Ein Thema das meiner Meinung nach sehr interessant ist, ist wie jemand Jahrzehnte nach seiner aktiven Karriere in Erinnerung bleibt. Bleibt jemand eher positiv oder negativ in Erinnerung oder wird jemand komplett vergessen was die Mehrheit betrifft? Was genau bleibt in Erinnerung und praegt sie? Oder was genau fuehrt dazu dass jemand vergessen wird?Beispiel, ein Wrestler der vielleicht 25 Jahre sehr viel Kontinuitaet haette, auch bei Houseshows, bleibt schlechter in Erinnerung zu jemandem der total unkonstant war, gerade bei Houseshows, aber seine Highlights leicht zugaenglich sind durch das Fernsehen.
Wie veraendert sich es, wie ein Wrestler ueber die Jahre/Jahrzehnte in Erinnerung bleibt? Welche Rolle spielt dabei WWE, die oft eine gewisse Meinung ueber Jahre ueber Wrestler zeigen, und die dann von etlichen uebernommen wird?
Bei einem wo ich zuletzt darueber nachdachte war Bret Hart, der ja hier auch das eine oder andere Male diskutiert wird. Was denkt ihr, was ist die legacy von Bret Hart bei euch und wie denkt ihr wird seine Karriere und sein Name in Erinnerung bleiben? Seine In-Ring work? Seine Herkunft? Der Montreal Screwjob? Was anderes oder eine Kombination?
Was mich betrifft, ich denke Bret`s groesstes Vermaechtnis wird auf der einen Seite sein:
1. dass er in den 90er Jahren einer der Besten Wrestler UND Characktere war.
2. in der WWF den Weg fuer schmalere Wrestler an der Spitze bereitete.
und
3. der Montreal Screwjob/AE Einfluss.
Zum ersten: Bret war ein sehr guter Techniker, der die Moves sehr korrekt ausfuehrte, sein selling und sein storytelling waren hervorragend. Jeder Move den er ausfuehrte hatte einen Grund den Gegner zu schwaechen und in einer logischen Reihenfolge. Wenn er einen Move ausfuehrte, dann sah es wirklich so aus als ob er seinem Gegner wehtat, und Bret war dabei enorm safe. Er konnte hervorragend ein Match aufbauen und war sehr kreativ. Viele seiner Matches begannen langsam, wurden dann aber dramatisch, und am Ende waren die Fans begeistert. Zudem hatte Bret eine enorme Variation, die es ihm ermoeglichte mit vielen verschiedenen Gegnern Top Matches zu haben. Viele seiner Gegner hatten die Besten Matches ihrer Karriere mit Bret Hart. Er war auch ein guter Tag Team Wrestler, und er hatte mit Steve Austin den ersten typischen AE Brawl der dann zum Standard wurde, er hatte also auch die Faehigkeit sich anzupassen, so sein Spektrum war enorm breit. Was das betrifft sehe ich nicht viele auf seinem Niveau. Viele der besten WWF Matches in der Geschichte waren mit Bret Hart Beteiligung, siehe seine Matches mit Mr. Perfect, Davey Boy Smith, Owen Hart, Shawn Michaels oder Steve Austin, und er war enorm Bestaendig in seiner Leistung, was enorm unterschaetzt wird.
Ich denke er wurde enorm gepraegt als Wrestler und Mensch durch seine Familienherkunft, mehr wie andere, was dann zu seinem Charackter on Air fuehrte. Ja, Bret nahm sich ernst, aber auch dadurch war er ein gutes role model (on Air!) und hatte keine charackter holes. Das er sich ernst nahm, hatte zwei Folgen, es fuehrte sicher Backstage zu Problemen, aber es fuehrte auch dazu das on air sein Charackter an Glaubwuerdigkeit gewann. Selbst als er 1997 in den USA ein Heel war, und in Canada ein Face, was eine ziemlich unique situation war, selbst da passte sein Charackter perfekt herein, was erst dazu fuehrte, dass es so gut funktionierte.
Sein Anti America Gimmick 1997 fuehlte sich Echt an, im Gegensatz zu anderen. Einem Bret nahm ich zu 100% ab das er America hasst, im Gegensatz zum Beispiel zu La Resistance, Sgt. Slaughter, The UnAmericans, Muhammad Hassan etc. etc. Gerade sein Micork in der Zeit war hervorragend, weil es die Story zu 100% glaubwuerdig verkaufte. Sein Micwork insgesamt fand ich solide. Er war kein entertainer oder showman wie andere, aber seine Interviews machten Sinn, und hatten eine Glaubwuerdigkeit die andere nicht hatten.
Zum zweiten Punkt, Bret war bei Vince der erste Non Steroid Face Champion an der Spitze, und bereitete damit den Weg spaeter fuer viele andere die folgten. Er war zu einer Zeit Champion, als die WWF zwar sehr sehr viele alte Fans verlor, aber auch etliche neue Fans dazu gewann, gerade in anderen Laendern.
Und zum dritten Punkt, ja der Montreal Screwjob, ist einer der bedeutsamsten Ereignisse der Wrestling Geschichte, das und auch sein AE Einfluss 1997 (Fehde mit Shawn/Austin/McMahon und deren positive WWF Auswirkungen), und das er Steve Austin enorm half ein Star zu werden, werden vielleicht langfristig das sein, wo sich die Leute am meisten an ihn erinnern.
Ich denke Bret war einer der most valuable und talentiertesten Wrestler seiner Zeit, bin mir aber nicht sicher ob er so auch in der Pro Wrestling Geschichte in Erinnerung bleiben wird.
The Shockmaster botcht sein Debut als er hinfaellt….
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