In meiner heutigen Ausgabe von Achse Speaks, möchte ich euch auf eine Reportage vom Filmemacher Harald Woetzel hinweisen. Bereits am 16.02.2008 ist im Cinemaxx Mannheim die Premiere. Ich möchte euch nun mit dieser Kolumne ein wenig darauf einstimmen, denn auch im Free TV wird es den Dokumentarfilm – Die Käfigkämpfer zu sehen geben. Dienstag den 19.02. sollte jeder Fan dieses Sports, um 22:30 Uhr das SÜDWEST Fernsehen verfolgen.
Als der Dokumentarfilm-Regisseur Woetzel eine Reportage über Mannheims älteste Muckibude, dem „Sportstudio Jungbusch“ machte, da traf er einen Kampfsportler, der Ihm sagte, er trainiere um in den Käfig zu gehen. Er selbst sagte in einem Interview, dass er dies Anfangs nur aus dem Film „Mad Max“ kannte. Das Thema interessierte Ihn und er ging der Sache nach. Herausgekommen ist nun eine 30 Minuten Doku, über die Free-Fight Szene von Rhein-Neckar.
Nun haben MMA Fans in Deutschland, mit Reportagen über Ihren Sport hierzulande, nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Bisher wird es als ein sinnloses Gemetzel dargestellt und auch der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag – Peter Danckert, hält die Brutalität die dort gezeigt wird, für nicht akzeptabel und fordert die Fernsehsender auf, so was nicht zu zeigen. „Ansonsten müsse man über ein Verbot nachdenken.“ so der SPD Politiker weiter.
Er habe eine große Hochachtung vor den Kämpfern die in den Ring steigen, dass sagte mir Herr Woetzel gleich in unserem ersten E-Mail Kontakt. Bereitwillig beantwortete er Fragen, schickte Materialen für seinen Film und bot sogar an für Fragen immer auf dem Mobiltelefon erreichbar zu sein. Die Reportage soll sich von Ihren Vorgängern abheben, weil Sie sehr positiv und intensiv auf die Protagonisten eingeht. Das Herauszustellen schien Ihm von Anfang an wichtig.
Wobei wir bei der Story der Dokumentation wären. Sie handelt von vier Jungen Kämpfern, die das erste Mal in den Käfig steigen und Ihren Trainer „Schnapper“. Auch fragt *Schlaglicht* nach, was Junge Männer dazu bringt, im Käfig gegeneinander zu kämpfen und was sind die Gründe für die zunehmende Popularität des Freefight? Im folgendem ein Auszug aus dem Werbeplakat und auch aus dem Text der SWR-Homepage zur Sendung:
>>> „Angst hast Du, Angst? Das gibt´s ab jetzt nicht mehr! Angst hattest Du, als Du damals aus Deiner Mutter gekommen bist – hier nicht mehr!“ brüllt Schnapper seinen Schützling Torsten an. Der soll ihn mit den bloßen Fäusten hart an den Kopf schlagen, traut sich aber nicht. Zu Furcht einflößend ist der 36-jährige Trainer, der mit gesenktem Kopf auf ihn zugeht und mit den Trainings-Pratzen immer wieder Ohrfeigen versetzt, wenn der Zögling nicht hart genug auf ihn einschlägt. Das tut beim Zuschauen schon weh. Aber der Trainer will, dass Torsten schon beim Training richtig zur Sache geht. Schlaghemmung kann sich ein Käfigkämpfer nicht leisten.
In einem spartanischen Trainingsraum bei Ludwigshafen nehmen vier junge Männer Unterricht bei "Schnapper", einem Ex-Käfigkämpfer. "Freefight" ist die härteste Kampfsport-Disziplin, die man sich vorstellen kann: Mit fast bloßen Händen, Knien, Ellbogen und Kopf schlagen zwei Männer in dem achteckigen Käfig mit allen Mitteln aufeinander ein, bis der eine entweder k. o. geht, selbst aufgibt oder bis der Schiedsrichter eingreift. Verboten sind lediglich das Abbeißen von Ohren und Nase des Gegners, Das In-die-Augen-Stechen sowie gezielte Schläge oder Kicks in die Geschlechtsteile. <<<
Ich muss zugeben, dass mir dieser Text gleich am Anfang nicht unbedingt zugesagt hatte und ich schon wieder eine der typischen Reportagen erwartete. Über oben angesprochenen „Schnapper“ habe ich versucht einiges herauszufinden. In einem Portrait von Julia Vettermann für MEIER, erfuhr ich dann die ersten Einzelheiten. „Schnapper“, mit Bürgerlichen Namen Joshua Tyson Kühn, wird dort ein wenig vorgestellt. Es wird erwähnt dass er für die US-„Ultimate Fight“ bereits gekämpft hat und dass er vor drei Jahren bei einem Kampf fast ums Leben kam.
Ich musste zugeben, mir sagte der Name absolut Nix! Auch die Verbindung mit der angeblichen US-„Ultimate Fight“ konnte ich nicht nachweisen. Weder bei Sherdog, noch bei Fullcontactfighter taucht sein Name auf. Auf der SWR Gala in Speyer wurde er vom Ringrichter als einer der Bestbezahltesten und Meistgebuchtesten Freefighter der Welt vorgestellt. Zu finden ist freilich nichts davon!
Wie es weiter im Portrait über seine Person heißt, habe er an Kämpfen teilgenommen, wo in der Mitte des Rings ein Stock lag. Wer diesen zuerst ergattert, der durfte Ihn gegen sein Gegenüber einsetzen. Ab hier fragte ich mich, ob sich diese Dokumentation wirklich abheben wird von Ihren Vorgängern. Ein Mann der dafür steht, an derartigen Events teilgenommen zu haben, als einer der Protagonisten?
Wenn man sich weiter nach diesem Mann erkundet, dann stößt man auf viele „Gerüchte“ um seine Person. Das er seinen Job an der Tür (Er ist Türsteher nebenbei) oft ein wenig Brutal interpretiere und seinen massigen 130 Kg Körper nicht immer für die richtigen Zwecke einsetze. Aber nachweisbar ist an diesen Gerüchten gar nichts! So wird aus dem Umfeld eher davon berichtet, dass dieser sich oft Provozieren lassen muss. Dass er über seine Vergangenheit, auch in den USA, nicht wirklich spricht. Das sein Körper von einigen bösen Narben überwandert sei, aber er ein Fachmann auf seinem Gebiet ist. Ein Mann der seine Schüler verantwortungsvoll trainiert und sich um Sie kümmert. Etwas was auch von Harald Woetzel so beschrieben hat.
Und bevor mit Vorverurteilungen begonnen wird, sollten wir an die Anfänge im MMA denken, die weiß Gott nicht so weit entwickelt und reglementiert waren wie heute. Man schaue nur auf die ersten UFC Shows, bei denen es kein Gewichtslimit gab, keine vorärztlichen Untersuchungen wie heute, keine Doping Kontrollen und so weiter. In einer derartigen Zeit, kämpfte er wohl in den USA und auch in anderen Ländern. Dennoch weiß auch „Schnapper“ das der Sport, bei solchen Wettbewerben endet!
Warum ich das alles gleich mit erwähne? Weil es bereits jetzt auf einigen Foren, zu den wildesten Spekulationen kommt. Weil bereits jetzt die Dokumentation als schlecht dargestellt wird, als eine die sich in die Reihe der Panorama Reportagen und Co eingliedern kann. Als eine die den Ruf des Mixed Martial Arts in Deutschland weiter verschlechtern wird. Dass die meisten der User sich nicht im Ansatz vorher informieren, zeigen die oft an den Haaren herbeigezogenen Kommentare. Das sich unsere Seite und das Forum davon abheben möchte, sollte auf der Hand liegen.
Auch stellt Woetzel klar, dass es natürlich nicht seine Aufgabe sei, den Ruf des Sports zu verbessern! Das er Objektiv an die Sache gehen muss und ohne jegliche Vorurteile. In einem Interview mit der MEIER deutete er sogar an, dass der Free-Fight so genannte Werte fürs Leben vermitteln kann. Wie in der Boxschule von Ex-Champion Charly Graf, könnte der Freefight als Anti Aggressionstraining für gewalttätige Jugendliche ein Möglichkeit sein. Gerade bei der Hessen Wahl und den Aussagen von Ministerpräsident Koch, ein mehr als aktuelles Thema, dass man sich näher durch den Kopf gehen lassen sollte.
Zum Ende bleibt mir vorläufig nur zu sagen, dass ich jedem die Dokumentation ans Herz legen möchte und dass es Selbstverständlich auch ein kurzes Review diesbezüglich von mir geben wird. Auf Diskussionen diesbezüglich im Forum würde ich mich Selbstverständlich freuen. Und ich möchte auf das Interview mit Filmregisseur Harald Woetzel verweisen, dass er uns für wwf4ever.de Extra gegeben hat und das mehr als nur Lesenswert ist.
Als der Dokumentarfilm-Regisseur Woetzel eine Reportage über Mannheims älteste Muckibude, dem „Sportstudio Jungbusch“ machte, da traf er einen Kampfsportler, der Ihm sagte, er trainiere um in den Käfig zu gehen. Er selbst sagte in einem Interview, dass er dies Anfangs nur aus dem Film „Mad Max“ kannte. Das Thema interessierte Ihn und er ging der Sache nach. Herausgekommen ist nun eine 30 Minuten Doku, über die Free-Fight Szene von Rhein-Neckar.
Nun haben MMA Fans in Deutschland, mit Reportagen über Ihren Sport hierzulande, nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Bisher wird es als ein sinnloses Gemetzel dargestellt und auch der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag – Peter Danckert, hält die Brutalität die dort gezeigt wird, für nicht akzeptabel und fordert die Fernsehsender auf, so was nicht zu zeigen. „Ansonsten müsse man über ein Verbot nachdenken.“ so der SPD Politiker weiter.
Er habe eine große Hochachtung vor den Kämpfern die in den Ring steigen, dass sagte mir Herr Woetzel gleich in unserem ersten E-Mail Kontakt. Bereitwillig beantwortete er Fragen, schickte Materialen für seinen Film und bot sogar an für Fragen immer auf dem Mobiltelefon erreichbar zu sein. Die Reportage soll sich von Ihren Vorgängern abheben, weil Sie sehr positiv und intensiv auf die Protagonisten eingeht. Das Herauszustellen schien Ihm von Anfang an wichtig.
Wobei wir bei der Story der Dokumentation wären. Sie handelt von vier Jungen Kämpfern, die das erste Mal in den Käfig steigen und Ihren Trainer „Schnapper“. Auch fragt *Schlaglicht* nach, was Junge Männer dazu bringt, im Käfig gegeneinander zu kämpfen und was sind die Gründe für die zunehmende Popularität des Freefight? Im folgendem ein Auszug aus dem Werbeplakat und auch aus dem Text der SWR-Homepage zur Sendung:
>>> „Angst hast Du, Angst? Das gibt´s ab jetzt nicht mehr! Angst hattest Du, als Du damals aus Deiner Mutter gekommen bist – hier nicht mehr!“ brüllt Schnapper seinen Schützling Torsten an. Der soll ihn mit den bloßen Fäusten hart an den Kopf schlagen, traut sich aber nicht. Zu Furcht einflößend ist der 36-jährige Trainer, der mit gesenktem Kopf auf ihn zugeht und mit den Trainings-Pratzen immer wieder Ohrfeigen versetzt, wenn der Zögling nicht hart genug auf ihn einschlägt. Das tut beim Zuschauen schon weh. Aber der Trainer will, dass Torsten schon beim Training richtig zur Sache geht. Schlaghemmung kann sich ein Käfigkämpfer nicht leisten.
In einem spartanischen Trainingsraum bei Ludwigshafen nehmen vier junge Männer Unterricht bei "Schnapper", einem Ex-Käfigkämpfer. "Freefight" ist die härteste Kampfsport-Disziplin, die man sich vorstellen kann: Mit fast bloßen Händen, Knien, Ellbogen und Kopf schlagen zwei Männer in dem achteckigen Käfig mit allen Mitteln aufeinander ein, bis der eine entweder k. o. geht, selbst aufgibt oder bis der Schiedsrichter eingreift. Verboten sind lediglich das Abbeißen von Ohren und Nase des Gegners, Das In-die-Augen-Stechen sowie gezielte Schläge oder Kicks in die Geschlechtsteile. <<<
Ich muss zugeben, dass mir dieser Text gleich am Anfang nicht unbedingt zugesagt hatte und ich schon wieder eine der typischen Reportagen erwartete. Über oben angesprochenen „Schnapper“ habe ich versucht einiges herauszufinden. In einem Portrait von Julia Vettermann für MEIER, erfuhr ich dann die ersten Einzelheiten. „Schnapper“, mit Bürgerlichen Namen Joshua Tyson Kühn, wird dort ein wenig vorgestellt. Es wird erwähnt dass er für die US-„Ultimate Fight“ bereits gekämpft hat und dass er vor drei Jahren bei einem Kampf fast ums Leben kam.
Ich musste zugeben, mir sagte der Name absolut Nix! Auch die Verbindung mit der angeblichen US-„Ultimate Fight“ konnte ich nicht nachweisen. Weder bei Sherdog, noch bei Fullcontactfighter taucht sein Name auf. Auf der SWR Gala in Speyer wurde er vom Ringrichter als einer der Bestbezahltesten und Meistgebuchtesten Freefighter der Welt vorgestellt. Zu finden ist freilich nichts davon!
Wie es weiter im Portrait über seine Person heißt, habe er an Kämpfen teilgenommen, wo in der Mitte des Rings ein Stock lag. Wer diesen zuerst ergattert, der durfte Ihn gegen sein Gegenüber einsetzen. Ab hier fragte ich mich, ob sich diese Dokumentation wirklich abheben wird von Ihren Vorgängern. Ein Mann der dafür steht, an derartigen Events teilgenommen zu haben, als einer der Protagonisten?
Wenn man sich weiter nach diesem Mann erkundet, dann stößt man auf viele „Gerüchte“ um seine Person. Das er seinen Job an der Tür (Er ist Türsteher nebenbei) oft ein wenig Brutal interpretiere und seinen massigen 130 Kg Körper nicht immer für die richtigen Zwecke einsetze. Aber nachweisbar ist an diesen Gerüchten gar nichts! So wird aus dem Umfeld eher davon berichtet, dass dieser sich oft Provozieren lassen muss. Dass er über seine Vergangenheit, auch in den USA, nicht wirklich spricht. Das sein Körper von einigen bösen Narben überwandert sei, aber er ein Fachmann auf seinem Gebiet ist. Ein Mann der seine Schüler verantwortungsvoll trainiert und sich um Sie kümmert. Etwas was auch von Harald Woetzel so beschrieben hat.
Und bevor mit Vorverurteilungen begonnen wird, sollten wir an die Anfänge im MMA denken, die weiß Gott nicht so weit entwickelt und reglementiert waren wie heute. Man schaue nur auf die ersten UFC Shows, bei denen es kein Gewichtslimit gab, keine vorärztlichen Untersuchungen wie heute, keine Doping Kontrollen und so weiter. In einer derartigen Zeit, kämpfte er wohl in den USA und auch in anderen Ländern. Dennoch weiß auch „Schnapper“ das der Sport, bei solchen Wettbewerben endet!
Warum ich das alles gleich mit erwähne? Weil es bereits jetzt auf einigen Foren, zu den wildesten Spekulationen kommt. Weil bereits jetzt die Dokumentation als schlecht dargestellt wird, als eine die sich in die Reihe der Panorama Reportagen und Co eingliedern kann. Als eine die den Ruf des Mixed Martial Arts in Deutschland weiter verschlechtern wird. Dass die meisten der User sich nicht im Ansatz vorher informieren, zeigen die oft an den Haaren herbeigezogenen Kommentare. Das sich unsere Seite und das Forum davon abheben möchte, sollte auf der Hand liegen.
Auch stellt Woetzel klar, dass es natürlich nicht seine Aufgabe sei, den Ruf des Sports zu verbessern! Das er Objektiv an die Sache gehen muss und ohne jegliche Vorurteile. In einem Interview mit der MEIER deutete er sogar an, dass der Free-Fight so genannte Werte fürs Leben vermitteln kann. Wie in der Boxschule von Ex-Champion Charly Graf, könnte der Freefight als Anti Aggressionstraining für gewalttätige Jugendliche ein Möglichkeit sein. Gerade bei der Hessen Wahl und den Aussagen von Ministerpräsident Koch, ein mehr als aktuelles Thema, dass man sich näher durch den Kopf gehen lassen sollte.
Zum Ende bleibt mir vorläufig nur zu sagen, dass ich jedem die Dokumentation ans Herz legen möchte und dass es Selbstverständlich auch ein kurzes Review diesbezüglich von mir geben wird. Auf Diskussionen diesbezüglich im Forum würde ich mich Selbstverständlich freuen. Und ich möchte auf das Interview mit Filmregisseur Harald Woetzel verweisen, dass er uns für wwf4ever.de Extra gegeben hat und das mehr als nur Lesenswert ist.
1. Vorsitzender des Anti-Wolfsburg-Club
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