05.08.2004, 17:00
Hallo wiedermal zu einer neuen Ausgabe von Nef`s Voice.Jeder kennt sie die beruehmten Tournaments im Pro Wrestling,eins der bekanntesten und besten Tournaments in der heutigen Zeit faengt uebermorgen an,der G-1 Climax.Der G-1 Climax sowie weitere alljaehrliche Tournaments in Japan wie der Champions Carnival oder die AJPW Real World Tag League sind aber die ausnahme heutzutage,denn in der heutigen zeit haben nur noch wenige eine Bedeutung es gibt nur noch eine Hand voll Tournaments die hochklassik sind,die meisten von ihnen haben keine oder nur wenig bedeutung,das war nicht immer so.So lang es Wrestling gibt,so lang gab es auch schon Tournaments im Pro Wrestling.Frueher gab es eigentlich nur Tournaments und keine “normalen“ Shows.Die Wrestler zogen um 1900 durch die Welt und bestritten in jedem Land ein Tournament,meist ging so ein Tournament bis zu einem Jahr mit mehreren hundert Wrestlern! Die groessten Tournaments fanden um 1895 bis 1900 statt mit bis zu 500 Wrestlern.Vorallem in Europe waren solche Tournaments beliebt im Greco Roman Style,die beruehmtesten damals fanden in Paris,France und Vienna,Austria und Munich,Germany statt.Als dann allerdings sich immer mehr der Freestyle durchsetzte mit dem catch as catch can style und die shoot Matches immer weniger wurden,da gab es dann auch immer weniger Tournaments bis sie fast ausstarben.Erst in den 70ern und 80ern wurden Tournaments wieder beliebter bei den Fans und promotern.Es gab etliche Memorial Shows die dann in einem Tournament ausgetragen wurden vorallem in Japan und Mexico da waere der Karl Gotch Cup als BSP.Spaeter in den 80ern gab es dann bei New Japan die IWGP League und die World League gefolgt vom G-1 Climax in den 90ern den man jedes Jahr noch immer abhaelt und uebermorgen die 2004 Version anfaengt.
Die WWE hat zu Tournaments immer ein “spezielles“ verhaeltniss gehabt.Wer erinnert sich nicht an die legendaeren Tournaments 1963 und 1979 in Rio De Janeiro,das waren unglaubliche geniale fake Tournaments.Doch wie sehr Tournaments vernachlaessigt werden in den letzten 20 Jahren zeigt sich allerdings am besten beim King of the Ring.Seit 1985 wurde der KOTR ausgetragen,dabei gab es nur Tournament Matches bevor man 1993 sich dazu entschied einen PPV daraus zumachen.Nun gab es auch 3-4 nicht Tournament Matches die aber durchaus dem Tournament halfen mit der aufmerksamkeit ueber das PPV Format.Trotzdem war es die erste Abwertung des Tournaments.Die ersten zwei Jahre sah es auch ganz gut aus bis man 1995 mit Mabel als Champion vorlieb nehmen musste.Und es ging seither nichtmehr aufwaerts mit dem KOTR.1996 konnte Jake Roberts ins Finale er besiegte ua Vader denn damaligen Top Heel.1997 rueckte das Tourament mit 3 Matches beim PPV selbst (!) total in den Hintergrund.In den folgenden Jahren gewann noch Billy Gunn der nichtmal mit einem KOTR Sieg over zubekommen war.Irgendein findiger Booker meinte im Jahr 1999 wohl das es eine tolle Idee waere alle D-X Members teilnehmen zulassen,also auch Chyna,dementsprechend wurde das Tournament verbo(o)kt,wie so haeufig.Der King of the Ring wurde mit der Zeit immer bedeutungsloser,der Gewinner stand nach dem Tournament nicht viel besser da als vorher,die logische Folge war das er eingestellt wurde 2002.Ich habe eigentlich nur noch darauf gewartet bis nur das Final Match beim PPV selbst ausgestrahlt waere.
Neben dem King of the Ring hielt die WWE noch andere Tournaments ab die aber meist schnell eingestellt wurden.1986 das Sam Muschnik Tournament,den Kuwaiti Cup mitte der 90er und natuerlich das mittlerweile legendaere Brawl for All Tournament wo sich die WWE im shoot Bereich versuchte und einsah das man es doch besser wieder im worked Sektor probieren sollte.Viel besser sind diese Tournaments aber auch nicht,so gab es in juengster vergangenheit denn America`s Cup der doch stark an dem Americas X Cup von TNAW erinnerte.Hatte der WWE America`s Cup irgendeine Bedeutung? Ich glaube nicht.Nicht das die TNAW Version besser waere,im gegenteil,TNAW plant schon fuer dieses Jahr wohl die 20. Auflage des Tournaments,jedenfalls sieht es so aus.
Heute gibt es allerdings immernoch einige wenige gute Tournaments auch in den USA.In den USA hat sich der Super 8 Cup (ECWA) etabliert und sich einen Namen gemacht im Indybereich,vielleicht sogar eins der bestes Tournaments der letzten 10 Jahre wo man immer die Talente von morgen sieht.Genauso wie das Ted Petty Invitational Tournament (IWA-MS),das jedes Jahr ein muss fuer jeden Indy Fan ist,das allerdings groesser ist und somit an 2 Tagen ausgetragen wird.In Canada gibt es denn Pacific Cup (ECCW) der eine grosse Tradition hat,und auch eine besonderheit.Das Finalmatch ist ein Three Way Dance,also gibt es 3 Semi Final`s.Auch das macht dieses Tournament unter anderem einzigartig.In Japan sind Tournaments heute noch sehr gross angesehen und dementsprechend werden sie auch gepusht und gebookt.Da waere von NJPW der G-1 Climax denn es seit 1991 gibt und jedes Jahr ein Highlight fuer NJPW ist.Dieses Tournament wird seit ein paar jahren wieder im Block System ausgetragen was man in den USA ebenfalls in der Form nicht kennt und sieht.AJPW hat den Champions Carnival denn es seit 1973 gibt,dabei gewann in den ersten 6 Jahren 5 mal Giant Baba.Auch der Champions Carnival zaehlt auch durch die Tradition in jedem Jahr als Highlight,nicht nur bei AJPW.Das Tournament wird seit 1973 als Heavyweight Tournament dazu benutzt um zu zeigen wer der beste Wrestler ist.Sollte der Gewinner wie auch beim G-1 Climax nicht der Champion sein (bei AJPW also der Triple Crown Champion und bei NJPW der IWGP Heavyweight Champion) bekommt er mit hoechster wahrscheinlichkeit einen Titleshot.Man sieht also anhand von diesen beiden Tournaments das es riesen unterschiede gibt,zwischen den Japanischen und Amerikanischen Tournaments,vorallem oder gerade was die beachtung,aufmerksamkeit und Bedeutung angeht.
Mir fehlen heute einfach die Memorial Tournaments wie das Ted Petty Invitational von IWA Mid South zum BSP,oder frueher in der NWA und WCW der The Crockett Cup.Das war ein Tournament mit bedeutung und Tradition,zu ehren von Jim Crockett.Heute allerdings sieht man oft Tournaments die dazu da sind irgendwie die Shows zu fuellen.Und man sollte gerade weil man auch Stolz sein kann auf die grosse Tradition und Geschichte im Professional Wrestling, und auf die vielen legenden, zu ehren von ihnen Tournaments abhalten und nach ihnen benennen.So koennte man die Geschichte mit der Gegenwart verbinden.Ein alljaehrliches Cruiserweight Tournament in der WWE das dann Antonio Rocca Tournament heisst,denn Rocca war in der WWWF (resp:NWA Capital Sports) damals einer der wenigen Highflyer gerade in der WWWF.Dann koennte man sich gut in der NWA ein Lou Thesz Memorial Tournament vorstellen,wo alle Heavyweight und World Champions der NWA zugehoerigen Promotion`s antretten.Oder wie waere es mit einem Tag Team Tournament das dann zu ehren nach den Road Warriors benannt wird? Oder zur abwechslung in der WWE mal wieder ein schoenes Tournament in Rio De Janeiro zur einfuehrung eines neuen Titles das man nach Vincent K McMahon benennt.Das haette gleich zwei Vorteile man muesste nicht nach Rio fahren und man haette einen Title einfach so eingefuehrt mit einer Storyline,hat ja schon schliesslich 2 mal gut funktioniert.Die moeglichkeiten sind endlos,und waere es so schlecht wenn man Memorial Tournaments einmal im Jahr abhaelt? Sicherlich nicht im Gegenteil man koennte eine Tradition wieder aufleben lassen die leider in den letzten Jahren fast komplett untergegangen ist.
Nefercheperur
Die WWE hat zu Tournaments immer ein “spezielles“ verhaeltniss gehabt.Wer erinnert sich nicht an die legendaeren Tournaments 1963 und 1979 in Rio De Janeiro,das waren unglaubliche geniale fake Tournaments.Doch wie sehr Tournaments vernachlaessigt werden in den letzten 20 Jahren zeigt sich allerdings am besten beim King of the Ring.Seit 1985 wurde der KOTR ausgetragen,dabei gab es nur Tournament Matches bevor man 1993 sich dazu entschied einen PPV daraus zumachen.Nun gab es auch 3-4 nicht Tournament Matches die aber durchaus dem Tournament halfen mit der aufmerksamkeit ueber das PPV Format.Trotzdem war es die erste Abwertung des Tournaments.Die ersten zwei Jahre sah es auch ganz gut aus bis man 1995 mit Mabel als Champion vorlieb nehmen musste.Und es ging seither nichtmehr aufwaerts mit dem KOTR.1996 konnte Jake Roberts ins Finale er besiegte ua Vader denn damaligen Top Heel.1997 rueckte das Tourament mit 3 Matches beim PPV selbst (!) total in den Hintergrund.In den folgenden Jahren gewann noch Billy Gunn der nichtmal mit einem KOTR Sieg over zubekommen war.Irgendein findiger Booker meinte im Jahr 1999 wohl das es eine tolle Idee waere alle D-X Members teilnehmen zulassen,also auch Chyna,dementsprechend wurde das Tournament verbo(o)kt,wie so haeufig.Der King of the Ring wurde mit der Zeit immer bedeutungsloser,der Gewinner stand nach dem Tournament nicht viel besser da als vorher,die logische Folge war das er eingestellt wurde 2002.Ich habe eigentlich nur noch darauf gewartet bis nur das Final Match beim PPV selbst ausgestrahlt waere.
Neben dem King of the Ring hielt die WWE noch andere Tournaments ab die aber meist schnell eingestellt wurden.1986 das Sam Muschnik Tournament,den Kuwaiti Cup mitte der 90er und natuerlich das mittlerweile legendaere Brawl for All Tournament wo sich die WWE im shoot Bereich versuchte und einsah das man es doch besser wieder im worked Sektor probieren sollte.Viel besser sind diese Tournaments aber auch nicht,so gab es in juengster vergangenheit denn America`s Cup der doch stark an dem Americas X Cup von TNAW erinnerte.Hatte der WWE America`s Cup irgendeine Bedeutung? Ich glaube nicht.Nicht das die TNAW Version besser waere,im gegenteil,TNAW plant schon fuer dieses Jahr wohl die 20. Auflage des Tournaments,jedenfalls sieht es so aus.
Heute gibt es allerdings immernoch einige wenige gute Tournaments auch in den USA.In den USA hat sich der Super 8 Cup (ECWA) etabliert und sich einen Namen gemacht im Indybereich,vielleicht sogar eins der bestes Tournaments der letzten 10 Jahre wo man immer die Talente von morgen sieht.Genauso wie das Ted Petty Invitational Tournament (IWA-MS),das jedes Jahr ein muss fuer jeden Indy Fan ist,das allerdings groesser ist und somit an 2 Tagen ausgetragen wird.In Canada gibt es denn Pacific Cup (ECCW) der eine grosse Tradition hat,und auch eine besonderheit.Das Finalmatch ist ein Three Way Dance,also gibt es 3 Semi Final`s.Auch das macht dieses Tournament unter anderem einzigartig.In Japan sind Tournaments heute noch sehr gross angesehen und dementsprechend werden sie auch gepusht und gebookt.Da waere von NJPW der G-1 Climax denn es seit 1991 gibt und jedes Jahr ein Highlight fuer NJPW ist.Dieses Tournament wird seit ein paar jahren wieder im Block System ausgetragen was man in den USA ebenfalls in der Form nicht kennt und sieht.AJPW hat den Champions Carnival denn es seit 1973 gibt,dabei gewann in den ersten 6 Jahren 5 mal Giant Baba.Auch der Champions Carnival zaehlt auch durch die Tradition in jedem Jahr als Highlight,nicht nur bei AJPW.Das Tournament wird seit 1973 als Heavyweight Tournament dazu benutzt um zu zeigen wer der beste Wrestler ist.Sollte der Gewinner wie auch beim G-1 Climax nicht der Champion sein (bei AJPW also der Triple Crown Champion und bei NJPW der IWGP Heavyweight Champion) bekommt er mit hoechster wahrscheinlichkeit einen Titleshot.Man sieht also anhand von diesen beiden Tournaments das es riesen unterschiede gibt,zwischen den Japanischen und Amerikanischen Tournaments,vorallem oder gerade was die beachtung,aufmerksamkeit und Bedeutung angeht.
Mir fehlen heute einfach die Memorial Tournaments wie das Ted Petty Invitational von IWA Mid South zum BSP,oder frueher in der NWA und WCW der The Crockett Cup.Das war ein Tournament mit bedeutung und Tradition,zu ehren von Jim Crockett.Heute allerdings sieht man oft Tournaments die dazu da sind irgendwie die Shows zu fuellen.Und man sollte gerade weil man auch Stolz sein kann auf die grosse Tradition und Geschichte im Professional Wrestling, und auf die vielen legenden, zu ehren von ihnen Tournaments abhalten und nach ihnen benennen.So koennte man die Geschichte mit der Gegenwart verbinden.Ein alljaehrliches Cruiserweight Tournament in der WWE das dann Antonio Rocca Tournament heisst,denn Rocca war in der WWWF (resp:NWA Capital Sports) damals einer der wenigen Highflyer gerade in der WWWF.Dann koennte man sich gut in der NWA ein Lou Thesz Memorial Tournament vorstellen,wo alle Heavyweight und World Champions der NWA zugehoerigen Promotion`s antretten.Oder wie waere es mit einem Tag Team Tournament das dann zu ehren nach den Road Warriors benannt wird? Oder zur abwechslung in der WWE mal wieder ein schoenes Tournament in Rio De Janeiro zur einfuehrung eines neuen Titles das man nach Vincent K McMahon benennt.Das haette gleich zwei Vorteile man muesste nicht nach Rio fahren und man haette einen Title einfach so eingefuehrt mit einer Storyline,hat ja schon schliesslich 2 mal gut funktioniert.Die moeglichkeiten sind endlos,und waere es so schlecht wenn man Memorial Tournaments einmal im Jahr abhaelt? Sicherlich nicht im Gegenteil man koennte eine Tradition wieder aufleben lassen die leider in den letzten Jahren fast komplett untergegangen ist.
Nefercheperur