WWE 12 Review

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Sawyer.

    • WWE 12 Review

      Gestern kam mit WWE12 der 12. Teil der Smackdown-Serie auf den Markt. Im Realesetrailer wird den Fans das Spielerlebnis versprochen, auf das sie schon seit 12 Jahren warten. Ob dieses Versprechen eingehalten wurde oder nicht versuche ich mit meinem Review zur PS3-Version des Spiels zu klären.

      Steuerung

      Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal wieder Veränderungen in der Steuerung des Spiels. Normalerweise kommt es dabei immer zu Verschlimmbesserungen, bei denen Dinge sowohl verbessert als auch verschlechtert werden, doch dieses Mal hat man keine Fehler gemacht. Die gravierendste Veränderung ist dabei, das Griffe nun nicht mehr mit dem linken Analogstick ausgeführt werden, sondern mit der X-Taste , was deutlich bequemer von der Hand geht. Der rechte Analogstick dient nun dazu, in bestimmten Spielsituationen die Position des Gegners zu Ende. Das heißt, das wenn der Gegner zum Beispiel angeschlagen in einer der Ringecken steht, kann man ihn auf dem Top Turnnbuckle absetzen, ihn drehen oder ihn in Position zu einem Tree of Woe bringen. Neu ist die Möglich Körperteile des Gegners direkt anzuvisieren. Dazu leitet man einen Griff ein, hält R1 gedrückt und drückt dann entweder Dreieck, Viereck, Kreis oder X um entweder die Kopf, die Arme, die Beine oder den Körper des Gegners direkt zu attackieren. Je nach Körperteil hat dies eine andere Wirkung auf den Gegner. Bei zu vielen Kopftreffern wären das etwa Schwindelanfälle oder Schwierigkeiten bei der Ausführung eines Aufgabegriffes wenn man die Arme attackiert.

      Allgemeine Informationen zum Gameplay

      Getreu dem Motto Bigger Badder Better haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen und an allen Ecken und Enden des Spiels gefeilt um es so realistisch und Dynamisch wie möglich wirken lassen. Das fängt schon bei den Animationen der Moves an, die nun nicht mehr steif und hölzern wirken wie es noch im Vorgänger der fall war, sondern flott und realistisch(Ausnahmen bestätigen die Regel). Bei einem Enzuigiri aus dem Lauf etwa steckt richtig Schmackes dahinter und es tut schon beim zugucken weh. Apropos gucken: Im Punkto Inszenierung hat sich auch einiges getan. Die Entwickler haben nämlich weit über 20 neue Kameraperspektiven ins Spiel eingebaut, die das Geschehen so einfangen, wie es die Kameramänner bei Raw oder Smackdown tun würden. Verlagert ihr das geschehen zum Beispiel in die Ringecke, schwängt die Kamera auch genau dorthin. Und bei Moves mit großen Impact wird heran gezoomt um sie möglichst gut in Szene zu setzen. Völlig neu ist das sogenannte „Breaking Point“-Submissionsystem. Dabei handelt es sich um ein Minispiel, bei dem ihr möglichst schnell die Drecks- , Vierecks- , Kreis- und X-Taste drücken müsst, um euren Gegner zur Aufgabe zu bringen, oder die Aufgabe eures Wrestlers abzuwenden. Dabei es ist im übrigen egal, wie viel Energie der Wrestler hat, der in den Aufgabegriff genommen wurde. Wer zu langsam ist, hat verloren. Selbiges gilt für das Pinsystem. Wie schon bei Smackdown vs Raw 2011 gilt es hier eine Taste gedrückt zu halten, und im richtigen Moment die Markierung einer Anzeige zu treffen die den Kick Out bedeutet. Dies ist aber gar nicht mal so leicht, da es 1. viel Fingerspitzengefühl erfordert und 2. weil die Markierung meistens eher klein ausfällt, da euch- solltet ihr euch am falschen Ende des Covers wiederfinden- euch der Gegner bereits sehr schwer zugesetzt hat. Denn auch am Schwierigkeitsgrad des Spiels hat man geschraubt, so das ihr bereits bei der Einstellung „Normal“ an so manchen Gegner schwer zu knabbern hab. Wer also denkt, das er mal eben schnell John Cena ais den Latschen hauen könnte, der läuft in Gefahr böse auf die Schnauze zu fallen. Besonders weil er zu der elitären Gruppe von Superstars gehört, die über eine Comeback-Funktion verfügen. Ein Comeback ist eine Minispiel, bei der man im richtigen Moment die auf dem Bildschirm eingeblendeten Tasten nach drücken muss. Für jede richtige Taste, führt eurer Superstar eine weitere Aktion seiner typischen aus 5 Moves bestehenden Moveserie aus. Das Entresultat ist eine volle Momentumsanzeige, wenn man alle 5 Moves durchbringt.


      WWE-Universe: Feinschliff & Neuerungen

      In Smackdown vs Raw 2011 debütierte der WWE-Universe-Modus, der den Exhibition Modus durch allerlei Zwischensequenzen näher an die Wochenshows heran bringen sollte. Klang gut, funktionierte aber nicht so ganz, da es von diesen Zwischensequenzen nur sehr wenige gab, die sich schnell wiederholten und ebenso schnell nervig wurde. Ebenfalls nervig war, das man keine Titelmatches bei den Wochenshows abhalten musste, und sich erst durch eine Contenderliste kämpfen musste um dann überhaupt erst mal Nr.1 Contender werden zu dürfen damit man bei einem PPV um einen der Titel kämpfen konnte. Natürlich nur, wenn dieses Titelmatch es überhaupt auf die Card schaffte. Das durchkämpfen durch diese Liste funktionierte ebenfalls nicht gut, da man obwohl man siegte und siegte einfach nicht voran kam. Um diese Problem haben sich die Entwickler nun gekümmert. Die Anzahl der Zwischensequenzen wurde enorm gesteigert, was dazu führte, das ich nach schätzungsweise 5-6 Stunden im Universe-Modus noch keine Zwischensequenz 2 Mal gesehen habe, während ich im Vorgänger den Großteil der Sequenzen bei selber Spielzeit schon mindestens 3 Mal gesehen hätte. Neu beim Universe Modus ist die Möglichkeit sich in Matches von computer-gesteuerten Gegner einzumischen(muss man vor dem Match einstellen). Nachdem man denjenigen ausgesucht hat der sich einmischen soll, gibt es eine Zwischensequenz, bei dem der Referee zu Boden geht. Anschließend habt ihr eine Minute um in das Match einzugreifen. Hier könnt dann entweder nur einen Superstar angreifen und den Ref. Aufwecken um besagten Superstars zu helfen, oder eben beide. Bei dieser Entscheidung könnt ihr euch entweder Freunde und/oder Feinde machen, also wägt sorgfältig ab, da sich die angegriffenen in die Matches des von euch ausgewählten Wrestlers einmischen werden. Einen Ladebildschirm im eigentlichen Sinne gibt es im Universe-Modus übrigens nicht. Startet man nämlich ein Match, sieht man einen Kameraschwenk durch die Arena(beim Opener mit Feuerwerk) und danach starten dann die Einzüge der Superstars. Bei Alberto Del Rio wird auf diesen Schwenk verzichtet, und dafür wird Ricardo Rodriguez von Justin Roberts angekündigt. Die wichtigste- und interessanteste Neuerung ist jedoch die Möglichkeit, eure eigene Show zu erstellen. Dazu wählt ihr im Kalender eine der 3 WWE-Shows an und drückt bearbeiten. Anschließend könnt ihr Shownamen und Logo ändern, Die Arena wo das ganze stattfinden einstellen und bestimmen welcher Brand dort antritt und welche Titel ausgekämpft werden. Damit hat es erstmalig einen Sinn, das es die WCW als Brand in einem WWE-Spiel gibt..Apropos Brands: Der alljährliche WWE-Draft hat es ebenfalls ins Spiel geschafft. Wie der funktioniert muss ich wohl nicht erklären,
      da ihr alle ja WWE´s Draftshow kennt, oder?

      Schaffe, schaffe, Arena baue

      Über die Jahre kamen ja etliche Editoren zur WWE-Reihe dazu. Charaktereditoren, Finishereditoren und Storyeditoren. Diesmal könnt ihr euch erstmals auch eure eigene Arena bauen. Angefangen von jedem Bereich des Rings, über den Kommentatorentischen und der Absperrung könnt ihr so ziemlich jeden Bereich eurer Arena nach Wunsch kolorieren und mit Logos versehen. Hierzu steht euch neben den üblichen Design´s aus dem Charaktereditor jedes Logo zur Verfügung, an dem die WWE die rechte hält. Ihr seid Oldschool-fans, und wollt euch die AWA-Arena erstellen? Gar kein Problem! Oder soll´s lieber die Raw is War-Arena werden? Auch hier ist ausreichend Material vorhanden! Es sind für euch nicht die nötige Logos dabei um euch eine Ring of Honor-Arena zu basteln? Macht eure eigenen! Einzig die Auswahl der Banner – auf der später die Namen der Superstars angezeigt werden enttäuscht. Es gibt nämlich gerade einmal 10 Stück davon, von denen man im großen und ganzen nur das kleinste Übel auswählen kann, da die Qualität dieser Banner zwischen „absolut hässlich“ und „OK“ schwangt.

      Fazit: WWE12 ist ein rundum gelungenes Spiel geworden. Die Inszenierung könnte besser gar nicht sein und durch die vielen Neuerungen sowie den höheren Schwierigkeitsgrad macht das virtuelle Wrestling zum ersten Mal seid etlichen Jahren wieder richtig Spaß! Zwar gibt es hier und da einige kleinere Schönheitsfehler( unter anderem das aussehen mancher Superstars & Divas), oder die positiven Aspekte des Spiels überwiegen mehr als eindeutig.Um es mit den Worten von The Miz zu sagen: WWE12 IS AWESOME!

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Hawkeye ()

    • Danke für deinen ausführlichen Bericht! Ich muss zugeben, dass ich schon etwas juckig geworden bin und wenn sich Skyrim nicht schon in meinem PS3 Laufwerk fest installiert hat, werd ich mir WWE 12 zumindest mal aus der Videothek ausleihen. Eigentlich dachte ich, dass mit TNA Impact! das Thema Wrestlingspiele für mich ein- für allemal ad acta gelegt sei, aber irgendwie macht das Ganze doch neugierig.
    • So, nun auch zum Lesen gekommen. Dein Review bestätigt mir nur, dass es ein wirklich tolles Spiel geworden ist. Hut ab WWE! Review ist wirklich sehr ausführlich geworden und auch teilweise sehr hilfreich:

      das mit den 20 neuen Kameraperspektiven wusste ich beispielsweise gar nicht mal. (8)
    • Ich muss noch 1-2 Kleinigkeiten hinzufügen,die es nicht in Review geschafft haben,weil es sich irgendwie nicht ergeben hat,die aber trotzdem erwähnenswert sind.

      Unter anderem betrifft das den Charaktereditor.Da kam man sich jetzt die Ansage seines wrestlers aus verschiedenen Sound Files zusammen basteln.Und es klingt nicht abgehackt,wie ich es zuerst befürchtet habe,sondern richtig flüssig.

      AUßerdem hat man die Anzahl der Moves die man seinem Charakter zuteilen kann dratisch erhöht.dies gilt besonders für Submissionholds.WWE-12 ist es hier gelungen einen kleinen Markout Moment zu zaubern,denn Bryan Danielson Cattle Mutilation hat es ins Spiel geschafft!!!!! (8)
      Ebenso wie Misticos La Mistica.