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WWF Royal Rumble 1993 Review
#1
Hier mal ein Review zum WWF Royal Rumble Event 1993, der in der Arco Arena in Sacramento, California stattfand. Der Rumble 93 war der erste Royal Rumble bei dem auch angekuendigt war das der Sieger ein WWF Championtitle Match bei Wrestlemania bekommen wird. Zusaetzlich bekam man die zweite Titleverteidigung von WWF Champion Bret Hart bei einem PPV, gegen “The Bad Guy“ Razor Ramon, und es gab das erste PPV Match zwischen den ehemaligen Tag Team Partnern Shawn Michaels und Marty Jannetty um den WWF Intercontinental Heavyweight Title. Ausserdem gab es die offiziellen WWF Debut`s der Steiner Brothers, und Lex Luger sowie die letzten WWF PPV Auftritte von Ric Flair, den Nasty Boys und dem Big Bossman, bevor sie zur WCW wieder gingen. Kommentatoren des Events waren Bobby Heenan, und leider auch Gorilla Monsoon. Starten wir nun mit dem Review und dem ersten Match.

-The Steiner Brothers besiegten The Beverly Brothers (10:34)
Die Steiner Brothers machten endlich ihr WWF Debut. Nachdem sie dreimal die WCW World Tag Team Title gewannen, und seit 1989 eigentlich die Tag Team Division der WCW bestimmten, kam nun das Top Team zur WWF. Die WWF Tag Team Division war damals schon nur noch ein Schatten der 80er Jahre, und die Steiners konnten daran auch nichts aendern. Zum Match, die Beverly Brothers bearbeiten am anfang Scott Steiner, der kommt jedoch zurueck mit einem Slam, wobei Scott seinen Gegner kaum hoch bekommt. Hier sah man schon den anfang vom ende des schnellen, beweglichen Scott Steiner, hin zum “Genetic Freak“, hierzu spaeter mehr. Rick Steiner kommt in den Ring, und bezeichnend fuer das komplette Match ist eigentlich das Blake Beverly einen wunderschoenen Powerslam gegen Steiner zeigt. Kurze Zeit spaeter will Rick Steiner das gleiche zeigen, und ***** ihn ab. Die Beverly Brothers halten Scott Steiner wieder im Ring, und zeigen einige schoene Moves, wie etwa den Double Underhook Suplex. Scott kommt nach ein paar Minuten zurueck, und schafft den Hot Tag. Rick Steiner kommt rein, wird aber von den Beverly`s rausgeschmissen, und Scott ist ploetzlich wieder im Ring, aber wieso er der “offizielle“ Wrestler im Ring ist, weiss wohl nur der Referee, denn einen Tag In gab es nicht. Auf jedenfall zeigt Scott Steiner den Frankensteiner, killt dabei fast Beau Beverly der voll auf den Kopf fliegt weil Steiner ihn nicht voll herum bekommt, und die Steiners gewinnen somit in ihrem WWF PPV Debut. Ein solider Opener, der jedoch fast ausschliesslich von den Beverly Brothers getragen wurde. Es ist schon erstaunlich das man bereits 1993 hervorragend sehen konnte wie Scott Steiner an Muskelmasse immer mehr zunahm, aber in allem anderen eigentlich abbaute. Sein “Frankensteiner“ fuehrte er ab 1993 regelmaessig schlecht aus, bis er 1995 den Move aufgab weil er einfach zuviel Muskelmasse hatte, und es wahrscheinlich selbst ihm zu gefaehrlich wurde. Die Beverly Brothers waren hier am ende ihres WWF Runs angekommen, mit ihrem letzten WWF PPV Match. Ihr ganzer WWF Run war eigentlich eine einzige Entaueschung, wenn man bedenkt das sie im Prinzip nur das Jobber Heel Team spielten, fuer die Face Teams, wie etwa die LOD oder Steiners.

-WWF Intercontinental Heavyweight Title Match:
Shawn Michaels © besiegte Marty Jannetty (14:20)
Die Rockers trennten sich bereits ende 1991, doch es dauerte bis zum Royal Rumble 1993 bis sie ein PPV Match gegeneinander bestritten, und ihre Fehde eigentlich erst ins Rollen kam. Jannetty war 1992 fast das ganze Jahr nicht dabei, und kehrte bei der Superstars Show vom 31 October 92 zurueck, als er Shawn Michaels attackierte. Sherri verletzte sich dabei ungluecklich, und die Story war die, das sie beim Rumble 93 zurueckkehrte, und nicht wusste auf welcher Seite sie nun stehen werde, entweder HBK oder Jannetty. Bezeichnend dafuer ist das es in dieser Fehde mehr um Sherri ging, als kaum darum das sie ehemalige Partner sind, und HBK Jannetty im Barber Shop durch die Scheibe warf. Sherri sah jedenfalls wiedermal hervorragend aus, und vielleicht als kleiner Fakt, es war der letzte Auftritt von Shawn Michaels mit seiner Entrance Theme den Sherri sang. Das Match begann natuerlich verbissen, und beide brawlten ueber Minuten ausserhalb des Rings. Man bekam dabei leicht den Eindruck das beiden irgendwie die Erfahrung im Match gegeneinander fehlte, weil beide ueberhaupt keine “Chemie“ zeigten. Am ende des Matches wurde es klar besser, und es folgte ein Pinfallversuch nachdem anderen. Das Finish wird eingelaeutet als der Referee ausgeknockt wird von HBK. Sherri kommt in den Ring, zieht sich den Schuh aus, und will Shawn Michaels damit schlagen. Doch HBK weicht aus, und Sherri trifft Jannetty der damit ausgeknockt wird. Michaels zeigt den Superkick, der Referee wacht wieder auf und zeigt den Pinfall, und Sherri rennt heulend aus der Halle. Ein Match das schwach begann, aber dann immer besser wurde, doch das Finish war wieder sehr schwach. Denn erstens wurde Jannetty von einem Schlag von Sherri ausgeknockt, was ihn wie ein Weichei aussehen lies, und dann haette das Finish nur einen Sinn ergeben, wenn es dann zum Rematch gekommen waere, wo dann Sherri endgueltig auf die Seite von Marty turnt, oder wo Sherri dann bei HBK bleibt, weil sie von anfang an nur Marty treffen wollte. Ich denke ein Rematch bei Wrestlemania 9, oder ein paar Wochen nachdem Rumble, haette der Fehde sehr gut getan. Doch nachdem Match verliess Jannetty wieder fuer einige Monate die WWF, und der Angle rund um Sherri Martel-Marty Jannetty-Shawn Michaels wurde komplett fallen gelassen. Erst fuenf Monate spaeter wurde die Fehde HBK vs Jannetty nochmal kurz aufgelebt, als Jannetty dann auch den IC Title fuer ein paar Tage gewann, und die beiden dann bessere Matches hatten. Aus heutiger Sicht ist es etwas unverstaendlich warum Shawn Michaels und Marty Jannetty nachdem Rockers Split, eigentlich nie eine richtige Fehde hatten, ueber ein paar Monate.

-Bam Bam Bigelow besiegte Big Boss Man (10:10)
Bam Bam Bigelow hatte hier seinen ersten WWF PPV Auftritt seit Wrestlemania IV, und kam gerade erst zur WWF zurueck. Sein Gegner The Big Bossman verliess jedoch kurz nachdem Rumble 93 die WWF nach fuenf Jahren wieder, und sollte erst 1998 wieder zurueckkehren. Ansonsten hatten beide Wrestler eigentlichen einen soliden WWF Run, jedoch haette man sich mehr bei beiden vorstellen koennen. Zum Match selbst, es sollte durch die Konstellation klar sein was das Ziel des Matches war. Bigelow sollte einen soliden klaren Sieg bekommen, gegen einen ehemaligen Top Face der Promotion. Wenn man nicht vorher mitbekam das der Big Bossman auf dem Weg zur WCW war, oder es heute im Rueckblick weiss, dann haette man dennoch sehen koennen das der Bossman kurz danach die WWF verlaesst. Er zeigte eine schlechte Leistung, und bemuehte sich kaum Bam Bam indem Match gut aussehen zulassen, die Aktion vom Best from the East wurden kaum richtig verkauft. Bam Bam gewann dann am ende klar mit dem Flying Headbutt vom Top Rope. Ein durchschnittliches Match, aber mehr auch nicht.

-WWF Championtitle Match:
Bret Hart © besiegte Razor Ramon (17:52)
Laut einer Aussage von Bret Hart sollte er beim Royal Rumble urspruenglich nicht auf Razor Ramon treffen, sondern auf den Ultimate Warrior. Doch der Warrior verliess ja schon etliche Monate zuvor die WWF, und so wurde Razor Ramon (zum Glueck) als Ersatz bestimmt fuer Bret Hart`s zweite Titleverteidigung bei einem PPV. Die Story war die das Ramon bei der ersten WWF Mania Show vor dem Rumble Owen Hart attackierte, und Bret die “Familienehre“ verteidigen musste. Stu und Helen Hart waren auch noch Ringside dabei, und bejubelten natuerlich ihren Sohn. Vor dem Match gab wie immer Bret einem kleinen Jungen seine Brille, und Razor ging zudem Jungen hin, und warf ihm seinen Zahnstocher ins Gesicht, HAHAHA. Bret ist jedenfalls noch mehr sauer, und geht sofort auf Razor los. Er bearbeitet konstant das Knie von Razor um den Sharpshooter vorzubereiten, und setzt sogar gleich den Figure Four Leg Lock an. Razor kommt jedoch zurueck ins Match, und macht den Ruecken vom Hitman methodisch fertig, fuer seinen Razor`s Edge. “Old School Match“ Formula vom besten was beide hier ablieferten. Je laenger das Match dauerte, desto mehr uebernahm Razor die Kontrolle. Bret machte wie so oft immer kurz sein false Comeback, aber wurde immer wieder von Razor fertig gemacht. Razor will am ende das Match beenden mit dem Razor`s Edge, aber Bret rollt ihn ein fuer einen 2 Count. Danach gibt es noch einen Rollup, und aus dem setzt Bret aus dem nichts den Sharpshooter an, und Razor Ramon muss aufgeben. Ein sehr gutes und spannendes Match. Vor dem Match rechnete jeder mit einem Sieg von Bret, doch das Match wurde sogut gefuehrt, das man immer mehr in Zweifel kam, und am ende glaubte das Razor das Match sogar haette gewinnen koennen. Bret Hart wurde langsam zum Top Face der Promotion zu diesem Zeitpunkt, und Razor Ramon zeigte eine gute Leistung, und bekam sogar ein paar Jubelrufe von den Zuschauern. Das Match lies einen eigentlich hoffen auf das Jahr 1993 mit “neuen“ jungen Gesichtern gute WWF Main Events zusehen, doch die Hoffnungen wurden schon einen PPV spaeter zunichte gemacht. Bret Hart rueckte in die zweite Reihe, und Ramon`s restlicher Heel Run war sehr entaeuschend, und er turnte mitte 1993 Face nach der Niederlage gegen den Kid. Schade das diese beiden 1993 bis 1995 nicht eine laengere Fehde und mehrere PPV Matches hatten, so bleibt ihr Royal Rumble Match 1993 einem sehr gut in Erinnerung.

Vor dem Royal Rumble stellte Bobby Heenan erstmal seine neueste Verpflichtung vor, den Narcissist Lex Luger! Luger`s WCW Nicht Auftrittsklausel von einem Jahr lief damals gerade aus, und so konnte er sein “offizielles“ WWF Debut geben. 1992 war Luger ja indem WBF Flop verwickelt von Vince McMahon, aber das Desaster wurde hier mit keinem Wort erwaehnt. Luger possierte etwas im Ring vor ein paar Spiegeln, und zeigte seinen Vitamin gefuehlten Koerper den WWF Fans, und forderte noch gleichmal Mr Perfect heraus. Was wirklich peinlich daran war, ist das dort wo Helen und Stu Hart im Match zuvor noch sassen, ploetzlich drei Junge Frauen platz nahmen....in Abendkleidern! Sie jubelten Luger zu, machten von ihm Photos, und wurden indem Segment mindestens 5 mal eingeblendet....als ob wirklich auch nur ein WWF Fan glauben wuerde, das es sich hierbei um wirkliche Fans handeln wuerde. Die sahen mehr wie Models aus wie Cindy Crawford. Ein schreckliches Segment, bei dem das einzig gute war das Bobby Heenan es kommentierte, ansonsten Lex Luger`s WWF Debut zum vergessen. Nun war es aber Zeit fuer den Royal Rumble 1993….nein halt erstmal kamen “Julius Caesar“ und “Cleopatra“ zum Ring, um Wrestlemania 9 aus dem Caesar`s Palace zu promotion. Caesar und Cleopatra bei der WWF? Wahnsinn, da sind sie ja in guter Gesellschaft mit Bill Clinton, Santa Claus und nicht zuvergessen Gott. Im uebrigen aus Caesar wurde damals nie ein Gimmick gemacht, dabei waere es ein besseres WWF Debut eines Wrestlers gewessen, als das von Lex Luger. Denn Caesar bekam bei seiner arroganten Verkuendung von Wrestlemania 9 (mit den letzten Worten “Let The Games begin“ HAHAHA) mehr Buhrufe von den Zuschauern als der unglaubliche, fehlerlose, glanzvolle Narcissist.
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#2
-Yokozuna gewann den Royal Rumble 1993 (66:35)
Weitere Teilnehmer waren: Bob Backlund, The Berzerker, Carlos Colon, Ted DiBiase, Damien Demento, Earthquake, Fatu, Ric Flair, Owen Hart, Mr. Perfect, Jerry Lawler, Rick Martel, Max Moon, The Nasty Boys, Repoman, Samu, Tito Santana, Randy Savage, Irwin R. Schyster, Papa Shango, Skinner, Tatanka, Red Rooster, Genichiro Tenryu, Typhoon, The Undertaker, Virgil, und Koko B. Ware.

Wie in der Einleitung gesagt, war das der erste Royal Rumble bei dem vorher verkuendet wurde das der Sieger ein WWF Championtitle Match bei Wrestlemania bekommt. Das war natuerlich dazu gedacht das der Rumble eine groessere Bedeutung bekommt, was sicherlich richtig war. Gleichzeitig wurde der Rumble dadurch sehr berechenbar. Denn ausser Yokozuna, dem Undertaker und vielleicht Randy Savage nahm kein Wrestler teil dem man haette einen Sieg zutrauen koennen, um dann bei WM 9 auf Bret Hart zutreffen. Es war schon bekannt das Ric Flair kurz danach die WWF verlaesst, und er war gerade in den letzten zuegen seiner Fehde mit Mr Perfect, womit dieser auch ausschied als moeglicher Sieger (unabhaengig davon das ja seine Fehde mit Luger bereits eingelaeutet wurde). Es wurde sogar bei diesem Event hier die ganze Zeit ihr Loser Leaves Town Match einen Tag spaeter bei Raw beworben.

Ich werde zudem Match die wichtigsten Aktionen nennen, aber vorallem auf den Hintergrund der einzelnen Teilnehmer eingehen. Die Abstaende der Teilnehmer lag bei offiziell 2 Minuten, aber die WWF nimmt das mit der Zeit nicht ganz so genau. Aus dramaturgischen Gruenden konnte es auch sein das mal jemand nach 1:30 bereits herein kam, und ein anderesmal dauerte es 2:40 Minuten. Das Match begann mit Ric Flair, und Bob Backlund. Ersterer gewann vielleicht die beste Battle Royal ueberhaupt ein Jahr zuvor beim Royal Rumble 1992. Flair stand damals 59:26 Minuten im Ring, und somit bis dahin am laengsten beim Rumble. Aber um es vorweg zunehmen, Backlund brach ironischerweisse bereits ein Jahr danach (also hier) mit 61:10 Minuten diesen Rekord wieder. Als dritter Teilnehmer kam Papa Shango in den Ring, der aber gleich von Ric Flair eliminiert wurde. Das war gleichzeitig das erste wie auch letzte PPV Match von Papa Shango in der WWF Geschichte, und es dauerte keine 30 Sekunden fuer ihn. Aber der gute Papa Shango kam ja zwei Jahre spaeter zur WWF zurueck als der komplette Martial Arts Fighter Kama. Als vierter Mann im Ring kam dann Ted DiBiase dazu, der gleichzeitig sein letztes aktives Jahr als Wrestler begann. Dann kam Brian Knobbs von den Nasty Boys dazu, der sich aber schnell selbst eliminierte. Knobbs wie auch spaeter Sags, bestritten hier ihren letzten WWF PPV.

Die naechsten beiden waren Virgil und Jerry Lawler, und man mag es nicht glauben das das hier Jerry Lawler`s erstes WWF PPV Match war. Max Moon kam dann als achter Wrestler dazu, Moon bestritt hier auch sein erstes und letztes WWF PPV Match. Moon war gerademal sechs Monate bei der WWF, und wurde hier gespielt von Paul Diamond. Auch sein Auftritt dauerte nur wenige Sekunden, da ihn Jerry Lawler eliminierte. Fuer alle Japan Fans (also keinen einzigen in der Halle) kam dann Genichiro Tenryu dazu, der ja auch 1994 am Rumble teilnahm. Tenryu hielt sich jedoch ziemlich lange im Ring, und lieferte sich gleich ein Chop Fest mit Ric Flair. Der 10 Wrestler war dann Mr Perfect im Ring, der natuerlich seine Fehde mit Ric Flair fortsetzte, und sogar Flair als vierter Wrestler schon eliminierte. Eigentlich eine Schande das Flair hier nur wenige Minuten im Ring stand. Skinner, Koko B Ware und der Berzerker kamen dann in den Ring, und fuer alle drei war es ihr letzter WWF PPV Auftritt. Skinner kam 1991 zur WWF, waehrend Koko bereits 1987 zur WWF kam. The Berzerker gab ebenfalls 1991 sein WWF Debut, und duerfte noch am besten bekannt sein durch seine Fehde mit dem Undertaker, als er diesen Enthaupten wollte mit seinem Schwert.

Der erste von zwei Favoriten kam dann mit dem Undertaker als 15 Teilnehmer in den Ring. Der Taker eliminierte auch gleich Ted DiBiase, Samu, The Berzerker und Genichiro Tenryu. Terry Taylor lieferte dann mit 24 Sekunden den kuerzesten Auftritt beim Rumble ab. Fuer Taylor war das sein WWF Comeback, nachdem Red Rooster Disaster als man ihn zuletzt beim Rumble 1990 sah. Unterdessen stand der Undertaker schon alleine im Ring (Backlund war nicht eliminiert, lag aber trotzdem draussen), und es folgte das WWF Debut von…..Giant Gonzalez! Ein peinliches Debut dem ein peinlichen Run folgen sollte 1993, der aber nach einem halben Jahr wieder beendet war. Das wusste man damals schon beim Rumble 93, den schliesslich war ja “El Gigante`s“ WCW Run genauso ein Flop. Nunja, Giant Gonzalez eliminierte den Undertaker mit einem einfachen Chop, obwohl er ja garnicht teilnahm am Rumble. Unterdessen kam Damien Demento in den Ring, auch fuer ihn war es der erste und letzte WWF PPV Auftritt. Der Ring fuehlte sich unterdessen wieder, mit Leuten wie IRS, Tatanka, Jerry Sags, Typhoon, Fatu, Earthquake, und Carlos Colon. Gorilla Monsoon nannte Carlos Colon dabei tatsaechlich einen “Youngster“! Carlos Colon war damals 48 jahr alt, der 1966 sein Pro Wrestling Debut gab, und 1993 (also genau in diesem Jahr hier) sein Retirement gab, und der ist laut Monsoon ein “Youngster“! Eine von ca zwei Millionen Aussagen von Gorilla Monsoon als Kommentator, wo man nur noch den Kopf schuetteln konnte.

Der Rumble ging unterdessen in die letzte Phase, und Tito Santana, Rick Martel, Yokozuna, Owen Hart, der Repo Man (ebenfalls letzter WWF PPV Auftritt), und als letztes Randy Savage kamen in den Ring. Yoko warf innerhalb kuerzester Zeit 6 Gegner heraus, und stand dann mit Randy Savage und Bob Backlund alleine im Ring. Backlund ist total erledigt, er steht schon eine Stunde im Ring (okay die haelfte lag er irgendwo rum), und sein Gesichtsausdruck als er Yokozuna gegenuebersteht ist priceless. Yoko schmeisst ihn raus, und nun ist nur noch Savage uebrig. Savage bekommt die Oberhand, und steigt auf das Seil und zeigt den Elbow Drop. Aus irgendeinem Grund rollt sich Savage wie bei einem Pinfallversuch auf Yoko drauf, und der schmeisst aus dem liegen den dummen Randy Savage von sich herunter, und ueber das dritte Seil nach draussen. Damit gewann Yokozuna den Royal Rumble 1993!

Es ist unfassbar was innerhalb eines Jahres passieren kann. 1992 sah man einen brillianten mit Starpower nur so besetzten Royal Rumble, der Spannend und Dramatisch war, mit einem herausragenden Ende. Ein Jahr spaeter, 1993 sah man einen total langweiligen Royal Rumble, indem kaum Star Power vorhanden war, und es nur 2-3 wirkliche Sieger haette geben koennen. Fairerweisse muss man jedoch auch sagen das seither jeder Royal Rumble wohl gegen 1992 schlecht aussieht. Bob Backlund war der eigentliche Star des Rumble Matches 1993, mit ueber einer Stunde im Ring. Yokozuna eliminierte zwar 8 Gegner, und brach damit den Rekord von Sid aus dem Vorjahr (7), aber Yoko stand nichtmal 15 Minuten im Ring, und davon hing bzw hielt er sich 10 Minuten am Seil fest. Ich denke es waere gut gewessen wenn Ric Flair, der Undertaker, Mr Perfect, Ted DiBiase, Bob Backlund, Yokozuna und Randy Savage die letzten sieben Wrestler im Ring gewessen waeren. Dann waere es noch halbwegs spannend gewessen am ende, so war der Taker in der mitte draussen, Savage gab man bestenfalls als Face Fan eine Chance, und ansonsten war es klar das Yokozuna gewinnt. Ansonsten passierte indem Rumble nicht viel. Ein paar Midcarder gaben ihr WWF Comeback, noch mehr bestritten ihr letztes PPV Match. Jerry Lawler gab sein WWF PPV Debut, der Undertaker wurde eliminiert von einem nutzlosen Riesen, Ric Flair bestritt auch erstmal sein letztes WWF PPV Match ziemlich unspektakulaer. Zusammen gefasst soll das heissen, am ende gewann der wohl voraussehbarste Royal Rumble Gewinner aller Zeiten, ein schlechtes Rumble Match.


WWF Royal Rumble 1993
24 Januar 1993
Sacramento, California
Arco Arena
16,000 Fans


-Dark Match:
Doink besiegte Jim Powers (5:57)


-The Steiner Brothers besiegten The Beverly Brothers (10:34)

-WWF Intercontinental Heavyweight Title Match:
Shawn Michaels © besiegte Marty Jannetty (14:20)

-Bam Bam Bigelow besiegte Big Boss Man (10:10)

-WWF Championtitle Match:
Bret Hart © besiegte Razor Ramon (17:52)

Yokozuna gewann den Royal Rumble 1993 (66:35)
Weitere Teilnehmer waren: Bob Backlund, The Berzerker, Carlos Colon, Ted DiBiase, Damien Demento, Earthquake, Fatu, Ric Flair, Owen Hart, Mr. Perfect, Jerry Lawler, Rick Martel, Max Moon, The Nasty Boys, Repoman, Samu, Tito Santana, Randy Savage, Irwin R. Schyster, Papa Shango, Skinner, Tatanka, Red Rooster, Genichiro Tenryu, Typhoon, The Undertaker, Virgil, und Koko B. Ware.

Folgend zuerst die Reihenfolge wann die Wrestler herein kamen in den Ring, dann in der ersten Klammer, als wievielter sie eliminiert wurden, und von wem. Zuletzt dann wieviel Zeit sie im Ring verbrachten.
1. Ric Flair (Eliminiert als 4. von Mr Perfect) (Zeit im Ring - 18:38)
2. Bob Backlund (28. Yokozuna) (1:01:10)
3. Papa Shango (1. Ric Flair) (0:28)
4. Ted DiBiase (13. Undertaker) (24:55)
5. Brian Knobbs (2. sich selbst) (2:58)
6. Virgil (7. Berzerker) (17:08)
7. Jerry Lawler (6. Mr Perfect) (14:35)
8. Max Moon (3. Jerry Lawler) (1:56)
9. Genichiro Tenryu (10. Undertaker) (13:17)
10. Mr. Perfect (8. Jerry Lawler, Koko B Ware, & Ted DiBiase) (9:15)
11. Skinner (5. Mr Perfect) (3:05)
12. Koko B. Ware (11. Ted DiBiase) (8:31)
13. Samu (9. Undertaker) (4:49)
14. The Berzerker (14. Undertaker) (5:21)
15. The Undertaker (15. Giant Gonzalez) (4:14)
16. Terry Taylor (12. Ted DiBiase) (0:24)
17. Damien Demento (17. Carlos Colon) (12:27)
18. Irwin R. Schyster (19. Earthquake) (16:00)
19. Tatanka (20. Yokozuna) (17:34)
20. Jerry Sags (24. Owen Hart) (21:50)
21. Typhoon (16. Earthquake) (5:12)
22. Fatu (18. Bob Backlund) (6:32)
23. Earthquake (22. Yokozuna) (11:00)
24. Carlos Colon (21. Yokozuna) (7:25)
25. Tito Santana (23. Yokozuna) (11:01)
26. Rick Martel (27. Bob Backlund) (11:23)
27. Yokozuna (Gewinner!) (14:53)
28. Owen Hart (25. Yokozuna) (5:39)
29. Repo Man (26. Randy Savage) (3:33)
30. Randy Savage (29. Yokozuna) (9:01)

-Laengste Zeit im Ring: Bob Backlund (61:10)
-Kuerzeste Zeit im Ring: Terry Taylor (24 Sekunden)
-Meiste Eliminierungen: Yokozuna (8)

-Kommentatoren: Gorilla Monsoon & Bobby Heenan
-Interviewer: Alfred Hayes, Gene Okerlund, Raymond Rougeau
-Ring Announcer: Howard Finkel
-Referee`s: John Binella, Danny Davis, Jack Doan, Earl Hebner & Joey Marella

[Bild: http://www.wwf4ever.de/wweposter/RoyalRumble1993.jpg]


Fazit:
Insgesamt war der Royal Rumble PPV durchschnitt. Das einzige schlechte Match bei der Show war die Battle Royal, und Lex Luger`s WWF Debut, die ersten drei Matches waren okay, und Bret Hart vs Razor Ramon rettete die Show davor das man sie zerreisst. Letzteres Match ist auch der Grund warum ich WWF Fans aus jener Zeit die Show empfehlen wuerde, ein super Match von beiden Wrestlern zu ihrer besten Zeit, anfang bis mitte der 90er Jahre. Nachdem Royal Rumble 1993 waren eigentlich die Erwartungen hoch, ganz einfach weil man hohe Erwartungen hatte wie es weitergeht. Stattdessen wurde man bis und bei Wrestlemania 9 dann stark entaeuscht. Die HBK vs Jannetty Fehde wurde einfach fallen gelassen, Razor Ramon`s Heel Push ebenso. Bret Hart`s hoffnungsvoller WWF Championtitle Run wurde schnell von Yokozuna beendet, der Undertaker bekam einen weiteren Loser zum Fehden. Das Narcisist Gimmick floppte, und Hulkamania kehrte zurueck und war wieder ganz wild fuer zwei Monate.
Nefercheperur
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#3
Danke für diese Review! Wieder einmal sehr interessant, ein bisschen die Geschichte aufleben zu lassen! Daumen hoch
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#4
Carlos Colon war das nicht nen Star in SÜdamerika,oder verwechsele ich den?
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#5
Carlos Colon war in Puerto Rico ein Star, wo er mehrmals WWC Champion war, und auch NWA World Heavyweight Champion gegen Ric Flair wurde. Aber ich glaube Gorilla Monsoon hat damals gedacht das Colon erst bei der WWF 1993 den Durchbruch schafft als 48 jaehriger "Youngster".
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#6
Klasse Review...

Hab das Tape hier zu Hause, genau wie auch den 92er Rumble, usw...
Also der 92er war wirklich großartig... aber es geht ja hier um den 93er...

Also als ich den damals gesehen habe, war ich 13. Der Event lief bei uns mit 2-3 Monaten Verspätung auf Tele5 oder RTL 2 in kompletter länge, wenn ich mich nicht irre...
Muss aber ehrlicherweise zugeben, das das damalige Highlight als kleiner dummer Junge, wirklich die Story mit El Gigante war...

WCW wurde zu diesem Zeitpunkt schon ne weile nicht mehr übertragen und auch die Tapes gabs nicht mehr in der Videothek, daher habe ich seinen Run damals bei WCW zu der Zeit nicht gesehen... auch war ich als 13 Jähriger ein Mark... man konnte sich ja längst nicht so belesen im Wrestling wie heute...
Daher fand ich den Auftakt der Story damals durchaus ganz gut... im Nachhinein - sicherlich nicht mehr...

Weiß noch, wie ich glaube so 2 Monate später in Belgien war und an einem Kiosk mir ein paar Wrestling Magazine kaufte... und was sehe ich in einem Heft - EL GIGANTE... War sogar als Poster drin... wie er blöd in die Kamera lacht... also so, das man Ihn als Heel nicht mehr ernst nehmen konnte...

Die Ausländischen Hefte damals und auch ein paar seltene deutsche Magazine ließen erst langsam ein Blick hinter die Kulissen zu...
Und der erste bei dem ich es gelesen habe, war EL GINGANTE - obwohl gelesen... naja, das meiste habe ich im blöden Text nicht verstanden...
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