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Nef´s Voice: 06.02.05-UFC 51-Super Saturday Review
#1
Hallo zu einer neuen Ausgabe von Nef`s Voice. Gestern praesentierte uns Zuffa aus dem restlos ausverkauften Mandalay Bay Event Center aus Las Vegas, Nevada UFC 51-Super Saturday. Es war der erste UFC Event nach ueber 4 Monaten, und auch weil UFC 50-The War of`04 etwas entaeuschte musste die UFC bei ihrem alljaehrlichen Superbowl Weekend Event eine Hammer Card praesentieren, was man auch tat. Im Vorfeld gab es allerdings wieder zwei Verletzungen, zum einen musste Robbie Lawler zwei Wochen vor dem PPV absagen aufgrund einer Schulterverletzung. Dadurch musste Pete Sell einspringen und gegen Phil Baroni antretten. Ausserdem zog sich Joe Riggs ende letzter Woche einen Cut zu und musste seinen Fight gegen David Loiseau canceln, fuer Riggs sprang Gideon Ray als Ersatz ein. Nichtsdestotrotz wurde es ein durchaus guter Event:

-Prelim Welterweight Fight:
Nick Diaz (10-3-0) vs Drew Fickett (20-3-0)
Nick Diaz is Back. Nach seiner Niederlage gegen Karo Parisyan meldete sich nun Diaz gegen denn schwierigen Gegner Drew Fickett zurueck und gewann deutlich durch TKO in der ersten Runde. Fickett sah indem Fight nicht sogut aus wie man vorher haette meinen koennen. Diaz punchte Fickett aus der Guard aus, dann folgte ein Armbar versuch denn Fickett noch abwehren konnte. Kurz danach und 20 Sekunden vordem ende der ersten Runde hatte jedoch John McCarthy ein einsehen und beendete denn Fight. Fickett der in seinem UFC Debut zwar nicht ueberzeugen konnte, wird jedoch sicherlich nochmal 2005 eine Chance im Octagon erhalten. Diaz hat sich mit dem Sieg wieder auf die Siegerstrasse gebracht und koennte womoeglich wieder ins Titlerennen eingreifen.

-Prelim Welterweight Fight:
Chris Lytle (16-11-4) vs Karo Parisyan (13-3-0)
Vielleicht der technisch beste Fight bei UFC 51. Parisyan domminierte Lytle ueber die 15 Minuten. Parisyan schaffte jedesmal denn Takedown wenn er ihn ansetzte. Lytle kam mit seinen Boxing Skills kein einziges mal richtig durch. Parisyan suchte den Clinch und den takedown. Und jedesmal wenn Referee Mario Yamasaki die beiden wieder in den Standup hollte, schaffte Parisyan wieder denn Takedown. Lytle wirkte spaetestens in der zweiten Runde komplett frustriert. Der Decision Sieg geht fuer Parisyan daher vollkommen in Ordnung. Mit dem zweiten Sieg in Folge ist damit Parisyan heissester Anwaerter auf ein Welterweight Titlefight nachdem trigg vs Hughes Fight bei UFC 52.

-Prelim Middleweight Fight:
“The Crow” David Loiseau (12-4-0) vs Gideon Ray (8-2-1)
David Loiseau gab sein erfolgreiches UFC Comeback indem er Gideon Ray besiegte. Ray zog sich einen tiefen Cut zu, sodass der Arzt nachder ersten Runde voellig zurecht denn Fight abbrach. Zu diesem Zeitpunkt bestimmte Loiseau denn Fight nach belieben. Fuer Gideon Ray wird es sicherlich noch eine Chance geben in der UFC zufighten, denn er nahm denn Fight erst vor einer Woche fuer denn Verletzten Joe Riggs an. Loiseau ist ein heisser Anwaerter auf einen Middleweight Title Fight, vorausgesetzt er bleibt etwas laenger in der UFC.

-Prelim Heavyweight Fight:
“Mak” Mike Kyle (8-3-0) vs James Irvin (7-1-0)
Wie im meinem Preview (wo ich ziemlich daneben lag bei diesem Fight) gesagt war dieser Fight die wohl letzte Chance von Mike Kyle, die nutzte er jedoch. Kyle kam nach seinem UFC 49 KO Niederlage gegen Eilers zurueck und siegte selbst nach KO. Kyle ging aggresiv ran und schaffte den takedown, dann jedoch verteidigte Irvin am Boden relativ gut. Warum Referee Herb Dean die beiden Fighter wieder inden Standup aufforderte zu dieser Zeit bleibt wohl sein Geheimniss. Zurueck im Standup gab es dann einige Punches von beiden, doch Irvin ging zu Boden und Kyle gewann durch KO. Kyle war der klar bessere Fighter und schaffte einen sehr beeindruckenden Sieg, waehrend ich von Irvin entaeuscht war, er konnte der aggresivitaet von Kyle nichts entgegen setzen. Was noch auffiel war das Irvin ueberhaupt keine Deckung hatte, seine Haende hingen die ganze Zeit nach unten. In seinem dritten UFC Fight konnte damit Mike Kyle zum erstenmal richtig ueberzeugen, waehrend fuer Irvin sein UFC Debut gruendlich daneben ging.

-Heavyweight Fight:
Justin Eilers (9-3-1) vs Paul Buentello (17-7-0)
Der Fight begann wie man es erwarten konnte, naemlich ziemlich schnell und im Standup. Buentello zeigte dabei vorallem das er in der rueckwaertsbewegung ziemlich gut ist. Eilers kam kein einziges mal richtig durch und schien etwas ratlos zuwerden nach einigen Minuten. Man sah deutlich denn Erfahrungsvorsprung von Buentello auch wenn mich die deutlichkeit des Fights etwas ueberraschte. Am ende gewann dann Buentello verdient durch KO. Fuer den debutanten Buentello war es der wichtigste Sieg seiner Karriere, er beeindruckte in seinem ersten UFC Fight. Eilers hingegen hat nach seinem starken Debut hier deutliche Schwaechen aufgezeigt, wohin sein weg geht wird, wird sich in dem naechsten Fight zeigen.

-UFC Middleweight Title Fight:
Evan Tanner (28-3-0) vs David Terrell (5-2-0)
Haben es die beiden “Trainingsuebereifrigen” es also doch noch geschafft das Gewicht runterzutrainieren. Kurze Zeit sah es am Freitag danach aus als ob beide das Gewichtslimit nicht schaffen und somit denn Titlefight in Gefahr ist. Zum glueck schafften sie es dann doch noch und wir konnten einen neuen UFC Middleweight Champion feiern. Der Fight begann ziemlich verhalten, Tanner wartete gut ab und lies Terrell kommen. Der schaffte jedoch beinahe mit einer Standing guillotine denn Sieg. Tanner schaffte jedoch daraus zukommen und gleich sein Ground & Pound durchzubringen. Terrell konnte nichtsmehr entgegen setzen und so musste Herb Dean denn Fight nach einigen Minuten abbrechen. Damit schaffte es Evan Tanner mit einer sehr ueberzeugenden Leistung neuer UFC Middleweight Champion zuwerden. Bei David Terrell weiss man nach 2 UFC Fights immernoch nicht so richtig wie man ihn einschaetzen soll, denn beide Fights gingen nicht sonderlich lang. Dennoch sah Terrell fuer ein Jiu-Jitsu Fighter alles andere als gut aus gegen Tanner auf dem Boden. Der naechste Herausforderer fuer Evan Tanner koennte Matt Lindland sein ehemaliger Teampartner sein oder evtl auch Rich Franklin.

-UFC Interim Heavyweight Title Fight:
Andrei Arlovski (7-3-0) vs “The Maine-iac” Tim Sylvia (15-2-0)
Der zweite Titlefight und der zweite Fight der sehr kurz ging. Arlovski machte seinen Ruf als sehr guten Striker wieder alle Ehre. Ein sehr genauer Punch reichte um Sylvia zu Boden zubringen und dann war der Rest fuer Arlovski nur noch Formsache mit der Submission. Nach nichtmal einer Minute war alles vorbei, und fuer Sylvia war das bereits das zweite mal das er sich sehr schlecht praesentierte. Das Arlovski ein starker Sambo Fighter ist, ist jedem bekannt, aber auch ein Sylvia sollte sich da besser verkaufen. Fuer Sylvia ein herber Rueckschlag, fuer Arlovski koennte das der Beginn einer grossen Karriere sein, auf ihn wartet ein Fight gegen Frank Mir um den UFC Heavyweight Title.

-Swing Bout: Middleweight Fight:
Pete “Drago” Sell (5-0-0) vs “The NY Badass” Phil Baroni (5-5-0)
Vor dem Fight waren die Rollen klar verteilt, Baroni der Favorit MUSSTE gewinnen, Sell der krasse Aussenseiter hatte nichts zu verlieren. In der ersten Runde schon konnte Sell sehr gut Baroni kontrollieren auf dem Boden. Im Standup kassierte Sell einige Treffer die ihn aber nicht wirklich in Bedraengniss brachten. In der zweiten Runde kam Baroni etwas zurueck, jedoch sah man schon das Baroni Konditionsprobleme hatte. In der dritten Runde kam vom Baroni garnichtsmehr wie man es halt kennt von ihm. Sell setzte dann ein guillotine choke an. Und Baroni schien teilweisse schon bewusstlos zusein, aber am ende gab es dann denn Submissionsieg. Sell konnte bei seinem UFC Debut absolut ueberzeugen und hat sehr beeindruckt, vorallem wenn man bedenkt das er denn Fight kurzfristig annahm. Baroni hingegen kassierte die 4 Niederlage in Folge, und was noch schlimmer ist, ein Rookie fuehrte ihn nun vor. Weder mit seinen Punches geschweige mit seinem G & P konnte Baroni ueberzeugen. Damit duerfte die Karriere von Baroni zummindest in der UFC erstmal beendet sein.

-Main Event/ Light Heavyweight Fight:
“The Huntington Beach Bad Boy” Tito Ortiz (12-4-0) vs “The Phenom” Vitor Belfort (12-5-0)
Was wurde vor dem Event nicht alles geradet, wer in Form ist wer Mental nicht sogut drauf ist. Beide Fighter waren gut drauf und der Fight hielt was er versprach, das nur vorweg. Vorallem merkte man bei Belfort das er wieder zur allten Staerke zurueckfand. Aber auch Tito Ortiz steigerte sich im vergleich zu UFC 50 um laengen. Die erste Runde war dennoch aeusserst knapp und intensiv, beide konnten einige gute Treffer landen. In der zweiten konnte Vitor Belfort dann denn Fight bestimmen, er machte eigentlich das was Tito immer ausmacht, das Ground & Pound. Zwischenzeitlich sah es fuer Ortiz garnicht gut aus. In der dritten Runde brach dann Belfort etwas ein und Ortiz konnte denn Fight bestimmen, hier zeigte sich die Staerke von Ortiz, seine Kondition. Am ende gewann dann Tito Ortiz durch Split decision. Das Urteil ist zummindest diskussionswuerdig, denn den Fight haette man durchaus auch anders werten koennen. Nichtsdestotrotz ein sehr wichtiger Sieg fuer Tito Ortiz, nun kommt es drauf an ob er bei der UFC bleibt. Belfort hat war schon wieder verloren, allerdings hat er sich im vergleich zu UFC 49 um 180 Grad gedreht. Fuer ihn wird es in Zukunft wichtig sein weiter im BTT zu trainieren, dann haben wir gute Chancen denn alten Belfort wiederzusehen. Ich bin fast davon ueberzeugt das er wiederkommen wird.

-Fazit:
UFC 51-Super Saturday ueberzeugte durch KO`s, einem spannenden und sehr intensiven Main Event sowie sehr vielen Upsets. Fast kein Favorit (bis auf Diaz und Loiseau) gewann einen Fight! Der Main Event entschaedigte fuer vieles, gerade von den zwei Titlefight`s von denen ich mir viel mehr Versprach entaeuschten doch etwas. Sylvia sah sehr schlecht aus, Arlovski um so staerker. Buentello und Sell schafften beeindruckende UFC Debut`s, und Diaz und Loiseau schafften erfolgreiche Comeback`s die hoffen lassen. Fight of the Night (lassen wir mal den Main Event aussen vor), man mag mich fuer verrueckt halten war fuer mich Pete Sell vs Phil Baroni, alleine schon wegen dem Upset of the Night. Sell wird sicherlich weiter bei der UFC antretten, was man von Phil Baroni nicht behaupten kann. Die Card konnte insgesamt nicht das halten was sie im Vorfeld versprach, trotzdem klare steigerung zu UFC 50-The Bore of`04.
Nefercheperur
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