Schon Matrix polarisierte ziemlich durch alle gängigen Filmrezipienten. Er spaltete sowohl Otto-Normal Kinogänger wie Cineasten, wie auch die Filmwissenschaft. Und ähnliches wird auch bei „Matrix – Reloaded“ der Falls ein, wobei die Wissenschaft höchstwahrscheinlich dabei herausfallen wird. „Matrix – Reloaded“ ist auf jeden Fall deutlich actionlastiger als es noch der erste Teil war. Dafür wird die Story ziemlich in den Hintergrund gedrängt und bekommt nicht die Beachtung, die sie eigentlich verdient hätte.
„Matrix – Reloaded“ setzt ohne Erklärungen da an, wo man bei Teil eins aufhörte. Zum ersten Teil sind cirka sechs Monate vergangen und die Maschinen haben die Stadt der Menschen, Zion gefunden und graben danach. Den letzten freien Menschen bleibt noch 72 Stunden, um zu verhindern, dass ihre Stadt vernichtet und auch sie versklavt werden. Morpheus glaubt nach wie vor an die Prophezeiung des Orakels, dass Neo die Menschen retten wird. Um zu erfahren wie dies geschehen soll, geht Neo erneut zum Orakel, die ihm sagt, dass er den Schlüsselmacher suchen muss, um zum Erschaffer der Matrix zu gelangen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss Morpheus den Senat Zions überzeugen und Neo sich alten als auch neuen Feinden stellen. Beim Erschaffer der Matrix angekommen erfährt Neo, dass vieles nicht so scheint wie es den Anschein hatte...
Die Story ist so sehr vereinfacht dargestellt und es geht im Grunde um viel mehr. Zum einen wird der technische Aspekt, sprich Programme innerhalb der Matrix um einige Facetten erweitert. So ist z.B. Agent Smith nun von der Matrix losgelöst und kann sich nach belieben vermehren. Er wird so zu einer dritten Partei im Konflikt zwischen Menschen und Maschinen, der aber weiter auf der Seite der Maschinen kämpft. Auch wird die Herkunft des Orakels und der Erschaffer der Matrix, wie auch die Matrix selber näher beleuchtet.
Morpheus Glauben an die Prophezeiung und das Schicksal an sich spielen eine weitere große Rolle und werden wohl auch noch im dritten Teil von Bedeutung sein. Überhaupt bekommt die Diskussion über Schicksal und Selbstbestimmung innerhalb der Story mit den größten Anteil. Und auch Träume sind wieder von Bedeutung, wenn auch in einer ganz anderen Art und Weise als dies im ersten Teil der Fall war.
Das einzige Problem an diesen angesprochenen Themenstellungen ist, dass sie einerseits im Film nur sehr kurz gehalten werden, damit man mehr Zeit hat „Matrix – Reloaded“ als Actionspektakel zu inszenieren. Andererseits werden diese Themen durch die kürze sehr komplex und für die meisten in schwierigen Dialogen nahezu unverständlich formuliert. So wirken die wirklich wichtigen Dialoge für die meisten wahrscheinlich eher befremdlich und können leicht als unwichtig und überflüssig abgestempelt werden. Vieles wirkte auch für mich nur schwer verständlich und bedarf einer genaueren Betrachtung. Hinzu kommen die dazu im Kontrast stehenden, schon aus „Matrix“ bekannten, sehr einfachen Dialoge. Das macht eine Rezeption des Films als einen durchaus auch intelligenten Film natürlich weitaus schwieriger. Dies führt auch zu der Annahme, dass man „Matrix – Reloaded“ gemeinhin wohl als reinen Actionfilm abstempeln wird.
Was dem gemeinen Kinogänger wohl auch sehr sauer aufstoßen wird, ist das Cliffhanger-Ende. Die Science Fiction Fans dürften das aus den bekannten Fernsehserien kennen, doch für einen Kinobesuch könnte ein derartiges abruptes Ende mitten in der Story doch den Spaß gründlich verderben. Wenn man jedoch das Ende von Teil eins betrachtet, dürfte man feststellen, dass dieser im Grunde auch mit einem Cliffhanger endete. Der Unterschied war halt, dass man zum Ende von Teil eins den Auserwählten gefunden (und er sich selber gefunden) hat, während „Matrix – Reloaded“ dem Gefühl nach scheinbar mitten in der Geschichte endet. Einziger Trost dabei ist, dass man nur noch ein halbes Jahr warten muss bis Matrix – Revolutions in die Kinos kommt.
Größter Pluspunkt beim Kinogänger dürften die Special Effects sein. Doch auch hier muss man einige Einbußen hinnehmen, die jedoch im Grunde logisch sind. So war Matrix was die Technik angeht nahezu revolutionär. Ähnliches wurde auch von „Matrix – Reloaded“ erwartet. Diese hohe Erwartung dürfte doch bei einigen zu einer herben Enttäuschung geführt haben. Denn die Effekte aus „Matrix – Reloaded“ sind alle sehr nett anzuschauen und sorgen durchaus für den einen oder anderen Wow-Effekt, aber sie sind doch nicht sehr viel mehr als eine Perfektionierung der Effekte aus Teil eins. Und doch gibt es Szenen, die durchaus zu überzeugen wissen, vor allem natürlich die Verfolgungsjagd auf dem Freeway. Allerdings sind einige Kampfszenen etwas zu lange geraten und man sieht sich irgendwann einmal satt daran. Zusammenfassend ist „Matrix – Reloaded“ ästhetisch ein wahrer Leckerbissen, der jedoch nicht die revolutionären Neuerungen ala Matrix mit sich bringt.
Die Schauspieler und gerade die Hauptdarsteller wissen vor allem in den Kampfszenen zu überzeugen und haben dafür nicht umsonst monatelang trainiert. Die schauspielerische Leistung steht allerdings eher im Hintergrund, da es zum einen recht wenig zum Schauspielern gibt und viele Dialoge eben doch sehr einfach gestrickt sind, dass dazu nicht wirklich eine große mimische Leistung zu vollbringen ist. Trotzdem können sowohl Keanu Reeves als auch Laurence Fishborne in den wenigen Charakterszenen durchaus überzeugen, während eine Carrie –Anne Moss eher unscheinbar und auch keinesfalls glaubhaft wirkt. Doch auch Hugo Weaving (Agent Smith) und Gloria Foster (das Orakel) wissen wieder zu überzeugen und bilden mit die Highlights des Films.
Wer einen netten Actionfilm sehen will und über die wenigen Dialoge mit Tiefgang hinweghört, wird mit „Matrix – Reloaded“ bestimmt seinen Spaß haben, vorausgesetzt er kann mit dem Genre etwas anfangen. Alle Cineasten könnten durchaus ihre Probleme mit dem Film haben und es wird wahrscheinlich wieder zwei Lager geben, da „Matrix – Reloaded“ doch ziemlich polarisierend ist. Entweder man mag ihn oder eben nicht. Ich gehöre definitiv zur ersteren Hälfte auch wenn ich noch nicht wirklich behaupten kann, dass ich alles verstanden habe. Das bedarf noch einigen genaueren Nachforschungen.
„Matrix – Reloaded“ setzt ohne Erklärungen da an, wo man bei Teil eins aufhörte. Zum ersten Teil sind cirka sechs Monate vergangen und die Maschinen haben die Stadt der Menschen, Zion gefunden und graben danach. Den letzten freien Menschen bleibt noch 72 Stunden, um zu verhindern, dass ihre Stadt vernichtet und auch sie versklavt werden. Morpheus glaubt nach wie vor an die Prophezeiung des Orakels, dass Neo die Menschen retten wird. Um zu erfahren wie dies geschehen soll, geht Neo erneut zum Orakel, die ihm sagt, dass er den Schlüsselmacher suchen muss, um zum Erschaffer der Matrix zu gelangen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss Morpheus den Senat Zions überzeugen und Neo sich alten als auch neuen Feinden stellen. Beim Erschaffer der Matrix angekommen erfährt Neo, dass vieles nicht so scheint wie es den Anschein hatte...
Die Story ist so sehr vereinfacht dargestellt und es geht im Grunde um viel mehr. Zum einen wird der technische Aspekt, sprich Programme innerhalb der Matrix um einige Facetten erweitert. So ist z.B. Agent Smith nun von der Matrix losgelöst und kann sich nach belieben vermehren. Er wird so zu einer dritten Partei im Konflikt zwischen Menschen und Maschinen, der aber weiter auf der Seite der Maschinen kämpft. Auch wird die Herkunft des Orakels und der Erschaffer der Matrix, wie auch die Matrix selber näher beleuchtet.
Morpheus Glauben an die Prophezeiung und das Schicksal an sich spielen eine weitere große Rolle und werden wohl auch noch im dritten Teil von Bedeutung sein. Überhaupt bekommt die Diskussion über Schicksal und Selbstbestimmung innerhalb der Story mit den größten Anteil. Und auch Träume sind wieder von Bedeutung, wenn auch in einer ganz anderen Art und Weise als dies im ersten Teil der Fall war.
Das einzige Problem an diesen angesprochenen Themenstellungen ist, dass sie einerseits im Film nur sehr kurz gehalten werden, damit man mehr Zeit hat „Matrix – Reloaded“ als Actionspektakel zu inszenieren. Andererseits werden diese Themen durch die kürze sehr komplex und für die meisten in schwierigen Dialogen nahezu unverständlich formuliert. So wirken die wirklich wichtigen Dialoge für die meisten wahrscheinlich eher befremdlich und können leicht als unwichtig und überflüssig abgestempelt werden. Vieles wirkte auch für mich nur schwer verständlich und bedarf einer genaueren Betrachtung. Hinzu kommen die dazu im Kontrast stehenden, schon aus „Matrix“ bekannten, sehr einfachen Dialoge. Das macht eine Rezeption des Films als einen durchaus auch intelligenten Film natürlich weitaus schwieriger. Dies führt auch zu der Annahme, dass man „Matrix – Reloaded“ gemeinhin wohl als reinen Actionfilm abstempeln wird.
Was dem gemeinen Kinogänger wohl auch sehr sauer aufstoßen wird, ist das Cliffhanger-Ende. Die Science Fiction Fans dürften das aus den bekannten Fernsehserien kennen, doch für einen Kinobesuch könnte ein derartiges abruptes Ende mitten in der Story doch den Spaß gründlich verderben. Wenn man jedoch das Ende von Teil eins betrachtet, dürfte man feststellen, dass dieser im Grunde auch mit einem Cliffhanger endete. Der Unterschied war halt, dass man zum Ende von Teil eins den Auserwählten gefunden (und er sich selber gefunden) hat, während „Matrix – Reloaded“ dem Gefühl nach scheinbar mitten in der Geschichte endet. Einziger Trost dabei ist, dass man nur noch ein halbes Jahr warten muss bis Matrix – Revolutions in die Kinos kommt.
Größter Pluspunkt beim Kinogänger dürften die Special Effects sein. Doch auch hier muss man einige Einbußen hinnehmen, die jedoch im Grunde logisch sind. So war Matrix was die Technik angeht nahezu revolutionär. Ähnliches wurde auch von „Matrix – Reloaded“ erwartet. Diese hohe Erwartung dürfte doch bei einigen zu einer herben Enttäuschung geführt haben. Denn die Effekte aus „Matrix – Reloaded“ sind alle sehr nett anzuschauen und sorgen durchaus für den einen oder anderen Wow-Effekt, aber sie sind doch nicht sehr viel mehr als eine Perfektionierung der Effekte aus Teil eins. Und doch gibt es Szenen, die durchaus zu überzeugen wissen, vor allem natürlich die Verfolgungsjagd auf dem Freeway. Allerdings sind einige Kampfszenen etwas zu lange geraten und man sieht sich irgendwann einmal satt daran. Zusammenfassend ist „Matrix – Reloaded“ ästhetisch ein wahrer Leckerbissen, der jedoch nicht die revolutionären Neuerungen ala Matrix mit sich bringt.
Die Schauspieler und gerade die Hauptdarsteller wissen vor allem in den Kampfszenen zu überzeugen und haben dafür nicht umsonst monatelang trainiert. Die schauspielerische Leistung steht allerdings eher im Hintergrund, da es zum einen recht wenig zum Schauspielern gibt und viele Dialoge eben doch sehr einfach gestrickt sind, dass dazu nicht wirklich eine große mimische Leistung zu vollbringen ist. Trotzdem können sowohl Keanu Reeves als auch Laurence Fishborne in den wenigen Charakterszenen durchaus überzeugen, während eine Carrie –Anne Moss eher unscheinbar und auch keinesfalls glaubhaft wirkt. Doch auch Hugo Weaving (Agent Smith) und Gloria Foster (das Orakel) wissen wieder zu überzeugen und bilden mit die Highlights des Films.
Wer einen netten Actionfilm sehen will und über die wenigen Dialoge mit Tiefgang hinweghört, wird mit „Matrix – Reloaded“ bestimmt seinen Spaß haben, vorausgesetzt er kann mit dem Genre etwas anfangen. Alle Cineasten könnten durchaus ihre Probleme mit dem Film haben und es wird wahrscheinlich wieder zwei Lager geben, da „Matrix – Reloaded“ doch ziemlich polarisierend ist. Entweder man mag ihn oder eben nicht. Ich gehöre definitiv zur ersteren Hälfte auch wenn ich noch nicht wirklich behaupten kann, dass ich alles verstanden habe. Das bedarf noch einigen genaueren Nachforschungen.
There is a greater darkness than the one we fight. It is the darkness of the soul that has lost its way. The war we fight is not against powers and principalities, it is against chaos and despair. Greater than the death of flesh is the death of hope, the death of dreams. Against this peril we can never surrender. The future is all around us, waiting in moments of transition, to be born in moments of revelation. No one knows the shape of that future, or where it will take us. We know only that it is always born in pain.