Auch wenn der neue Eastwood bereits letzte Woche anlief und es schwierig sein wird ein Kino zu finden, das den Film noch zeigt, will ich euch eine Kritik nicht vorenthalten.
Mystic River handelt von Trauer, Schmerz, Verzweiflung, Hass, dem Lösen bzw. Nicht-Lösen von Problem und der Frage, was wäre gewesen wenn jemand anderen in den Wagen gestiegen wäre. Diese Frage führt zum Beginn des Films als drei Jungen, Jimmy (Sean Penn), Sean (Kevin Bacon) und Dave (Timm Robbins), im Alter von ca. zehn Jahren von einem vermeintlichen Polizisten beim Spielen unterbrochen werden. Dieser lockt Dave in seinen Wagen. Dave wird daraufhin vier Tage festgehalten und missbraucht bis es ihm gelingt zu fliehen.
Die eigentlich Handlung des Films spielt 25 Jahre später. Dave ist mittlerweile verheiratet und hat einen Sohn. Von den Erlebnissen als Kind hat er sich nie erholt und wirkt ziemlich verstört. Sean scheint das beste Schicksal erwischt zu haben. Er arbeitet als Polizist, doch hinter der Fassade stecken auch Probleme, in diesem Fall sein Eheproblem. Jimmy erging es kaum besser als Dave. Als Kleinganove wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt. In dieser Zeit starb seine erste Frau an Krebs. Nun wurde seine älteste Tochter aus erster Ehe ermordet.
Jimmy reagiert heftig darauf und schwankt zwischen Trauer, Wut und Verzweiflung. Sean fällt der Fall zu und muss sich wieder mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Kontakt herrscht zwischen den ehemaligen Freunden schon lange keiner mehr. Doch auch Dave wird mit in die Sacher verstrickt und immer mehr gerät Dave in die Rolle des Tatverdächtigen. Er verstrickt sich in Lügen und es scheint festzustehen, dass er schuldig ist.
Vor allem in den Figuren Daves und Jimmys zeigt sich die Thematik des Films. Dafür sind Tim Robbins und Sean Penn wie geschaffen. Selten guckte Robbins derart verstört und Penns Mimik wechselt die Gefühle im Sekundentakt. Die Übergänge zwischen Trauer, Verzweiflung und Hass sind fließend. Welch eine Gefühlswelt muss so ein Schauspieler schon durchlebt haben? Unterstützt wird diese grandiose Vorstellung der Darsteller, ebenfalls der Nebendarsteller, durch die dunkle Inszenierung. Eastwood verzichtet auf jegliche grelle Farben und setzt vor allem auf dreckige Farben. Dazu kommt eine traurige Musik, die die Gefühle noch hervorhebt.
Trotzdem ist Trauer, Verlust und das Wälzen der Problem nicht alles. Denn das Ende regt zu weiterem Nachdenken an. So ist am Ende jedes Problem für den Zuschauer unwichtig, denn die einzige Frage, die man sich stellt ist: Existiert noch etwas wie Gerechtigkeit? Das Ende ist dabei nie vorauszusehen und der Film endet auch nicht mit der Auflösung des Mordes an Jimmys Tochter. Eastwood geht noch einen Schritt weiter und festigt die Rollen noch, er pervertiert sie nahezu. So gibt es in diese bei den ehemaligen Freunden keinen Gewinner, sondern nur Verlierer. Das Lösen eines Problems führt noch lange nicht dazu, dass sich ein anderes löst. Vielmehr führt das Lösen eines Problems dazu, dass sich ein anderes auftut. Selten wurde dies in einem Film derart schonungslos aufgedeckt.
So ist Clint Eastwood zehn Jahre nach Unforgiven – Erbarmungslos ein weiterer Abgesang gelungen. Hat er 1992 nur den Western zu Grabe getragen, nimmt er dieses Mal das gesamte Hollywood Kino mit, zumindest in Teilen.
Mystic River handelt von Trauer, Schmerz, Verzweiflung, Hass, dem Lösen bzw. Nicht-Lösen von Problem und der Frage, was wäre gewesen wenn jemand anderen in den Wagen gestiegen wäre. Diese Frage führt zum Beginn des Films als drei Jungen, Jimmy (Sean Penn), Sean (Kevin Bacon) und Dave (Timm Robbins), im Alter von ca. zehn Jahren von einem vermeintlichen Polizisten beim Spielen unterbrochen werden. Dieser lockt Dave in seinen Wagen. Dave wird daraufhin vier Tage festgehalten und missbraucht bis es ihm gelingt zu fliehen.
Die eigentlich Handlung des Films spielt 25 Jahre später. Dave ist mittlerweile verheiratet und hat einen Sohn. Von den Erlebnissen als Kind hat er sich nie erholt und wirkt ziemlich verstört. Sean scheint das beste Schicksal erwischt zu haben. Er arbeitet als Polizist, doch hinter der Fassade stecken auch Probleme, in diesem Fall sein Eheproblem. Jimmy erging es kaum besser als Dave. Als Kleinganove wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt. In dieser Zeit starb seine erste Frau an Krebs. Nun wurde seine älteste Tochter aus erster Ehe ermordet.
Jimmy reagiert heftig darauf und schwankt zwischen Trauer, Wut und Verzweiflung. Sean fällt der Fall zu und muss sich wieder mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Kontakt herrscht zwischen den ehemaligen Freunden schon lange keiner mehr. Doch auch Dave wird mit in die Sacher verstrickt und immer mehr gerät Dave in die Rolle des Tatverdächtigen. Er verstrickt sich in Lügen und es scheint festzustehen, dass er schuldig ist.
Vor allem in den Figuren Daves und Jimmys zeigt sich die Thematik des Films. Dafür sind Tim Robbins und Sean Penn wie geschaffen. Selten guckte Robbins derart verstört und Penns Mimik wechselt die Gefühle im Sekundentakt. Die Übergänge zwischen Trauer, Verzweiflung und Hass sind fließend. Welch eine Gefühlswelt muss so ein Schauspieler schon durchlebt haben? Unterstützt wird diese grandiose Vorstellung der Darsteller, ebenfalls der Nebendarsteller, durch die dunkle Inszenierung. Eastwood verzichtet auf jegliche grelle Farben und setzt vor allem auf dreckige Farben. Dazu kommt eine traurige Musik, die die Gefühle noch hervorhebt.
Trotzdem ist Trauer, Verlust und das Wälzen der Problem nicht alles. Denn das Ende regt zu weiterem Nachdenken an. So ist am Ende jedes Problem für den Zuschauer unwichtig, denn die einzige Frage, die man sich stellt ist: Existiert noch etwas wie Gerechtigkeit? Das Ende ist dabei nie vorauszusehen und der Film endet auch nicht mit der Auflösung des Mordes an Jimmys Tochter. Eastwood geht noch einen Schritt weiter und festigt die Rollen noch, er pervertiert sie nahezu. So gibt es in diese bei den ehemaligen Freunden keinen Gewinner, sondern nur Verlierer. Das Lösen eines Problems führt noch lange nicht dazu, dass sich ein anderes löst. Vielmehr führt das Lösen eines Problems dazu, dass sich ein anderes auftut. Selten wurde dies in einem Film derart schonungslos aufgedeckt.
So ist Clint Eastwood zehn Jahre nach Unforgiven – Erbarmungslos ein weiterer Abgesang gelungen. Hat er 1992 nur den Western zu Grabe getragen, nimmt er dieses Mal das gesamte Hollywood Kino mit, zumindest in Teilen.
There is a greater darkness than the one we fight. It is the darkness of the soul that has lost its way. The war we fight is not against powers and principalities, it is against chaos and despair. Greater than the death of flesh is the death of hope, the death of dreams. Against this peril we can never surrender. The future is all around us, waiting in moments of transition, to be born in moments of revelation. No one knows the shape of that future, or where it will take us. We know only that it is always born in pain.