse Speaks, möchte ich euch auf eine Reportage vom Filmemacher Harald Woetzel hinweisen. Bereits am 16.02.2008 ist im Cinemaxx Mannheim die Premiere. Ich möchte euch nun mit dieser Kolumne ein wenig darauf einstimmen, denn auch im Free TV wird es den Dokumentarfilm – Die Käfigkämpfer zu sehen geben. Dienstag den 19.02. sollte jeder Fan dieses Sports, um 22:30 Uhr das SÜDWEST Fernsehen verfolgen.

      Als der Dokumentarfilm-Regisseur Woetzel eine Reportage über Mannheims älteste Muckibude, dem „Sportstudio Jungbusch“ machte, da traf er einen Kampfsportler, der Ihm sagte, er trainiere um in den Käfig zu gehen. Er selbst sagte in einem Interview, dass er dies Anfangs nur aus dem Film „Mad Max“ kannte. Das Thema interessierte Ihn und er ging der Sache nach. Herausgekommen ist nun eine 30 Minuten Doku, über die Free-Fight Szene von Rhein-Neckar.

      Nun haben MMA Fans in Deutschland, mit Reportagen über Ihren Sport hierzulande, nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Bisher wird es als ein sinnloses Gemetzel dargestellt und auch der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag – Peter Danckert, hält die Brutalität die dort gezeigt wird, für nicht akzeptabel und fordert die Fernsehsender auf, so was nicht zu zeigen. „Ansonsten müsse man über ein Verbot nachdenken.“ so der SPD Politiker weiter.

      Er habe eine große Hochachtung vor den Kämpfern die in den Ring steigen, dass sagte mir Herr Woetzel gleich in unserem ersten E-Mail Kontakt. Bereitwillig beantwortete er Fragen, schickte Materialen für seinen Film und bot sogar an für Fragen immer auf dem Mobiltelefon erreichbar zu sein. Die Reportage soll sich von Ihren Vorgängern abheben, weil Sie sehr positiv und intensiv auf die Protagonisten eingeht. Das Herauszustellen schien Ihm von Anfang an wichtig.

      Wobei wir bei der Story der Dokumentation wären. Sie handelt von vier Jungen Kämpfern, die das erste Mal in den Käfig steigen und Ihren Trainer „Schnapper“. Auch fragt *Schlaglicht* nach, was Junge Männer dazu bringt, im Käfig gegeneinander zu kämpfen und was sind die Gründe für die zunehmende Popularität des Freefight? Im folgendem ein Auszug aus dem Werbeplakat und auch aus dem Text der SWR-Homepage zur Sendung:

      >>> „Angst hast Du, Angst? Das gibt´s ab jetzt nicht mehr! Angst hattest Du, als Du damals aus Deiner Mutter gekommen bist – hier nicht mehr!“ brüllt Schnapper seinen Schützling Torsten an. Der soll ihn mit den bloßen Fäusten hart an den Kopf schlagen, traut sich aber nicht. Zu Furcht einflößend ist der 36-jährige Trainer, der mit gesenktem Kopf auf ihn zugeht und mit den Trainings-Pratzen immer wieder Ohrfeigen versetzt, wenn der Zögling nicht hart genug auf ihn einschlägt. Das tut beim Zuschauen schon weh. Aber der Trainer will, dass Torsten schon beim Training richtig zur Sache geht. Schlaghemmung kann sich ein Käfigkämpfer nicht leisten.
      In einem spartanischen Trainingsraum bei Ludwigshafen nehmen vier junge Männer Unterricht bei "Schnapper", einem Ex-Käfigkämpfer. "Freefight" ist die härteste Kampfsport-Disziplin, die man sich vorstellen kann: Mit fast bloßen Händen, Knien, Ellbogen und Kopf schlagen zwei Männer in dem achteckigen Käfig mit allen Mitteln aufeinander ein, bis der eine entweder k. o. geht, selbst aufgibt oder bis der Schiedsrichter eingreift. Verboten sind lediglich das Abbeißen von Ohren und Nase des Gegners, Das In-die-Augen-Stechen sowie gezielte Schläge oder Kicks in die Geschlechtsteile. <<<



      Ich muss zugeben, dass mir dieser Text gleich am Anfang nicht unbedingt zugesagt hatte und ich schon wieder eine der typischen Reportagen erwartete. Über oben angesprochenen „Schnapper“ habe ich versucht einiges herauszufinden. In einem Portrait von Julia Vettermann für MEIER, erfuhr ich dann die ersten Einzelheiten. „Schnapper“, mit Bürgerlichen Namen Joshua Tyson Kühn, wird dort ein wenig vorgestellt. Es wird erwähnt dass er für die US-„Ultimate Fight“ bereits gekämpft hat und dass er vor drei Jahren bei einem Kampf fast ums Leben kam.

      Ich musste zugeben, mir sagte der Name absolut Nix! Auch die Verbindung mit der angeblichen US-„Ultimate Fight“ konnte ich nicht nachweisen. Weder bei Sherdog, noch bei Fullcontactfighter taucht sein Name auf. Auf der SWR Gala in Speyer wurde er vom Ringrichter als einer der Bestbezahltesten und Meistgebuchtesten Freefighter der Welt vorgestellt. Zu finden ist freilich nichts davon!

      Wie es weiter im Portrait über seine Person heißt, habe er an Kämpfen teilgenommen, wo in der Mitte des Rings ein Stock lag. Wer diesen zuerst ergattert, der durfte Ihn gegen sein Gegenüber einsetzen. Ab hier fragte ich mich, ob sich diese Dokumentation wirklich abheben wird von Ihren Vorgängern. Ein Mann der dafür steht, an derartigen Events teilgenommen zu haben, als einer der Protagonisten?

      Wenn man sich weiter nach diesem Mann erkundet, dann stößt man auf viele „Gerüchte“ um seine Person. Das er seinen Job an der Tür (Er ist Türsteher nebenbei) oft ein wenig Brutal interpretiere und seinen massigen 130 Kg Körper nicht immer für die richtigen Zwecke einsetze. Aber nachweisbar ist an diesen Gerüchten gar nichts! So wird aus dem Umfeld eher davon berichtet, dass dieser sich oft Provozieren lassen muss. Dass er über seine Vergangenheit, auch in den USA, nicht wirklich spricht. Das sein Körper von einigen bösen Narben überwandert sei, aber er ein Fachmann auf seinem Gebiet ist. Ein Mann der seine Schüler verantwortungsvoll trainiert und sich um Sie kümmert. Etwas was auch von Harald Woetzel so beschrieben hat.

      Und bevor mit Vorverurteilungen begonnen wird, sollten wir an die Anfänge im MMA denken, die weiß Gott nicht so weit entwickelt und reglementiert waren wie heute. Man schaue nur auf die ersten UFC Shows, bei denen es kein Gewichtslimit gab, keine vorärztlichen Untersuchungen wie heute, keine Doping Kontrollen und so weiter. In einer derartigen Zeit, kämpfte er wohl in den USA und auch in anderen Ländern. Dennoch weiß auch „Schnapper“ das der Sport, bei solchen Wettbewerben endet!

      Warum ich das alles gleich mit erwähne? Weil es bereits jetzt auf einigen Foren, zu den wildesten Spekulationen kommt. Weil bereits jetzt die Dokumentation als schlecht dargestellt wird, als eine die sich in die Reihe der Panorama Reportagen und Co eingliedern kann. Als eine die den Ruf des Mixed Martial Arts in Deutschland weiter verschlechtern wird. Dass die meisten der User sich nicht im Ansatz vorher informieren, zeigen die oft an den Haaren herbeigezogenen Kommentare. Das sich unsere Seite und das Forum davon abheben möchte, sollte auf der Hand liegen.

      Auch stellt Woetzel klar, dass es natürlich nicht seine Aufgabe sei, den Ruf des Sports zu verbessern! Das er Objektiv an die Sache gehen muss und ohne jegliche Vorurteile. In einem Interview mit der MEIER deutete er sogar an, dass der Free-Fight so genannte Werte fürs Leben vermitteln kann. Wie in der Boxschule von Ex-Champion Charly Graf, könnte der Freefight als Anti Aggressionstraining für gewalttätige Jugendliche ein Möglichkeit sein. Gerade bei der Hessen Wahl und den Aussagen von Ministerpräsident Koch, ein mehr als aktuelles Thema, dass man sich näher durch den Kopf gehen lassen sollte.

      Zum Ende bleibt mir vorläufig nur zu sagen, dass ich jedem die Dokumentation ans Herz legen möchte und dass es Selbstverständlich auch ein kurzes Review diesbezüglich von mir geben wird. Auf Diskussionen diesbezüglich im Forum würde ich mich Selbstverständlich freuen. Und ich möchte auf das Interview mit Filmregisseur Harald Woetzel verweisen, dass er uns für wwf4ever.de Extra gegeben hat und das mehr als nur Lesenswert ist.


      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club

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    • Interview: Harald Woetzel

      Harold Woetzel hat nach dem Heidelberger Studium und der Promotion in Philosophie, Germanistik, Romanistik und Sport („Mens sana in corpore sano“) an verschiedenen Universitäten in Marokko und Deutschland Semiotik und Literatur unterrichtet, dann die Kultur 8 Jahre als Veranstalter gepflegt und ist schließlich beim SÜDWEST Fernsehen als Dokumentarfilm-Regisseur gelandet.
      Seine Lieblingsfilme, die er gemacht hat, drehen sich um Fußball, Musik (von Mozart bis Industrial), Kunst und (Sub-)Kulturen, aber auch Wissenschaft und Politik.
      Zu seinen letzten Arbeiten gehören:

      - Deutsche Lebensläufe: Wilhelm Busch.
      (SWR und 3sat, 45 min) - nominiert für den Grimme Preis
      - Die Muckibude. Hanteln, Schweiß und harte Jungs
      (SWR und ARD, 30 min)
      - Die letzten Schlachtgesänge. Von Meistersingern und Stammesritualen im Stadion
      (SWF und ARD, 53 min) - ausgezeichnet mit dem Goldenen Gong, nominiert für den Grimme Preis
      - Experiment Steinzeit. Über die Alpen wie Ötzi.
      (SWR und ARTE, 90 min)
      - Mozart in Mannheim.
      (SWR und 3sat, 45 min)
      - Gelesen Gelacht Gelocht. Vom Irrsinn der Beraterrepublik (mit Thomas Leif).
      (SWR und ARD, 45 min) – Helmut-Schmidt-Preis

      Für wwf4ever.de stand er uns für ein Interview zu seinem neusten Dokumentarfilm zur dankender weise Verfügung.


      wwf4ever: Danke Harold Woetzel, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen um ein wenig über Ihre Reportage „Die Käfigkämpfer“ zu reden. Aber zuerst einmal: Wie geht es Ihnen?

      Harold Woetzel:
      Es geht mir hervorragend, und ich freue mich auf die Preview am Samstag, dem 16.2. im CINEMAXX in Mannheim!


      wwf4ever: Was hat Sie auf die Idee für diesen Film/Reportage gebracht?

      Harold Woetzel:
      Ich hatte im letzten Jahr eine Reportage über Mannheims älteste „Muckibude“ gemacht, dem „Sportstudio Jungbusch“, im Mannemer Kiez sozusagen (s.a. diemuckibude.de).
      Dort fragte ich einen jungen Studenten (und nebenberuflichen Türsteher), wofür er trainiere. „Für den Käfig“, sagte er mir. Bis dahin hatte ich – wie die meisten Bundesbürger - noch nie von „Käfigkämpfen“ gehört; es stellte sich sofort die Assoziation „Hunde-Kämpfe“ oder „Hahnenkämpfe“ ein, und da wollte ich natürlich mehr wissen.


      wwf4ever: Welche Erfahrungen haben Sie während der Dreharbeiten/Recherche gemacht und was nehmen Sie nachhaltig aus dieser mit?

      Harold Woetzel:
      Vor allem die Erfahrung, dass das, was ich in anderen Fernsehberichten mir daraufhin im Archiv angesehen habe (Politmagazinen usw.), überhaupt nicht der wirklichen Szene entspricht. Ich habe keine Straßenschläger getroffen, sondern Sportler, die mit außerordentlicherDisziplin trainieren und sich sowohl im Kampf als auch außerhalb mit großer Fairness verhalten. Und ich verstehe mittlerweile, warum man sich als junger Mann ausgerechnet im Käfig messen will. Es ist wirklich die ultimative Mutprobe, wie der Trainer des Heidelberger „Boxgymnasiums“, Tom Schneider mir im Interview sagte:
      “Es gibt keine Herausforderungen heute mehr für Männer. Es gibt n’paar hübsche Mädels, Autos, schöne Klamotten - , aber das kann man sich alles kaufen. Die Jungs wollen einfach beweisen, dass sie was draufhaben.“
      Und ich glaube übrigens auch, dass es für manchen der beste Weg ist, alte Ängste zu bewältigen.


      wwf4ever: Viele Mixed Martial Arts (Free Fight) Fans und Athleten müssen sich immer wieder sagen lassen, dass dies nur eine brutale Show sei, ohne wirklichen sportlichen Sinn. Wie ist Ihre persönliche Ansicht dazu und hat sich diese eventuell gerade durch die Arbeit zu diesem Film geändert?

      Harold Woetzel:
      Die meisten, denen ich begegnet bin, sind echte Kampfsportler, die einfach die Beschränkungen der anderen Kampfsportarten überwinden wollen – nach dem Motto: je weniger Regeln, umso fairer und sportlicher der Kampf. Aber wir sollten uns hier nicht naiv geben: natürlich ist MMA eine gewalttätige Angelegenheit, natürlich geht es hier am härtesten zur Sache, und natürlich zieht es deshalb auch immer mehr Zuschauer (und eben auch Kämpfer) an. Wie mir der Promoter von „Cage Rage“ in Dublin sagte (wo wir den Kampf des jungen Philipp Schade vom GERMAN TOP TEAM aus Freudenstadt filmten):

      “Wir alle wissen, dass Sex und Gewalt verkauft, deshalb besteht auch die meiste Werbung daraus. Das zieht die Menschen nun mal an, und das sollte man auch nicht verleugnen und jetzt so tun, als sei das ein Sport wie Kricket oder Schach.“

      Aber das ist auch in Ordnung so – ich denke, wir sollten uns eher über die positiven Effekte einer derart kanalisierten und geregelten Aggressions-/Gewaltabfuhr unterhalten: darüber, was die vielen Buben heute machen, die stundenlang ihre Gemetzel-Computerspiele machen und dann voll von Adrenalin ins Klassenzimmer gehen. Oder die vielen jungen Männer, die nach einem 12stündigen Büro-Konkurrenzkampf keinen gesunden Stress-Abbau mehr haben und ihre Wut im Straßenverkehr, an ihren Hunden oder Frauen ablassen... Welche Perspektiven eröffnet da ein guter Freefight, heftiges Ground & Pound, schweißtreibendes Grappling usw.usf.!
      Ich hatte nach meinen Recherchen und Dreharbeiten jedenfalls zu keiner Minute den Eindruck, dass einer der Freefighter auf der Straße oder in einem Lokal eine Schlägerei anzetteln würde.


      wwf4ever: Über einen der Protagonisten, kurz genannt „Schnapper“, gibt’s leider kaum Informationen, aber dafür viele Spekulationen. Eines was man aber sicher weiß von ihm, ist, dass er an „Käfigkämpfen“ mit Stöcken teilgenommen haben soll. Hört bei so was nicht der Sport auf? Und ist das dann der richtige Protagonist, um den Ruf des Free Fights in Deutschland zu verbessern?

      Harold Woetzel:
      Schnapper ist einer der Kämpfer, für die der Begriff der „street credibility“ am besten zutrifft: er kommt von der Straße, ist mit Gewalt aufgewachsen und hat Gewalt überlebt. Irgendwann hat er daraus – zeitweilig – einen Beruf gemacht und in den USA gekämpft. Und das waren nicht immer UFC-Turniere, sondern auch Veranstaltungen mit anderen, verschärften Regeln – oder eben fast gar keinen. Und so gab es eben auch Kämpfe, bei denen in der Mitte des Käfigs ein Bambusstock lag – wer den als erster erwischte, der hatte Glück gehabt.... Die Regeln dafür hat nicht Schnapper erfunden, er war vielmehr deren Opfer.... - mittlerweile sind sie ja auch immer mehr vereinheitlicht auf der Welt. Aber so ist es eben: der Ursprung von MMA ist nicht so einheitlich, wie das heute aussieht. MMA hatte viele Väter: viele verschiedene Kampfsportarten, viele verschiedene Individuen - schillernde Figuren, Helden, die oft auch bemitleidenswerte Menschen waren (man denke nur an Mark Kerr, „The Smashing Machine“...).
      Schnapper jedenfalls war ein verantwortungsvoller Trainer für seine Jungs, die lieben ihn, auch wenn er sie oft hart angefasst hat, und er weiß, wovon er redet.

      Meine Absicht als Filmemacher war es ohnehin nicht, den Ruf des Freefight zu verbessern, sondern hinzuschauen und die Motive zu verstehen, was junge Männer heute dazu treibt, in den Käfig zu steigen. Und diese Motive haben mir eingeleuchtet – ich habe nirgends dumpfe Gewalttätigkeit oder Brutalität um der Brutalität willen als Motiv entdeckt.
      Ohnehin ist jeder Mensch anders, jeder hat seine eigene Motivation. Man sollte gerade in so einem Sport, der „FREE Fight“ heißt, tolerant sein für die verschiedenen Lebenswege und Biographien seiner Protagonisten.


      wwf4ever: Danke Harold Woetzel, dass Sie sich für uns die Zeit genommen haben. Gibt es eventuell noch etwas, das Sie den möglichen Zuschauern Ihres Films sagen wollen?

      Harold Woetzel:
      In einer Zeit, in der ein Magazin wie DER SPIEGEL einen Titel „Junge Männer: Die gefährlichste Spezies der Welt“ herausbringt, hätten die Freefighter die Chance, als Menschen zu beweisen, wie man über diesen Sport Werte fürs Leben lernt und auch seinem Umfeld vermittelt: Respekt vor dem Gegner, nicht zuschauen, wenn mehrere (Feiglinge) gegen einen Schwächeren vorgehen, Disziplin auch im eigenen Leben – kurz: das, was in manchen Kulturen der Begriff „Krieger“ noch heute bedeutet. Das fände ich fantastisch, und das wäre die größte Werbung für diesen Sport.

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • Sehr schöner Bericht inkl. Interview, Achse ! :thumbsup:

      Wenn ich das früher gewusst hätte, wäre ich wahrscheinlich sogar am Samstag nach Mannheim gefahren. Ist von meiner Seite aus nur 30 Minuten entfernt. Mh, vielleicht kriege ich das Date mit meiner Freundin am Samstag verschoben, dann kann ich es vielleicht noch einschieben.
      Interessieren würde es mich auf jeden Fall. Ich ruf gleich mal in Baden-Baden an.
    • Argh... na so ein Mist. Da sitze ich gestern Abend mit meiner Freundin zusammen, habe gerade eine Flasche Wein aufgemacht und dann fällt mir plötzlich ein, das die Reportage ja lief! Versucht ihr mal in so einer Situation der besseren Hälfte klarmachen zu wollen, das ihr eine Doku mit dem Namen "Die Käfigkämpfer" sehen wollt. Ich verrate nur soviel: Kind of a mood-breaker :D ;)

      Jetzt muss ich zusehen, das ich es noch andersweitig zu sehen bekomme. Habt ihr sie euch gestern angeschaut ?
    • Ich habs mir natürlich auch geschaut und aufgenommen... also da wäre ne Hintertür für dich offen... :D

      Die Doku war ganz gut... negativ eingestellt schon mal garnicht... das einzige was mich wirklich gestört hat, dass war die Länge... man hätte mehr raus holen können... also ich hätte zumindest gern mehr gesehen...

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • Achse speaks: Review zur Reportage „Die Käfigkämpfer“

      Mit reichlicher Verspätung kommt nun mein versprochener Review zur Dokumentation – „Die Käfigkämpfer“. Aber besser spät als nie soll nun das Motto dieser Ausgabe von Achse speaks lauten, zu der ich euch rechtherzlich begrüße. Wer meinen Preview zur Show verpasst hat oder das Interview mit dem Filmemacher Harold Wetzel, der sollte sich die beiden nun angeführten Links Anschauen, die Ihn auf die angesprochen Berichte weiterleiten wird.

      Die Käfigkämpfer - Preview

      Harald Woetzel - Interview

      Eröffnet wird die ganze Doku mal gleich mit einem von Schnappers reichhaltigen Lebensweisheiten, die teilweise so undeutlich sind, dass Sie untertitelt werden müssen.

      „Um den Krieg zu gewinnen, musst du selber zum Krieger werden. Egal wer es ist, in dem Moment musst du ihn kaputtmachen! Und was ich von euch vier sehe: ich würde mich nicht getrauen so zu kämpfen. Lieber würde ich aufrecht sterben. Wir haben noch drei Wochen, und nichts klappt, nichts. Hab ich meine ganze Zeit investiert für nichts?!“



      So lautet sein Eröffnungskommentar als er seine Schüler mal so richtig zusammenstaucht. Dann wird die Reportage eigentlich richtig begonnen und die Sprecherdame verweißt sogar kurz auf das Pankration. Es folgt nun die Vorstellung von „Schnapper“, der uns teilweise beweist dass sein massiger Körper sogar elegant Seilspringen kann.

      Einen Eignungstest musste jeder überstehen, so wird uns nun verdeutlicht. Einer seiner Schützlinge soll sogar gesagt haben, er dachte er komme da nie lebend raus. Bei Schnapper klingt das dann so: „Ich Greif Sie schon an die Eier und zieh.“. Und spätestens hier bin ich schon mal ein Fan seiner Kommentare…
      Wir begleiten nun seine vier Schützlinge in Vorbereitung auf Ihren ersten Käfigkampf und bis dahin haben wir von nun an ca. noch 6 Monate.

      Einer seiner Schützlinge ist Nektarios, von Beruf ist er Kabelmonteur und bereits stolze 31 Jahre alt. Sein Background besteht aus Teak-Won-Doo und Judo. Stolze 2,02 Meter misst er. Christian, genannt Pio, ist der zweite im Bunde. Mediengestalter und Hobby Türsteher, der seit dem Training keinen Tropfen Alkohol mehr angefasst hat und seinen Jähzorn seit dem im Griff hat.
      Der Türkische Burhan ist 26 Jahre alt und ist der dritte. Zu Hause hat er laut Kommentar Kopfnüsse bekommen, wenn er einen Dialekt redete, statt reines Hochdeutsch. Ganze 26 Jahre ist er alt und will dadurch seine Agrressionen loswerden. Beruf: Außendienstmitarbeiter, dem seine Kunden ein wenig auf den Sack gehen.

      Wir besuchen Burhan seine ehemalige Schule, indem er gleich mal die Sitten von damals erklärt und seine Klopp-Arena dort vorstellte. Und nun erfahren wir, dass Burhans Familie noch gar nichts von seinem neusten Hobby weiß. Nun erklärt er es seinen Eltern und sein Vater sagt mal gleich, dass er dafür kein Verständnis aufbringen kann. Und innerlich warte ich ein wenig auf die angesprochenen Kopfnüsse, die aber ausbleiben.

      Und oben sagte ich ja, es sind vier Schützlinge. Den letzten lernen wir mal gleich mit einem von Schnappers Kommentaren beim Box Sparring kennen: „Dem schlägst jetzt so doll auf die Nase, bis Ihm das Arschloch aufgeht.“. Und da haben wir Schnappers Kumpel/Freund Torsten, stolze 36 Jahre alt. Von Beruf her ist er Maurer und wie sagt die Nette Dame im Kommentar: Wem man liebt, den züchtigt man besonders. Beweis folgt sogleich, als Schnapper Ihn als Demonstrationsprodukt verwendet und dem komisch dastehenden Torsten mal gleich dreimal die Faust an die Wange haut, um den anderen was zu erklären.



      Und nun folgt die nächste große Lebensweisheit von Trainer Schnapper als er dem Zuschauer die Angst erklärt.
      „Die Angst ist dein bester Freund, die wird mit dir geboren und die stirbt mit dir. Die Angst ist nen Instinkt. Ich denk die Angst gehört dazu. Manche lieben etwas und haben Angst es zu verlieren. MANCHE KAUFEN SICH ETWAS UND HABEN GLEICH WIEDER ANGST, DASS ES KAPUTT GEHT. Und so ist es beim Kämpfen“. OK Schnapper gut das Du uns das erklärt hast!

      Und als nächstes erfahren wir, dass auch er für seinen letzten Fight trainiert, für sein allerletztes Mal im Käfig. Am liebsten so hören wir, gegen einen Weltmeister. Und wir erfahren ein bisschen was von Schnappers Vergangenheit. Wir sehen Fotos und erfahren, dass er bei Joe Louis, Royce Gracie und dem Kickboxer Bill Wallace trainiert hat. Vor tausenden Zuschauern soll er gekämpft haben und fast halbtot geschlagen worden ist. Die besagte ´Prügel in der Mitte des Käfigs´ Story wird ebenfalls kurz angesprochen.



      Wir Erfahren, dass er sich vor jedem Kampf zur Motivation die Dokumentation von Mark Kerr angeschaut hat und er erzählt uns von seinem letzten Fight drüben. Und wer kann dies besser erzählen als Schnapper selbst? Daher hier sein Wortlaut drüber:
      „Ich dreh mich rum und sag: mach sofort die Tür auf… ich wollt raus… Ich hab am Handtuchzipfel gezogen, wollte selber das Handtuch werfen. Das war ein Mutant: 2,17 m, 198 kg, Hände wie 4 von uns. Der hat mich nur herumgeworfen, immer mit der flachen Hand. Ich bin gar nicht an den Prügel rangekommen. Mein Schädel war gebrochen, Auge hinten drin, Schulter ausgekugelt, Blutgerinsel, meine Knie waren fertig, Fuß und Zeh gebrochen. Dein Körper sagt ´Schluss!´, aber dann wirst du so böse, dass du sagst: Nein, lieber sterbe ich.“

      Nun machen wir einen Riesensprung und sind nun nur noch 2 Monate vor dem Käfig - Debut und begleiten Torsten zum Tätowierer. Er will sich seine beiden Kinder auf die Brust tätowieren lassen um Sie immer mitzunehmen.

      Und wieder sind wir danach beim Training, als Schnapper die Jungs nach diversen Fehlstellungen beim Sparring, mal Walzer tanzen lässt. „Und genauso wird gekämpft.“ Kommt es aus Schnappers Mund und ab jetzt hat man einen Ohrwurm, vor allem als man Ihn noch selbst beim Pirouetten Drehen erwischt. Wir erfahren dass er früher sogar Tänzer war.

      Und nun machen wir einen Ausflug zu den „Mannheimer Jägern und Funkemariechen“, wo er seine Jungs tanzen lässt. Tanzen und Kämpfen sind laut Schnapper eins.

      Aber wieder zurück ins Gym, wo das Training nun härter wird . Wir haben nur noch 30 Tage und da entdeckt Schnapper dass Torsten Nektarius falsche Ratschläge gegeben hat. Das wird mal gleich Lautstark bestraft. Er ist unzufrieden mit seinen Jungs. Und wieder folgt mal eine Ansprache die im Wortlaut 1:1 wieder gegeben werden muss.

      „ Ich tret euch tot! Selbst ein Bub von 3 Jahren hat mehr Biss wie Ihr. Mit deinem falschen Jähzorn (Torsten, den er gerade mit den Pratzen für falsche Ratschläge verprügelt hat) kommst du genauso weit wie in einer Einbahnstrasse. Mit deiner Kondition (Burhahn) schaffst du nicht mal 15 Minuten durch ohne Pause, schäm dich (Dabei spuckt er vor Ihm auf die Füße)! Du (Christian), der gesagt hat, er zeigt es uns, bist noch nicht mal so weit dran. Jetzt will ich Argumente von euch!“

      Es folgt Schnappers Leitspruch, den er seinen Schützlingen noch mal verinnerlicht: „ Nie mehr langt mich jemand an, niemals mehr verletzt mich jemand, egal in welcher Hinsicht. Und ein Kämpfer ist nicht nur einer, der Handschuhe trägt, ringt oder boxt – selbst ein Schachspieler ist ein Kämpfer, nur der kämpft mit dem Kopf. Aber eiserner Wille gehört dazu, Disziplin. Und ich sag euch was Ihr Speckfotz**: Ihr habt das nicht.“

      Wir erfahren nun ein wenig was aus Schnappers Kindheit, als er auf der Strasse verprügelt wurde und zu Hause ging´s weiter vom Vater, weil er sich nicht gewehrt hat.

      Und nun ist es soweit. Wir sind in Speyer, die Halle ausverkauft und Schnappers Mannen müssen gegen die Jungs vom Heidelberger Boxgymnasium ran, sowie gegen die Kämpfer von Freudenstadt aus einer Shidokan Schule.

      Wir sehen kurz den Ringarzt der nun mit den Trainern die Sonderregeln für die Anfänger festlegt. Und bevor nun Burhan als erstes ran musst, gibt’s noch mal ne Schnapper Weißheit: „Jeder kann jemanden wehmachen, ob ich was Schlimmes zu ihm sag oder ob ich ihn eine Ohrfeig geb – Schmerz ist nen Schmerz. Aber diesen Mut zu beweisen, sich vor die Leute zu stellen wie so ein Zirkusaffe und da drin zu kämpfen, und andere sitzen draußen, kreischen und belustigen sich…. Die haben schon gewonnen die Jungs. Das Schlimme ist, die wissens bloß noch nicht.“

      Burhan tritt gegen jemanden aus Heidelberg an, der ehrlich gesagt ca. 15 Kilo schwerer aussieht. Aber nicht durchtrainierter, sondern irgendwie Schwabelig. Burhan setzt Ihn mal gleich mit Combos zu und ein paar Mal gibt’s auch Leg Kicks von Ihm. Es folgen Knie zum Solarplexus des Gegners, aber der Heidelberger steht in geschlossener Doppeldeckung da und lässt dass Schlagwirrwarr auf Ihn einprasseln. Schnappers Schützling hat sich müde geschlagen und nach einigen Knien, in bester Wandy Art zum Kopf, geht der Referee dazwischen.



      Es folgt nun Torsten, der noch ein kurzes „Mach ihn kaputt!“ von Schnapper mit auf den Weg bekommt. Nach kurzem Schlagabtausch gehen beide in den Clinch über. Und Torsten nimmt seinen 10 Kilo leichteren Gegner in den Guillotine Choke, der sich schnell befreit und Sie ebenfalls ansetzt. Aber auch hier hält Sie nicht lang und beide gehen in den Stand über und clinchen weiter. Der 23 Jährige schafft gegen Torsten den Takedown und kommt in seinen Rücken wo er den Rear Naked Choke ansetzen kann. Schließlich muss er aufgeben und Schnappers zweiter Mann verliert.

      Es folgt Christian, der gegen einen vom Boxgymnasium Heidelberg antritt und nachdem er mal gleich eine schwere Kombination schlucken muss, folgt ein wilder, ja fast blinder Schlagabtausch zwischen beiden Kontrahenten. Als Pio den Takedown versuchen will, passt er nicht auf und gerät in den Guillotine Choke aus dem er sich nicht mehr befreien kann und abklopft.

      Und bevor nun Schnappers letzter Fighter, der über zwei Meter Große Nektarius antritt, hören wir noch einen kleinen Zwischenkommentar von Tom Schneider, dem Trainer vom Heidelberger Boxgymnasium.

      „Es gibt keine Herausforderung mehr für Männer. Es gibt Sie einfach nicht. Es gibt paar hübsche Mädels und es gibt Arbeit. Aber das ist alles keine Herausforderung, das kann man alles kaufen. Man kann schicke Kleider kaufen, man kann schick draußen ausgehen, wenn man genug Geld hat. Aber das ist alles keine Herausforderung. Die Jungs wollen einfach beweisen, dass Sie was drauf haben.“.

      Nektarius muss gleich mal gewaltig ein paar Fäuste nehmen und sieht schon nach 10 Sekunden wie der sichere Verlierer aus. Wie wild wird er von einer Seite des Rings zur anderen geprügelt und weiß sich nicht zu wehren. Nach dem der Heidelberger aber ausrutscht, ist seine Chance gekommen und er setzt gleich mal ein paar Fußstößen zum am Boden liegenden Gegner nach, der aber noch mal hochkommt. Aber sofort kann er ihn wieder auf den Boden schlagen und Ihm dort den Rest geben und so kann Schnapper doch noch einen Sieg einfahren.

      An seine Jungs richtet Schnapper nach der Veranstaltung dann noch ein paar Sätze, die seinen Stolz belegen sollen, auch wenn nur einer von Ihnen den Käfig als Sieger verlassen hat.

      „Ihr seid alle Gewinner, alles Schwänze, und hättet ihr das gemacht, was ich euch gesagt habe, hättet ihr trainiert, hättet ihr auch gewonnen. Es war eure Kondition. Aber Ihr habt alle eine Lektion mitgenommen: nie mehr langt mich jemand an. Und egal was jemals vorgefallen ist in deinem Leben, keiner kann euch das mehr nehmen. Menschen zu verletzen ist in dem Sport normal, und die das machen, die wollen es. Also macht euch nicht verrückt: Schmerzen gehören zum Leben – ob jemand stirbt, ihr euch die Finger einklemmt oder Durchfall habt und gleichzeitig Kotzt – es ist ein Schmerz, weil du nicht weißt, wo du hinfassen sollst. Aber Ihr wart gut, ich bin von keinem enttäuscht, egal wie er gekämpft hat: für mich wart ihr die Nummer eins. Und was habt Ihr zu sagen? Seid ihr zufrieden mit euch oder nicht? – Wir sind Gorillas!“



      Und damit findet die 30 Minütige Reportage von Harold Woetzel ein Ende…


      Fazit:

      Mir war klar, dass die Reportage in den Großteil der Foren zerrissen wird. Den Grund kann ich nicht wirklich verstehen. Ich glaube die meisten MMA Fans reagieren entweder zu dünnhäutig oder wollen zwangsweise ausdrücken, wie viel mehr Ahnung Sie doch haben, als die Filmemacher selbst oder deren Protagonisten.
      Sie wollen anscheinend einen reinen Werbefilm für Ihren Sport, in denen es kein Blut gibt und die Brutalität nicht vorhanden ist. Aber das ist an der Realität weit vorbei. In Schnappers Gym geht’s zur Sache, keine Frage. Die Kommentare sind Hart und teilweise persönlich. Aber sind wir hier beim Häkelkurs? Sind wir hier in einem Debatierclub, oder hat Schnapper nicht vielmehr eine Verantwortung gegenüber seinen Schützlingen, die das erste Mal in den Käfig wollen und er Ihnen Ihre Fehler auch klar machen muss?!
      Für mich ist die Dokumentation gut gelungen und wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann ist es die Länge der Reportage. Ich hätte gern mehr von Schnappers Lebensweißheiten gehört. Für mich das Highlight des ganzen Films. Auch mehr von den Trainingsinhalten hätte ich gern gesehen und eventuell. ein bisschen mehr Background zum Thema Free Fight. Das Potenzial für eine längere Dokumentation wäre da gewesen.
      Aber schlecht oder gar Rufschädlich, wie es manche gerne sagen, war Sie definitiv nicht!

      Wer die Dokumentation verpasst hat und der Review allein nicht reicht, der kann sich bei mir per PM melden um seine Lücke zu füllen….

      1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
    • Mir gefällt deine Review und die Doku selbst hab ich auch toll gefunden :thumbsup:

      Jedoch stimmt es daß sie etwas zu kurz war aber das liegt wohl eher daran daß sie für das SWR-Programm gedacht war.

      Vielleicht kommt mal eine Version mit mehr Material raus.

      Was die Untertitelung betrifft machte man das wohl für Zuseher wie mich die sich echt schwer getan haben mit dem Dialekt von Schnapper oder war das wirklich nur schlecht Aussprache seinerseits ?(

      Alles in Allem könnte man öfters sowas bringen damit man mehr von den Gründen der einzelnen Fighter sieht weshalb sie überhaupt in den Käfig steigen da sonst alle glauben es ist einfach nur zum Verkloppen von anderen Leuten da :baseball: