Mit diesem älteren Review schaffe ich direkt zwei Dinge. Zum einen bekommt sting sein Douglas Review und Nef sieht, dass es auch unter 8 Punkten geht.
Geschrieben habe ich das Review bereits im Oktober letzten Jahres. Seht es einfach als DVD Vorshclag oder eben auch nicht.
Wie oft hat es schon Entführungsfilme gegeben? Wahrscheinlich schon oft genug. Und hat dann ein Film wie "Sag kein Wort" überhaupt noch eine Existenzberechtigung oder ist er nur ein einfach Abklatsch von anderen Filmen. Oder entwickelt er sogar ein paar gänzlich neue Richtungen? Doch erstmal die Frage wer überhaupt entführt wird.
Die Handlung beginnt 1991 mit einem Banküberfall, bei der 5 Männer einen Edelstein im Wert von 10 Millionen Dollar steheln. Doch zwei Männer hintergehen die anderen und setzen sich ab.
Zeitsprung um 10 Jahre: Psychiater Nathan Conrad ist auf dem Weg zu seiner Familie um Thanksgiving zu feiern. Doch er wird von einem Kollegen zu einem Notfall gerufen. Dabei geht es um eine 18 jährige, traumatisierte Patientin, Elizabeth Burrows, die weder isst noch spricht. Nathan kommt jedoch auch nicht richtig an sie heran und fährt Heim.
Am nächsten morgen jedoch ändert sich sein Leben mit einem Schlag. Seine Tochter wurde entführt, doch gerade als er die Polizei informieren will, klingelt das Telefon. Die Kidnapper machen Nathan klar, dass die gesamte Wohnung überwacht wird. Um seine Tochter wiederzusehen soll Nathan jedoch kein Lösegeld bezahlen. Vielmehr soll er aus der am letzetn Abend übernommenen Patientin eine sechsstellige Zahl herausbekommen. Dafür geben ihm die Kidnapper eine Frist von ca. 8 Stunden. Der Kampf gegen die Uhr beginnt...
Soweit so gut. Doch irgendwie ist die Story schon ziemlich ausgelutscht. Das einzig wirklich interessante Element ist die "Lösegeldforderung", die eine kleine Neuereung dieses Entführungsstoffes darstellt. Ansonsten gibt es doch einige Ungereimtheiten in der Story bzw. der Umsetzung. Als Beispiel sei Nathans Frau genannt, die wegen eines Beinbruchs ans Bett gefesselt ist und ihr Gips sogar an einer Schiene fixiert ist. Wieso hat sie aber trotzdem Krücken neben ihrem Bett stehen? Dies ist nur eine von vielen Ungereimtheiten, die sich über Elizabeth Burrows bis zum Handeln der Entführer ausweiten. Und obwohl viele Elemente der Geschichte bekannt sind und schon in anderen Filmen umgesetzt wurden, wird sie doch wieder spannend erzählt und fesselt den Zuschauer.
Die Spannung wird besonders zu Beginn der Entführung und gegen Ende sehr gut aufgebaut. Dazwischen hat der Film doch mit einigen, wenn auch wenigen Längen zu kämpfen.
Insgesamt kann man fast sagen, dass der Film etwas mit Handlungssträngen überhäuft ist, so dass vieles untergeht. So wird neben der Hauptgeschichte, der Entführung, die sowohl von Entführersicht, als auch aus Elternsicht gezeigt wird, Elizabeths Vergangenheit aufgearbeitet und noch ein Polizeiermittlung geschildert, die zu den Entführern führt.
So wird Elizabeths Vergangenheit, die den Schlüssel zur Geschichte spielt, nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie eigentlich verdient hätte. Auch aus Elizabeths Charakter hätte man mehr he´rausholen können. Die Polizeiermittlung wird nur am Rande erwähnt und dient nur dazu, dass Nathan zum Höhepunkt des Films nicht alleine dasteht.
Die diversen Geschichten führen dazu, dass auch sehr viele Schauspieler in den Film eingebunden werden müssen. Dabei steht Michael Douglas, der Nathan Conrad spielt, eindeutig im Vordergrund. Er ist Dreh- und Angelpunkt des Films und kann dem auch sehr gut standhalten. So nimmt man ihm sehr gut den Psychologen ab und durch den Beruf läßt sich auch einigermaßen Nathans Ruhe im Gespräch mit den Kidnappern erklären. Trotzdem ist auch er sehr getroffen, was man an Douglas Mimik und diversen Gesten sehen kann.
Trotzdem ist man geneigt eher Skye McCole Bartusiaks Rolle der Mutter der Entführten zu glauben. In ihren Augen und Gesten kann man sehr gut Jessie Conrads Empfindungen für ihre Tochter und gegen die Kidnapper erkennen. Besonders dabei ist, dass sie ihre Rolle fast nur aus dem Bett spielt, wegen Jessies Beinbruch. Besonders gefallen hat mir, wie sie auf die ständige Beobachtung zu achten hatte. Dies gelingt Skye McCole Bartusiak sehr gut darzustellen.
Eine etwas durchwachsene Rolle hat Brittany Murphy, Elizabeth Burrows, zu spielen. Dies liegt jedoch weniger an ihr, als am Drehbuch. So mimt sie zu Beginn sehr glaubhaft die psychisch Kranke. Doch schnell erkennt Nathan, dass sie ihre Krankheit nur vortäuscht und im Grunde nur traumatisiert ist. Dies ist jedoch nicht Brittany Murphys Fehler. Sie bringt genauso gut eine traumatisierte Rolle herüber, wie sie es als psychisch Kranke tat. Davon abgesehen sind die Unterschiede nur äusserst minimal.
Von den Kidnappern sei noch der Anführer erwähnt, der von Sean Bean dargestellt wird. Dies macht er souverän und glaubhaft. Dabei kann er jedoch nicht so glänzen wie er es in Herr der Ringe tat. Dort wurde es ihm allerdings auch äusserst einfach gemacht.
Insgesamt kann man von guten, wenn auch nicht überragenden schauspielerischen Leistungen sprechen. Der Rest der Schauspieler schliesst sich den genannten Leistungen an und man kann als Zuschauer durchaus zufrieden damit sein.
Auch hat der Film etwas Action zu bieten, auch wenn diese nur auf den Anfang und das Ende limitiert ist. Vielmehr wird versucht den Film über den Kopf laufen zu lassen. Trotzdem gibt es ein paar nette Autofahrten, Schiesserei und auch ein Explosion. Trotzdem ist dies kein Actionfilm, da doch die Psyche der einzelnen Charaktere im Vordergrunde stehen soll. Dies gelingt jedoch nur bedingt, da der Film wie gesagt über zu viele Handlungsstränge verfügt und so keine tiefere Charkterzeichnung möglich ist.
Regisseur Gary Felder bietet dem Zuschauer mit "Sag kein Wort" einen grundsoliden Psychothriller, der zwar einige Schwächen bzw Logikfehler aufweist, aber fast durchgehend spannend ist und gute Schauspieler vorzuweisen hat. Bemängeln kann man noch, dass er den Film etwas mit Handlungssträngen vollgepackt hat. So gehen einige interessante Aspekte leider etwas unter. Jedoch gelingt es ihm alle Stränge zu einem Ende zu führen, was man wieder positiv sehen kann.
Durch die Spannung und die Schauspieler macht der Film doch einiges wett, so dass man ihn doch empfehlen kann.
Nach reiflichem Nachdenken kommt der Film trotzdem nicht über 5 von 10 Punkten hinweg.
Geschrieben habe ich das Review bereits im Oktober letzten Jahres. Seht es einfach als DVD Vorshclag oder eben auch nicht.
Wie oft hat es schon Entführungsfilme gegeben? Wahrscheinlich schon oft genug. Und hat dann ein Film wie "Sag kein Wort" überhaupt noch eine Existenzberechtigung oder ist er nur ein einfach Abklatsch von anderen Filmen. Oder entwickelt er sogar ein paar gänzlich neue Richtungen? Doch erstmal die Frage wer überhaupt entführt wird.
Die Handlung beginnt 1991 mit einem Banküberfall, bei der 5 Männer einen Edelstein im Wert von 10 Millionen Dollar steheln. Doch zwei Männer hintergehen die anderen und setzen sich ab.
Zeitsprung um 10 Jahre: Psychiater Nathan Conrad ist auf dem Weg zu seiner Familie um Thanksgiving zu feiern. Doch er wird von einem Kollegen zu einem Notfall gerufen. Dabei geht es um eine 18 jährige, traumatisierte Patientin, Elizabeth Burrows, die weder isst noch spricht. Nathan kommt jedoch auch nicht richtig an sie heran und fährt Heim.
Am nächsten morgen jedoch ändert sich sein Leben mit einem Schlag. Seine Tochter wurde entführt, doch gerade als er die Polizei informieren will, klingelt das Telefon. Die Kidnapper machen Nathan klar, dass die gesamte Wohnung überwacht wird. Um seine Tochter wiederzusehen soll Nathan jedoch kein Lösegeld bezahlen. Vielmehr soll er aus der am letzetn Abend übernommenen Patientin eine sechsstellige Zahl herausbekommen. Dafür geben ihm die Kidnapper eine Frist von ca. 8 Stunden. Der Kampf gegen die Uhr beginnt...
Soweit so gut. Doch irgendwie ist die Story schon ziemlich ausgelutscht. Das einzig wirklich interessante Element ist die "Lösegeldforderung", die eine kleine Neuereung dieses Entführungsstoffes darstellt. Ansonsten gibt es doch einige Ungereimtheiten in der Story bzw. der Umsetzung. Als Beispiel sei Nathans Frau genannt, die wegen eines Beinbruchs ans Bett gefesselt ist und ihr Gips sogar an einer Schiene fixiert ist. Wieso hat sie aber trotzdem Krücken neben ihrem Bett stehen? Dies ist nur eine von vielen Ungereimtheiten, die sich über Elizabeth Burrows bis zum Handeln der Entführer ausweiten. Und obwohl viele Elemente der Geschichte bekannt sind und schon in anderen Filmen umgesetzt wurden, wird sie doch wieder spannend erzählt und fesselt den Zuschauer.
Die Spannung wird besonders zu Beginn der Entführung und gegen Ende sehr gut aufgebaut. Dazwischen hat der Film doch mit einigen, wenn auch wenigen Längen zu kämpfen.
Insgesamt kann man fast sagen, dass der Film etwas mit Handlungssträngen überhäuft ist, so dass vieles untergeht. So wird neben der Hauptgeschichte, der Entführung, die sowohl von Entführersicht, als auch aus Elternsicht gezeigt wird, Elizabeths Vergangenheit aufgearbeitet und noch ein Polizeiermittlung geschildert, die zu den Entführern führt.
So wird Elizabeths Vergangenheit, die den Schlüssel zur Geschichte spielt, nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie eigentlich verdient hätte. Auch aus Elizabeths Charakter hätte man mehr he´rausholen können. Die Polizeiermittlung wird nur am Rande erwähnt und dient nur dazu, dass Nathan zum Höhepunkt des Films nicht alleine dasteht.
Die diversen Geschichten führen dazu, dass auch sehr viele Schauspieler in den Film eingebunden werden müssen. Dabei steht Michael Douglas, der Nathan Conrad spielt, eindeutig im Vordergrund. Er ist Dreh- und Angelpunkt des Films und kann dem auch sehr gut standhalten. So nimmt man ihm sehr gut den Psychologen ab und durch den Beruf läßt sich auch einigermaßen Nathans Ruhe im Gespräch mit den Kidnappern erklären. Trotzdem ist auch er sehr getroffen, was man an Douglas Mimik und diversen Gesten sehen kann.
Trotzdem ist man geneigt eher Skye McCole Bartusiaks Rolle der Mutter der Entführten zu glauben. In ihren Augen und Gesten kann man sehr gut Jessie Conrads Empfindungen für ihre Tochter und gegen die Kidnapper erkennen. Besonders dabei ist, dass sie ihre Rolle fast nur aus dem Bett spielt, wegen Jessies Beinbruch. Besonders gefallen hat mir, wie sie auf die ständige Beobachtung zu achten hatte. Dies gelingt Skye McCole Bartusiak sehr gut darzustellen.
Eine etwas durchwachsene Rolle hat Brittany Murphy, Elizabeth Burrows, zu spielen. Dies liegt jedoch weniger an ihr, als am Drehbuch. So mimt sie zu Beginn sehr glaubhaft die psychisch Kranke. Doch schnell erkennt Nathan, dass sie ihre Krankheit nur vortäuscht und im Grunde nur traumatisiert ist. Dies ist jedoch nicht Brittany Murphys Fehler. Sie bringt genauso gut eine traumatisierte Rolle herüber, wie sie es als psychisch Kranke tat. Davon abgesehen sind die Unterschiede nur äusserst minimal.
Von den Kidnappern sei noch der Anführer erwähnt, der von Sean Bean dargestellt wird. Dies macht er souverän und glaubhaft. Dabei kann er jedoch nicht so glänzen wie er es in Herr der Ringe tat. Dort wurde es ihm allerdings auch äusserst einfach gemacht.
Insgesamt kann man von guten, wenn auch nicht überragenden schauspielerischen Leistungen sprechen. Der Rest der Schauspieler schliesst sich den genannten Leistungen an und man kann als Zuschauer durchaus zufrieden damit sein.
Auch hat der Film etwas Action zu bieten, auch wenn diese nur auf den Anfang und das Ende limitiert ist. Vielmehr wird versucht den Film über den Kopf laufen zu lassen. Trotzdem gibt es ein paar nette Autofahrten, Schiesserei und auch ein Explosion. Trotzdem ist dies kein Actionfilm, da doch die Psyche der einzelnen Charaktere im Vordergrunde stehen soll. Dies gelingt jedoch nur bedingt, da der Film wie gesagt über zu viele Handlungsstränge verfügt und so keine tiefere Charkterzeichnung möglich ist.
Regisseur Gary Felder bietet dem Zuschauer mit "Sag kein Wort" einen grundsoliden Psychothriller, der zwar einige Schwächen bzw Logikfehler aufweist, aber fast durchgehend spannend ist und gute Schauspieler vorzuweisen hat. Bemängeln kann man noch, dass er den Film etwas mit Handlungssträngen vollgepackt hat. So gehen einige interessante Aspekte leider etwas unter. Jedoch gelingt es ihm alle Stränge zu einem Ende zu führen, was man wieder positiv sehen kann.
Durch die Spannung und die Schauspieler macht der Film doch einiges wett, so dass man ihn doch empfehlen kann.
Nach reiflichem Nachdenken kommt der Film trotzdem nicht über 5 von 10 Punkten hinweg.
There is a greater darkness than the one we fight. It is the darkness of the soul that has lost its way. The war we fight is not against powers and principalities, it is against chaos and despair. Greater than the death of flesh is the death of hope, the death of dreams. Against this peril we can never surrender. The future is all around us, waiting in moments of transition, to be born in moments of revelation. No one knows the shape of that future, or where it will take us. We know only that it is always born in pain.