Interessante Neuigkeiten gibt es nun wieder zu den sogenannten "Killerspielen". Diese sollen von nun an in der Schweiz nicht mehr zugelassen sein. Das hat der schweizer Nationalrat am 18.03.10 entschieden. Grund sind vor allem die Amokläufe wie zuletzt der in Winnenden (D). Was sagt ihr dazu??
Hier mal der Originalbericht:
Quelle: gulli.com
Hier mal der Originalbericht:
Verboten wird demnach die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, der Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. Die Berner Juristin und Nationalrätin Allemann Evi hatte den Gesetzesentwurf im April 2009 eingereicht.
Sie glaubt, es bestehe ein zunehmender empirischer Zusammenhang zwischen gewalttätigem Verhalten und dem Konsum gewalttätiger Spiele. Da der Erfolg im Spiel steigt, indem man grausame Waffen einsetzt, sei dies das falsche Signal. Amokläufe wie in Littleton (USA), Erfurt (D), Tessin (D), Tuusula (Fin) oder Winnenden (D) sieht sie als Bestärkung ihrer Überzeugung an. Die von den Herstellern und Händlern definierten Altersrichtlinien (z. B. Pegi) seien keine Alternative zu einem Verbot, da sie leicht unterlaufen werden können.
"Solche Spiele machen zwar nicht aus jedem einen Killer, aber sie verstärken die Bereitschaft bei jenen, die ohnehin anfällig sind. Ein generelles Verbot solcher Spiele erscheint deshalb angemessen und verhältnismäßig, insbesondere da sie über keinen irgendwie schützenswerten kulturell-gesellschaftlichen Gehalt verfügen und es Tausende andere spannende Computerspiele gibt, die ohne solche Gewaltexzesse auskommen."
Bei Gamern und Politikern sorgte die Entscheidung für heftige Kontroversen. Das sei ein exzessives Verbot, das alle Schweizer Spieler gleich behandeln würde, monierte Anne Seydoux (CVP). Bei einem Durchschnittsalter der Spieler von 30 Jahren können diese sehr wohl zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden. Sie werden somit zu Unrecht bestraft. Auch der Präsident der Rechtskommission, Hermann Bürgi (SVP) hält ein generelles Verbot für unangebracht. Ihm sei unklar, wie es umgesetzt werden könnte, insbesondere im Internet.
Quelle: gulli.com