Original von Adrian Adonis
Damit ich auch wieder einmal etwas in diesem Thread hier schreibe ein kurzes Update von mir ;). Da momentan sehr viel Lernen ansteht bei mir, da die Zwischenprüfungen in diesem Jahr durchgeführt werden, ist es bei mir mit dem Lesen ein wenig enger geworden. Doch schaffe ich mir aber immer wieder Platz und beschäftige mich mit meiner Lieblingslektüre. Nicht zuletzt, um mich ein wenig zu entspannen. Der Fluch der Bücher ist aber, dass die freigeschaffene Zeit zum Lesen nie ausreichend ist, egal wie gross die Zeitblöcke sind. Man geht um 23 Uhr ins Bett, liest ein Buch dabei und ehe man sich versieht ist 3 oder 4 Uhr. Das ist mir bisher in jeder Nacht passiert. Jedenfalls bin ich nun gerade mit dem fünften Band von Harry Potter fertig geworden - wie gesagt, meine Lieblingslektüre.
Harry Potter V ist zwar über 1000 Seiten lang und wird von den Fans auch teilweise als langweilig beschrieben, ich aber fand es genau richtig und es hätte auch länger sein können. Ja, erst auf den letzten 200 Seiten geschieht eigentlich die wesentliche Story, aber auf den Seiten 1 - 800 spielen sich ebenfalls wichtige Handlungsstränge ab, vertiefen die Beziehungen der Charaktere zueinander und vertiefen auch die Beziehungen des Lesers mit den einzelnen Charakteren. Man fing an, Dumbledore zu hassen, weil er Harry ignoriert hat - obwohl man auch schon das Buch dutzend Mal gelesen hat und weiss wieso. Man hasst Dolores Umbridge abgrundtief, auch wenn man schon weiss, dass sie später die Konsequenzen für ihr Handeln ziehen muss. Mir hat es wie gesagt sehr gut gefallen, nur, dass der Tod von Sirius Black in nicht mehr als einem Satz beschrieben wurde, dass lässt zu Wünschen übrig. Aber J. K. Rowling hat keine richtige Ausbildung genossen und hat keine Vorkenntnisse darüber, wie man Bücher schreibt, deshalb drücke ich auch hier ein Auge zu und ziehe meinen Hut doppelt für ihre geleistete Arbeit. Nun bin ich also beim sechsten Band angelangt, den ich vor zirka drei Jahren gelesen habe. Vieles von den Zwischenstories usw. habe ich vergessen und deshalb ist es für mich nochmals frischgewonnenes Lesematerial geworden.
Neben den Potter-Bändern verschlinge ich derzeit auch noch den Kultroman 1984 von George Orwell. Da ich aber erst auf den ersten 40 Seiten bin, kann ich noch keine garantierte Empfehlung dazu aussprechen, allerdings ist der Schreibstil sehr angenehm und auch die Story ist mehr als nur interessant. Das Buch wurde 1948 geschrieben und zeigt die Vorstellungen des Autores, wie es 1984 aussehen wird. Die Menschheit wurde immer mehr zu einem Überwachungsstaat mit korrupten Politikern. Die Metaphern, die er hierbei verwendet, braucht man fast nicht mehr zu deuten. Vieles ist tatsächlich eingetroffen, was das ganze noch spannender macht.
Ein sehr schönes Buch,gerade weil es kein Happy End hat.
Edit: Ich lese zurzeit das Kapital von Karl Marx. Allerdings eine Onlineversion und entsprechend schleppend komme ich voran. Bei Zeiten werde ich mir dann wohl "untergang des Abendlandes" zu Gemüte führen.
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