Adios,'https://www.peoplesboard.de/pboard/index.php?thread/30161-njpw-wrestle-kingdom-12-results/&postID=482018#post482018' schrieb:Das selbe Problem würde es in der WWE auch geben. Die Fans sind das Produkt schon so gewöhnt, dass wenn beispielsweise ein Matwrestling Match gezeigt werden würde die meisten nichts damit anfangen könnten. Nicht weil es schlecht wäre, sondern weil sie es nicht kennen oder eben zum Spot an Spot Match als Vergleich als langweilig empfinden
Beides bedingt sich natuerlich. WWE praesentiert den WWE Stil weil das der Stil ist den die Fans kennen und gewoehnt sind. Die Fans gewoehnen sich an den WWE Stil, weil das der Stil ist, den WWE ihnen zeigt. Ein Kreislauf. Sam Muchnick hat mal gesagt, du musst nicht das zeigen was die Fans wollen, du musst die Fans dazu bringen, dass sehen zu wollen, was du zeigst.
Diese Thematik gibt es nicht nur im Pro Wrestling, sondern auch in der Musik, im MMA, in Hollywood... Ein 90 Minuten Popcorn Action Movie, mit irren Action Szenen alle 5 Minuten, kann man leichter konsumieren wie ein drei stuendges Drama. Viele UFC Fans bevorzugen das Standup vor dem Bodenkampf, und die UFC bevorzugt es ebenso was die Praesentation, Matchmaking und Darstellung und Regeln betrifft.
Die Meisten WWE Fans bevorzugen lieber schnelle Action, big moves, 10 Minuten Finishing Sequenzen und zahlreiche near falls, anstatt Aufbau, Psychology, Selling, oder das korrekte Ausfuehren von Moves. Natuerlich, das eine schliesst das andere nicht aus, und das eine kann genauso gut sein wie das andere, aber dem Ersten kann man leichter folgen wie dem zweiten.
Was ist der gemeinsame Nenner? Die Qualitaet. Es erfordert auf der einen Seite von dem Schauspieler, Regisseur, Wrestler, MMA Fighter, Kommentator, Musiker etc. eben Qualitaet, aber genauso muss der Zuschauer die Qualitaet erkennen, und das erfordert wiederum Wissen. Da ist es in Beiden Faellen einfacher, eben Entertainment zu zeigen/verfolgen das weniger Anspruchsvoll ist und Visuell die Anreize setzt. Der Zuschauer braucht nicht so viel Wissen, und die Darsteller brauchen nicht so gut zu sein.
Wenn jemand geschlagen wird mit einer Faust, ist das einfacher nachzuvollziehen fuer den Zuschauer, wie ein submission hold, erst Recht, wenn die Kommentatoren den submission hold nicht Richtig verkaufen, was ihre fehlende Qualitaet ist. Man denke an Vince als Kommentator, bei dem war jeder zweite Move “Whatta maneuver“ hiess, anstatt wie Gordon Solie, der den Move erklaerte, und er erklaerte was passiert. Anders gesagt, WWE gibt den Zuschauern wenig Wissen mit.
Die Zuschauer koennen gut nachvollziehen und sehen gut, dass ein Schlag einen Schaden anrichtet….oder das es Schaden anrichtet, wenn jemand ueber das dritte Seil springt oder von einem Kaefig. Aber warum setzt ein Wrestler genau diesen Submission hold an? Was passiert? Welche Koerperteile sind betroffen? Was kann der Gegner tun, um aus dem Submission Hold zu kommen? Das alles erfordert Qualitaet, Aufmerksamkeit und Wissen es nachzuvollziehen. Wissen das vielen Zuschauern ganz einfach fehlt, und das ihnen auch nicht vermittelt wird von Promotions wie WWE bzw. deren Kommentatoren .
Um es den Zuschauern zu verdeutlichen und einfacher zu machen, wird ja im Pro Wrestling meist komplett falsch gesellt, von dem Wrestler der den Move ausfuehrt, und von dem, der ihn einsteckt. Hinzu kommt dasetlichen Wrestlern die Qualitaet fehlt, weil es natuerlich auch fuer sie einfacher ist, einen Schlag fuenfmal im Match zu zeigen, oder ein Move nicht korrekt auszufuehren, oder nicht richtig zu sellen, kaum einer achtet ja darauf, schon gar nicht eine Promotion wie WWE, die haben ja kein interesse daran die Qualitaet zu erhoehen und Wissen aufzubauen.