Herzlich Willkommen zur Zweiten Ausgabe von „Light Up.” Ich werde mich, wie der Titel schon vermuten lässt mit „Booking in letzter Sekunde.“
Verhältnismäßig häufig bekommen wir in letzter Zeit Nachrichten aus zuverlässigen Quellen von Wrestling Reportern über Chaos Backstage bei Ausgaben von Monday Night RAW. Oft begleiten diese Meldungen Aussagen, dass erst kurz vor der eigentlichen Sendung das Konzept für die Sendung geschrieben wird. Da muss sich doch auch der unbeteiligte Fernsehzuschauer fragen: „Ist dies eine seriöse Arbeitsumgebung?“
Ich persönlich bin immer sehr verwundert, wenn ich solche Meldungen lese. Gerarde im Wrestling Business ließen sich viele völlig plausible Erklärungen für eine plötzliche Bookingänderung finden. Ein Wrestler könnte sich verletzten, es gibt einen Zwischenfall in der Familie, der Anwesenheit erfordert oder jemand anderes begeht on air einen Fehler, der eine Änderung nötig macht. Doch komischerweise sind die Begründungen für kurzfristige Änderungen, die wir aufschnappen immer ganz andere, zum Teil banal und peinlich.
Oftmals fehlt einfach das Vertrauen in eine Story, die längst beschlossene Sache ist, was dazu führt, dass jemand im Programmbüro Amok läuft und die Planungen für die nächsten Monate wieder über den Haufen wirft. Im Fall der WWE ist dies wohl, wie zu hören ist Vince McMahon persönlich, bei TNA wären dies wahlweise Hulk Hogan oder Eric Bischof.
Doch kommen wir noch einmal zu banalen Gründen zurück um beispielsweise einen Push enden zu lassen, so war es (und ist es immer noch) gängige Praxis in der WWE einen Wrestler, der z.B. eine Barschlägerei verliert, für ein paar Monate nicht zu pushen. Batista musste dieses Schicksal erleiden, genauso wie einst Booker T. Würde man diese Konsequenz auf andere Schauspieler anwenden (denn im Endeffekt, tun Wrestler genau dies), dürfte ein Shia LaBeouf in den nächsten drei Monaten keine Dreharbeiten leisten.
Es gibt sicher noch viele weitere Lächerlichkeiten, die man hier im Zusammenhang aufzählen könnte, doch ich möchte an dieser Stelle auf ein Thema umleiten, dass im Grunde genau in die Diskussion passt.
Gerüchten zufolge soll Hulk Hogan vor TNA’s Jahreshighlight Bound for Glory sein Veto gegen einen Titelgewinn Robert Roode’s eingelegt haben. Selbst wenn man die offensichtlich selbstsüchtigen Beweggründe Hogans hier vernachlässigt, so bleibt doch ein düsteres Bild nach dieser Entscheidung. Auch wenn ein finales Urteil über die gesamte Storyline mit nun Storm als Champion noch nicht gesprochen werden kann, muss doch konstatiert werden, dass TNA mit dieser Entscheidung eines einzelnen Egomanen einen monatelangen Aufbau zumindest teilweise ad absurdum geführt hat.
Meiner Ansicht nach, schaden solch kurzfristige, aus zweifelhaften und zum Teil egoistischen Beweggründen getroffenen Entscheidungen nicht nur der Seriosität des Wrestlings, sondern auch der Qualität. In diesem Business muss man als Booker und als Wrestler scheinbar ständig damit rechnen, dass irgendjemand spontan entscheidet, wann ein Push endet, wer das Match gewinnt oder welches Segment jetzt abgehalten wird. Solch eine Atmosphäre ist der Killer für Professionalität – natürlich ist es nicht einfach eine Live Sendung immer perfekt hinzubekommen, bei allen Schwierigkeiten, die so eine Sendung mit sich bringt, hat jeder Verständnis für eine Panne. Für Änderungen am Drehbuch der Serie während der Ausstrahlung habe ich allerdings kein Verständnis.
Welche Konsequenz könnte die WWE aus solch einer Erkenntnis ziehen? Natürlich, ist man vor Verletzungen nicht gefeit, aber die Festlegung auf ein Skript zumindest einen Tag vor der Show sollte ja wohl möglich sein. Ich fordere also wieder Storys mit einem klaren Konzept, das sofern es die nicht beeinflussbaren Umstände erlauben, durchgezogen wird. Es muss wieder Schluss sein mit den Entscheidungen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie zwischen Entrance Musik und Finisher getroffen wurde.
Darum kann ich nur noch einmal unterstreichen:
Please, book before ringing the bell!
Euer Light
PS: Ich freue mich natürlich auf eure Kommentare und eine hoffentlich angeregte Diskussion.
PPS: Ich hoffe, dass die Formatierung jetzt eher die Geschmäcker trifft.
Verhältnismäßig häufig bekommen wir in letzter Zeit Nachrichten aus zuverlässigen Quellen von Wrestling Reportern über Chaos Backstage bei Ausgaben von Monday Night RAW. Oft begleiten diese Meldungen Aussagen, dass erst kurz vor der eigentlichen Sendung das Konzept für die Sendung geschrieben wird. Da muss sich doch auch der unbeteiligte Fernsehzuschauer fragen: „Ist dies eine seriöse Arbeitsumgebung?“
Ich persönlich bin immer sehr verwundert, wenn ich solche Meldungen lese. Gerarde im Wrestling Business ließen sich viele völlig plausible Erklärungen für eine plötzliche Bookingänderung finden. Ein Wrestler könnte sich verletzten, es gibt einen Zwischenfall in der Familie, der Anwesenheit erfordert oder jemand anderes begeht on air einen Fehler, der eine Änderung nötig macht. Doch komischerweise sind die Begründungen für kurzfristige Änderungen, die wir aufschnappen immer ganz andere, zum Teil banal und peinlich.
Oftmals fehlt einfach das Vertrauen in eine Story, die längst beschlossene Sache ist, was dazu führt, dass jemand im Programmbüro Amok läuft und die Planungen für die nächsten Monate wieder über den Haufen wirft. Im Fall der WWE ist dies wohl, wie zu hören ist Vince McMahon persönlich, bei TNA wären dies wahlweise Hulk Hogan oder Eric Bischof.
Doch kommen wir noch einmal zu banalen Gründen zurück um beispielsweise einen Push enden zu lassen, so war es (und ist es immer noch) gängige Praxis in der WWE einen Wrestler, der z.B. eine Barschlägerei verliert, für ein paar Monate nicht zu pushen. Batista musste dieses Schicksal erleiden, genauso wie einst Booker T. Würde man diese Konsequenz auf andere Schauspieler anwenden (denn im Endeffekt, tun Wrestler genau dies), dürfte ein Shia LaBeouf in den nächsten drei Monaten keine Dreharbeiten leisten.
Es gibt sicher noch viele weitere Lächerlichkeiten, die man hier im Zusammenhang aufzählen könnte, doch ich möchte an dieser Stelle auf ein Thema umleiten, dass im Grunde genau in die Diskussion passt.
Gerüchten zufolge soll Hulk Hogan vor TNA’s Jahreshighlight Bound for Glory sein Veto gegen einen Titelgewinn Robert Roode’s eingelegt haben. Selbst wenn man die offensichtlich selbstsüchtigen Beweggründe Hogans hier vernachlässigt, so bleibt doch ein düsteres Bild nach dieser Entscheidung. Auch wenn ein finales Urteil über die gesamte Storyline mit nun Storm als Champion noch nicht gesprochen werden kann, muss doch konstatiert werden, dass TNA mit dieser Entscheidung eines einzelnen Egomanen einen monatelangen Aufbau zumindest teilweise ad absurdum geführt hat.
Meiner Ansicht nach, schaden solch kurzfristige, aus zweifelhaften und zum Teil egoistischen Beweggründen getroffenen Entscheidungen nicht nur der Seriosität des Wrestlings, sondern auch der Qualität. In diesem Business muss man als Booker und als Wrestler scheinbar ständig damit rechnen, dass irgendjemand spontan entscheidet, wann ein Push endet, wer das Match gewinnt oder welches Segment jetzt abgehalten wird. Solch eine Atmosphäre ist der Killer für Professionalität – natürlich ist es nicht einfach eine Live Sendung immer perfekt hinzubekommen, bei allen Schwierigkeiten, die so eine Sendung mit sich bringt, hat jeder Verständnis für eine Panne. Für Änderungen am Drehbuch der Serie während der Ausstrahlung habe ich allerdings kein Verständnis.
Welche Konsequenz könnte die WWE aus solch einer Erkenntnis ziehen? Natürlich, ist man vor Verletzungen nicht gefeit, aber die Festlegung auf ein Skript zumindest einen Tag vor der Show sollte ja wohl möglich sein. Ich fordere also wieder Storys mit einem klaren Konzept, das sofern es die nicht beeinflussbaren Umstände erlauben, durchgezogen wird. Es muss wieder Schluss sein mit den Entscheidungen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie zwischen Entrance Musik und Finisher getroffen wurde.
Darum kann ich nur noch einmal unterstreichen:
Please, book before ringing the bell!
Euer Light
PS: Ich freue mich natürlich auf eure Kommentare und eine hoffentlich angeregte Diskussion.
PPS: Ich hoffe, dass die Formatierung jetzt eher die Geschmäcker trifft.
WWE Tippspielsieger 2013!