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MMA auf Spiegel.de
#1
Siehe Spiegel-Artikel

War ja klar, dass die deutsche Presse irgendwann auf MMA aufmerksam werden musste. Leider wird so ueber den Sport berichtet wie man es von deutschen Journalisten gewohnt ist: voreingenommen, falsch und manipulierend.
Ich darf mal kurz aus dem Artikel zitieren:


Zitat:ree Fight, auch Ultimate Fighting oder Mixed Martial Arts genannt, gab es bereits Anfang der neunziger Jahre als Untergrundsport in den USA, der Kinohit "Fight Club" mit Brad Pitt machte das Freistilkeilen auch hierzulande bekannt


Haltlose Behauptung. Hat auch nur irgendein Mensch aufgrund von "Fight-Club" sich MMA zugewandt? Soll das ein Witz sein, in Fight-Club gehts um eine Underground-Fighting-Community und nicht um einen legitimen Sport.

Zitat:Darin ist fast alles erlaubt, je nach Verband variieren die Regeln: Manchmal darf man dem Gegner nicht in die Augen stechen, manchmal nicht die Mundwinkel aufreißen. Ziel der Kämpfer ist es, den Kontrahenten k. o. zu schlagen oder zum Aufgeben zu zwingen. Schwere Verletzungen sind an der Tagesordnung. 1998 gab es sogar ein Todesopfer. Der einstige Weltmeister Douglas Dedge starb nach einem Kampf in Kiew.

Wow! Holy shit hab ich mir gedacht als ich diesen Bullshit gelesen habe. Augenstechen war schon bei UFC 1 illegal. Kennt jemand eine Promotion bei der Augenstechen legal ist? Ich nicht. Abgesehen davon weiß der Autor erwiesenermaßen nicht, dass es Descisions und Draws in jeder mir bekannten Promotion gibt (UFC, Pride, Cage Rage, KotC ...).
Wenn wir die Verletzungen jetzt mal mit Boxen oder Pro Wrestling vergleichen, wird wohl sehr schnell klar werden, dass MMA wesentlich sicherer ist (man vergleiche nur verschiedene medical reports). Zu Douglas Dedge:
wikipedia

Der Tod von Dedge war mehr auf fehlende medizinische Untsuchungen zurückzuführen, wie man sie zu der Zeit wohl in der Ukraine nicht unternahm, im heutigen MMA jedoch Standard sind (in der UFC z.B.).
Ich frage mich zudem in was Douglas Dedge Weltmeister war, denn der Fight in Kiew war sein erster MMA-Fight (nach Sherdog-Fight-Finder).


Zitat:Topstars streichen Gagen von bis zu 150.000 Dollar ein.


Falsch, es ist weit mehr (siehe Nefs Reports ueber die Fighter-Gagen).

Zitat:Dass ein oft zwielichtiges Publikum klare K.-o.-Siege bevorzugt, trägt nicht zu einem besseren Image des Freistilkampfs bei. Die Veranstalter versuchen, unverwundbar zu bleiben: Per Unterschrift sollen Kämpfer auf Regressansprüche verzichten, Verletzungen sollen Privatsache sein. Ob derlei Vereinbarungen wirklich vor Schadensersatzansprüchen schützen, ist jedoch fraglich.


Wuhaha, *unterm Tisch lieg*. Unglaublich.

Frage mich uebrigens ob Spiegel.de die Rechte an dem UFC-Bild besitzt (Quinton gegen Eastman), scheint mir eher von ufc.com gestohlen zu sein (muss der UFC mal schreiben;)).
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#2
Zitat:Schwere Verletzungen sind an der Tagesordnung. 1998 gab es sogar ein Todesopfer. Der einstige Weltmeister Douglas Dedge starb nach einem Kampf in Kiew.

Das ist natuerlich nicht richtig.

-Es gab bis heute NIE ein Todesopfer im MMA! Im Gegensatz zum Boxen oder Amateur Wrestling wo es jaehrlich einige Todesopfer gibt. Schwachsinns Argument das gegen das MMA zu benutzen.

-Der Fight der angesprochen wird, ist ein nicht sanktionierter Event gewessen, mit Dedge der keine Medizinische Freigabe erhielt! Dedge war selbst schuld, er ging verletzt in einen Underground Fight. Dedge war in den USA gesperrt worden aufgrund seiner Verletzung, er ging nach Kiev um zu fighten, und kannte das Risiko. Ich wiederholle das war kein sanktionierter MMA Event, das war ein Underground Event wie etwa Kimbo Slice vs Sean Gannon, das ist kein MMA! Der Russe hat Dedge mehr als 14 Schlaege in den Nacken verpasst, und der nicht sanktionierte Underground Fight wurde nicht abgebrochen, obwohl Dedge schon laengst ausgeknockt war. Davon von einem MMA Event zu reden ist unverschaemt, und zeigt einfach nur von totaler Ahnungslosigkeit.

-Worin soll Douglas Dedge bitte Weltmeister gewessen sein? Dedge war nie Weltmeister in irgendwas, geschweige denn das er jemals nah dran kam. Douglas Dedge war ein Hobby Karate Fighter, das ist alles.

-Und auch stimmt die Aussage nicht das “schwere Verletzungen“ an der Tagesordnung im MMA sind. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall, man sieht kaum schwere Verletzungen im MMA, ausser man bezeichnet Nasen und Handbrueche als schwere Verletzung. Dann muesste man aber das Boxen jeden Tag verteufeln.


Zitat:Dass ein oft zwielichtiges Publikum klare K.-o.-Siege bevorzugt, trägt nicht zu einem besseren Image des Freistilkampfs bei.

Das ist ein Punkt der leider immer mehr zutrifft bei uns.


Fazit: Vor 9 Jahren als die UFC solche schlechte Puplicity bekam, berichteten unsere Medien genauso darueber. Was mich erschreckt ist immer, das solche sogenannten Journalisten bezahlt werden fuer ihre "Arbeit". Wie kann ein ernst zunehmder Journalist bitte solche Luegen verbreiten? Es ist nichts neues, aber das regt mich jedesmal auf.
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