Zwar dauert es noch ein paar Monate, bis die neue Saison losgeht, allerdings findet in einer Stunde schon der Draft zur neuen Saison statt, also der Auswahlprozess der College-Abgänger. Und wie schon im letzten Jahr steht der erste Pick auch schon frühzeitig fest. Die Detroit Lions, die letzte Saison kein einziges Spiel gewinnen konnten, einigten sich mit Georgia Quarterback Matthew Stafford auf einen 6-Jahres-Vertrag, der dem jungen Stafford in diesem Zeitraum inklusive Boni bis zu 78 Millionen Dollar bringen könnte. Man kann den Lions nur wünschen, dass sich das auszahlt, mit einem Jason Smith auf Offensive Tackle oder Aaron Curry auf Linebacker hätte man nicht nur eine sicherere, vor allem aber eine kostengünstigere Investition getätigt. Der Rest der Draft findet verteilt über zwei Tage statt und heute um 22:00 Uhr geht es auch schon weiter. Ein kleines Recap zu der ersten Runde kriegt ihr morgen im Verlauf des Tages, vorher möchte ich aber noch einen kleinen Überblick über die bisher Aufsehen erregenden Momente liefern, da gerade in den letzten Tage wieder viel durcheinander gewirbelt wurde. Eine weitere Übersicht über wichtige Zu- und Abgänge wird auch noch in den kommenden Tagen folgen.
-Schon im Februar wurde bekannt, dass Brett Favre nun endgültig seine Schuhe an den Nagel hängt und keine weitere Saison spielen wird. Der All-Time Leader der NFL in Touchdowns und Interceptions kann auf eine ereignisreiche Karriere zurückblicken, die allerdings aufgrund der jüngsten Saison im Jets-Dress einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
-Immer wieder wurden langjährige Veteranen von ihren Teams entlassen, die prominentesten Vertreter dürften Fred Taylor von den Jaguars (nun Patriots), Deuce McAllister von den Saints, Marvin Harrison von den Colts, Tory Holt von den Rams oder die langjährigen Buccaneers Derrick Brooks, Joey Galloway und Warrick Dunn sein.
-Ein Ausrufezeichen setzten früh die Washington Redskins, bei denen nichts von Rezession oder Finanzkrise zu spüren ist, denn Owner Dan Snyder hat ein weiteres mal tief in die Schatulle gegriffen und mit Guard Derrick Dockery (5 Jahre, 26.5 Mio. $), Cornerback DeAngelo Hall (6 Jahre, 55 Mio. $) und vor allem Defensive Tackle Albert Haynesworth (7 Jahre, 100 Mio. $) gleich drei Free Agents mehr als nur überbezahlt. Das man durch solche Deals den Markt für Free Agents komplett kaputt machen kann, weil sich alle Agenten an solchen Wahnsinns-Verträgen orientieren, scheint noch nicht bis nach Washington gedrungen zu sein.
-Weiteres aus der NFC East: Die Giants konnten natürlich nicht tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz aus Philadelphia und Washington den Kader verbesserte und machte sich auch auf die Suche nach Verstärkungen. Fündig wurde man in drei Defensive Line Spielern mit Rocky Bernard (Seattle), Chris Canty (Dallas) und Anthony Bryant (Arizona). Wo die alle noch unterkommen sollen bei der eh scon starken Front 7, weiß bisher noch niemand.
Bei den Cowboys hingegen scheint momentan eher Addition by Subtraction zu gelten, man trennte sich nicht nur von Safety Roy Williams, sondern auch von einem der besten Wide Receiver der letzten Jahre in Terrell Owens. Keiner kennt den genauen Grund, die Verantwortlichen schieben es auf das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis seines Vertrages, der allgemeine Tenor in den Medien ist aber, dass Owens nicht teamfähig ist und man wieder eine gute Stimmung in der Kabine haben wollte. Nach Philadelphia und San Francisco nun die dritte Station in seiner Karriere, die er unfreiwillig verlassen muss. Owens spielt nun zumindest die kommende Saison in Buffalo.
-Nun zu der Geschichte, die wohl die Offseason bisher am ehesten dominiert hat. Nicht viele rechneten zu Beginn der Saison mit einem Trainerwechsel in Denver, doch scheinbar hatte man genug von Trainerlegende Mike Shanahan und verpflichtete Josh McDaniels, seines Zeichens Quarterback-Guru und Offensive Coordinator der Patriots als neuen Übungsleiter. Schon früh machte sich McDaniels keine Freunde, als er Leistungsträger öffentlich zum Trade anbot und eigene Schützlinge in die Franchise bringen wollte. Den Vogel schoss er aber mit der Posse um Quarterback Jay Cutler ab. McDaniels war nämlich sehr daran interessiert, QB Matt Cassel aus New England loszueisen und nach Denver zu holen (Cassel wurde nach Kansas City für einen 2nd rounder getradet). Das stieß Cutler nicht gerade positiv auf und in den kommenden Wochen entwickelte sich zwischen beiden Parteien ein Drama, was man sonst nur aus Beziehungen kennt. Cutler war sauer darüber, im Trade angeboten worden zu sein, und ignorierte scheinbar in den folgenden Wochen jeden Anruf seines neuen Trainers. Aussage auf Aussage folgte und eigentlich blickt keiner so richtig durch, aber das Ende des Liedes ist, dass Chicago sich erbarmte und Kyle Orton sowie einen 1st round pick nach Denver schickte, um sich im Gegenzug die Dienste von Cutler zu sichern. Sagen wir es mal so: Cutler war letzte Saison das einzig Positive an Denvers Saison und so einen Quarterback tradet man eigentlich nicht. Zumal man sowieso an anderer Stelle viele Lücken im Kader hat und nun eine neue Baustelle eröffnet hat.
Wie dem auch sei, Josh McDaniels steht auf jeden Fall noch vor dem ersten Snap unter besonderer Beobachtung.
-Wie immer, so gibt es auch dieses Jahr kurz vor der Draft wieder einige Trades, die Picks beinhalten:
Buffalo schickt OT Jason Peters nach Philadelphia für einen 1st rounder und zwei weitere Draft Picks
Kansas City schickt TE Tony Gonzalez nach Atlanta für einen 2nd roudner 2010
Cleveland schickt TE Kellen Winslow nach Tampa Bay für einen 2nd rounder 2009 und einen 5th rounder 2010 (schon letzten Monat getradet)
Nun aber zur heutigen Draft:
Wie gesagt, Stafford steht schon als 1st overall fest. Die nächsten beiden Teams, die Rams und Chiefs, werden aller Vorraussicht nach entweder ihre Offensive Line durch Jason Smith oder eugene Monroe verstärken oder bei Linebacker Aaron Curry zuschlagen, dem die geringste Bust-Wahrscheinlichkeit nachgesagt wird. Allgemein wird es dieses Jahr wieder viele frühe Picks auf Offensive Liner geben, alleine die Center-Klasse soll die beste seit Jahren sein. Es würde niemanden wundern, wenn mit den beiden Smiths, Monroe, Oher, Britton, Beatty, Mack und Wood gleich acht Offensive Line Spieler gepickt werden. Ein weiteres Augenmerk liegt dieses Jahr wieder auf den Wide Receivern, die je nach "Expertem" zwischen Top Ten und zweiter oder dritter Runde schwanken. Vor allem die Raiders werden an 7 wieder in die Verlegenheit kommen, eine Skill Position zu bedienen, anstatt in die Lines zu investieren. Es heißt, man habe sich in Darrius Heyward-Bey verguckt, der bei der Combine durch seinen Speed beeindruckt hat, obwohl Michael Crabtree der bisher fertigere Football-Spieler ist. In 40 Minuten gehts los und wir werden mal sehen, welche Überraschungen die Draft heute für uns parat hält und ob es wieder ein Team gibt, welches sein Zeitfenster verpasst, wie die Vikings anno 2003.
-Schon im Februar wurde bekannt, dass Brett Favre nun endgültig seine Schuhe an den Nagel hängt und keine weitere Saison spielen wird. Der All-Time Leader der NFL in Touchdowns und Interceptions kann auf eine ereignisreiche Karriere zurückblicken, die allerdings aufgrund der jüngsten Saison im Jets-Dress einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
-Immer wieder wurden langjährige Veteranen von ihren Teams entlassen, die prominentesten Vertreter dürften Fred Taylor von den Jaguars (nun Patriots), Deuce McAllister von den Saints, Marvin Harrison von den Colts, Tory Holt von den Rams oder die langjährigen Buccaneers Derrick Brooks, Joey Galloway und Warrick Dunn sein.
-Ein Ausrufezeichen setzten früh die Washington Redskins, bei denen nichts von Rezession oder Finanzkrise zu spüren ist, denn Owner Dan Snyder hat ein weiteres mal tief in die Schatulle gegriffen und mit Guard Derrick Dockery (5 Jahre, 26.5 Mio. $), Cornerback DeAngelo Hall (6 Jahre, 55 Mio. $) und vor allem Defensive Tackle Albert Haynesworth (7 Jahre, 100 Mio. $) gleich drei Free Agents mehr als nur überbezahlt. Das man durch solche Deals den Markt für Free Agents komplett kaputt machen kann, weil sich alle Agenten an solchen Wahnsinns-Verträgen orientieren, scheint noch nicht bis nach Washington gedrungen zu sein.
-Weiteres aus der NFC East: Die Giants konnten natürlich nicht tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz aus Philadelphia und Washington den Kader verbesserte und machte sich auch auf die Suche nach Verstärkungen. Fündig wurde man in drei Defensive Line Spielern mit Rocky Bernard (Seattle), Chris Canty (Dallas) und Anthony Bryant (Arizona). Wo die alle noch unterkommen sollen bei der eh scon starken Front 7, weiß bisher noch niemand.
Bei den Cowboys hingegen scheint momentan eher Addition by Subtraction zu gelten, man trennte sich nicht nur von Safety Roy Williams, sondern auch von einem der besten Wide Receiver der letzten Jahre in Terrell Owens. Keiner kennt den genauen Grund, die Verantwortlichen schieben es auf das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis seines Vertrages, der allgemeine Tenor in den Medien ist aber, dass Owens nicht teamfähig ist und man wieder eine gute Stimmung in der Kabine haben wollte. Nach Philadelphia und San Francisco nun die dritte Station in seiner Karriere, die er unfreiwillig verlassen muss. Owens spielt nun zumindest die kommende Saison in Buffalo.
-Nun zu der Geschichte, die wohl die Offseason bisher am ehesten dominiert hat. Nicht viele rechneten zu Beginn der Saison mit einem Trainerwechsel in Denver, doch scheinbar hatte man genug von Trainerlegende Mike Shanahan und verpflichtete Josh McDaniels, seines Zeichens Quarterback-Guru und Offensive Coordinator der Patriots als neuen Übungsleiter. Schon früh machte sich McDaniels keine Freunde, als er Leistungsträger öffentlich zum Trade anbot und eigene Schützlinge in die Franchise bringen wollte. Den Vogel schoss er aber mit der Posse um Quarterback Jay Cutler ab. McDaniels war nämlich sehr daran interessiert, QB Matt Cassel aus New England loszueisen und nach Denver zu holen (Cassel wurde nach Kansas City für einen 2nd rounder getradet). Das stieß Cutler nicht gerade positiv auf und in den kommenden Wochen entwickelte sich zwischen beiden Parteien ein Drama, was man sonst nur aus Beziehungen kennt. Cutler war sauer darüber, im Trade angeboten worden zu sein, und ignorierte scheinbar in den folgenden Wochen jeden Anruf seines neuen Trainers. Aussage auf Aussage folgte und eigentlich blickt keiner so richtig durch, aber das Ende des Liedes ist, dass Chicago sich erbarmte und Kyle Orton sowie einen 1st round pick nach Denver schickte, um sich im Gegenzug die Dienste von Cutler zu sichern. Sagen wir es mal so: Cutler war letzte Saison das einzig Positive an Denvers Saison und so einen Quarterback tradet man eigentlich nicht. Zumal man sowieso an anderer Stelle viele Lücken im Kader hat und nun eine neue Baustelle eröffnet hat.
Wie dem auch sei, Josh McDaniels steht auf jeden Fall noch vor dem ersten Snap unter besonderer Beobachtung.
-Wie immer, so gibt es auch dieses Jahr kurz vor der Draft wieder einige Trades, die Picks beinhalten:
Buffalo schickt OT Jason Peters nach Philadelphia für einen 1st rounder und zwei weitere Draft Picks
Kansas City schickt TE Tony Gonzalez nach Atlanta für einen 2nd roudner 2010
Cleveland schickt TE Kellen Winslow nach Tampa Bay für einen 2nd rounder 2009 und einen 5th rounder 2010 (schon letzten Monat getradet)
Nun aber zur heutigen Draft:
Wie gesagt, Stafford steht schon als 1st overall fest. Die nächsten beiden Teams, die Rams und Chiefs, werden aller Vorraussicht nach entweder ihre Offensive Line durch Jason Smith oder eugene Monroe verstärken oder bei Linebacker Aaron Curry zuschlagen, dem die geringste Bust-Wahrscheinlichkeit nachgesagt wird. Allgemein wird es dieses Jahr wieder viele frühe Picks auf Offensive Liner geben, alleine die Center-Klasse soll die beste seit Jahren sein. Es würde niemanden wundern, wenn mit den beiden Smiths, Monroe, Oher, Britton, Beatty, Mack und Wood gleich acht Offensive Line Spieler gepickt werden. Ein weiteres Augenmerk liegt dieses Jahr wieder auf den Wide Receivern, die je nach "Expertem" zwischen Top Ten und zweiter oder dritter Runde schwanken. Vor allem die Raiders werden an 7 wieder in die Verlegenheit kommen, eine Skill Position zu bedienen, anstatt in die Lines zu investieren. Es heißt, man habe sich in Darrius Heyward-Bey verguckt, der bei der Combine durch seinen Speed beeindruckt hat, obwohl Michael Crabtree der bisher fertigere Football-Spieler ist. In 40 Minuten gehts los und wir werden mal sehen, welche Überraschungen die Draft heute für uns parat hält und ob es wieder ein Team gibt, welches sein Zeitfenster verpasst, wie die Vikings anno 2003.