Game-Test: Formel 1 2002 für XBox

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    • Game-Test: Formel 1 2002 für XBox

      [SIZE=3]Formel1 2002[/SIZE]


      Ich möchte euch heute ein Rennspiel für die XBox vorstellen, über dem schon im vorhinein sehr viel gemunkelt und diskutiert wurde: Nämlich das Rennspiel Formel 1 2002.

      Ich habe mich letzte Woche (endlich) dazu überrungen, die derzeit technisch beste Konsole auf dem Markt zu kaufen. Und dazu das von mir oben erwähnte Formel 1 2002, ein Rennspiel erster Klasse und mit FIA-Lizenz, sozusagen die Königsklasse auf dem heimischen Bildschirm. Das sagt jedenfalls die Verpackung. Wie es wirklich um das Game steht, werde ich hier so sachlich wie möglich, ohne mir ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, vorstellen.
      Vorher kurz noch etwas zum Bewertungssystem: ich habe versucht, ein faires, nicht zu schwieriges System zu entwickeln, das für jedermann verständlich ist. Ich werde für jeden Bereich Punkte vergeben, von 1 bis 10, wobei 10 das Maximum (also das beste) und 1 das Minimum (also die schlechtmöglichste) Note darstellt.

      So, nun geht es aber ans eingemachte:

      Präsentation: Den Anfang will ich mit der eigentlichen Präsentation des Spiels machen, also die Verpackung, die verschiedenen Menüs oder auch das Intro. Von letzteren scheinen allerdings die Herren von EA noch nie etwas gehört zu haben. Wenn man die Konsole einschaltet, kommt nach dem XBox-Symbol ein kurzer Videoclip mit den Namen der Formel-1 Fahrer, der Teams und der Strecken. Und das mit im Hintergrund stotternden Motoren.
      Einfallsloser kann man meiner Meinung nach ein Intro gar nicht gestalten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie EA sogar noch für Formel1-Spiele für die Playstation ein groß angelegtes Intro präsentierte, nach dem man sich schon wirklich darauf freuen konnte, endlich ins Cockpit zu steigen. Schlechter kann eigentlich der Start eines Spieles gar nicht beginnen.
      Nach dem schlechten Intro präsentiert sich das Game jedoch recht gut: Eine gelungene Übersicht folgt einer sehr kurzen Ladezeit. Der blaue Hintergrund wurde auch sehr gut gewählt, die Hintergrundmusik ist jedoch durchschnittlich.
      Alles in allem gesehen ist die Präsentation nicht gerade das beste, aber auch nicht schlecht. Da aber vor allem die Menüs und die Übersicht allgemein einen guten Eindruck machen, vergebe ich hier einmal

      7 von 10 Punkten

      Modi/Spielvarianten: Nach dem Zweifelhaften Start stehen aber manche Modi zur Verfügung: „Schnelles Rennen“, „Einzelspieler“, „Multiplayer“, „Optionen“ und „Mitwirkende“.
      Beim Schnellen Rennen kann man sich einen Fahrer und eine Strecke auswählen, wobei man letztere erst durch Siege beim Schnellen Rennen freispielen muss. Von Anfang an anwählbar sind aber nur drei Strecken, darunter Monza. Es empfiehlt sich, bevor man einen Grand Prix fährt, erst einmal beim „Schnellen Rennen“ sich mit der Steuerung und dem Verhalten der verschiedenen Boliden vertraut zu machen.
      Die Option „Einzelspieler“ bietet dagegen die ganzen Spielvarianten, die man sich als Fan der Formel-1 wünscht: Ein ganzes Grand-Prix Wochenende inklusive freiem Training, Qualifying, Warm Up und dem eigentlichen Rennen, eine ganze Meisterschaft, eine selber gestaltete Meisterschaft, dem „Team-Duell“ mit seinem Stallkollegen und die Option Vorherrschaft, die man sich erst erspielen muss. Und zwar mit einem sehr gut gelungenen Trainigsprogramm mit verschiedenen Übungen, die man allesamt bestehen muss, um an den ganzen Extras, wie dem von mir bereits erwähnten „Vorherrschafts“-Modi heranzukommen. Bei diversen Trainingseinheiten muss man versuchen, bei verschiedenen Situationen seinen Wagen unter unterschiedlichsten Bedingungen zu beherrschen. Man muss z.b. seinen schwer angeschlagenen Wagen zur Box fahren oder mit Trockenreifen auf einer nassen Strecke bestehen. Das auch noch unter Zeitdruck, sodass man sicherlich einige Zeit braucht braucht, bis man alle Prüfungen bestanden hat. Unterschieden wird dabei zwischen verschiedenen Auszeichnungen, also einer Bronze,-Silber-oder Goldmedaille. Um bei allen Übungen eine Goldmedaille einzuheimsen, erfordert jedoch sehr lange Zeit, da es insgesamt über 50 Prüfungen zu bestehen gilt. Dieser Trainingsmodus erinnert leicht an den der Spielreihe „Gran Tourismo“ für die Playstation und Playstation 2, wo es aber viel mehr Prüfungen zu bestehen galt. Trotzdem ist dieser Modus eine wirkliche sehr gute Ergänzung zum Spiel, der viel Abwechslung bietet. Um an den oben erwähnten Spielvarianten anzuknüpfen, will ich euch noch erklären, worum es bei diesen genau geht: Im Grand-Prix-Modus dürfte eigentlich alles klar sein: Beim Qualifying eine recht gute Zeit herauszufahren, damit man beim Rennen so gut wie möglich, also vielleicht auch mit einem Sieg abschneidet. Bei der „Eigenen Meisterschaft“ kann man eine Saison mit seinen Lieblingsstrecken fahren, um dann am Schluss möglichst gut abzuschneiden. Beim „Team Duell“ muss man versuchen, bei jedem der Rennen immer besser als sein Teamkollege abzuschneiden. Man fährt dabei mit den ganzen verscheiden Formel-1 Teams auf den Strecken. Man fängt dabei mit den schlechteren Teams an, um danach bei den großen Teams wie Mercedes, Williams-BMW oder gar Ferrari versucht, besser als sein Teamkollege zu sein. Dabei muss man aber beachten, das die Kollegen auch ziemlich auf Zack sind: So hat man es als Arrows-Fahrer sicherlich leichter als Farrari-Fahrer, wo man z.b. als Rubens Barrichello versuchen muss, besser als der amtierende Formel-1 Weltmeister Michael Schumacher zu sein. Oft kämpft man hierbei auch um einen Sieg gegen seinen Teamkollegen. Die Stallorder kann man also hier getrost vergessen. Die letzte Spielvariante, die im Einzelspieler-Modus noch verfügbar ist, ist die „Vorherrschaft“. Hier muss man alle 17 Grand Prix der laufenden Saison zu gewinnen. Das hört sich schwer an, und das ist es auch. Jedoch macht auch dieser Modus sehr viel Spaß und motiviert ungemein. So, nun aber zum sehr gut umgesetzten Multiplayer-Modus. Hier hat sich EA wirklich sehr viel angetan. Es werden verschiedene Spielmöglichkeiten angeboten, so muss versucht man mit seinen Freunden, wo ja 4 auf einmal mitspielen können, jeweils eine beste Runde zu fahren. Oder kämpft gegen das gesamte Startfeld um den Sieg. Großer Spaß ist somit schon vorprogrammiert. Zu den Optionen und den bereich Mitwirkende muss ich eigentlich nicht viel sagen, beide Bereiche wurden gut umgesetzt. Schlussendlich sind die verschiedenen Modi und Spielvarianten sehr gut umgesetzt und motivieren enorm. Ich kann hier guten Gewissens

      9 von 10 Punkten vergeben.

      Grafik: Die Grafik bei Formel 1 2002 ist eigentlich ziemlich gut gelungenen. Die Strecken sind sehr schön und Detailreich gestaltet, und auch das Geschwindigkeitsgefühl wurde sehr gut umgesetzt. Wenn man z.B. in der Cockpit-Ansicht durch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke wie Monza oder Hockenheim schießt, erwischt man sich dabei oft selber, wie man sich um das Gamepad klammert und vor einem vor einer Kurve Angst und Bange wird. Besonders „schlimm“ ist dies bei Strecken wie Monte Carlo, die wie in der Realität erbarmungslos hart und dadurch auch realistisch sind. Jedoch habe ich bei der Grafik einen großen Minuspunkt zu vermelden: Das Spiel ruckelt bei Situationen mit großen grafischen Anforderungen, also z.B. dem Start oder vor einer engen Harrnadelkurve mit zahlreichen Farb-und Schattendetails extrem. Hier werden zwar extreme Anforderungen an den Rechner der Konsole gestellt, jedoch darf das bei einem Multimediagerät wie der XBox einfach nicht passieren. Wenn man sich zum Vergleich sehr hochauflösende Spiele anschaut, die bei grafischen Höchstleistungen flüssig laufen wie eh und jeh, ist das ein großer Minuspunkt. Jedoch passiert dies nicht oft, aber es ist einfach ein Schönheitsfehler, der nicht passieren darf. Deshalb gibt es von mir im Bereich Graphik von mir

      7 von 10 Punkten

      Musik/Geräusche: Die Musik bei Formel 1 2002 ist Geschmackssache. Manche bevorzugen lieber eine rockige Sounduntermahlung, andere bevorzugen eher ruhigere Hintergrundtöne. Letzteres ist auch bei F1 2002 der Fall. Mir gefällt die Musikuntermalung recht gut, obwohl ein zweiteres Musikstück auch hätte drinnen sein können. Die Geräusche der Boliden bei verschiedenen Situationen ist eigentlich ziemlich real, trotzdem könnte man auch dies verbessern. Da die Entwickler bei der Musikauswahl aber sicherlich keinen großen Schnitzer gemacht haben, gibt es von mir

      8 von 10 Punkten

      Gameplay: Anfänger sind mit dem Trainingsprogramm sicherlich gut beraten. Die Steuerung der Boliden ist recht empfindlich, jedoch findet man sich hierbei bald gut ein und die Wagen lassen sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ziemlich gut steuern. Auch bei größtem Geschwindigkeitsrausch verliert man hier nicht den Überblick. Deshalb vergebe ich hier

      9 von 10 Punkten

      Fazit/Spielspass: Formel 1 2002 ist ein sehr gutes Renn-und Sportspiel, das für sehr lange Zeit motiviert und durch die großartige Multiplayer-Umsetzung auch sehr viel Spaß macht. Die verschieden Spielmöglichkeiten, die Musik und das hervorragende Gameplay überzeugen daher. Nur bei der Graphik hätte man noch ein paar Sachen verbessern können, vor allem das Ruckeln bei Starts und engen Kurven stört extrem. Und auch bei der Präsentation hätte man aufgrund des schlechten Intros noch einiges machen können. Trotzdem verdient dieses Spiel von mir ein „sehr gut“, und ist mit

      8 ½ Punkten von 10 Punkten

      im Bereich Spielspass gut bedient.



      Die Endbewertung lautet also:


      8 Punkte von 10 möglichen Punkten


      Es ist also jeder Fan der Formel 1und jeder Rennspiel-Fan mit diesem Spiel sehr gut bedient. Und auch andere XBox-Besitzer sollten sich dieses Game auf alle Fälle einmal ansehen! :)


      © Patrick L.

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