MAX STEINKE
1923 reisten die beiden deutschen Wrestler Richard Schikat und Hans Steinke erstmals in die USA, um sich auch dort im Wrestling zu profilieren. Richard wurde unter dem Pseudonym "Dick Shikat" zweifacher World Heayweight Champion, wogegen Hans als sog. Police-Wrestler für einige Champions aktiv war und für diese gegen verschiedene Herausforderer antrat. Sie waren im Prinzip die ersten Professionals aus Deutschland, die in den USA dauerhaft von Promotern gebookt wurden. Als sich Hans Steinke dazu entschloss nach Nordamerika auszuwandern, blieb sein jüngerer Bruder, Max Steinke, in Europa und etablierte sich hier als Topwrestler der Mittelgewichtsklasse.
Fakten/Herkunft:
* 1895 in Stettin (Szczecin)
† 10.1961 in Hamburg
- jüngerer Bruder von Hans Steinke
- Gimmick/Pseudonym: Max Bach
Pro-Wrestling Debüt (als Berufsringer im griechisch-römischen Stil):
- 1919
Karriere:
- deutscher Profi im Mittelgewicht; als solcher einer der Topwrestler in Mitteleuropa während der 20er Jahre
- erlangte in seiner Heimat weithin Bekanntheit durch viele Auftritte in den Stettiner Zentralhallen
- wrestlete anfangs unter dem Pseudonym "Max Bach" zusammen mit seinem Bruder Hans Steinke; die Verwandtschaft beider sollte damals nicht bekannt werden; Max legte den Namen aber nach kurzer Zeit im Profilager wieder ab, und kämpfte als Max Steinke
- 14.03.1920: Hans Steinke besiegte Max Bach (Max Steinke) bei einem Turnierkampf der Europameisterschaft in Hamburg (März bis April 1920); es ist das einzige bekannte Match, wo beide gegeneinander kämpften
- blieb ohne Siege bei den Welt- und Europameisterschaften trotzdem einer der gefragtesten Wrestler seiner Gewichtsklasse; sein Bruder Hans kämpfte als Schwergewichtler
- erreichte viele Platzierungen bei lokalen Meisterschaften
- 07/1924: größter Erfolg mit Platz 3 bei der Weltmeisterschaft in München (Mittelgewicht); Max platzierte sich nach Hadji Weinura (Sieger) und Josef Kunst (2)
- gewann 1930 die Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht
- 1930er: viele Auftritte bei den Turnieren (Ringkampfkonkurrenzen) des deutschen Großveranstalters Rudolf Zurth
- wurde nach 1935 als Spitzenkämpfer der Mittelgewichtsklasse abgelöst von Gustl Kaiser, Fritz Kley, Gottfried Grüneisen, Bruno Mosig, Herbert Audersch, Max Walloschke und Willi Müller
- späte 30er: Steinke kämpfte oft in den wochenlangen Großturnieren; konnte sich aber gegen die Schwergewichtsklasse, die stärker gepusht wurde, nicht durchsetzen; ein größerer Push ist ihm als Mittelgewichtler verwehrt geblieben
- Teilnehmer der großen Weltmeisterschaft im Schwergewicht 1936 im Hamburger Flora-Theater (01.11. - 21.12.1936; Promoter: Paul Westergaard-Schmidt)
- Karriereende als Folge des 2. Weltkrieges
- lebte nach 1945 in Hamburg; war dort noch im Schiedsgericht der Turniere aktiv
Max Steinke - Turnierliste
03/1920: Hamburg
05/1920: Berlin
08/1920: Lübeck
12/1920: Essen
03/1921: Düsseldorf
11/1921 > 12/1921: Bremen
04/1922 > 05/1922: Dortmund
06/1923: Breslau (Wroclaw)
07/1923: München
1924: Halle (Saale)
04/1924: Prag
07/1924: München > Weltmeisterschaft / Platz 3 im Mittelgewicht
01/1925: Elberfeld (Wuppertal)
03/1925: Dortmund
04/1925: Gelsenkirchen
05/1925: Karlsruhe
08/1925 > 09/1925: Berlin
11/1925 > 12/1925: München
02/1926 > 03/1926: Hamburg
05/1926: Köln
07/1926 > 08/1926: Hamburg
10/1926: Dresden
11/1926: München
12/1926: Breslau (Wroclaw)
02/1927: Warschau
03/1927: Kaliningrad (Königsberg)
04/1927: Riga
05/1927: Danzig
06/1927 > 07/1927: Hamburg > Platz 2 im Mittelgewicht
09/1927 > 10/1927: Berlin > Platz 2 im Mittelgewicht
12/1927: Szczecin (Stettin)
03/1928: Danzig
07/1928: Freiburg (Breisgau) > Platz 2
Spätjahr 1928 - Tournee nach Südamerika
(Buenos Aires: Turnier / September > December 1928)
04/1929 > 05/1929: München > Platz 4
09/1929: Slupsk (Stolp) / Polen
10/1929: Wien
11/1929: München
1930: Platz 1 / Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht
05/1930: Köln
06/1930: Madrid
08/1930 > 09/1930: Breslau (Wroclaw)
02/1931 > 03/1931: Madrid
06/1931: Bydgoszcz (Bromberg)
10/1931: Poznan (Posen)
10/1931 > 11/1931: Hamburg
01/1932: Stuttgart
02/1932: Szczecin (Stettin)
08/1932: Hamburg > Platz 4
1933: Krefeld
03/1933: Köln > Platz 2
06/1933 > 07/1933: Frankfurt (Main) > Platz 1
07/1933 > 08/1933: Hamburg > Platz 4
08/1933 > 09/1933: Breslau (Wroclaw)
09/1933: Slupsk (Stolp) / Polen
09/1933: Beuthen / Polen
10/1933: Berlin > Platz 4 im Mittelgewicht
12/1933 > 01/1934: Stockholm
01/1934: Rostock
02/1934 > 03/1934: Hamburg
04/1934: Essen > Platz 3
05/1934: Szczecin (Stettin) > Platz 2
06/1934 > 07/1934: Rostock > Platz 3
08/1934: Annaberg (Sachsen)
09/1934 > 10/1934: Bremen > Platz 3
10/1934: Zürich
11/1934: Szczecin (Stettin) > Platz 3
11/1934 > 12/1934: Hamburg
03/1935 > 04/1935: Breslau (Wroclaw)
05/1935: Kassel
05/1935: München
06/1935: Hamburg
07/1935 > 08/1935: Berlin
09/1935: Würzburg
10/1935 > 11/1935: München
11/1935 > 12/1935: Szczecin (Stettin)
04/1936 > 05/1936: Magdeburg
07/1936 > 08/1936: Köln
08/1936 > 09/1936: Lübeck > Platz 1
09/1936 > 10/1936: Breslau (Wroclaw)
11/1936: Hamburg
12/1936: Frankfurt (Main) > Platz 1
01/1937 > 02/1937: Nürnberg > Platz 3
03/1937: Wien
04/1937: Magdeburg
06/1937: Krefeld > Platz 4
06/1937 > 07/1937: Frankfurt (Main) > Platz 3 im Mittelgewicht
08/1937: Lübeck
09/1937 > 10/1937: Breslau (Wroclaw)
11/1937: Köln
04/1938: Karlsruhe
05/1938 > 06/1938: Kassel > Platz 4
06/1938 > 07/1938: Berlin
09/1938 > 10/1938: Dresden
11/1938 > 12/1938: Hamburg
01/1939: Chemnitz
05/1939: Hamburg
1923 reisten die beiden deutschen Wrestler Richard Schikat und Hans Steinke erstmals in die USA, um sich auch dort im Wrestling zu profilieren. Richard wurde unter dem Pseudonym "Dick Shikat" zweifacher World Heayweight Champion, wogegen Hans als sog. Police-Wrestler für einige Champions aktiv war und für diese gegen verschiedene Herausforderer antrat. Sie waren im Prinzip die ersten Professionals aus Deutschland, die in den USA dauerhaft von Promotern gebookt wurden. Als sich Hans Steinke dazu entschloss nach Nordamerika auszuwandern, blieb sein jüngerer Bruder, Max Steinke, in Europa und etablierte sich hier als Topwrestler der Mittelgewichtsklasse.
Fakten/Herkunft:
* 1895 in Stettin (Szczecin)
† 10.1961 in Hamburg
- jüngerer Bruder von Hans Steinke
- Gimmick/Pseudonym: Max Bach
Pro-Wrestling Debüt (als Berufsringer im griechisch-römischen Stil):
- 1919
Karriere:
- deutscher Profi im Mittelgewicht; als solcher einer der Topwrestler in Mitteleuropa während der 20er Jahre
- erlangte in seiner Heimat weithin Bekanntheit durch viele Auftritte in den Stettiner Zentralhallen
- wrestlete anfangs unter dem Pseudonym "Max Bach" zusammen mit seinem Bruder Hans Steinke; die Verwandtschaft beider sollte damals nicht bekannt werden; Max legte den Namen aber nach kurzer Zeit im Profilager wieder ab, und kämpfte als Max Steinke
- 14.03.1920: Hans Steinke besiegte Max Bach (Max Steinke) bei einem Turnierkampf der Europameisterschaft in Hamburg (März bis April 1920); es ist das einzige bekannte Match, wo beide gegeneinander kämpften
- blieb ohne Siege bei den Welt- und Europameisterschaften trotzdem einer der gefragtesten Wrestler seiner Gewichtsklasse; sein Bruder Hans kämpfte als Schwergewichtler
- erreichte viele Platzierungen bei lokalen Meisterschaften
- 07/1924: größter Erfolg mit Platz 3 bei der Weltmeisterschaft in München (Mittelgewicht); Max platzierte sich nach Hadji Weinura (Sieger) und Josef Kunst (2)
- gewann 1930 die Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht
- 1930er: viele Auftritte bei den Turnieren (Ringkampfkonkurrenzen) des deutschen Großveranstalters Rudolf Zurth
- wurde nach 1935 als Spitzenkämpfer der Mittelgewichtsklasse abgelöst von Gustl Kaiser, Fritz Kley, Gottfried Grüneisen, Bruno Mosig, Herbert Audersch, Max Walloschke und Willi Müller
- späte 30er: Steinke kämpfte oft in den wochenlangen Großturnieren; konnte sich aber gegen die Schwergewichtsklasse, die stärker gepusht wurde, nicht durchsetzen; ein größerer Push ist ihm als Mittelgewichtler verwehrt geblieben
- Teilnehmer der großen Weltmeisterschaft im Schwergewicht 1936 im Hamburger Flora-Theater (01.11. - 21.12.1936; Promoter: Paul Westergaard-Schmidt)
- Karriereende als Folge des 2. Weltkrieges
- lebte nach 1945 in Hamburg; war dort noch im Schiedsgericht der Turniere aktiv
Max Steinke - Turnierliste
03/1920: Hamburg
05/1920: Berlin
08/1920: Lübeck
12/1920: Essen
03/1921: Düsseldorf
11/1921 > 12/1921: Bremen
04/1922 > 05/1922: Dortmund
06/1923: Breslau (Wroclaw)
07/1923: München
1924: Halle (Saale)
04/1924: Prag
07/1924: München > Weltmeisterschaft / Platz 3 im Mittelgewicht
01/1925: Elberfeld (Wuppertal)
03/1925: Dortmund
04/1925: Gelsenkirchen
05/1925: Karlsruhe
08/1925 > 09/1925: Berlin
11/1925 > 12/1925: München
02/1926 > 03/1926: Hamburg
05/1926: Köln
07/1926 > 08/1926: Hamburg
10/1926: Dresden
11/1926: München
12/1926: Breslau (Wroclaw)
02/1927: Warschau
03/1927: Kaliningrad (Königsberg)
04/1927: Riga
05/1927: Danzig
06/1927 > 07/1927: Hamburg > Platz 2 im Mittelgewicht
09/1927 > 10/1927: Berlin > Platz 2 im Mittelgewicht
12/1927: Szczecin (Stettin)
03/1928: Danzig
07/1928: Freiburg (Breisgau) > Platz 2
Spätjahr 1928 - Tournee nach Südamerika
(Buenos Aires: Turnier / September > December 1928)
04/1929 > 05/1929: München > Platz 4
09/1929: Slupsk (Stolp) / Polen
10/1929: Wien
11/1929: München
1930: Platz 1 / Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht
05/1930: Köln
06/1930: Madrid
08/1930 > 09/1930: Breslau (Wroclaw)
02/1931 > 03/1931: Madrid
06/1931: Bydgoszcz (Bromberg)
10/1931: Poznan (Posen)
10/1931 > 11/1931: Hamburg
01/1932: Stuttgart
02/1932: Szczecin (Stettin)
08/1932: Hamburg > Platz 4
1933: Krefeld
03/1933: Köln > Platz 2
06/1933 > 07/1933: Frankfurt (Main) > Platz 1
07/1933 > 08/1933: Hamburg > Platz 4
08/1933 > 09/1933: Breslau (Wroclaw)
09/1933: Slupsk (Stolp) / Polen
09/1933: Beuthen / Polen
10/1933: Berlin > Platz 4 im Mittelgewicht
12/1933 > 01/1934: Stockholm
01/1934: Rostock
02/1934 > 03/1934: Hamburg
04/1934: Essen > Platz 3
05/1934: Szczecin (Stettin) > Platz 2
06/1934 > 07/1934: Rostock > Platz 3
08/1934: Annaberg (Sachsen)
09/1934 > 10/1934: Bremen > Platz 3
10/1934: Zürich
11/1934: Szczecin (Stettin) > Platz 3
11/1934 > 12/1934: Hamburg
03/1935 > 04/1935: Breslau (Wroclaw)
05/1935: Kassel
05/1935: München
06/1935: Hamburg
07/1935 > 08/1935: Berlin
09/1935: Würzburg
10/1935 > 11/1935: München
11/1935 > 12/1935: Szczecin (Stettin)
04/1936 > 05/1936: Magdeburg
07/1936 > 08/1936: Köln
08/1936 > 09/1936: Lübeck > Platz 1
09/1936 > 10/1936: Breslau (Wroclaw)
11/1936: Hamburg
12/1936: Frankfurt (Main) > Platz 1
01/1937 > 02/1937: Nürnberg > Platz 3
03/1937: Wien
04/1937: Magdeburg
06/1937: Krefeld > Platz 4
06/1937 > 07/1937: Frankfurt (Main) > Platz 3 im Mittelgewicht
08/1937: Lübeck
09/1937 > 10/1937: Breslau (Wroclaw)
11/1937: Köln
04/1938: Karlsruhe
05/1938 > 06/1938: Kassel > Platz 4
06/1938 > 07/1938: Berlin
09/1938 > 10/1938: Dresden
11/1938 > 12/1938: Hamburg
01/1939: Chemnitz
05/1939: Hamburg
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