Bam Bam Bigelow Interview

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    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Olympic Hero.

    • Bam Bam Bigelow Interview

      Bam Bam Bigelow war vergangene Tage bei der "Get in the Ring"-Radiosendung für ein Interview zu Gast, die man sich im Internet unter getinthering.tv anhören kann. Hier sind die Highlights:

      Bam Bam begann das Interview damit, daß seine Wrestlingkarriere noch nicht vorbei sei. Er sei schon Teil einiger revolutionärer Dinge im Business gewesen, und das sei erst der Anfang gewesen.

      Moderator Phantom bemerkte, dass Bam Bam sich eher dadurch Respekt verdient habe, daß er sich für andere Wrestler hingelegt habe, als durch Siege. Bam Bam stimmte zu. Man könne junge Wrestler nur dann beim Publikum gut rüberbringen, wenn man sich für sie hinlege. Er sehe die Sache professionell und es mache ihm gar nichts aus, für andere Wrestler den Job zu machen. Er mache es sogar gerne, um dem Wrestler zu helfen. Auf diese Weise könnten beide ihr Geld verdienen.

      Das Thema wechselte zu Bigelows Wrestlemania Match gegen Lawrence Taylor und wie k.o. Taylor nach dem Match aussah, während Bigelow trotz Niederlage noch absolut fit aussah. Bigelow sprach in höchsten Tönen von Taylor. Das sei ein prima Typ, der ihm seinen Rookie Football Helm geschenkt habe. Durch das Match habe er LT als Freund gewonnen.

      Sein Time Warner/AOL Vertrag ist noch immer nicht ausgelaufen. Er müsse also nichts tun und werde trotzdem bezahlt. Bam Bam habe hart gearbeitet, um es in der WCW zu etwas zu bringen, Vince Russo habe dann aber viel kaputt gemacht. Der Vertrag läuft am 5. Juli aus und bis dahin bekommt Bigelow 40000 Dollar pro Monat!

      Bam Bam war unzufrieden damit, wie man mit seiner Goldberg Fehde in der WCW verfahren war. Er machte Hulk Hogan und Eric Bischoff dafür verantwortlich, daß er viel zu früh gegen Goldberg verlieren mußte. Er hätte zwar kein Problem damit, sich gegen Goldberg hinzulegen, aber es hätte ein Title Match ein paar Monate später sein sollen. Es sei ekelhaft gewesen, wie die WCW mit einigen ihrer Wrestler umgegangen sei und wie einige Wrestler ihren Kollegen sofort in den Rücken gefallen seien, um einen Vorteil zu bekommen. Bigelow mache Goldberg nicht für den Verlauf ihrer Fehde verantwortlich. Goldberg sei ein Klasse Typ, der verstanden habe, daß er viel von Bigelow lernen kann, zum Wohle der WCW. Die WCW habe nie gewußt, wie sie ihre Wrestler einzusetzen hat und habe jedesmal die nWo zurückgebracht, wenn ihnen mal wieder die Ideen ausgingen. Dasselbe passiere übrigens gerade in der WWF.

      Dann meinte Bigelow, in den letzten Jahren hätten die sogenannten "Cliques" immer mehr an Einfluß gewonnen. Diesen Gruppen gehe es nur um das Wohl der eigenen Mitglieder und sie versuchen, andere Wrestler untenzuhalten. Und was Vince McMahon angehe: Vince behandele die Wrestler am Anfang immer gut. Dann verliere er aber das Interesse an ihnen und eine lange, harte Zeit beginne für die Wrestler. Wenn sie dieses Ignorieren von Vince lange genug ausgehalten hätten, käme er wieder auf sie zu und belohne sie mit einem Push.

      Bei seiner ersten WWF Zeit [1987 bis 1988]sollte er einmal in Italien gegen Andre The Giant antreten. Bigelow konnte beim Match aber nicht mitkämpfen, weil er sich am Knie operieren lassen mußte. Vince habe nicht verstanden, warum Bigelow die Operation nicht auf später verschieben konnte und habe ihn entlassen.

      Er habe immer hart gearbeitet, auch wenn er verletzt war. Allerdings mußte der Angle ihm gefallen. Wenn er gerade in irgendeinem albernen Angle war, habe er sich weniger angestrengt. Das sei in der WCW recht häufig der Fall gewesen.

      Sein Shoot mit Kimo vor einigen Jahren war tatsächlich nur Work. Er habe für die Aktion 100000 Dollar bezahlt bekommen und man wollte Kimo dadurch zum Star machen.

      Bam Bam sprach über eine Reihe von Matches, die er in der ECW mit Taz hatte. Seine ECW Zeit sei großartig gewesen und er sei sich sicher, daß er Rob Van Dam dabei geholfen habe, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. Er wollte helfen, die ECW zu verbessern. Dabei sei er sich im Klaren gewesen, daß er nicht für immer dabei bleiben würde, aber die Bezahlung sei ok gewesen.

      Nach Ablauf seines Time Warner/AOL Vertrages wird Bigelow wahrscheinlich erstmal eine Tour mit New Japan machen. Außerdem gebe es Verhandlungen für eine World Tour mit anderen, nirgendwo unter Vertrag stehenden Wrestlern wie der LOD, den Steiners, Great Muta usw. Die Tour würde von einer großen japanischen Liga gesponsort. Während die WWF in den USA die Hauptorganisation sei, gebe es auf der anderen Seite des Atlantiks Ligen, die sehr viel für weniger Matches zahlen.

      Als nächstes wollten die Moderatoren wissen, ob sich Bigelow vorstellen könnte, nochmal in die WWF zu kommen. Bigelow meinte, man solle niemals nie sagen. Als Beispiel nannte er den Vorfall von 1987, bei dem der Iron Sheik und Hacksaw Jim Duggan zusammen von der Polizei mit viel Marijuana erwischt wurden. Die beiden hatten gerade eine Fehde und damals dachten die Fans noch, daß Wrestling wirklich echt sei. Das Image des Wrestlings war also schwer in Gefahr. Damals habe Vince McMahon persönlich mit allen Wrestlern gesprochen und gesagt, daß alle beide garantiert nie wieder in der WWF zu sehen sein werden. Ein paar Wochen später waren beide aber schon wieder zurück.

      Als nächstes wurde Bigelows tätowierter Kopf angesprochen. Was brauche es, um sowas zu machen?Bigelow scherzte, dazu brauche es nur etwas zuviel Jack Daniels. Die Tattoos hätten 12 Sitzungen von je drei Stunden gebraucht. Er sei erst 16 Jahre alt gewesen und als seine Mutter nach Hause gekommen sei, sei sie total ausgerastet. Mit 25 sei er zur berühmten "Monster Factory" gegangen, um das Wrestling zu erlernen. Zuerst war er in Japan unterwegs, danach bei World Class. Bigelow lachte über sein dortiges Gimmick als "Crusher Yukov". Er hätte genauso als "Crusher Jerkoff" bekannt sein können. Die dumme Idee dieses Gimmicks habe Fritz Von Erich gehabt. Bigelow glaube, daß die Von Erich Familie verflucht sei. Fritz habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, damit er bekannt wird (dies glaubt Bigelow offenbar wirklich).

      Hulk Hogan habe viel für das Wrestling Business getan, aber jetzt sei er für den Ring zu alt. Aber Hogan habe ein unglaubliches Charisma und sein Talent, mit dem Publikum zu kommunizieren, sei Wahnsinn. Ein solches Charisma hätten sonst nur sehr wenige, u.a. Jerry Lawler und Dusty Rhodes.

      Bigelow fuhr mit weiteren Verschwörungstheorien fort: Vince McMahon habe Vince Russo, Scott Hall, JJ Dillon und Kevin Nash in die WCW geschickt, um sie von innen heraus zu zerstören. Vince wollte immer der einzige Promoter in Amerika sein und dieses Ziel habe er jetzt erreicht.

      ©Mr Pervert
      Überall in Europa gehen die Lichter aus. Wir werden sie nicht wieder angehen sehen.
      Sir Edward Grey, brit. Außenminister beim Beginn des 1. Weltkriegs
    • Sehr interessantes Interview, wie ich finde! :=:
      Überall in Europa gehen die Lichter aus. Wir werden sie nicht wieder angehen sehen.
      Sir Edward Grey, brit. Außenminister beim Beginn des 1. Weltkriegs
    • Paranoid ist vielleicht das falsche wort, denn er hat doch recht mit seinen Aussagen gegen Vince und Easy E
      Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind.Aristoteles
      Der Charakter einer Frau zeigt sich nicht, wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet. Rosa Luxenburg
      Einmal weiblich, immer weiblich. Die Natur ist zwar nicht unfehlbar, doch hält sie stets an ihren Fehlern fest. Saki
      Bei der Brautwerbung ist der Mann solange hinter einer Frau her, bis sie ihn hat.Jacques Tati
    • Ich find Bigelow recht gut! :=:
      Überall in Europa gehen die Lichter aus. Wir werden sie nicht wieder angehen sehen.
      Sir Edward Grey, brit. Außenminister beim Beginn des 1. Weltkriegs
    • Die Fehde mit Goldberg war gut aufgebaut, aber dann is sie immer mehr abgeflacht...
      Überall in Europa gehen die Lichter aus. Wir werden sie nicht wieder angehen sehen.
      Sir Edward Grey, brit. Außenminister beim Beginn des 1. Weltkriegs
    • Jetzt wird Spike halt von Lesnar & co durch den Ring geworfen, is doch kaum ein Unterschied ;)
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      Sir Edward Grey, brit. Außenminister beim Beginn des 1. Weltkriegs