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Nef`s Voice vom 10.01.07-UFC 2007 Bigger, Badder, Better
#1
Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Nef`s Voice, die laengste die es bis zu diesem Zeitpunkt gab! Wie in der vergangenen Ausgabe angekuendigt, gibt es nun den Ausblick auf das UFC Jahr 2007. UFC President Dana White sagte vor kurzem:“I want all the best fighters in the UFC. UFC 67 not only gives two comeback fighters the chance to show they really are the best, but it also brings Mirko CroCop and Rampage to the UFC to prove they are among the best heavyweights and light Heavyweights in the Sport. This is just the start of 2007….UFC Fans are in for an exciting year!” Wenn man die aggressive Politik von Zuffa und der UFC in den vergangenen zwei Jahren verfolgt hat, dann gibt es keinen Grund daran zu zweifeln das 2007 fuer die UFC und die Fans es noch interessanter und noch besser wird als 2006! In dieser Kolumne werde ich zuerst die 5 Gewichtsklassen der UFC unter die Lupe nehmen mit meinen Top Ten, und dann 10 Topics zur UFC aufzaehlen, die 2007 meiner Meinung nach am interessantesten sind. Viel Spass.


UFC Lightweight Division
1. Sean Sherk (Champion)
2. Joe Stevenson
3. Hermes Franca
4. Melvin Guillard
5. Spencer Fisher
6. Joe Lauzon
7. Jens Pulver
8. Kenny Florian
9. Tyson Griffin
10. Dokonjonosuke Mishima
Weitere Fighter: Din Thomas, Gabe Ruediger, Kurt Pellegrino, Clayton Guida, Jorge Gurgel, Roger Huerta, Dustin Hazelett, Frank Edgar (Sam Stout, Mark Hominick?)

Die UFC brachte 2006 endlich nach drei Jahren die Lightweight Division zurueck, und was man innerhalb von 12 Monaten schaffte ist ziemlich beachtlich. 2007 wird die Lightweight Division mit der The Ultimate Fighter 5 Staffel stark gepusht werden, wo 16 LW Fighter antretten (8 UFC Veteranen und 8 UFC Rookies). Am ende der TUF 5 Staffel bekommen die Fans nicht nur den Penn vs Pulver II Fight zusehen, und somit den groessten UFC LW Fights seit Jahren, sondern auch durch den TUF5 Sieger einen weiteren Contender fuer den UFC Lightweight Champion. Sean Sherk ist ein enorm starker UFC LW Champion, der vorallem aufgrund seiner Physischen Ueberlegenheit nur schwer vom UFC Gold zutrennen sein wird. Pech hatte die UFC allerdings damit das Sean Sherk lange Zeit ausfallen wird bis in den Sommer 2007, aber ich glaube kaum das die UFC einen Interim`s Champion kroenen wird. Stattdessen hat die UFC nun 6 Monate Zeit die LW Division weiter auszubauen, und vorallem die Contenderliste zu sortieren. Denn momentan gibt es keine wirklichen Contender fuer Sherk, klarheit sollte da am anfang der Franca vs Fisher Fight sorgen, der Intern als #1 Contender Fight gesehen wird. Viel erwarten tue ich 2007 vorallem von Tyson Griffin, der zum Star werden koennte. Genauso gespannt bin ich auf die Entwicklung von Spencer Fisher und Joe Stevenson, sowie Joe Lauzon der beweissen muss das der Jens Pulver Knockout kein Fluke war. Ich erwarte fuer die Division 2007 nicht nur einige grandiose Fights, sondern das auch der ein oder andere Namhafte Fighter verpflichtet wird oder zurueckkommt, wie etwa Yves Edwards, ein Josh Thomson, ein Nam Phan, Mark Hominick oder Sam Stout. Auch denke ich das Sean Sherk auch ende 2007 noch LW Champion sein wird, ich sehe bei der UFC momentan nur einen BJ Penn der ihm gefaehrlich werden koennte in diesem Jahr, sollte sich Penn entscheiden doch noch in der LW Division anzutretten.


UFC Welterweight Division
1. Georges St-Pierre (Champion)
2. Matt Hughes
3. Diego Sanchez
4. BJ Penn
5. Karo Parisyan
6. Jon Fitch
7. Nick Diaz
8. Josh Koscheck
9. Thiago Alves
10. Drew Fickett
Weitere Fighter: Tony DeSouza, Josh Burkman, Marcus Davis, Joe Riggs, Jeff Joslin, Brock Larson, K-Taro Nakamura, Matt Serra, Chris Lytle, Kuniyoshi Hironaka, Luke Cummo, Pete Spratt, Shonie Carter, Forrest Petz, Rich Clementi

Die UFC Welterweight Division war nicht nur 2006 fuer micht die beste Division im MMA, sondern wird das sehr wahrscheinlich auch 2007 bleiben. Mit Georges St-Pierre hat die UFC einen der besten Pound for Pound Fighter der Welt, und die Contender Liste ist laenger wie bei allen anderen UFC Weight Division`s zusammen! Da waere zum einen natuerlich der TUF4 Gewinner Matt Serra der als erstes seinen Beatdown bekommt, wahrscheinlich bei UFC 69 wenn GSP wieder Fit ist. Dann haben wir Matt Hughes als ehemaliger Champion, und den natuerlich ungeschlagenen Diego Sanchez die sich schon einen Titleshot verdient haben. Hinzu kommen Karo Parisyan und BJ Penn die in der Zwischenzeit mit ein paar Siegen sich wieder ins Titlerennen einschalten koennten, und beide warten ja auf einen Refight mit GSP. Und dann gibt es noch jede Menge junge Fighter wie Jon Fitch, Thiago Alves, Nick Diaz und Josh Koscheck die 2007 in den Rankings sich versuchen weiter nach oben zuarbeiten, um 2008 fuer einen Titleshot in Frage zukommen. Wobei Alves vor kurzem positiv getestet wurde, und damit weit zurueckfaellt. Am meisten gespannt bin ich 2007 zum einen auf Jon Fitch, da er von der UFC langfristig aufgebaut wird, und dann bin ich gespannt wie sich Josh Koscheck und Marcus Davis weiter entwickeln werden. Auch in der Welterweight Division erwarte ich das GSP ende 2007 noch Champion sein wird, und seine Title gegen Serra, Hughes und Sanchez verteidigt hat, und auch hier sehe ich fuer GSP 2007 nur Penn (und Hughes vielleicht) ein Gegner der ihm gefaehrlich werden koennte.


UFC Middleweight Division
1. Anderson Silva (Champion)
2. Rich Franklin
3. Nathan Marquardt
4. Ivan Salaverry
5. Mike Swick
6. David Terrell
7. Dean Lister
8. Yushin Okami
9. Martin Kampmann
10. Jason MacDonald
Weitere Fighter: Chris Leben, Thales Leites, Scott Smith, Pete Sell, Ed Herman, Kalib Starnes, Alan Belcher, Kendall Grove, Rory Singer, Luigi Fioravanti, Logan Clark, Travis Lutter, Patrick Cote, Jorge Rivera, Charles McCarthy, Nathan Quarry (Jason Miller/Matt Lindland/Evan Tanner?)

Die Middleweight Division hat sich 2006 in der UFC am meisten verbessert, und durch den Titlegewinn von Anderson Silva wurde die Situation nochmal interessanter. Die UFC verpflichtete 2006 viele gute und auch junge Fighter wie Anderson Silva, Yushin Okami, Martin Kampmann, Dean Lister, Kendall Grove und Thales Leites. Hinzu kommt das sich ein Mike Swick gut entwickelt hat, ein Ivan Salaverry und Jason Miller zurueckkommen, ein Ryoto Machida vielleicht von der LHW Division in die MW Division wechselt, und Matt Lindland schon ein UFC Angebot hat das er vielleicht annimmt. Die grossen Fragezeichen fuer mich 2007 sind David Terrell und Evan Tanner. Terrell ist seit zwei Jahren praktisch dauerverletzt und kann nicht antretten. Wenn Terrell Fit ist, zaehlt er sicherlich zu einem der besten Middleweights die es gibt, aber leider war das die letzten zwei Jahre nichtmehr der Fall. Und dann durchlebt Evan Tanner gerade eine schlechte Zeit, und ist mehr damit beschaeftigt ein neues Camp in Portland aufzubauen (mit einer garnichtmal so schlechten Idee), als zurueck zur UFC zugehen, wo ihm jederzeit die Tuer aufsteht. Am meisten freue ich mich 2007 das Ivan Salaverry zurueck ist, der voellig unverstaendlich 2005 entlassen wurde, das und die moeglichen Comebacks von Matt Lindland und Jason Miller lassen auf dieses Jahr fuer die Middleweight Division hoffen. 2007 koennte sich die UFC Middleweight Division zu einer der besten Weight Division`s ueberhaupt entwickeln. Denn die UFC hat nicht nur einige Top Middleweights, sondern auch etliche junge Fighter fuer die Zukunft, sowie momentan sehr viele Middleweights unter Vertrag. Fuer 2007 erwarte ich eigentlich ein schweres Jahr fuer Anderson Silva, denn mit Nathan Marquardt hat er schon ein Contender dem ich es zutraue Silva zuschlagen aufgrund des Styles. Dann koennte Rich Franklin ende des Jahres wieder ins Titlerennen eingreifen, und wenn Matt Lindland wirklich zur UFC zurueckkehren sollte, hat Silva mit dem Olympischen Silbermedaillen Gewinner seinen groessten Herausforderer vor sich. Mein Tipp lautet daher, das Anderson Silva in diesem Jahr seinen Title bereits verlieren wird.


UFC Light Heavyweight Division
1. Chuck Liddell (Champion)
2. Quinton Jackson
3. Tito Ortiz
4. Renato Sobral
5. Rashad Evans
6. Keith Jardine
7. Michael Bisping
8. Ryoto Machida
9. Forrest Griffin
10. Jason Lambert
Weitere Fighter: Wilson Gouveia, Drew McFedries, David Heath, Eric Schafer, Sean Salmon, Alessio Sakara, James Irvin, Matt Hamill, Stephan Bonnar, Marvin Eastman, Hector Ramirez, Seth Petruzelli

Die letzten zwei Jahre sah man Chuck Liddell an der Spitze der UFC Light Heavyweight Division einen Fight nachdem anderen Dominieren. Es gab wenig Hoffnung das sich das aendern wird, und selbst Chuck Liddell redete schon davon in die Heavyweight Division zu wechseln. Im Januar 2007 kann davon aber keine Rede mehr sein! Die UFC verpflichtete Quinton Jackson der zwar abbaute in den letzten zwei Jahren, bei dem aber die Hoffnung besteht das er bei der UFC wieder neu motiviert sein wird. Dann gibt es mit Rashad Evans jemanden der ende 2007 seinen Titleshot bekommen koennte, wenn er weiterhin ungeschlagen bleibt und sich weiter verbessert. Dann gibt es auch noch den ungeschlagenen Michael Bisping, der sicherlich das Zugpferd fuer die UK Shows sein wird, von denen es dieses Jahr vier geben soll. Da Chuck bis June ausfaellt, glaube ich das er dieses Jahr nur zwei Fights bestreiten wird, und ich glaube das die gegen Rampage und Evans oder Jardine sein werden. Noch interessanter als die Situation um den UFC Light Heavyweight Title, ist die Situation rund um Tito Ortiz und Renato Sobral. Bei Babalu hat sich die UFC entschieden ihn zu behalten (vorerst), aber einen Titleshot wird er erstmal nichtmehr bekommen. Genau das gleiche wie bei Ortiz, er verlor zweimal gegen Chuck und wird erstmal nichtmehr um den Title antretten koennen. Also was macht man mit zwei Top Fightern die nicht um den Title antretten koennen (wobei Tito Ortiz auch noch einer der groessten Stars ist), ohne dabei die Division kaputt zumachen? Das logischste waere ein Fight zwischen Babalu und Ortiz der sehr interessant werden koennte, und fuer Ortiz vielleicht ein Refight mit Randy Couture. Ausserdem halte ich es fuer moeglich (wenn auch nicht wahrscheinlich!) das Babalu runter trainiert in die Middleweight Division, und Ortiz vielleicht in die Heavyweight Division wechselt. Genau das gleiche erwarte ich eigentlich von Ryoto Machida. Lyoto ist ein MW Fighter, der fuer die UFC LHW`s zu klein sein duerfte, allerdings kann man Lyoto gut hypen da er schon drei UFC Fighter besiegte in Stephan “mich schlaegt jeder“ Bonner, BJ “ich gab 40 Pounds indem Fight ab “Penn, sowie Rich “ich hatte Jetlag“ Franklin. Am meisten gespannt bin ich 2007 in dieser Division auf Michael Bisping und Matt Hamill. Bisping wird schon jetzt viel Verantwortung bekommen als UK Zugpferd, und Hamill hat sein Potential gezeigt in seinen letzten Fights. Ansonsten erwarte ich fuer 2007 das Chuck Liddell erneut seinen Title verteidigt bis zum ende, mit den Hoehepunkten 2007 von Liddell vs Rampage und Ortiz vs Babalu, sowie das der ein oder andere weitere Top Star zur UFC kommt.
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#2
UFC Heavyweight Division
1. Mirko CroCop
2. Tim Sylvia (Champion)
3. Andrei Arlovski
4. Brandon Vera
5. Heath Herring
6. Gabriel Gonzaga
7. Marcio Cruz
8. Antoni Hardonk
9. Frank Mir
10. Eddie Sanchez
Weitere Fighter: Jake O`Brien, Cheick Kongo, Brad Imes, Carmelo Marrero, Anthony Perosh, Christian Wellisch (Assuerio Silva, Jeff Monson?)

Vor zwei Jahren hatte die UFC Heavyweight Division den Namen “Division” garnicht verdient, bei gerademal vier Fightern. Die UFC hat aber vorallem 2006 eine sehr respektable Division aufgebaut, und 2007 kann man sogar mal wieder einige gute Heavyweight Fights erwarten in der UFC. Es scheint als ob die UFC erkannt hat das die Heavyweight`s in Nord Amerika das meiste Geld bringen koennen. Der Hammer und der groesste Free Agent den die UFC jemals verpflichtete kam dann in Form von Mirko CroCop. Womit die UFC nicht nur einen der besten Heavyweight`s im MMA bekam, sondern auch gleich noch die “Konkurrenz“ schwaechte, wobei Pride FC momentan nicht wirklich eine Konkurrenz mehr ist was den Finanziellen Bereich anbelangt. Mirko CroCop + UFC Marketing Machine = Lizenz zum Gelddrucken! Wenn man bedenkt was die UFC aus Andrei Arlovski gemacht hat, dann kann man sich leicht Vorstellen das Mirko CroCop innerhalb kuerzester Zeit zu einem der groessten Stars der UFC wird, und die UFC Fans ihn lieben werden. Hinzukommt ein solider Heath Herring, und viele Talente wie Jake O`Brien, Eddie Sanchez (der aber leider gegen CroCop begraben wird), Marcio Cruz, und Antoni Hardonk. Ausserdem kuendigte Assuerio Silva an das er im Maerz sein UFC Comeback gibt, und auch Jeff Monson sagte das er nachdem Fedor Fight im Maerz wieder zur UFC zurueckkehren wird. Das Problem ist nur der momentane UFC Heavyweight Champion Tim Sylvia, der 2006 keine guten Fights ablieferte, aber immerhin alle gewann und sich zum zweitenmal den Title hollte. Sylvia ist aber fuer die UFC schlecht vermarktbar, da Sylvia bisher nur einen einzigen Event geheadlined hat, und das war auch noch bei UFC 61 wo der richtige Headliner Ortiz vs Shamrock II war. Das groesste Fragezeichen gibt es fuer 2007 noch bei Brandon Vera, der sollte eigentlich als naechstes einen Titleshot bekommen. Vera hat noch einen UFC Vertrag fuer einen Fight, allerdings gibt es Geruechte das Vera die UFC verlassen wird, und schliesslich sah man ihn noch bei der Showtime Pressekonferenz vor einigen Wochen. Fuer 2007 erwarte ich das Mirko CroCop sich den UFC Heavyweight Title sichert, und irgendwie habe ich das Gefuehl das Dana White noch einen anderen Pride Heavyweight Fighter im Auge hat.....


1. WEC unter Zuffa
Es war 2006 eine der Top Stories des Jahres, Zuffa kaufte World Extreme Cagefighting auf! Die UFC und WEC arbeiteten schon laenger zusammen, nun will Zuffa eine zweite MMA Promotion aufbauen separat von der UFC. Das Ziel ist es die WEC ins Free TV zubringen, um somit einen Sendeplatz fuer Promotions wie Pride oder der IFL wegzunehmen. Langfristig koennte man dann sogar einmal jaehrlich eine UFC vs WEC Show abhalten, was sicherlich interessant waere. Die WEC wird also laut Zuffa keine Farmliga der UFC sein, wo Talente aufgebaut werden fuer die UFC, wobei ich glaube das es im Endeffekt dann doch darauf hinauslaufen wird. Die WEC wird sich vorallem in den Gewichtsklassen von der UFC unterscheiden. Die WEC wird keine Heavyweight Division mehr haben, dafuer aber wird die WEC eine Featherweight (145 Pounds) und Bantamweight (135 Pounds) Gewichtsklasse haben. Das wiederrum spricht dafuer das Zuffa wirklich daran interessiert ist die WEC als eigenstaendige Promotion aufzubauen, wie man ankuendigte. Das die WEC eine Featherweight und Bantamweight Division hat, wird fuer viele Fighter dieser Gewichtsklassen interessant sein. Denn erstmals koennen die Top FW und BW Fighter in Nord Amerika zu einer “grossen“ Promotion gehen, ohne gegen die Lightweight Riesen anzutretten. Ich denke da vorallem an einen Jeff Curran, Antonio Carvalho oder einen Mark Hominick. Und mit Urijah Faber hat die WEC ja schon einen Top FW Fighter unter Vertrag. Diese zwei Divisions koennten die WEC in Zukunft ein neues Gesicht verleihen und damit helfen das man sich von der UFC unterscheidet. Ich erwarte allerdings auch das der ein oder andere UFC Fighter bei der WEC unterkommt, vielleicht sogar von denjenigen die man von der WFA hollte. Die WEC habe ich schon vor der jetzigen Zuffa Era gerne gesehen, weil viele junge Fighter dort zusehen waren, wo man wusste das sie frueher oder spaeter in einer grossen Promotion landen werden. Die grosse Frage fuer die WEC 2007 ist, ob man einen grossen TV Deal bei einem grossen Sender bekommt? Gelingt das, sind auch die Chancen da die WEC als eigenstaendige Promotion zu etablieren, gelingt das nicht, dann steigen die Chancen das die WEC doch nur eine Farmsystem fuer die UFC ist.


2. Expansion nach Mexico, Canada und UK
Die UFC kuendigte letztes Jahr an, das man 2007 Shows in Canada, UK und vielleicht sogar Mexico abhalten wird. Fuer Canada war UFC 69 in Montreal, Quebec geplant im April, das wurde dann aber gecancelt vor einigen Wochen. Nun wurde das Canada Debut auf den Sommer verschoben, aber Montreal duerfte als Austragungsort bestehen bleiben. Mit Canada hat die UFC einen Riesen Markt denn man erobern kann. Mittlerweile berichtet sogar TSN in Canada ueber die UFC, das ist so wie wenn in den USA ESPN`s SportsCenter darueber berichten wuerde. Quebec ist sicherlich gross und arbeitete man hier mit TKO und Stephane Patry zusammen. Auch Vancouver wuerde sich fuer eine Show anbieten, aber Ontario heisst wohl das wirkliche Ziel von Zuffa langfristig. Dort muss das MMA noch sanktioniert werden, aber das wird eines der grossen Ziele der UFC in dem kommenden Jahren sein. In UK hat die UFC schon einmal eine Show abgehalten, und laut Dana White soll es 2007 gar vier UK Shows geben! England wird Internationall fuer die UFC der wohl groesste Markt der Zukunft sein, und schliesslich gibt es in England schon eine bestehende relativ grosse MMA Promotion fuer Europa Verhaeltnisse mit Cage Rage. Ausserdem will die UFC Mexico erobern, wo schon die UFC einen TV Vertrag hat, hier soll es eine Show ende 2007 oder anfang 2008 geben. Wie man sieht gibt es schon drei Laender in denen die UFC in den kommenden 12 Monaten Shows abhalten will, und das ist erst der anfang! Ich denke das die UFC langfristig noch Australia als Ziel hat, und auch andere Laender in Europe anvisiert. Fuer den langfristigen Erfolg muss die UFC eine Globale Promotion werden, undauch international einige Maerkte erschliessen mit denen man viel Geld verdienen kann. Denn wie man eine schwache “Phase“ in Nord Amerika ausgleicht mit internationalen Shows, das macht seit Jahren eine Wrestling Promotion aus Stamford vor. Aber je internationaler die UFC wird, desto mehr internationale Fighter wird man auch in der UFC sehen, und die Gewinner sind dabei auch die Fans in Nord Amerika! Vor zwei Jahren war einer meiner groessten Kritikpunkte in der UFC, das es kaum internationalle Fighter gab! Damals konnte man sie locker an einer Hand abzaehlen, heutzutage gibt es soviele internationale Fighter das man schwierigkeiten hat alle aufzuzaehlen!


3. Expansion in den USA
Die UFC war lange Zeit nur in Las Vegas zusehen, und vielleicht mal in Uncasville und Atlantic City. Es gab natuerlich auch UFC Shows ausserhalb der drei Staedte wie East Rutherford (UFC 32), Bossier City (UFC 37) und Miami (UFC 42). Doch diese Shows floppten alle fuer Zuffa! 2006 begann die UFC California zu erobern, zuerst Anaheim und Los Angeles, und dann spaeter Sacramento und San Diego. Damit legte man den Grundstein fuer den groessten MMA Markt denn es in naher Zukunft geben wird neben Las Vegas, denn an California wird nichts heran kommen. Ausserdem kehrte die UFC sehr erfolgreich nach Miami zurueck, auch Florida wird wohl ein jaehrliches Ziel der UFC sein in Zukunft. Fuer 2007 sind schon Shows in Columbus, Ohio (UFC 68) und Houston, Texas (UFC 69) angekuendigt. Fuer beide Shows erwarte ich ebenfalls ein Riesen Spektakel, denn UFC 68 findet direkt nach den Arnold Classic`s statt, und UFC 69 findet in einem der MMA begeistertsten Staedte der USA statt. Dana White kuendigte zudem an das man fuer 2007 schon Shows Chicago, Illinois und Detroit, Michigan plant, auch zwei grosse Maerkte fuer die UFC/MMA in der Zukunft. Das langfristige Ziel von Zuffa ist es ja, das man in allen Staaten das MMA legalisiert. Ich denke da vorallem auch an New York City, das ja ein Box Mekka mal war, und nur noch teilweisse ist. Wobei da die frage ist ob die UFC ueberhaupt in den MSG kommen koennte? Doch fuer die meisten UFC Fans viel interessanter ist die Tatsache das in je mehr Staedte die UFC geht, desto mehr wird man auf lokale Fighter setzen! Genauso wie bei internationalen Shows mit Bisping in UK, Sanchez und Ortiz in Mexico, GSP in Canada etc, geht es dann in den USA mit den lokalen Fightern. Wir sehen das jetzt schon mit UFC 68 in Ohio mit Franklin, Sylvia und Hughes die aus der Ecke kommen. Ein Andrei Arlovski wird sicherlich bei einer Chicago Show der Headliner sein, in LA ist es Tito Ortiz, auf Hawaii ein BJ Penn & Jason Miller, in Texas ist es Heath Herring, Evan Tanner & Yves Edwards, letztere beiden natuerlich nur sollten sie zurueckkommen zur UFC. Diese lokalen Shows ermoeglicht es einigen Fightern auch Shows zu headlinen vor Heimpuplikum, obwohl sie ansonsten keine grossen Stars sind. Der UFC wird es so auch leichter fallen neue Stars aufzubauen, durch solche lokalen Shows! Man sieht das wird das Matchmaking und das Bild der UFC ganz schoen beeinflussen in Zukunft, jedenfalls gehe ich davon aus.
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#3

4. UFC auf HBO!
Eines der groessten Themen im Mixed Martial Arts allgemein ist seit dem Sommer 2006, ob die UFC sich mit HBO einigt! In den letzten Tagen wurde nun bekannt das sich die UFC offenbar tatsaechlich mit HBO geeinigt hat. Demnach wird es erstmal drei UFC Shows in diesem Jahrauf HBO geben, plus die Option auf drei weitere Shows! Einerseits bedeutet das natuerlich nochmehr UFC Shows, und nochmehr Geld fuer Zuffa, dennoch sehe ich das ganze eher kritisch gegenueber, denn man muss nur auf das Boxen schauen, und sehen wieso das Boxen momentan in einer Krise ist! Dafuer gibt es natuerlich etliche Gruende wie: schlechtere Boxer als frueher, 17 Gewichtsklassen bei 7 Boxverbaenden, schlechtes Matchmaking der Promoter, Skandalurteile am laufenden Band usw. Eine der Gruende heisst jedoch HBO und Pay Per View! Seit zwei Jahrzehnten kann keiner mehr grosse Boxfights sehen ohne dafuer mindestens $50 zu bezahlen, ohne HBO geht ohnehin nichtsmehr im Boxen! Das Boxen hatte die groesste Zeit als die groessten Fights und die besten Fighter im Free TV zusehen waren, also die 70er Jahre mit NBC und CBS! Seit aber die ganzen Fights ins Pay TV kamen (und somit auch HBO), ging das Boxen ua genau deswegen unter! Das Boxen bekommt heutzutage sowenig neue Fans, weil potentiell neue Fans gar kein HBO bekommen, deswegen gibt es eben gar keine soviele junge Boxfans mehr. Die UFC (Zuffa) wird sicherlich durch HBO erstmal jede Menge Geld verdienen, aber dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis der Boom zurueckgeht. Ich sage nicht das die UFC ihre grossen Fights ins Free TV verlegen sollten, aber einmal jaehrlich ein grosser Fight im Free TV kann nicht schaden um neue Fans zu begeistern. Man sieht was der Ortiz vs Shamrock III Fight fuer ein Rating hatte mit 3,1 Punkten (und somit was fuer ein Potential die UFC momentan hat). Die UFC haette mit dem Ortiz vs Shamrock III das zehnfache verdienen koennen, wenn der ueber ein PPV gelaufen waere. Aber langfristig glaube ich war es besser den Fight im Free TV zubringen, als ueber PPV! Man muss auch neuen Fans und vorallem JUNGE Fans die Chance geben, die Top Stars zusehen!


5. UFC Uebersaettigung 2007?
Und da waeren wir gleich bei diesem Thema, der groesste Gegner der UFC ist momentan die UFC selbst! Die UFC ist vielleicht eine der groessten Erfolgsgeschichten im Sport allgemein in den letzten Jahren, der Aufstieg in den letzten 24 Monaten haette niemand fuer moeglich gehalten, selbst der groesste Optimist UFC President Dana White hat mit diesem Erfolg so schnell nicht gerechnet. Doch mit dem Erfolg kommen auch die Probleme, ein Problem das ich sehe ist das die UFC zuviele Shows abhaelt in zu kurzer Zeit. Mir kommt es momentan so vor, als ob Zuffa soviel Geld wie moeglich in so kurzer Zeit wie moeglich verdienen will, und langfristig der UFC eher damit schadet. Zuffa will momentan zuviel zuschnell! Wie schon in meiner letzten Kolumne erwaehnt, hat die UFC 2004 ganze 5 Shows abgehalten, 2005 waren es 10 Shows, 2006 waren es 18 Shows, und 2007 plant die UFC mit 25-30 Shows (mit HBO nun an die 30 Shows). Das sind nur die Live Shows! Die UFC hat ja noch etliche woechentliche Shows wie TUF, Unleashed, Inside the UFC, und PPV Countdown Shows. Das ist unglaublich und die Folge davon ist jedem denke ich klar, je mehr Shows es gibt, desto weniger bedeutend werden die einzelnen Shows! Vor drei Jahren haette ich noch alles angeschaut was im TV mit MMA zutun hat, heute bin ich froh wenn ich die Live UFC Shows sehe, und auf dem Fightnetwork die ein oder andere Promotion verfolgen kann. Ausserdem wird frueher oder spaeter eine Uebersaettigung eintretten, und wenn man genau hinschaut koennte das bereits der Fall sein. Die Ratings der vierten TUF Staffel, waren bisher die niedrigsten aller Staffeln! Die letzte Fight Night Show mit Sanchez vs Riggs im Main Event hatte niedrigere Ratings wie die vorherigen Fight Night Shows. Dieser Ratingtrend sollte der UFC zudenken geben!

Und schliesslich ist auch mit den vielen Shows ein Qualitaetsverlust zu erkennen! Je mehr Shows die UFC abhaelt, je mehr Fighter braucht die UFC. Demzufolge sieht man auch Fighter in der UFC, die eigentlich garnicht auf dem Level sind um in der UFC anzutretten. Jemehr schlechte oder durchschnittliche Fighter die UFC hat, je hoeher die Gefahr das die Fights entaeuschen. Frueher gab es zudem auf einer UFC Card mindestens 6-7 Fights die wirklich einen interessierten und Top Fights waren, aehnlich wie man es bei Pride sieht. Man sah manchmal 6-7 Top Stars bei einer Show, heutzutage ist das undenkbar. Heute sieht man haeufig nur den Main Event und denn Semi Main Event vielleicht noch als grossen Money Draw, und dann 1-2 Undercard Fights die einen interessieren. Von der Business Seite her ist das voellig okay, weil die meisten Mainstream Fans sich den PPV ohnehin nur anschauen aufgrund der Main Events. Aber wenn die Qualitaet der Shows nachlaesst, weil es wenige gute Fights auf einer Card gibt, dann werden nicht nur die Hardcore MMA Fans aufhoeren die UFC zuschauen, sondern auch die “neuen“ Fans.


6. Weitere Top Stars/Top Fighter zur UFC 2007?
Oben habe ich schon das Zitat von Dana White gebracht “I want all the best fighters in the UFC“. Im letzten Jahr haette man darueber noch gelacht, nachdem jedoch 2006 die UFC viele Top Stars und Top Fighter verpflichtete, tue ich zumindest der Aussage von Dana White glauben schenken. Zumal die UFC ja immer mehr Shows abhalten will, umso mehr Top Fighter und Top Stars braucht die UFC um soviele Shows headlinen zukoennen. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an das alle Fighter so Charismatisch sind wie Tito Ortiz oder Quinton Jackson, oder Amerikaner sind, oder Englisch sprechen koennen. Eines der interessantesten Dinge die man 2006 in der UFC sah, war fuer mich das die UFC aus Fightern Stars machte, wo man zuvor Zweifel hatte. Da waere zum Beispiel ein Andrei Arlovski ohne Englisch Kentnisse, ein Matt Hughes der nicht wirklich als Marketingtauglich galt, oder ein nicht gerade Charismatischer Rich Franklin. Die UFC kann aus (fast) jedem Fighter ein Star machen, wenn erstmal die UFC Marketing Machine anlaeuft! Ich denke das ist einer der Gruende warum die UFC sich dazu entschieden hat Matt Lindland zurueck zuhollen (bzw zummindest ihm ein Angebot zugeben), und auch Mirko CroCop zu verpflichten. Lindland ist auch der erste Top Fighter den ich 2007 in der UFC zurueck erwarte (auch wenn er das erste UFC Angebot ablehnte). Aber ich denke wir werden 2007 einige weitere Top Stars bzw Fighter in der UFC sehen. Pride kann momentan nicht mit der UFC mithalten, das gab selbst Pride FC President Sakakibara zu, wenn ein UFC Angebot kommt, dann werden nicht viele Fighter nein sagen koennen. Ein Ricco Rodriguez wird eigentlich jedes Jahr genannt als Moeglicher Rueckkehrer, vorausgesetzt Ricco kommt mal wieder in Form (das ist der Running Gag im MMA). Dann laueft der Vertrag von Wanderlei Silva aus bei Pride FC, und es gebe ja immernoch ein Vitor Belfort als Free Agent. Ausserdem ist bereits der Pride Vertrag von Joachim Hansen ausgelaufen, und somit ist er ebenfalls Free Agent.
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#4
7. Abgaenge von Fightern!
Sogut die UFC in den letzten zwei Jahren ihre Gewichtsklassen aufbaute, so habe ich doch einen Kritikpunkt. Mir fiel 2006 gerade auf das gleich drei Fighter zuerst einen Titleshot bekamen, und danach von der UFC die Entlassung (oder der Vertrag wurde nicht verlaengert). Da waere zum einen Paul Buentello gewessen. Buentello trat bei UFC 55 gegen Arlovski um den Title an, und verlor brutal durch Knockout. Danach gewann allerdings Buentello gegen Gilbert Aldana womit Buentello`s UFC Vertrag ausgelaufen war. Unverstaendlich das man dann ihm kein neuen Vertrag anbot, gerade solide Heavyweight`s sind heutzutage sellten zufinden. Buentello ist kein Top Fighter, aber er ist ein mehr als solider Gatekeeper, und ein Sylvia vs Buentello Fight waere sicherlich interessanter gewessen als die Fights die Sylvia ansonsten 2006 ablieferte. Buentello ging zu Strikeforce, und zeigte das er in California einige Fans hat. Dann gab es ein David Loiseau, der bei UFC 58 in einem Titlefight gegen Rich Franklin in einem einseitigen Fight verlor. Loiseau kehrte bei UFC 63 zurueck, verlor gegen Mike Swick und wurde zum zweitenmal von der UFC entlassen. Als letztes traf es dann Jeff Monson der um eine Vertragsaufloesung bat, nachdem er gegen Tim Sylvia verlor bei UFC 65. Drei Contender die kurz nach ihren Titlefights, nichtmehr bei der UFC sind. Man koennte sogar noch Jeremy Horn dazu zaehlen, dem sein Vertrag auch nichtmehr verlaengert wurde.


8. Drawing Fights 2007
Das Jahr 2006 war nur so vollgepackt mit grossen Fights, wie Couture vs Liddell III, Ortiz vs Shamrock II & III, Hughes vs Penn II, Hughes vs GSP II, Liddell vs Ortiz II. Die UFC ueberbot sich fast bei jedem Event was PPV und Box office Zahlen anbelangt, die Frage ist kann man das 2007 wiederhollen? Wenn man sich die Top Fights der jeweiligen Gewichtsklassen anschaut, dann kann man schonmal daran zweifeln ob Liddell vs Ortiz II ueberboten werden kann, oder ob man ueberhaupt in die Naehe davon kommt. In der WW Division steht GSP vs Hughes III, GSP vs Sanchez und vielleicht GSP vs BJ Penn II an. In der MW Division sehe ich gar keinen ganz grossen Fight fuer 2007, in der LHW Division ist Liddell vs Rampage II der grosse Money Fight, und in der HW Division traue ich 2007 nur CroCop vs Arlovski es zu eine grosse Buyrate zu erzielen. Ich halte es eher fuer unwahrscheinlich das man 2007 nochmal an die ganz grossen Buyrates heran kommt von 2006.


9. Das Comeback von Randy Couture?
Seit seinem “Ruecktritt” bei UFC 57 spricht Randy Couture eigentlich die ganze Zeit davon das er zum richtigen Zeitpunkt, beim richtigen Gegner zurueckkehrt. Vor UFC 66 sagte Couture dann das er zurueckkommt sollte Tito Ortiz gegen Chuck Liddell gewinnen. Frage, spricht so jemand der mit dem aktiven MMA abgeschlossen hat, oder spricht so jemand der stark an ein Comeback denkt? Randy denkt an ein Comeback, und er wartet denke ich nur noch auf den richtigen Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Er hat noch einen UFC Vertrag ueber zwei Fights bis 2008, und er koennte jede Menge Geld verdienen mit seinem jetzigen UFC Vertrag. Gruende fuer ein Comeback gebe es genug fuer Randy. Da waeren seine letzten Fights mit denen er nicht zufrieden war, und da gebe es nochmal die Herausforderung in der UFC anzutretten, und dann waeren dann noch zwei Millionen weitere gute Gruende. Ich denke der richtige Zeitpunkt fuer Randy Couture ist 2007, die Frage ist nur wer ist der richtige Gegner? Ich denke Randy Couture lockt ein Fight mit Tito Ortiz, egal ob nun Ortiz gegen Liddell gewann oder nicht. Und Randy wuerde bei einem Wanderlei Silva im Octagon auch nicht nein sagen wollen, sollte Silva zur UFC kommen.


10. The Ultimate Fighter 5 & 6
Die fuenfte Staffel von The Ultimate Fighter dreht sich um 16 Lightweight Fighter, 8 Veteranen und 8 Rookies! Zum erstenmal also wird es bei TUF ein Tournament geben von einer Gewichtsklasse, was imo das Prestige steigen laesst. Denn anstatt zwei Sieger aus zwei Gewichtsklassen mit jeweils 8 Fightern, muss man sich nun in vier anstatt drei Fights durchsetzen. Der Sieger wird denke ich zudem sofort einer der Top Herausforderer auf den UFC Lightweight Title sein. Ausserdem gibt es wieder zwei Coaches wie bei den ersten drei Staffeln, und zum erstenmal seit Couture vs Liddell II bei der ersten Staffel, werden wieder zwei Coaches aufeinander treffen mit BJ Penn und Jens Pulver. Auch hier handelt es sich um einen heiss erwartenden Refight, was der Staffel nur helfen kann. Ich jedenfalls erwarte die beste TUF Staffel, wenn auch nicht die erfolgreichste. 2007 gibt es zudem noch eine sechste Staffel von The Ultimate Fighter, das ist dann die letzte Staffel unter dem derzeitigen Vertrag auf Spike TV. Das wichtigste ueberhaupt fuer die UFC 2007 wird es sein den Vertrag mit Spike TV zu verlaengern, wenn ich auch glaube das es langsam reicht mit TUF, denn viele Fighter wird man nichtmehr casten koennen.


Fazit
Wie man sieht wird das Jahr 2007 was die Ereignisse betrifft das Jahr 2006 sicherlich nochmal uebertreffen. Ob man allerdings an den Erfolg von 2006 anknuepfen kann, das wird man sehen, und ist fuer mich die entscheidende und interessanteste Frage fuer dieses Jahr! Kann die UFC im Jahr 2007 den Erfolg bestaetigen, und damit aufzeigen das man das MMA und vorallem natuerlich die UFC langfristig im Mainstream Interesse halten kann? Oder wird sich 2007 bestaetigen das das ganze nur ein kurzer Boom war, der sich gleich wieder abflacht, und die UFC nur “der neue Coole Sport des Jahres 2006“ war? Kann sich das MMA ueberhaupt als Mainstream Sport etablieren, wie das Boxen? So kurzfristig auf keinenfall, und lasst euch nicht taeuschen, nur weil die UFC ein paar hoehere Buyrates/Gates 2006 einfuhr wie das Boxen, ist man noch lange nicht an dem Boxen heran oder vorbei! Weil das Boxen hat sich ueber ein Jahrhundert etabliert, das MMA/die UFC muss erst noch beweissen ob man dazu in der Lage ist ein paar Jahre oben zusein.

Ich habe da aber schon meine Zweifel ob die UFC den Erfolg von 2006 bestaetigen kann in diesem Jahr. Zum einen eben aufgrund der enormen Anzahl von UFC Shows die auf uns zukommt. Und zum anderen glaube ich das viele der jetzigen “UFC“ Fans die neu dazu kamen in den letzten zwei Jahren, Bandwagon Fans sind! Bandwagon Fans sind nicht Loyal, sie moegen den Sport an sich nicht, sondern es ist eben momentan “In“ also schaut man es mal. Bezeichnend dafuer sind die ganzen Celebrities die man auf einmal bei der UFC sieht, und wenn etwas nichtmehr “Cool“ ist, dann springen die Bandwagon Fans schneller ab als sie gekommen sind, siehe zum Beispiel das Pro Wrestling ende der 90er Jahre. Bezeichnend ist dafuer auch ihr Verhalten bei den UFC Shows. Ich meine nicht nur das voellig sinnlose buhen, das man seit etwa zwei Jahren von fast jeder UFC Show gut kennt. Ich meine vorallem die Stimmungsschwankungen, zum Beispiel bei Chris Leben, der wurde bejubelt als er einen Fight nachdem anderen gewann, und nun als er verliert wird er ausgebuht. Das ist typisches Bandwagon Fans verhalten! Es zeigt eine Ahnungslosigkeit ueber den Sport auf, und es laesst darauf schliessen das solche Fans schneller wieder weg sein werden als sie gekommen sind.

Ich sage nicht das die UFC 2007 einbrechen wird, das wird natuerlich nicht passieren, und auch sage ich nicht das alle neuen Fans auch wieder abspringen werden! Alles was ich damit sagen wollte war, das bei einem so schnellen und so grossen Wachstum, irgendwann ein Abstieg kommen wird. Ob der 2007 schon kommen wird, wird sich eben zeigen muessen, und ist fuer mich das interessanteste in diesem Jahr. Ansonsten gibt es aber viele interessante Entwicklungen die man in diesem Jahr verfolgen kann, rund um die WEC, TUF 5&6, HBO, die Internationalen UFC Shows, und die neuen UFC Stars. Ich erwarte jedenfalls was die Shows anbelangt ein UFC Jahr 2007 das besser sein wird als 2006!
Nefercheperur
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#5
Klasse Beitrag, insbesondere Punkt 5 finde ich ganz wichtig. Ich habe 2006 bereits eine Übersättigung empfunden, 2007 wird's noch mehr Shows geben, noch mehr Übersättigung.
Ein Problem sehe ich auch darin daß man die Figter kaum noch kennt. Ich schau mir wirklich viel MMA an, lese hier fast täglich mit, und trotzdem gibt's immer wieder UFC-Fights deren Teilnehmer mir überhaupt nichts sagen. Und gerade der Wiedererkennungswert ist so wichtig für so einen Sport, man will nicht "irgendwen" antreten sehen. Mit mehr Shows und mehr Fighter wird dieses Problem zwangsläufig grösser. In diesem Punkt hat Pride die Nase vorn in meinen Augen, schlechtes Matchmaking hin oder her, wenigstens kennt man bei *jedem* Fight mindestens einen der Kämpfer und kann so besser mitfiebern.
Wie ich schon in meinen MMA-Wishes für 2007 geschrieben habe, ich hoffe die UFC verliert sich nicht im Größenwahn und verheizt seine derzeitige Popularität nicht in einem gigantischen Strohfeuer.
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#6
Eine Bombenkolumne von Nef über UFC und den MMA-Sport, sehr interessante Ausführungen.

Ich denke, dass 2007 für die UFC ein super Jahr werden wird, aufgrund der Neuverpflichtungen die schon bestätigt sind und vielleicht noch kommen, die Expansion in andere Städte und international(Canada, Europe etc...), und die Fightpaarungen die möglich sind.

Eine Übersättigung ist sicher ein Thema, zuviel UFC ist auch nicht gut, es muss im Rahmen bleiben. Es wird sonst wirklich problematisch welchen Main-Event bookt der auch Fans zieht, da muss man sicher aufpassen.

Bin auch der Meinung, dass zumindest einmal pro Jahr ein Fight mit echten Stars im Free-TV laufen sollte, man sah beim Ortiz/Shamrock III Fight welchen Ratings möglich sind. Und das ist mit Sicherheit noch ausbaubar.

Was Randy Couture angeht glaube ich auch an ein Comeback, manche können es eben nicht lassen und gegen Ortiz hat er gute Chancen auf einen Sieg.

Ich freue mich jedenfalls auf ein super UFC-Jahr 2007.
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#7
Jep wieder mal richtig klasse von NEF geschrieben.

Ich denke die UFC sollte die Showanzahl runterschrauben weil es sind meiner Meinung nach jetzt schon zuviele.

Wie oben schon genannt gibt es auch leider zuviele Fighter die eigentlich bei der UFC nix zusuchen haben, weil sie einfach zu schlecht sind.

Ich denke die LHW Devision wird genau so weiter gehen wie 2006, ich meine damit das Liddell jeden schlägt der ihm vor die Linse kommt.

Die HW Devision ist durch CC ( verstehe immer noch nicht wieso der nur gewechselt ist, wie geldgeil muss man sein ? ) und Herring gut aufgestockt worden, normal sollte CC schnell zum Champ werden aber mal gucken wie er im Octagon klar kommt.

Wie Nef schon sagte wird die Welterweight Devision mega spannend ich wünsche mir so schnell wie möglich ein Sanchez vs GSP fight !
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#8
Wie immer : Kompliment an Nef für die super Kolumne !


Zum Thema Übersättigung: Die Anzahl der Shows, die für 2007 geplant ist, ist natürlich ziemlich heftig, allerdings glaube ich nicht, das es bereits 2007 zu einer allgemeinen "Übersättigung" kommen wird...
Zuffa hat in den letzten Wochen alles dafür getan, damit die UFC in diesem Jahr weiterhin interessant bleiben wird.
Allerdings wird es auf kurz oder lang eine Übersättigung geben... Ich rechne allerdings damit, das es erst 2008 bergab gehen wird.

Zu den Devisions: Liddell und GSP werden wohl auch bis Ende 2007 ihre Title halten, und wenn ich ehrlich bin traue ich das A.Silva auch zu. Sollte allerdinga Babalu runtertrainieren, könnte es wieder anders aussehen... (So langsam gönne ich ihm einfach einen Title).
Tim Sylvia wird 2007 (hoffentlich) sein dunkelstes Jahr haben und bis spätestens März seinen Title verlieren... Ob gegen Vera, CroCop oder sogar Couture ist mir eigentlich egal... hauptsache es gibt bald wieder einen würdigen UFC-Heavyweight Champion... und bei jedem der drei genannten kann man davon ausgehen...
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