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In den letzten Jahren setzte wieder ein vermehrter Ausstoß an Literatur zum Thema Wrestling ein. Waren die damaligen Bücher häufig auf thematische Blöcke/Zeitintervalle konzentriert, trifft man heute mehr auf Autobiografien und Biografien. Aus der Masse der alten historischen Literatur, lässt sich auch in Zeiten des Internets noch sehr viel verwehrten. Ob und wie das Buch verwendet wird, hängt letztendlich vom Betrachter ab. Sehr viele dieser alten Bücher sind vergriffen oder nie im Buchhandel erschienen. Die Fachliteratur zum Themenbereich Wrestling kursiert also demzufolge im Untergrund. An dieser Stelle soll das Buch "Wrestling to Rasslin'" von Gerald W. Morton und George M. O'Brien genannt werden.
Eine Inhaltsübersicht sowie freigeschaltete Seiten findet man hier: http://books.google.de/books?id=GT2mwUc2...q=&f=false
Die Erstausgabe erschien im Jahre 1985 in Ohio. 2005 gab es dann eine überarbeitete Neufassung. Aus fachlicher Sicht ist das Buch schon etwas anders zu bewerten, als eine Vielzahl an Literatur aus dieser Epoche. Freunde der Wrestlinggeschichte werden dort sicherlich ihren Spaß finden.
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Vielen Dank für diese Buchempfehlung, die ja doch schon eher akademischen Anspruch hat. Es ist tatsächlich nicht so einfach interessante und kompetente Bücher außerhalb des Biographien-Musters zu finden, welche aktuelle Wrestler vermarkten.
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Meinst Du nicht eher verwerten?
Und ja, gerade mit dem Internet bedarf es immer weniger diverser Bücher, ist doch alles neutral zu recherchieren.
Dennoch Danke, habe nie zuvor davon gehört.
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Zitat:Original von DarkSavier
Meinst Du nicht eher verwerten?
Und ja, gerade mit dem Internet bedarf es immer weniger diverser Bücher, ist doch alles neutral zu recherchieren.
Nein, da bin ich anderer Meinung. Das Internet ist kein adäquater Ersatz, als das man auf Bücher verzichten könnte. Die meisten Informationen stammen erst aus diesen. Am Beispiel der NWA Geschichte, die ich bis ins Detail über Hornbakers NWA Buch recherchiert habe, lässt sich die Recherche im Internet gut vergleichen. Bei vielen Themenbereichen aus der Wrestlinggeschichte wird vielfach nur von der anderen Seite abgeschrieben. Man muss schon mehrere Vergleichsquellen finden und stellt fest, dass sich die falschen Informationen überlappen. Im Falle der NWA ist das etwa das Gründungsdatum (18.07.1948) oder die Zusammenhänge, die zur Gründung führten. Erst durch die Literatur ist es mir gelungen, die falschen Daten aus dem Internet richtig zu deuten. Bücher sind nachwievor ein wichtiger Faktor beim Erstellen von Biografien oder historischen Artikeln. Das trifft vor allem auf den europäischen Berufsringkampf bzw. das Catchen zu. Erst durch die Newsletter und Power-Wrestling Magazine hat man heute so viele Informationen, dass man sie auch für das Internet verwenden kann. Auch Historiker wie Mike Chapman, J. Michael Kenyon, Tom A. Gannon oder Gerhard Schaefer haben daran einen großen Anteil, da sie schon vor Jahrzehnten damit begonnen haben Informationen zu sammeln und richtig zu verbreiten. Ohne ihre Arbeiten wäre eine Recherche zum Thema Wrestlinggeschichte im Internet nicht möglich.
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Zitat:Original von Ronald Großpietsch
Zitat:Original von DarkSavier
Meinst Du nicht eher verwerten?
Und ja, gerade mit dem Internet bedarf es immer weniger diverser Bücher, ist doch alles neutral zu recherchieren.
Man muss schon mehrere Vergleichsquellen finden und stellt fest, dass sich die falschen Informationen überlappen.
Handwerkszeug jedes Geschichtsstudenten und Historikers. *g*
Aber ich muss da Ronald auch zustimmen .... natürlich ist das Internet schon mit Informationen stark versehen, aber die muss man nunmal mit kritischem Auge betrachten. Klar ... ich schaue auch bei Wikipedia rein um mich zu informieren, weiß aber, dass ich da nicht alles für bare Münze nehmen kann ... ein Artikel mag zwar qualitativ hochwertitg sein, das heißt nicht das alles dann in dem BEreich richtig ist.
Und grad Wiki hat einen enormen Einfluss auf das Webgeschehen ... viele Fanseiten etc kopieren auch nur das Gesagte von Wikipedia ... verständlich vllt das man dann das auch "glaubt", wenn es vermehrt auftaucht. Aber prinzipiell kann man grad bei kontroverseren Themen nicht damit rechnen, dass man das I-Net zu einer neutralen Informationsquelle klassifizieren kann.
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Zitat:Original von Ronald Großpietsch
Nein, da bin ich anderer Meinung. Das Internet ist kein adäquater Ersatz, als das man auf Bücher verzichten könnte. Die meisten Informationen stammen erst aus diesen.
Ja, das ist gut möglich. Aber kein Argument.
Zitat:die falschen Daten aus dem Internet richtig zu deuten.
Kaum möglich. Ich für meinen Teil nehme sieben bis zehn Quellen und selbst dann würde ich mich nicht festlegen wollen. Aber was in einem Buch steht muß auch nicht der Wahrheit entprechen.
Zitat: Bücher sind nachwievor ein wichtiger Faktor beim Erstellen von Biografien oder historischen Artikeln. Das trifft vor allem auf den europäischen Berufsringkampf bzw. das Catchen zu.
Auch hier - kann gut sein. Aber auf der anderen Seite...publizierst Du nicht Dein "Buchwissen" gerade im Internet? Ist das Internet dann so unzuverlässig? Lügst Du?
Zitat: Erst durch die Newsletter und Power-Wrestling Magazine hat man heute so viele Informationen, dass man sie auch für das Internet verwenden kann. Auch Historiker wie Mike Chapman, J. Michael Kenyon, Tom A. Gannon oder Gerhard Schaefer haben daran einen großen Anteil, da sie schon vor Jahrzehnten damit begonnen haben Informationen zu sammeln und richtig zu verbreiten. Ohne ihre Arbeiten wäre eine Recherche zum Thema Wrestlinggeschichte im Internet nicht möglich.
Richtig. Aber sie ist nun möglich. Und die Informationen werden Jahr für Jahr mehr. Nach einer Bereiningung sogar glaubwürdig. Von Google schonmal gehört? Diese Firma ist gerade dabei weltweite Literatur (und auch Fachwissen) zu digitalisieren und dabei weit fortgeschritten. Ist das dann alles falsch?
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Zitat:Original von DarkSavier
Zitat: Bücher sind nachwievor ein wichtiger Faktor beim Erstellen von Biografien oder historischen Artikeln. Das trifft vor allem auf den europäischen Berufsringkampf bzw. das Catchen zu.
Auch hier - kann gut sein. Aber auf der anderen Seite...publizierst Du nicht Dein "Buchwissen" gerade im Internet? Ist das Internet dann so unzuverlässig? Lügst Du?
Ich glaube vielmehr was er meint ist, dass Internet"quellen" noch häufig ohne Referenzen arbeite4n, sprich die Informationen sind in ihem Wahrheitsgehalt nicht zwingend überprüfbar. Das ist bei Büchern zumindest mit seinen Literatur- und Quellenverzeichnis anders ... man kann theoretisch alles überprüfen, was an Fakten behauptet wird.
Das kann ich gerade bei vielen Internetseiten nicht.
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Erfahrungswerte spielen im Wrestling eine wesentliche Rolle. Und nach den ganzen Jahren, in denen ich mich mit dem historischen Teil des Wrestlings auseinandergesetzt habe, kann ich eine Information schon als richtig oder falsch einstufen. Eine 100%ige Garantie kann selbst ich nicht geben, allerdings erlaubt der Zugang zu den umfangreichen Quellen, die ich habe, ein sehr genaues Bild auf die Vergangenheit.
Zum Teil sollen meine Biografien und Artikel dazu beitragen, die Geschichte besser zu verstehen. Vielleicht ist mir das ja bisher gelungen. Die Artikel sollen natürlich als Quelle Verwendung finden, da sie aufwendig recherchiert sind und auch den aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Ein Ziel von mir besteht darin, diese Seite durch historische Artikel weiter an die Spitze im deutschen Internet zu führen. Nef hat dazu ja schon große Arbeit geleistet.
Ich versuche Analysen einzubauen und bin auch in guten Kontakten zu anderen Interessierten oder Historikern. Der Umfang an Quellen wächst bei mir ständig, auch ohne das Internet. Ich versuche das für die Artikel auszunutzen und arbeite daran, den Leuten einen möglichst umfangreichen Zugang zu gewährleisten. Die Entwicklung des Berufsringkampfes und seiner Aufarbeitung ist schwer nachzuvollziehen. Dieser Bereich ist kaum oder gar nicht mit anderen Bereichen des Internets zu vergleichen. Hauptanliegen von mir ist auch darauf hinzuweisen, wem wir heute so ein Wissen im Internet zu verdanken haben.
Die großen deutschen Internetseiten habe ich teilweise unterstützt und letztlich nichts davon gehabt. Hier fühle ich mich seit langer Zeit erstmals wieder gut aufgehoben. Die Anzahl an Usern, die in einem Forum unterwegs sind, entscheidet nicht über die Qualität einer Seite. Hier wird meine Arbeit anerkannt und auch die Mühe, die dahinter steckt. Ich hatte vorher schon öfters den Gedanken, das Internet aus Enttäuschung zu verlassen. Großes Glück für mich, das es diese Seite mit ihren freundlichen und netten Mitarbeitern gibt. Und das gilt für alle!
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Zitat:Original von Silk
Ich glaube vielmehr was er meint ist, dass Internet"quellen" noch häufig ohne Referenzen arbeite4n, sprich die Informationen sind in ihem Wahrheitsgehalt nicht zwingend überprüfbar. Das ist bei Büchern zumindest mit seinen Literatur- und Quellenverzeichnis anders ... man kann theoretisch alles überprüfen, was an Fakten behauptet wird.
Das kann ich gerade bei vielen Internetseiten nicht.
Theoretisch? Vielleicht. Praktisch unmöglich. Das ist der Fakt. Eben das Internet lehrt uns doch wie einfach es ist Informationen zu verwalten. Viele Bücher sind exakte Beispiele dafür. Zuerst so, dann so und Jahre später doch anders. Das beschreibt den Inhalt von Büchern wenn es um "Fakten" geht. Ein Fakt kann sich schon durch die Mitteilung auf eine zweite Person stark ändern. Die Zeit zeigt uns das immer wieder. Napoleon und Rußland? Hui, Bücher entwerten sich dank neuer Technologie. Na, egal ob Mensch, Buch oder Internet...wer nicht dabei war weis nichts. Es bleibt das bruchstückhafte.
@Ronald
Niemand hat jemals Deinen Einsatz bezweifelt. Informationen in dieser Art und Weise zu sammeln stelle ich mir schwierig vor. Eine Menge Aufwand. Oder anders - man sieht wo die Interessen liegen. Auch wenn mich das ganze wenig interessiert bin ich beeindruckt. Entschuldige das ich Dein Thema versaut hab, konnte meine Klappe nicht halten. -.-
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Nein, das Thema hast du nicht "versaut". Jeder Fan hat ja im Wrestling seine eigene Meinung. Danke für die Diskussion.
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