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Stephanie McMahons und Triple H`s Meinung ueber die UFC (und warum WWE besser ist!)
#1
Triple H sagte folgendes ueber die UFC:
Zitat:“UFC is not really a competitor to us. I explain it to our talent. They are like boxing. It’s completely different from what we are. We’re like the movie Rocky. We’re a story. We’re a great story that just happens to take place in the wrestling ring. In a boxing match, you’ll watch one time. You’re not going to go back and watch it a bunch of times unless you’re a connoisseur of boxing science. Rocky the movie? You’ll watch over and over again. It’s a triumph story. It’s a love story. We create characters you gravitate to. That you connect with. Whether you hate them or love them. We put them in unique storylines with creative passions. We have good guys and bad guys. That’s what makes the network successful. Who is going to go back and watch the Super Bowl from 1984? Who is going to go back and watch boxing from five years ago? Our product is evergreen.”

Stephanie McMahon auesserte sich in der gleichen Woche ebenfalls zur UFC:
Zitat:“With UFC you can pay money to watch a PPV but it can be a terrible fight, right? The guy you’re rooting for that UFC has been building gets knocked right off and suddenly that person doesn’t really matter anymore. All that investment is lost. You never have that with WWE, we strategically build out Superstars and characters. We know when they are going to win, we know when they are going to lose. We build characters and make them megastars. It’s all very intentional and you’re guaranteed to get your money’s worth. It might not necessarily be the outcome you wanted but you’re guaranteed to have a great match, a great pay-per-view and you’re guaranteed to get entertained.”


Zuerst sei gesagt die UFC und WWE konkurrieren sehr wohl um die Fan Base, das zeigen die PPV buys (habe vor einigen Monaten einen Artikel darueber gepostet). Beide Seite behaupten jedoch das man keine Konkurrenz sei. Um das zu behaupten mag es Gruende geben, aber es ist dennoch falsch. Wenn WWE sagen muesste das die UFC eine Konkurrenz ist, muesste man eingestehen das seit 2006 die UFC bei den PPV`s klar erfolgreich ist. Und die UFC will natuerlich nicht den Vergleich mit dem “Fake Sport“. Zu den Aussagen von Triple H und Stephanie McMahon, beide promoteten die WWE als etwas besseres wie die UFC. Das kann man verstehen, und das soll nicht zu einer “Was ist besser?“ Diskussion werden, ich wuerde den beiden aber wiedersprechen was ihre Argumentation anbelangt.

Zuerst zu Triple H: Seine Argumentation ist das man sich alte WWE Shows immer wieder anschauen kann und die Fans das auch tun (ueber den WWE Network), aber bei normalen Sportarten wie Football, Boxing und MMA wuerde man das nicht machen. Nun erstens, egal von was man Fan ist, ob vom MMA, Wrestling, Football, Hockey, Basketball, Soccer oder sonstwas, die “normalen“ Fans schauen sich das aktuelle Produkt an, und nicht aeltere Shows! Das gilt fuer das Pro Wrestling genauso wie fuer andere Sportarten. Es gibt im Pro Wrestling passionierte Fans die sich aeltere Shows/Matches anschauen ueber den WWE Network, aber genauso gibt es die in den anderen Sportarten auch. Dieser Fananteil ist aber im Vergleich zu den Fans die sich NUR das aktuelle Produkt anschauen, sehr gering in den Sportarten, inklusive WWE.

Zum einen zeigt das der WWE Network, wo das Hauptargument neben den Live PPV`s auch die Videobibliothek ist. Die Zahlen des WWE Networks sind aber weit hinter den Erwartungen, so was sagt das ueber die Einschaetzung von Triple H aus? Ueberschaetzt er die Anzahl der WWE Fans die sich klassische Shows ansehen wollen? WWE schafft es gerade Mal 4% (!) seiner Fanbase zum Kauf des WWE Networks zu ueberzeugen, so das ist ein geringer Anteil der Fans. Andere Sportarten haben ebenfalls Plattformen wie WWE mit ihrem Network, man kann taeglich ueber alle moeglichen Sender (sei es im Fernsehen oder Online) klassische Games/Matches/Fights sehen, was Triple H`s Argumentation entkraeftet. Die UFC hat mit Fight Pass einen aehnlichen Internet Channel aufgestellt, und klassische Fights wie Jones vs Gustafsson II, die Lesnar, GSP und Liddell Fights werden mit Abstand am meisten gesehen, was auch Triple H`s Argumentation wiederspricht.


Stephanie McMahon`s erster Argumentationspunkt ist das man bei der UFC nie weiss wie die Qualitaet sein wird und das eine Show sucken koennte. Das stimmt, im Boxen, Football, Hockey, Basketball etc ist das immer so. Shows und Matches koennen sucken! Was Stephanie aber vergisst ist, WWE Shows sucken mindestens genauso oft wenn nicht haeufiger! Da spielt es keine Rolle ob es gescripted ist oder nicht, und wenn es eine Rolle spielt ist es wohl eher schlechter wenn man eine Show vorher plant und sie dann suckt.

WWE hat die Kontrolle ueber das was passiert, aber das ist nur dann ein Vorteil wenn die Qualitaet stimmt und man Stars auch wirklich AUFBAUT. Wie viele Stars hat WWE den wirklich aufgebaut die letzten Jahre? Wie oft hat man es versaut? Das ist viel schlimmer, wie wenn ein Fighter den man hypte verliert und er dann doch nicht zum Star wird. WWE hat seit John Cena keinen Top Star mehr aufgebaut, nicht Mal annaehrend. Dafuer gibt es keine Entschuldigung. Gerade was das Star aufbauen betrifft hat WWE die letzten Jahre versagt (die UFC auch seit Lesnar und GSP mit Ausnahme von Ronda Rousey, sei hier erwaehnt).

Und Stephanie McMahon GARANTIERT das bei WWE man unterhalten wird, sie garantiert gute Matches und gute PPV`s. Aber in Wirklichkeit hat sie kein Recht solche Garantien abzugeben weil man sowas unmoeglich garantieren kann! Wie oft sucken WWE Shows und Matches? Erschreckend haeufig.
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#2
Stimme Dir in den wesentlichen Punkten zu Nef Smile

Eins muss ich jedoch noch ergänzen: das UFC und WWE Produkt ist nur deswegen so schlecht geworden (im Vergleich zu früher -> Beleg sind die PPV Zahlen der einzelnen Shows (ausser WM und Big Draw Fights der UFC)) weil beide ein absolutes Monopol in ihrem Segment erlangt haben. So etwas ist nie gut für das Produkt, da der Drang fehlt um jeden einzelnen Zuschauer zu kämpfen und das bestmögliche herauszuholen. Jetzt gilt halt das Prinzip: gewinn-maximierung, im Prinzip halt das was allerdings den hardcore-fans unter uns sauer aufstößt.

Interessanterweise haben beide (UFC und WWE) dasselbe Problem - du hast es schon angesprochen -: es werden keine zukünftigen Stars aufgebaut.

UFC:
Früher hatten die Fighter viel mehr Aufbaufights, bzw. mehrere Fights innerhalb eines Jahres oder sogar Tournaments wie z.B. bei Pride. Außerdem waren die PPVs etwas besonderes. Folgender Vergleich ist ganz interessant: Würde die FIFA, die Fußball-Weltmeisterschaft jedes Jahr veranstalten, wäre es nach 3 Turnieren nichts mehr besonderes und würde lange nicht mehr soviel Hype erzeugen. Wenn man als Promoter erfolgreich sein will, zählt es meiner Meinung nach mehr etwas besonderes zu bieten, und nicht das eigene Produkt als Massenware mit lauter No-Name-Fightern darzustellen, wie es die UFC mittlerweile macht.

WWE:
WWE hat einfach keinen Druck langfristig erfolgreiche Wrestler aufzubauen, ich sags mal so salopp, die kunden kaufen das Produkt ja auch ohne großen PPV-Draw, und wenn man bei ner WM-Show mal wieder Umsatz machen will, gräbt man eine Mumie aus dem Keller aus, und karrt sie in den ring, und schon klappt es mit den buyrates. Der Erfolg hat die WWE halt auch satt gemacht, und warum besser Storylines und Shows bieten, die Zuschauer honorieren das ja kaum.

Ich glaube beide Formate werden so noch jahrelang weiterdümpeln, bis dann plötzlich mal doch ein Konkurrent auftaucht, und den Laden aufmischt. Im MMA hoff ich auf Bellator, und vielleicht taucht beim Pro-Wrestling auch mal eine Promotion auf, die einfach mal alles richtig macht Breites Grinsen
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#3
Was die UFC betrifft, der Punkt das die Fighter frueher mehr Fights in einem Jahr hatten ist gut. Wenn ein Fighter nur 1-2 Mal im Jahr antritt ist es schwerer sich fuer ihn zu begeistern, vorausgesetzt er ist nicht schon ein Star. Aber Fighter die noch keine Stars sind, sollten 3-4 mal im Jahr antreten, dann sind ihre Leistung praesenter und es ist leichter als Fan sich an sie zu erinnern. Frueher trat ein UFC Star vielleicht auch nur 2x im Jahr an, aber dann gab es auch nur 4-5 UFC Shows pro Jahr. Heute bei 45-50 UFC Shows im Jahr, gehen 1-2 Fights eines Fighters innerhalb eines Jahres unter.

Bei WWE gebe ich dir auch Recht, es fehlt die Konkurrenz, und dadurch geht WWE keine Risiken mehr ein, und das Produkt verflacht. Der WWE Network ist eine Ausnahme, das war ein Risiko und dafuer Lobe ich WWE, aber beim On Air Produkt geht WWE kein Risiko ein und bietet ein flaches Produkt ohne Ecken und Kanten.

Generell sieht man bei der UFC und WWE das sie in ihrem Aufstieg mehr Risiken eingegangen sind, aber als sie sich etabliert haben gehen sie kaum ein Risiko ein. Das sieht man bei vielen anderen Firmen auch. Ich waere gespannt ob ein Fuehrungswechsel an der Spitze der UFC/WWE eine Aenderung bringen wuerde, oder ob die Promotions so gross und traege sind, und das Auswahlverfahren eines Nachfolgers von Dana White/Vince McMahon intern so geloesst wird, das weiterhin keine Risiken mehr eingegangen werden.
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#4
In allen Punkten gebe ich dir größtenteils Recht. Aber in einem gar nicht: Es gibt im Wrestling vieeeel höhere Prozentzahl der Fans, die alte Shows angucken! Kenne kaum jemanden, der sagt: Oh, damals, das Fussballspiel zwischen X und Y - das war was! Das schau ich mir nochmal an! Sowas gibt es kaum, wenn überhaupt alte Finals. Im Wrestling aber schaue ich mir als Fan auch RAW, SmackDown!, Nitro, ECW-Wochenshows usw. an und verfolge die Fehden. Dieser Punkt von dir ist in meinen Augen ganz falsch.
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#5
@ axtmane

Mag an meinem Freundeskreis liegen und das der bestimmend mit Fussi-Fans ist, aber legendäre Spiele und grosse Spiele ( auch eher unbedeutende Ligaspiele wo die Leistung einfach grandios war) werden sehr oft nochmals angesehen.

Das 4:4 gegen die Bayern 1998 meines Vereins z.b. habe ich viel öfter gesehen als alle Summerslams zusammen.

Für dich mag es andersrum sein, ich kenne es aber nur sorum :winke:
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#6
Hat damit nichts zu tun. Fussball hat keine sich monatelang durchziehende Fehden, die zum immer wieder einschalten gedacht sind.
Frag mich dennoch wie man so oft ein und das selbe Fussballspiel anschauen kann^^
Bin ein großer Fussballfan, aber mehrmals ein selbes Spiel anzusehen verstehe ich nicht.
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