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Nef´s Voice: 05.06.05-UFC 53-Heavy Hitters Review
#1
Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Nef`s Voice. UFC 53-Heavy Hitters ist gestern in der Boardwalk Hall in Atlantic City, New Jersey ueber die Buehne gegangen. Vordem Event standen einige wichtige Fragen im Raum: Wie schlaegt sich der TUF LHW Sieger Forrest Griffin in seinem PPV Debut? Kann Evan Tanner seine Niederlage gegen Rich Franklin endlich ausmerzen? Wird Mike Goldberg wieder vergleiche zum Boxen ziehen? Und wuerde Justin Eilers denn Upset schlechthin schaffen? Man sah einige Spitzenfights, einen Titlewechsel, und vorallem einige Fighter die die UFC Zukunft gehoert.

-Prelim Welterweight Fight:
Nick Diaz (10-3-0) vs Koji Oishi (11-3-3)
Viel sagen kann man vondem Fight nicht, denn mit knapp 1:30 war er sehr schnell wieder vorbei. Oishi ging nach vorne und blieb ueberraschend im Standup. Diaz nutzte seine klaren Gewichts, Groessen und Reichweiten Vorteile das ein oder andere mal aus und traf Oishi sehr gut. Am ende reichte eine links-rechts Kombination fuer denn sehr klaren und erwartenden Sieg fuer Nick Diaz. So werden die naechsten zwei Pancrase Fighter die die UFC noch dieses Jahr einsetzen muss, sehr gerne willkommen sein. Ich habe aber noch die Hoffnung das es bessere Fighter wie Oishi sein werden, die nicht nur hoffnungslos unterlegen sind in allen belangen.

-Prelim Middleweight Fight:
David "The Crow" Loiseau (12-4-0) vs Charles “Chainsaw” McCarthy (7-2-0)
Der beste Prelim Fight des Abends. McCarthy zeigte in der ersten Runde das ein ums andere mal warum er als grosses Talent gilt. Loiseau spielte jedoch seine Erfahrung aus. In der zweiten Runde schaffte er einen guten Spinning Back Kick der McCarthy ins Octagon drueckte. The Crow setzte nach mit einem Flying Knee und Big John McCarthy musste denn Fight beenden. So wie der Fight lief wird man sicherlich McCarthy bald wiedersehen in der UFC trotz Niederlage. The Crow hat mit zwei Siegen in Folge sich oben in der Middleweight Division der UFC etabliert. Da jedoch die MW Division der UFC momentan so gut ist mit etlichen Spitzenfightern, wird Loiseau sicher noch 2-3 Fights bestreiten muessen bevor er einen Titleshot bekommt.

-Prelim Welterweight Fight:
Nathan ”The Rock” Quarry (6-1-0) vs “Mr International” Shonie Carter (29-12-6)
Talking is Cheap sagt ein Sprichwort, tja nicht nur auf Tito Ortiz trifft dies zu, sondern auch auf Shonie Carter. Einer Show muss man auch Leistung folgen lassen, war Carter wiedermal nicht machte. Quarry hatte als Debutant wenig Probleme mit dem alten veteranen, er wirkte nicht nur Koerperlich frischer sondern auch Mental viel besser drauf, und das obwohl er unter einem grossen Druck stand. Der Referee stoppte denn Fight nach einigen schoenen Treffern. Von Carter werden wir in der UFC hoffentlich nichtsmehr sehen, Quarry hat jedenfalls sein PPV Debut erfolgreich bestritten.

-Heavyweight Fight:
Paul Buentello (17-7-0) vs Kevin Jordan (6-2-0)
Der erste PPV gestern abend war auch gleichzeitig fuer mich die groesste Ueberraschung. Buentello versuchte wie schon gegen Eilers seinen Gegner frueh unter Bedraengniss zubringen, jedoch kassierte er dabei denn Konter und fand sich auf dem Boden wieder. Jordan setzte nach und wollte die Guillotine ansetzen, doch Buentello waehrte ab. Es gab einen Clinch und beide landeten einige Treffer. Schon jetzt wirkten beide als ob sie bereits 4 Runden im Octagon gestanden haetten. Buentello schaffte einen guten rechten Punch der seinerseits Jordan zuboden brachte, doch auch Jordan schaffte es sich zubefreien. Es entwickelte sich ein wildes Slugfest bis Jordan in den Clinch ging und den Takedown versuchte, das nutzte Buentello zu einem neck crank und dem Sieg in der ersten Runde. Ein schwer verdienter Sieg fuer Buentello. Kevin Jordan ueberraschte zwar damit das er gut mithielt mit Buentello, jedoch lag dies wohl eher an Buentello als an Jordan. Beide Fighter wirkten nach nichtmal 2 Minuten komplett fertig, und Paul Buentello zeigte das er noch einen sehr sehr weiten Weg an die Spitze der UFC Heavyweight Division hat.

-Light Heavyweight Fight:
Forrest Griffin (10-2-0) vs Bill “Crazy” Mahood (11-2-1)
Was die Popularitaet anbelangt so war Forrest Griffin schon im April ein UFC Star, nun hat er bei seinem UFC PPV Debut bewiessen das er auch einem sehr grossen Druck aushalten kann. Mahood versuchte sich an einem Kick, denn Griffin blockte und den takedown schaffte. Mahood erreichte die guard und es sah so aus als ob er seine Erfahrung ausspielen kann, doch Griffin zeigte wie schnell er sich an die UFC gewoehnt hat, sprich er nutzte das Octagon zu seinem Vorteil indem er Mahood gegen den Kaefig drueckte. Mahood loesste die Guard und versuchte sich an einer Arm Bar die jedoch fehlschlug, Griffin drehte sich auf seinem Ruecken und zeigte einen Rear-naked choke zum klaren submission Sieg in der ersten Runde nach knapp 2 Minuten. Ich bin gespannt wie die UFC Forrest Griffin weiter einsetzen wird, die Reaktionen haben gezeigt das er bereits bei seinem PPV Debut einer der beliebtesten Fighter ist. Ein Titlefight wuerde dennoch fuer ihn viel zu frueh kommen.

-UFC Middleweight Title Fight:
Evan Tanner (29-3-0) © vs Rich Franklin (17-1-0) (1st defense)
Franklin wirkte vor dem Fight sehr konzentriert waehrend Tanner vom einlauf bis zum Staredown ein laecheln auf dem Gesicht hatte (wie fast immer). Tanner wirkte in den ersten Sekunden des Fights als der aggresivere, doch Franklin bewegte sich gut zur Seite. Zur mitte der Runde schaffte Franklin mit einem guten rechten Schlag Tanner in bedraengniss zubringen. Und immer wieder kamen die Kicks von Franklin, waehrend Tanner eigentlich nur seine Knie und seinen rechten Punch zeigte. Franklin kontrollierte denn Fight und landete gute Treffer, am ende der ersten Runde konterte jedoch Tanner mit einem guten rechten Jab Franklin aus, der davon fast ausgeknockt wurde. Tanner setzte nach und wollte eine Armbar ansetzen, doch Franklin drehte das ganze um und schaffte die letzten sekunden das G&P. Trotz das Franklin die erste Runde klar kontrollierte, gebe ich die Runde durch den Niederschlag mit 10-9 an den Champion. Evan Tanner wirkte jedoch jetzt schon leicht angeschlagen und ausgepowert. Runde 2 begann wie die erste Runde eigentlich verlief. Franklin domminierte den Champion und hielt ihn gut auf Distanz, immer wieder blieb Franklin in der mitte des Octagons. Durch die haeufigkeit der Schlaege blutete Tanner inzwischen aus dem Ohr, dem Mund und er hatte einen Cut ueber dem linken Auge. Franklin brachte immer mehr seiner Jabs ins Ziel und Tanner wurde immer defensiver. Runde 2 ging mit 10-9 an Franklin, jedoch ist hier schon der Champion Bonus mit einbegriffen.

Spaetestens jetzt wunderte man sich warum ein Wrestler wie Tanner nicht den Takedown suchte sondern im Standup mit Franklin mithalten wollte, auch das Octagon das sonst Tanner fuer sich nutzte wurde fuer ihn fast zum Nachteil. In der dritten Runde wurde der Fight sehr einseitig, Franklin schaffte es einige gute Kniestoesse durchzubringen, und immer wieder kamen die Leg Kicks von ihm sowie die Jabs. Tanner`s Gesicht sah inzwischen aus als ob er gegen Wanderlei Silva antretten wuerde. Und als Tanner endlich einen Shoot-In machte was man schon in der ersten Runde vermutete, da zeigte Franklin mit einem Sprawl warum er bisher nur einmal verlor in seiner Karriere. Der Referee haette schon jetzt denn Fight abbrechen koennen jedoch steckte Tanner etliches weg. Runde 3 sehe ich mit 10-8 deutlich fuer Franklin. Nun war klar das Franklin denn Fight ueber die Distanz gewinnen wuerde, nur ein vorzeitiger Sieg wuerde Tanner wahrscheinlich noch retten koennen. Doch Runde 4 ging genauso weiter wie Runde 3, etliche Jabs und Kniestoesse kamen durch, bis Referee Herb Dean dazwischen ging und das Gesicht von Tanner untersuchen lies. Der Arzt winkte zurecht sofort ab, und damit gewann Rich Franklin auch denn zweiten Fight gegen Evan Tanner ueber deutlich und somit den UFC Middleweight Title und den Posten des Trainers in der zweiten Staffel von The Ultimate Fighter.

Fuer Evan Tanner ist damit der Traum vom UFC Title bereits nach 6 Monaten ausgetrauemt. Er zeigte indem Fight einen unglaublichen Fighting Spirit, das Wort aufgeben hat ein Evan Tanner nicht in seinem Wortschatz, er haette wahrscheinlich noch in der fuenften Runde alles eingesteckt. Dennoch muss man sagen das Evan Tanner so beeindruckend sein Sieg ueber David Terrell war, gestern nicht ganz die Erwartungen erfuehlte. Zuwenig war er in der Offensive als Champion und vorallem versuchte er als Wrestler denn Fight im Standup zufuehren und versuchte zuwenig Takedowns. Rich Franklin hingegen zeigte das er auch als Middleweight Fighter nun zur Spitze gehoert und ein UFC Star ist. Normalerweisse muesste er denn Title nun gegen Matt Lindland als erstes verteidigen, ob dies die UFC jedoch macht und in Gefahr laeuft das Lindland Champion wird, bleibt abzuwarten.

-Swing Bout Welterweight Fight:
Karo “The Heat” Parisyan (13-3-0) vs “The Terror” Matt Serra (5-3-0)
Das der Swing Bout einer der besten Fights werden wuerde zwischen dem Judoka Karo Parisyan und dem Jiu-Jitsu Fighter Matt Setta, war fast schon vorher klar, doch was sich dann entwickelte zwischen denn beiden war der absolute Hammer. Serra ueberraschte sofort mit einer rechten Parisyan und knockte ihn nieder. Serra sprang sofort nach und 5-6 schlaege trafen den Kopf von Parisyan, der drehte sich raus und wollte den Kimura ansetzen. Serra schaffte es auf die Beine und zwei Leg Kicks trafen ihr Ziel. Schon jetzt wunderte man sich wieso Parisyan noch nicht KO gegangen ist. Zur haelfte der Runde drehte jedoch der Fight, beide begannen mit Trash Talking im Standup, beide landeten gute Strikes, Serra hatte jedoch immer einen mehr drin als sein Gegner. Dann schaffte Parisyan denn Takedown und es folgte das G&P, er schaffte es in die Full Mount zukommen, doch Serra drehte sich raus in die Guard. Am ende der ersten Runde umarmten sich beide, fuer mich die beste Runde dieses Jahr in der UFC. Ich wuerde die Runde mit 10-9 an Serra werden. In Runde 2 kam Karo Parisyan viel besser in den Fight (wohl auch weil er in der Pause eine Standpauke von Renzo Gracie bekam), er besinnte sich auf seine Staerken, sprich die Takedowns, und so folgte der Slam. Wieder auf die Beine wurde der Fight etwas langsamer und es folgte der Clinch. Renzo Gracie schrie in das Octagon, Parisyan jedoch zeigte ihm nur mit einem Finger das er ruhig sein soll, das nenne ich Coolness. Am ende der ersten Runde folgte wieder der Takedown von Parisyan, diese Runde ging mit 10-9 an Parisyan, dies hiess die letzte Runde entschied den Fight. Parisyan war jedoch der klar frischere Fighter und so schaffte er bald leichte Judo throws, aus einem Armbar ansatz konnte sich jedoch Serra befreie. Nun war jedoch Parisyan klar ueberlegen und domminierte die Runde, sogar ein rear-naked choke konnte er ansetzen. Auch die Runde wuerde ich mit 10-9 an Parisyan sehen, am ende gewann Parisyan verdient denn Fight. Karo Parisyan ist damit der #1 Contender im Welterweight und darf bald auf einen Titleshot hoffen. Serra jedoch zeigte das er auch als Welterweight mitreden kann in der UFC, ich hoffe das man auch ihn bald wieder sehen wird.
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#2
-UFC Interims Heavyweight Title Fight:
Andrei Arlovski (7-3-0) © vs Justin Eilers (9-3-1) (1st defense)
Der Fight wurde als David vs Goliath aufgebaut, doch der Fight zeigte das nicht immer ein Upset herausspringt. Andrei Arlovski zeigte auch in diesem Fight warum er zu einem der besten Heavyweight Fighter zaehlt die es gibt. Auch wenn Eilers nicht wirklich fuer Arlovski ein schwerer Gegner war, so lies sich Arlovski nicht hinreissen uebertrieben offensiv zu agieren. Er zeigte warum er einer der besten Sambo Fighter und Striker ist, er ging sehr methodisch an den Fight ran, und suchte nach jedem Jab gleich wieder die Distanz. Ich hatte denn eindruck bevor Eilers ueberhaupt realisierte das er getroffen war, war Arlovski schon wieder in der Distanz. Am ende der erste Runde verletzte sich dann Eilers ohne Fremdeinwirkung am Knie und der Fight musste gestoppt werden. Sicherlich schade da Arlovski denn Fight ohnehin spaetestens in Runde 2 beendet haette.

Fazit:
Fuer die UFC haette der Event was die Ausgaenge der Fights anbelangt garnicht besser laufen koennen, alle Favoriten wurden ihren Rollen gerecht. Das die UFC wollte das Griffin, Arlovski und Quarry gewinnen sollen, duerfte jedem klar sein. Das aber die UFC auf Rich Franklin setzte und gegen ihren Veteranen Evan Tanner war fuer mich eine Ueberraschung, zummindest in dieser Offenheit. Denn Dana White sprach sich in der Pressekonferenz nachdem Event sehr deutlich fuer Franklin aus, der noch einen 7 Fight Deal mit der UFC hat. Und nach Siegen ueber Ken Shamrock und Evan Tanner ist Rich Franklin spaetestens jetzt zu einem der Topstars der UFC zuzaehlen, auch weil er einer der Trainer von The Ultimate Fighter 2 sein wird. Positiv hervorzuheben war auch das alle Fights in kompletter laenge gezeigt wurden, dies war jedoch bei den Fightansetzungen auch nicht anders zu erwarten. Fight of the Night war fuer mich Serra vs Parisyan, nicht nur im Standup sondern auch auf dem Boden sah man hier alles, zumal der Fight der ausgeglichendste des Abends war. Negativ war auf jedenfall der Main Event, Eilers wirkte ueberfordert und mit diesem unbefriedigendem Ende des Events blieb auch ein Fader beigeschmack zurueck. Da aber im August wieder ein PPV inLas Vegas stattfindet, sieht man auch wieder die Topstars mit Randy Couture, Chuck Liddell im Octagon sowie eine schon jetzt mehr als gute Card, bis dahin und take care.
Nefercheperur
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