"Killerspiele" in der Schweiz verboten

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    Es gibt 9 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Adrian Adonis.

    • "Killerspiele" in der Schweiz verboten

      Interessante Neuigkeiten gibt es nun wieder zu den sogenannten "Killerspielen". Diese sollen von nun an in der Schweiz nicht mehr zugelassen sein. Das hat der schweizer Nationalrat am 18.03.10 entschieden. Grund sind vor allem die Amokläufe wie zuletzt der in Winnenden (D). Was sagt ihr dazu??

      Hier mal der Originalbericht:

      Verboten wird demnach die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, der Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. Die Berner Juristin und Nationalrätin Allemann Evi hatte den Gesetzesentwurf im April 2009 eingereicht.

      Sie glaubt, es bestehe ein zunehmender empirischer Zusammenhang zwischen gewalttätigem Verhalten und dem Konsum gewalttätiger Spiele. Da der Erfolg im Spiel steigt, indem man grausame Waffen einsetzt, sei dies das falsche Signal. Amokläufe wie in Littleton (USA), Erfurt (D), Tessin (D), Tuusula (Fin) oder Winnenden (D) sieht sie als Bestärkung ihrer Überzeugung an. Die von den Herstellern und Händlern definierten Altersrichtlinien (z. B. Pegi) seien keine Alternative zu einem Verbot, da sie leicht unterlaufen werden können.

      "Solche Spiele machen zwar nicht aus jedem einen Killer, aber sie verstärken die Bereitschaft bei jenen, die ohnehin anfällig sind. Ein generelles Verbot solcher Spiele erscheint deshalb angemessen und verhältnismäßig, insbesondere da sie über keinen irgendwie schützenswerten kulturell-gesellschaftlichen Gehalt verfügen und es Tausende andere spannende Computerspiele gibt, die ohne solche Gewaltexzesse auskommen."

      Bei Gamern und Politikern sorgte die Entscheidung für heftige Kontroversen. Das sei ein exzessives Verbot, das alle Schweizer Spieler gleich behandeln würde, monierte Anne Seydoux (CVP). Bei einem Durchschnittsalter der Spieler von 30 Jahren können diese sehr wohl zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden. Sie werden somit zu Unrecht bestraft. Auch der Präsident der Rechtskommission, Hermann Bürgi (SVP) hält ein generelles Verbot für unangebracht. Ihm sei unklar, wie es umgesetzt werden könnte, insbesondere im Internet.


      Quelle: gulli.com
    • Viel gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.Was soll man dazu noch sagen, in anderen Ländern kämpft man mit Armut, Hunger und Durst, und in der Schweiz eben mit den Killerspielen. Und das Verbot für die Killerspiele kommt ausgerechnet vom Ständerat, dem selben Rat, der sich auch gegen die Einziehung der Armeewaffen nach dem Dienst einsetzt. Am falschen Ende angesetzt?

      Aber ich finde es witzig, dass viele Jugendliche sich jetzt darüber erzürnen, obwohl sie ihre Spiele sowieso irgendwo illegal downloaden. Beide Seiten, Pro Killergames und Kontra Killergames sind inzwischen sowieso nur noch realitätsfern und sollten sich wirklich um andere Probleme kümmern.
      [SIZE=3]---> Straight Outta Blackpool. <---[/SIZE]

    • Das ist echt sowas von Besch****. Das fängt die Zensur an! Nur weil ein verrückter der gemobbt wurde (Da waren auch die Mitschüler schuld), deren Eltern die Waffen nicht wegschlossen, einen Amoklauf gemacht hat müssen direkt alle drunter leiden. Das ist sowas von mies! Die haben echt keine Ahnung was die machen. Ich bin immernoch der Meinung das es nicht an den Killerspielen lag, sondern an seinen Deprisionen! Aber das checkt keiner! WEnn das hier in Deutschland auch durchgesetzt wird, dann wander ich aus.
    • Hmm ich kann ja verstehen das diese Spiele einigen Menschen ein Dorn im Auge sind. Allerdings sind sie sicher nicht alleine daran Schuld das ein Mensch Amok läuft. Als in Erfurt, war es glaub ich sonst korregiert mich bitte, damals der Junge Amok lief hat man auf so vielen Dingen rumgehackt. Musik, Videospiele, Filme usw. ... Natürlich stacheln diverse Spiele das Gewaltpotenzial einiger Leute an aber deswegen ein generelles Verbot? In meinen Augen etwas überzogen. Und wenn dann gehören die schwer süchtig machenden Rollenspiele wie WOW ja wohl sicher auch Verboten. Wie sich damit Menschen teilweise zugrunderichten is auch nicht schön. Ich denke das einzige was man Spielen ala Counter Strike usw. vorwerfen kann is das sie einfach zu real rüberkommen. Da verliert man schon recht schnell das Gefühl zwischen Spiel und Wahrheit. Und manche leute können das einfach nicht verarbeiten.
    • Wow, grade die doch sehr aufgeklärte und immer vernünftig wirkende Schweiz folgt dem Ruf der Moralwächter? Hätte ich eher von Deutschland erwartet. Aber wie Sandro schon sagte, die Spiele trotzdem zu bekommen sollte kein Problem sein. Und sei es nur, dass man in Österreich bestellt.
      Falsch ist nur mal wieder das gesendete Signal. Man konnte mal wieder Spiele eine Teilschuld für Amokläufe zuschieben. Als nächstes sollte Musik und Bücher verboten werden....ach ja und Brot. Viele Amokläufer essen Brot...wer stoppt diesen Wahnsinn endlich??
    • Original von Mephisto
      Wow, grade die doch sehr aufgeklärte und immer vernünftig wirkende Schweiz folgt dem Ruf der Moralwächter?


      Die Initiative wurde erst vom Ständerat angenommen, eine demokratische Volksabstimmung steht noch aus.


      Als nächstes sollte Musik und Bücher verboten werden....ach ja und Brot. Viele Amokläufer essen Brot...wer stoppt diesen Wahnsinn endlich??


      Das frage ich mich auch... Wann hört dieser "Witz" mit dem Brot endlich auf, der war nie witzig und hat jetzt inzwischen soooo nen Bart ;).
      [SIZE=3]---> Straight Outta Blackpool. <---[/SIZE]