Foreign Object Diskussion mit Steve Austin und Jake Roberts

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    Es gibt 7 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Nefercheperur.

    • Foreign Object Diskussion mit Steve Austin und Jake Roberts

      Diese Woche war Jake Roberts zu Gast beim Steve Austin Podcast. Wie nicht anders zu erwarten war bei den beiden, und die gemeinsame Geschichte der beiden zusammen, gab es ziemlich interessante Diskussionen.

      Die Show koennt ihr euch hier anhoeren:
      podcastone.com/pg/jsp/program/…?programID=436&pid=539097

      Eine Diskussion drehte sich um die duemmsten Foreign Objects im Pro Wrestling. Jake Roberts meinte dann:

      “There's no heat when you hit a guy with a damn sledgehammer. Number 1, both of you have killed your damn characters. If he can get up from a sledehammer folks, I can't fight him.”

      Austin stimmte ihm zu. Wuerde ich auch zustimmen. Ich meine es macht kein Sinn ein Sledgehammer zu benutzen. Oft benutzte Triple H den Sledgehammer so das er seine Hand dazwischen hatte, was auch kein Sinn macht, weil seine Hand dann auch schaden nehmen wuerde. Im HIAC Match gegen den Undertaker bei Wrestlemania hat Triple H dann den Sledgehammer so geschlagen als ob er den Kopf des Undertakers abschlagen will, aber der Taker duckte sich. Das machte dann auch kein Sinn, weil man jemanden ja wirklich hassen muss wenn man ihm den Kopf abschlagen will, nach dem Match gab es dann aber eine Umarmung aus Respekt…ihr wisst schon, weil man denjenigen ja so respektiert den man vorher schwer verletzen oder umbringen wollte…

      Mein Favorite Dump Foreign Object neben dem Sledgehammer ist aber die Gitarre von Jeff Jarrett gewesen. Der hat die Gitarre noch als Foreign Object gehabt lange nach dem er sein Country Gimmick hatte. Und sein Gimmick war ja das eines Country SINGERS, nicht eines Gitarrenspielers….und wenn Jarrett mit der Gitarre zuschlug lagen im ganzen Ring die Ueberreste und der Referee musste immer so machen als ob er sie nicht sieht wenn er bis drei zaehlte.
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Ich wüsste gerne, was das WWE-Regelbuch zu "übertriebener Härte" in No DQ-Matches sagt. Es würde ja Mord und Totschlag geben, wenn den Aktionen trotz der Stipulation nicht doch irgendwelche Grenzen gesetzt würden. Es muss solche Grenzen also geben, deren Überschreitung evtl. Geldstrafen, Suspendierung, Kündigung oder einen Prozess zur Folge haben könnten. Das würde dann vielleicht auch den Protected Shot mit dem Sledgehammer erklären.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blubb ()

    • Was macht schon Sinn im Wrestling?
      Macht es Sinn, dass alle auf den nächsten Move warten?
      Macht es Sinn, dass jeder ungeschützt Faustschläge einsetzt?
      Macht es Sinn, dass beim Besteigen einer Leiter die Schwerkraft verdreifacht wird?

      Nein natürlich nicht ;)

      Man weiß natürlich, wenn ein HHH mit dem Sledgehammer groß ausholt, dass er den Gegner nicht treffen wird.
      Die Kunst ist es, die Foreign Objects glaubwürdig einzusetzen.

      Wieso ist eigentlich ein Kommentatorenpult erlaubt und ein Tisch (von untere dem Ring) nicht?
    • Ich wüsste gerne, was das WWE-Regelbuch zu "übertriebener Härte" in No DQ-Matches sagt. Es würde ja Mord und Totschlag geben, wenn den Aktionen trotz der Stipulation nicht doch irgendwelche Grenzen gesetzt würden. Es muss solche Grenzen also geben, deren Überschreitung evtl. Geldstrafen, Suspendierung, Kündigung oder einen Prozess zur Folge haben könnten.

      Nein muss es nicht geben. Gegenbeispiele sind zahlreiche Mordversuche, und das nicht nur in No DQ Matches, sondern auch in normalen Matches, und sonstige Segmenten, wo es keine Folgen gab trotz Mord, Mordversuch, schwere Koerperverletzung oder sonstige Straftaten….


      Man weiß natürlich, wenn ein HHH mit dem Sledgehammer groß ausholt, dass er den Gegner nicht treffen wird.

      Auch deswegen bringt die Aktion Null Heat!

      Die Kunst ist es nicht Foreign Objects glaubwuerdig einzusetzen, sondern den Fans glauben zu machen das man sie einsetzen wird. Das ist ein grosser Unterschied. In dem Moment wo man das Foreign Object einsetzt, ist die Aktion vorbei. Deswegen haben die meisten Top Heels oefters nur das heeling angedeutet, anstatt wirklich zu heelen. Weil sie gewusst haben, das sie mehr Heat ziehen in dem sie nur antaueschen ein Foreign Object einzusetzen, es aber nicht machen, oder erst beim vierten Mal.

      Und nur weil so vieles unlogisches ist, bedeutet es nicht das es gut ist. Aber auf der einen Seite fehlen einem die Heels, und wundert sich darueber das Heels nicht mehr so viel Heat bekommen, ist aber nicht bereit zu sagen das die fehlende Heat daher kommt das viele Sachen einfach falsch gemacht werden!

      Es werden viel zu viele Dinge gemacht, nur weil es cool aussieht, oder nur um eine schnelle Reaktionen zu bekommen, aber das stumpft ab und bringt nicht wirklich Heat. Und warum? Weil Fans sowieso wissen “Triple H wird den Gegner nicht treffen“, als Beispiel. Das weiss man nicht weil jeder weiss das Wrestling “Fake“ ist, sondern weil jeder es GENAU in solchen Szenen sieht das es Fake ist!

      Auch in den 80er Jahren haben die Fans gewusst das Wrestling Fake ist, aber wenn es einen Piledriver von Terry Funk auf einen Stuhl gab,oder Nick Bockwinkel “andeutete“ das er ein Foreign Object benutzt, dann hatte sie eine Mega Heat! Warum? Weil die Suspension of Disbelief nicht gebrochen wurde waehrend der Show. Teil des Professional Wrestling, teil der “Magic“ ist die Suspension of Disbelief zu behalten waehrend eines Matches. Geht aber in den vielen Faellen nicht mehr weil etwas zu unlogisch ist, nur weil es einen besseren Effekt oder eine schnelle Reaktion geben soll.
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”
    • Ich hoffe nicht am Thema vorbeizusprechen, aber die ganze "Situation" um die Foreign Objects kann man auf den ganzen Kampfverlauf ziehen.

      Man muss einfach lernen, "Mark" zu sein in gewisser Weise. Wenn jemand z.B. irgendwo hinunter fällt, weiß man auch das unten dicke Matten liegen, die den Sturz abbremsen; so ist es auch beim Sledge Hammer; klar sieht jeder das er nicht trifft, aber wenn man in seinen Gedanken zulässt "Wow, der schlägt den jetzt mit nem Hammer" ist das doch cool.

      Es war ne ganze Zeit lang cool, Smart zu sein, die Phase hatte ich auch und auch lange, gerade als man die ganzen Non WWE Sachen schaute, aber seit etlicher Zeit lass ich mich nur noch unterhalten. Und dann kommen auch solche Spots cool.
    • Es kommt drauf an.
      Soll das Foreign Object nicht eingesetzt werden, dann muss es den Fans glaubhaft verkauft werden, dass er es einsetzt. Auch wenn er es nicht tut.

      Soll die Aktion durchgezogen werden, dann glaubhaft. Dann zählen natürlich die Sekunden vorher ebenso dazu, wie die glaubhafte Durchführung.
      Sei es nun der Sledgehammer, Chair, Stealsteps etc..
      Alles sollte so gemacht werden, dass ein "gesunder" Mix aus Ernsthaftigkeit und Entertaiment entsteht.

      Wie du schon sagst, sind übertriebene Aktionen die Momente wo der Fake auffliegt.
      Und das sind auch die Momente, die Außenstehende sehen und dann sagen:
      "Das ist doch alles geschauspielert. Das sehe ich doch"
      Sei es nun der Einsatz von Waffen, durchführung von Moves, Seeling oder sonst was. Das ist ein Teil ihres Jobs, das Duell glaubhaft und mit Entertaiment zu verkaufen.

      Das reine Andeuten des heeling ist natürlich noch mal eine andere Interpretation des Einsatzes von Objekten. Da hast du ja auch nicht unrecht.
      Beißt sich aber nicht mit der "glaubhaften Durchführung" der Aktion.
      Sind nur andere Wege heel zu ziehen.

      @Makira:

      Natürlich sollten wir alle ein bisschen Marks sein, sonst brauchen wir das hier nicht schauen. Ähnlich wie beim Fußball, wo jeder seine Vereinsbrille auf hat ;)
      An Bumps soll man sich doch auch erfreuen, genauso wie man seinem Liebling mitfiebert und hofft, dass es nicht verbookt wird :D
    • Original von Nefercheperur

      Nein muss es nicht geben. Gegenbeispiele sind zahlreiche Mordversuche, und das nicht nur in No DQ Matches, sondern auch in normalen Matches, und sonstige Segmenten, wo es keine Folgen gab trotz Mord, Mordversuch, schwere Koerperverletzung oder sonstige Straftaten….


      Das müssen wir ja nicht zwangsläufig mitbekommen. Bei professionellen Companys dringt davon halt nichts nach außen ;)

      Es scheint jedenfalls eine Art Ehrenkodex zu geben, dass die Wrestler sich nicht ständig gegenseitig verklagen, wenn über gewisse Grenzen gegangen wird. Danach wäre die eigene Karriere wohl auch vorbei, da keine große Promotion solche Leute mehr anstellen würde.
    • Genau….Wrestler haben einen Ehrenkodex auf den man sich verstaendigt hat wenn der andere einen umbringen will, aber das umbringen wollen selbst, ist total okay…in was fuer einer Welt macht das Sinn? Nein, nicht Mal in einer Wrestling Welt.


      Man muss einfach lernen, "Mark" zu sein in gewisser Weise. Wenn jemand z.B. irgendwo hinunter fällt, weiß man auch das unten dicke Matten liegen, die den Sturz abbremsen; so ist es auch beim Sledge Hammer

      Das was du als “Mark sein“ bezeichnest, ist die “Suspension of disbelief“. Da gibt es aber ein Unterschied zwischen “Wrestler faellt auf eine Matte“ und “Wrestler versucht den anderen mit einem Sledgehammer zu treffen“.

      Es gibt gewisse Realitaeten im Pro Wrestling die sind allgemein akzeptiert, weil sie in der Pro Wrestling Welt stattfinden und darin in sich Sinn ergeben. Jeder weiss das, und kann denoch die suspension of disbelief haben. Und dann gibt es Dinge, die zwar passieren, wo aber selbst im Pro Wrestling zu Fake sind, wo selbst Curt Hennig sagen wuerde “nun das ist etwas zuviel“.

      In Filmen gibt es auch Realitaeten die in den bestimmten Filmen zaehlen und die jeder akzeptiert. Das bedeutet aber nicht das der Filmzuschauer alles akzeptiert was er vorgesetzt bekommt. Er wuerde auch in einem Film aus der Suspension of Disblief gerissen werden wenn etwas nicht in die Filmwelt passt.

      Das waere der Moment wo man sagt “das ist Fake“. Das passiert einem bei Filmen, Serien, Theater oder Wrestling wenn jemand es sich mit euch anschaut und meint “Fake Shit“. Das ist nicht der Fehler des Beobachters der es feststellt, sondern der Praesentation und der Ausfuehrung, egal um welche Kunst es sich handelt.

      Wenn das Produkt einem ins Gesicht sagt “das ist Fake“ dann ist das nicht gut, egal was es ist oder wie lange der Moment dauert. Die Leute wollen nicht waehrend eines Acts gesagt bekommen oder merken das es ein Act ist. Ich habe vom Professional Wrestling gewisse Dinge die ich erwarte, und eines ist das ich ein Produkt bekomme bei dem ich die suspension of disbelief haben kann. Kann ich aber nicht haben wenn Wrestler mit Sledgehammer auf sich einschlagen, thats too much, even for Curt Hennig.

      Nur weil diese Praesentation von einigen Wrestlern/Gegenstaenden, die total verrueckt sind, “normal“ geworden ist, macht es das nicht gut, oder werde ich akzeptieren. Ich halte das auch fuer ein Grund warum das Professional Wrestling immer weniger Erfolg hat.


      Es war ne ganze Zeit lang cool, Smart zu sein

      Wenn jemand in einer anderen Sportart Wissen hat, dann wird er meist als Spezialist geschaetzt. Die naechste Stufe waere ein Experte. Im Pro Wrestling werden aber alle diejenigen die ein Expertise haben mit dem negativen Wort “Smart“ bezeichnet als ob es etwas schlechtes waere Wissen zu haben und es einzusetzen, oder die naechste Stufe dann “Hater“.

      Nur weil man knowledgeable ist, einen gewissen Anspruch hat, Fehler erkennt, und darauf hinweist, ist das nicht schlechter wie jemand der behauptet er koennte jederzeit die “Suspension of Disbelief“ haben bzw. ein “Mark“ sein, oder der andere Ansprueche hat.
      The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
      Davey Boy Smith kommentiert das trocken im Fernsehen:“He fell flat on his fooking arse…”