Puh, interesantes Thema. Fakt ist, das Wrestling ist an einem Scheideweg angekommen. Selbst Non Stop Entertainment zieht nicht mehr, wie man an der WWE sieht. Da wird alles geholt, was in den letzten 20 Jahren mal in einem WWE(F)/WCW ME stand und trotzdem werden keine Ratings erzielt. Aber würde das "klassische" Wrestling dies ändern!? Ich denke nicht. Nur wenige wollen heute noch 60min+ Matches zwischen Flair und Steamboat sehen, leider ;). Das Wrestling muss sich einfach neu erfinden. Wie, weiß ich leider auch nicht, sonst würde ich jetzt bald Geld scheffeln. Der Boom ist vorbei und es muss was neues geschaffen werden. Die WCW hat im Prinzip durch eine einzige, wenn auch riesige, SL den Boom erreicht. Und wenn man ehrlich ist, fand jeder (Hardcore WWF-ler evtl. ausgenommen) damals die nWo rulig. Die WWF erschuf dann die Attitude Ära und ist in nie geahnte Höhen gestiegen. Doch beide Ligen/Systeme/wie auch immer haben diesen Boom überdreht. Sie haben das, was funktionierte, immer wieder aufgegossen, geringfügig verändert und wieder vorgesetzt, bis es (fast) jedem zum Halse raushängt. Im Prinzip hängt die WWE immer noch in der Attitude Ära, nur will sie kaum noch einer sehen. Man muss sich mal vorstellen, da werden Hogan, Flair, Goldberg, Piper und bald vielleicht noch Sting geholt und die Ratings fallen trotzdem. Das macht doch deutlich, dass es nicht daran liegt, wie man das "Attitude-System" gestaltet, sondern dass das System an sich falsch/out ist. Man hätte auf den Höhepunkt des Booms das Wrestling verändern sollen. Sicherlich wäre das ein großes Risiko gewesen, doch es wäre die einzige Möglichkeit gewesen, nicht abzustürzen. Ich vergleiche das mal mit meiner Lieblingsband, auch wenn das vielleicht nicht jedem was sagt. 1991 brachten Nirvana "Nevermind" heraus, eines der wohl legendärsten Alben ever. Als Nachfolger hätte man einfach einen Aufguss herausbringen können und wäre wahrscheinlich wieder erfolgreich gewesen. Doch die Band experimentierte und ging bewußt das Risiko ein, Fans zu verlieren. Sicherlich hatte "In Utero" danach auch einige Ähnlichkeiten, doch man kann deutlich raushören, dass die Musik der Band sich weiter entwickelte. Well, es ging gut, "In Utero" wurde ein big-seller und trug seinen Teil zum Mythos der Band bei. Diese Weiterentwicklung hat das Wrestling leider versäumt und ich befürchte, dass der Gang durch das Tal der Tränen deshalb sehr lange dauern wird. Denn nun reicht kein Weiterentwickeln, das geht nur auf dem Höhepunkt. Mittlerweile nähert man sich den Tiefpunkt und da muss eine völlige Neuentwicklung her. Da gebe ich dem Kerl mit dem langen Namen, ich nenne ihn mal Nef, vollkommen Recht. Allerdings ist ein Rückschritt keine Neuentwicklung. Stellen wir uns auf eine lange, tarurige Zeit ein und hoffen, dass wir dem Wrestling immer noch verbunden sind, wenn jemand "The Next Big Thing" erschafft.
Zum Thema Legenden (war doch in dem Thread, oder!?): Ich glaube auch nicht, dass ein heutiger WWE-ler eine Legende wird. Legenden sind meist anders als der Mainstream und werden erst später zu ihm. The Rock ist genial, er spielt mit den Massen, aber später wird auch er nur ein "Former Superstar" sein. Er wird kein zweiter Hogan oder Flair sein. Wenn es einer schafft, dann vielleicht Raven (liegt vielleicht auch an pers. Neigung ;)) Irgendwie hab ich das Gefühl, dass er das Potential dazu hat, wenn er noch mal eine große Story bekommt. Raven ist anders, nicht zu ersetzen, ein Unikat. The Rock ist gut, aber es gibt eben viele aus der Attitude Ära, die auch so sind. Im Prinzip unterscheiden sich Leute wie Austin, Rock und HHH nicht viel. Deshalb wird auch keiner eine Legende werden. DIes scheint aber auch ein zeitliches Problem zu sein. Beim Boxen kann ich mir auch niemanden als Legende vorstellen. Keiner schaff tes auch nur annähernd in die Nähe (doppelt gemoppelt) eines Ali oder Frazier zu gelangen. Nun gut, letztendlich werden wir es erst in 10 oder eher 20 Jahren wissen. Ich hoffe, das Board und uns gibt es dann noch
In diesem Sinne
Gute Nacht
JWJ
Zum Thema Legenden (war doch in dem Thread, oder!?): Ich glaube auch nicht, dass ein heutiger WWE-ler eine Legende wird. Legenden sind meist anders als der Mainstream und werden erst später zu ihm. The Rock ist genial, er spielt mit den Massen, aber später wird auch er nur ein "Former Superstar" sein. Er wird kein zweiter Hogan oder Flair sein. Wenn es einer schafft, dann vielleicht Raven (liegt vielleicht auch an pers. Neigung ;)) Irgendwie hab ich das Gefühl, dass er das Potential dazu hat, wenn er noch mal eine große Story bekommt. Raven ist anders, nicht zu ersetzen, ein Unikat. The Rock ist gut, aber es gibt eben viele aus der Attitude Ära, die auch so sind. Im Prinzip unterscheiden sich Leute wie Austin, Rock und HHH nicht viel. Deshalb wird auch keiner eine Legende werden. DIes scheint aber auch ein zeitliches Problem zu sein. Beim Boxen kann ich mir auch niemanden als Legende vorstellen. Keiner schaff tes auch nur annähernd in die Nähe (doppelt gemoppelt) eines Ali oder Frazier zu gelangen. Nun gut, letztendlich werden wir es erst in 10 oder eher 20 Jahren wissen. Ich hoffe, das Board und uns gibt es dann noch
In diesem Sinne
Gute Nacht
JWJ
Gründungsmitglied der Allianz der Heiligen Brezel
Bomb Texas! They have oil, too.
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