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Der Mythos um Kaspar Hauser
#1
Wer war Kaspar Hauser? Diese Frage wurde schon seit dem ersten Auftauchen des nürnberger Findelkinds, das am 17.12.1833 durch einen Mordanschlag gestorben ist, gestellt. War er ein verschollener badischer Erbprinz oder nur ein Betrüger?

Die Antwort auf das Rätsel wurde am 17.08.2002 vom deutsch-französischen Sender ''arte'' gegeben. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Münster unter der Leitung von Dr. Prof. B. Brinkmann hat kurz vorher anhand von Gen-Analysen an Haaren Kaspar Hausers herausgefunden, dass er vom Herscherhaus Baden abstammt. Er war ein direkter Nachfolger des Großherzoges Karl zu Baden.

Zwar wurde 6 Jahre (November 1996) zuvor schonmal eine Gen-Analyse an einem Blutfleck, der von Kaspar Hauser stammen soll, durchgeführt, durch die widerlegt wurde, dass er ein badischer Erbprinz ist. Doch diese Gen-Analyse entpuppte sich als Flop, da sich herausstellte, dass der Blutfleck gar nicht von Hauser stammte.


Folgende Daten wusste man bisher von Kaspar Hauser:

26. Mai 1882:
Kaspar Hauser taucht urplötzlich im Alter von etwa 17 Jahren in Nürnberg auf. Er kann weder richtig sprechen, noch richtig laufen. auch sein Verhalten ähnelt dem eines dreijährigen Kindes. In seiner Hand hält er zwei Briefe - einer wurde von einem unbekannten Autor verfasst und der andere angeblkich von Kaspar Hausers Mutter. Hier stellte sich aber heraus, dass beide Breife von dem gleichen Autor stammten.

18. Juni 1828:
Hauser wird von Prof. Georg Friedrich Daumer aufgenommen, der im fortan Sprache und Verhaltensweise lehrt.

17. Okt. 1829:
Der erste Mordanschlag wird auf Kaspar Hauser verübt, wodurch Gerüchte über eine fürstliche Abstammung enstehen. Hauser überlebt.

Ende Januar 1830:
Hauser kommt beim Magistratsrat biberbach unter.

3. Apr. 1830:
Zweiter Mordversuch an Hauser wird ausgeführt, den er auch überlebt.

28. Mai 1831:
Ein englischer Graf (Philip Henry Stanhope) tritt in das Leben von Kaspar Hauser. Er bemüht sich um die Bekanntschaft mit Kaspar Hauser - angeblich aus reiner Menschlichkeit - und beschenkt ihn reich. Außerdem setzte er für die Aufklärung des ersten Mordanschlags 500 Gulden aus. Wie sich später herausstellte war er wahrscheinlich selbst der Auftraggeber, da er als politischer Spion bereits 1816 von Wien aus geschickt wurde, um Kaspar Hauser aufzusuchen und zu ermorden.

Dez. 1832:
Hauser kommt zu seinem neuen Vormund, Johann Georg Meyer, nach Ansbach.

14. Dez. 1833:
Hauser trifft sich mit einem Unbekannten, der ihn über seine Herkunft aufklären will. Wie sich herausstellt, war diese Treffen eine Fehler, denn der Unbekannte entpuppte sich als Mörder. Er stach mit einem Dolch auf kaspar hasuer ein.

17. Dez. 1833:
Kaspar Hauser stirbt nach dem Mordanschlag an inneren Verletzungen in Ansbach.



Quelle: http://www.burgstaedt.de/Hauser/aktuelles.htm


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#2
Jaja, schon komisch diese Geschichte.
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#3
Ich habe noch nie was davon gehoert oder kenne mich damit aus.Aber zu den untersuchungen,wer sagt dir das die Haare in echt von dem Typ sind? Immerhin ist es schon ueber 150 Jahre her.

Zumal wie gesagt ich kenne mich nicht damit aus,aber was du da schilderst klingt fuer mich nicht plausibel.Es kommt nur ein geruecht auf das jemand Adellig ist weil er jemand ihn Ermorden will? Gibt es da nicht viel bessere Motive fuer einen Mord.Dann wieso sollte jemand einen Beschenken denn er angeblich ermorden wollte? Ergibt ebenfalls keinen Sinn.Und 3 (!) Mordversuche zeugen nicht gerade von einer Schlauheit,das heisst wenn er wirklich jemanden im Weg stand im Adel,die haetten das sicherlich besser gemacht als 3 Mordversuche oder?

Abgesehen davon,Menschen lieben Mythen und glauben sogut wie alles egal wie unrealistisch etwas ist,weil sie es glauben wollen.Wissenschaftliche untersuchungen die den Mythos wiederlegen,werden Prinzipiell als falsch angesehen,weil das ja den eigenen glauben als falsch darstellt.Wie anders ist es zu erklaeren das Menschen an Loch Ness,Big Foot oder sonstige Mythen glauben?
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#4
Zitat:Original von Nefercheperur
Ich habe noch nie was davon gehoert oder kenne mich damit aus.Aber zu den untersuchungen,wer sagt dir das die Haare in echt von dem Typ sind? Immerhin ist es schon ueber 150 Jahre her.
Es wurden mehrere Gen-Analysen aus Haaren von verschiedenen Quellen (z.B. von Haaren vom Hut Kaspar Hausers, der im Ansbacher Museum ausgestellt ist; eine Locke, die ihm nach seinem Tod abgeschnitten wurde und ebenfalls im Ansbacher Museum ausgestellt wurde.) gemacht. Alle Analysen kamen auf das gleiche Ergebnis. Kaspar Hauser war ein Erbprinz von Baden.


Zitat:Zumal wie gesagt ich kenne mich nicht damit aus,aber was du da schilderst klingt fuer mich nicht plausibel.Es kommt nur ein geruecht auf das jemand Adellig ist weil er jemand ihn Ermorden will?Gibt es da nicht viel bessere Motive fuer einen Mord.
Es ist ja nicht nur, dass jemand ihn ermorden wollte bzw. ermordet hat, sondern, dass seine Geburt geheimgehalten wurde und er ca. 17 Jahre lang versteckt gehalten wurde - angeblich in einer Höhle in der Nähe von Nürnberg. Ich habe mal in einem Buch über Kaspar Hauser gelesen, dass er zu der Zeit der einzigste männliche Nachkommen gewesen sein soll, aber unehelich geboren wurde bzw. sein Vater ein Nicht-Adeliger war bzw. von einem anderen Herschergeschlecht abstammte. Um diese Schande zu verdecken und die Abstammungslinie rein zuhalten, sollte er schon als Kind umgebracht werden.

Übrigends: Warum sollte man Kaspar Hauser ermorden, wenn er gar kein Adeliger gewesen ist, sondern nur ein einfaches Bauernkind? Wer hätte etwas zu befürchten oder warum macht sich einer solch große Mühe, Hausers Herkunft zu verschleiern? Was wäre dann das Motiv für einen Mord gewesen?

Und ermordet wurde er. Das steht fest.

Zitat:Gibt es da nicht viel bessere Motive fuer einen Mord.Dann wieso sollte jemand einen Beschenken denn er angeblich ermorden wollte? Ergibt ebenfalls keinen Sinn.
Es ergibt einen Sinn. Wenn jemand nicht als Mörder entlarvt werden will, schleimt er sich vorher bei dem ein, der ermordet werden solll, in dem er ihn beschenkt oder er Geld in die Aufklärung des 1. Mordversuches investiert. So wird der Verdacht nie auf einen fallen, da man ja kein Feind von dem Ermordeten war, sondern sein Freund.


Zitat:Und 3 (!) Mordversuche zeugen nicht gerade von einer Schlauheit,das heisst wenn er wirklich jemanden im Weg stand im Adel,die haetten das sicherlich besser gemacht als 3 Mordversuche oder?
Vielleicht waren die Mordanschläge eine radikale Aufforderung an Kaspar Hauser, dass er Nürnberg wieder verlassen soll und er nicht weiter nach seiner Vergangenheit forschen soll. Aber nachdem er dieser Aufforderung nicht nachgekommen ist, wurde er umgebracht, weil er dem Geheimnis seiner Herkunft zu nahe gekommen ist.


Zitat:Abgesehen davon,Menschen lieben Mythen und glauben sogut wie alles egal wie unrealistisch etwas ist,weil sie es glauben wollen.Wissenschaftliche untersuchungen die den Mythos wiederlegen,werden Prinzipiell als falsch angesehen,weil das ja den eigenen glauben als falsch darstellt.Wie anders ist es zu erklaeren das Menschen an Loch Ness,Big Foot oder sonstige Mythen glauben?
Der Mythos um Kaspar Hauser beruht aber auf einer wahren Begebenheit. Alle Personen haben gelebt und auch die verschiedenen Orte, an denen sich Kaspar Hauser aufgehalten hatte, existieren bzw. sind belegt worden, dass sie existiert haben. Die Briefe, die er damals bei sich hatte, sind im Ansbacher Museum ausgestellt. Außerdem ist im Ansbacher Museum auch die Hose mit den Blutflecken, die vom Mord stammen, vorhanden.

Allerdings sei zu der Hose noch etwas gesagt:
Von ihr wurde der Blutfleck bei der ersten Gen-Analyse untersucht. Allerdings ist man sich nicht sicher, ob die Hose wirklich ausschließlich Kaspar Hausers Blut trägt - geschweige denn, ob es tatsächlich seine Hose ist. Denn die Hose wurde nach seinem Tod lange Zeit unter Verschluss gehalten. Wo genau sie aufbewahrt wurde, weiß niemand und ist auch nirgends dokumentiert. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die Hose nach dem Tod Hausers präpariert wurde, um den Mord an ihm zu vertuschen, da ja niemand von seiner (adeligen) Herkunft erfahren sollte.

Außerdem war die Untersuchung 1996 nicht ganz sauber abgelaufen. Denn es wurde weder die Entnahme des Stoffstückes noch der Transport oder die lagerung notariell beaufsschtigt. Also kann man auch einen ganz anderen Stoff genommen haben. Denn, wie Du selber sagst, Nef, versuchen Menschen alles, was nicht ihrem Glauben entspricht, generell als falsch darzustellen. Das kann man auch auf die Gen-Analyse von 1996 beziehen. Denn, wenn die Forscher von Anfang an davon ausgehen, dass Kaspar Hauser kein Erbprinz ist, werden sie alles daran setzen, das zu beweisen - auch wnn sie dabei tricksen müssen. Und es gibt einige Indizien dafür, dass bei der ersten Gen-Analyse getrickst wurde. Hier habe ich noch einen Artikel zu diesem Thema gefunden.
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#5
den haben wir in musik bei irgendnem stück behandelt,weiß aber nichtmehr von wem das war
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#6
@ Psycho:
Warscheinlich von Reinhard Mey oder?
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#7
genau von dem typ ,der auch mit anderen liedern wie "gartennazis" berühmt wurde ;)
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#8
naja das lied gartennazis war von sonem unterbelichteten und unwitzigen kerl.... raab oder so ;)
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