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Rundreise durch Canada, USA
#1
So meine Situation scheint sich jetzt erstmal bereinigt zu haben. Da es hier viele schon erwachsene User gibt wollte ich ein paar Fragen bezüglich einer Rundreise durch Canada und die USA stellen.

Und zwar ist die Rundreise in zwei Jahren geplant, wenn ich mein Abitur abgeschlossen habe. Diese soll sich über drei Monate erstrecken, da dies auch die maximale Aufenthaltsbegrenzung ohne GreenCard ist, wie ich jetzt in Erfahrung bringen konnte.

Die Reise soll ganz im Nord-Westen Canadas beginnen, genauer in Vancouver, British Columbia. Dann geht es die gesamte Westküste entlang, mit kleinen Abstechern zum Beispiel nach Las Vegas. Dann gehts bei San Diego gen Osten, an Texas vorbei bis nach Florida. Von Key West dann an der Ostküste entlang nach Boston, dann nach Montreal und auf dem Weg dorthin noch Städte besuchen wie Philadelphia und Toronto. Zwischendurch wird meine Tante noch mit Flugzeug kommen und mit mir die zusammen die Westküste besuchen und nach 3 Wochen wieder abreisen, weil sie die gesamte Ostküste und Teile Canadas gesehen hat. So weit so gut.

Nun Frage ich mich, was man so an Kosten einplanen sollte, für tägliches Essen, Eintritt in Sehenswürdigkeiten und den Aufenthalt in Hotels/Motels. Für den Hin- und Rückflug und den Leihwagen sind bereits 4000€ eingeplant. Hat jemand vielleicht mit derartigen Vorhaben Erfahrungen gemacht? Ich will an dieser Stelle noch betonen, dass ich in dieser Zeit in den USA nicht arbeiten werde, es dient lediglich dazu, meinen Horizont zu erweitern und mal richtig Urlaub zu machen.
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#2
!Geld muss man haben! ;)

Für mich wäre hier mal interessant ob du die ganze Reise allein (bis auf Ausnahme deiner Tante) machen willst oder ob du in Begleitung unterwegs bist? Ich weiß nicht ob es so positiv ist, sich sofort in ein fremdes Land zu stürzen in dem man auch schnell mal total hilflos dastehen kann.
Du wirst dich sicher vorher gut informieren, denn das ist schon was Außergewöhnliches was du dir da vorgenommen hast. Für meinen Fall kann ich dir bestätigen, dass du für den Aufenthalt in Kanada eine Erlaubnis benötigst die du dir besorgen musst und Gründe angeben musst warum du das Land besuchst, was du einführst (Nahrungsmittel etc.), mit wem und du wie lange du dich im Land aufhälst etc.; ebenso ist der Alkohol nicht gerade billig, aber da kann dir Nef sicher mehr zu sagen. Ebenso weiß ich nicht, ob du mit einem Mietwagen, den du in Kanada angenommen hast, problemlos in bzw. quer durch die USA cruisen kannst.


Ich glaube es ist schwer zu schätzen wieviel Geld du insgesamt einplanen musst, da die Eintrittspreise sicher varieren, ebenso wie Hotelkosten, Nahrungsmittel, Sprit. Ich empfehle ohnehin nicht mit Bargeld allein durch die Gegend zu tuckern. In weiten Teilen Kanadas oder z.B. texas is ja nüscht. Wenn da mal der Kettensägenmann vorbeischaut, is sicher nicht gut Kirschenessen. ;) Ich bin wirklich absolut schlecht in Sachen schätzen, deswegen enthalte ich mich da der Stimme.
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#3
Naja, also in Canada werde ich mich allzu lange aufhalten, vielleicht 10% der Zeit. Ich habe vor nach Vancouver zu fliegen von Düsseldorf aus und dann eventuell von Toronto zurück nach Deutschland. Ich weiß nicht wie sich das dann verhält mit der Aufenthaltsgenehmung, schließlich gilt man dann glaube ich noch als Tourist.

Das mit dem Mietwagen ist so ne Sache. Teilweise kann man bei der Verleihung auch wählen, das man den Wagen nicht wieder zurückbringt sondern einige tausend Kilometer weg abstellt, das ist dann aber selbstverständlich mit weiteren Kosten verbunden. Das lässt sich aber klären.

Zu der Sache mit dem Bargeld: In Texas oder so, werde ich mich allzu lange aufhalten, eher die Großstädte besuchen, wie Dallas und San Antonio. Auf das Besuchen der Großstädte liegt sowieso mein Augenmerk.

Ich habe mir das auch schon durch den Kopf gehen lassen mit einer Begleitung. Ein Bekannter von mir will ungefähr zur gleichen Zeit nach Canada gehen, aber für längere Zeit und dort auch richtig arbeiten und leben (wahrscheinlich Ottawa oder Toronto) und dieser hätte schon Interesse an einer solchen Rundreise.

Dass ändert aber nichts an meiner Ausgangsfrage. Vielleicht traut sich jemand anders ein paar realistische Zahlen zu nennen, trotzdem vielen Dank für den Post.
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#4
Du willst also innerhalb von drei Monaten von Vancouver, nach San Diego, dann ueber Las Vegas nach Texas und Florida, und dann an der Ostkueste hoch nach Philly, Toronto, Montreal und Boston. Und das ganze mit einem Auto? Alleine? Im Sommer vielleicht noch? Are you nuts? Breites Grinsen

Da hast du dir einiges vorgenommen, dafuer meinen Respekt. Ich wuerde so eine weite Strecke mit dem Auto nie zuruecklegen wollen. Mir hat es schon gereicht als ich mal durch BC eine kleine zwei woechige Tour gemacht habe. Ich kann zummindest in Canada empfehlen mit dem Zug oder Bus zufahren. Ist billiger, geht schneller, man sieht genausoviel, und lernt dabei noch Leute kennen, gerade ueber weite Strecken ist das gut und oft sehr witzig. Wie gesagt kann ich empfehlen

Zu der Mietwagen Geschichte, also es gibt Mitauto Firmen die verbieten das Ueberschreiten der Grenze von Canada in die USA. Aus eigener Erfahrung empfehle ich dir, das du dich bei der Vermietung erkundigst vorher. Es gibt Firmen die verbieten zudem in bestimmte Staaten zu fahren mit den Mitautos (Mexico, oder bei US Staaten zum Beispiel New Mexico). Ausserdem wird oft verboten bei Mitautos das man auf Schotterstrassen faehrt, was in manchen gegenden garnicht anders geht (BC North).

Ansonsten wuerde ich die raten, ob es nicht zu teuer waere ein Mietauto ueber drei Monate zu hollen? Es gibt da durchaus billigere Loesungen, wie zum Beispiel ein Drive Away Auto, oder vielleicht sogar ein Auto zu kaufen. Zumal wenn du zum Beispiel bei Hertz in Vancouver ein Auto mietest, und das geht dir in Arizona kaputt, wo es vielleicht keine Hertz Filliale gibt, dann ist das sicher auch ein Problem.


Jetzt aber zu deinen Fragen. Also zu den Sehenswuerdigkeiten, das kommt natuerlich ganz darauf an wo du bist, und was du dir anschauen willst. Das ist von Attraktion zu Attraktion unterschiedlich. In Vancouver zum Beispiel, zahlst du fuer den Grouse Mountain und die Capilano Suspension Bridge glaube ich jeweils $27 (also fuer beides $54). Letztere allerdings nur wenn sie noch steht wenn du kommst. Breites Grinsen Oder in Toronto fuer den CN Tower habe ich damals glaube ich $30 bezahlt, fuer Zoo besuche zahlt man um die $20. Ich denke die meisten Attraktionen belaufen sich im Preis von $20 bis $40. Wenn du in einer Stadt laenger bleibst, und dir viel anschauen willst, dann gibt es in den meisten Staedten einen “City Pass“. Der lohnt sich halt nur wenn man sich viel anschauen will, ist dann aber billiger, wie wenn man vieles einzeln kauft.

Zum Essen, pro Essen sollte man mit $10-$20 rechnen, plus Tip. Fruehstueck etwas weniger, Dinner etwas mehr. Dafuer bekommt man auch schon ein gutes Essen. Uebernachtung kommt natuerlich darauf an, wo du schlaefst. Mitten in der Stadt ist es natuerlich teurer wie am Rand, zum Beispiel Airport Hotels. Fuer ein Motel kannst du mit $60 bis $100 rechnen, Hotels mit $100 bis $200 pro Nacht (wobei $200 ist schon die Grenze zu einem sehr guten Hotel). Aber bedenke wenn du alleine bist, ist es teurer wie im Doppelzimmer zum Beispiel.

Bei solchen Reisen wie du machen willst, wuerde ich mich aber vorher noch erkundigen nach anderen Moeglichkeiten die billiger sind, weil ueber drei Monate um die $50 aufwaerts zu bezahlen, ist schon viel. Es gibt ja genug weitere Moeglichkeiten wie Gasthaeuser die in etwa $20 bis $50 pro Nacht nehmen. Oder noch besser ist natuerlich kostenlos, bei Couch Surfing (http://www.couchsurfing.com/). Da sucht man sich Leute die eine Uebernachtung anbieten fuer einen bestimmten Zeitraum. Das ist ganz witzig, ein Freund von mir macht dort regelmaessig mit, er ist begeistert, auch wenn er schon einige schlechte Erfahrung damit gemacht hat.

Hoffe ich konnte dir helfen.

PS: Nachdem du die Reise gemacht hast, wuerde ich gerne mal den Bericht dazu lesen. Breites Grinsen
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#5
Zwei Freunde von mir haben mal vor 3 Jahren einen Wohnwagen gemietet und sind damit 6 Wochen lang quer durch die USA gereist. Ich glaube sie haben insgesamt um die 5.000 $ ausgegeben. Du darfst nicht vergessen, dass du allein schon für die Spritkosten ein Arsch voll Geld hinblättern musst.

Über die Hotelkosten brauchen wir überhaupt nicht zu reden, außer du hast wirklich so ein Budget, dass du es dir leisten kannst über 3 Monate hinweg in Hotels zu übernachten. Und die tägliche Verpflegung wird auch nicht gerade billig, dazu kommt noch Trinkgeld dass in den USA eigentlich schon Pflicht ist.

Ich würde dir echt abraten so eine lange Tour zu machen und das auch noch alleine. In den USA gibt es außerdem in jeder Großstadt ziemlich üble Viertel, in der sich bei Nacht nicht wirklich lohnt zu verfahren.

Ich will jetzt hier kein Spielverderber sein, ist aber schon ne ziemlich krasse Tour, die du dir da vorgenommen hast.
Wäre vielleicht besser, wenn du erst mal für paar Wochen rüberfliegst und so deine Erfahrungen sammelst.


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#6
Also nen Wagen für drei Monate zu mieten würde ich auch nicht gerade empfehlen, vor allem wenn du noch keine 25 bist, klatschen die Firmen noch einiges an zusätzlichen Sicherheiten auf den Preis mit drauf. Die Frage ist auch, ob es sich wirklich lohnt, die langen Strecken von California/Arizona nach Texas und von Texas nach Florida wirklich mit dem Auto zu fahren, da kommt dich das Fliegen sicher sogar etwas billiger. Benzin ist im Vergleich zu Deutschland enorm billig, trotzdem relativiert sich auch das durch die langen Strecken.

Was die Übernachtungen betrifft, kann ich noch die Backpacker Hostels empfehlen, wo man mit ca. $20 pro Nacht schon sehr billig unterkommen kann. Nachteil aber auch Vorteil ist halt, dass du dir das Zimmer mit anderen Backpackern teilen musst, die dir aber mit Sicherheit in der jeweiligen Stadt sehr gut weiterhelfen können.

Lebenskostenmäßig hat Nef eigentlich schon alles gesagt, ich rate dir noch ab, dich zu sehr von amerikanischen Junk Food zu ernähren und jemals bei Taco Bell zu essen (hab da am Sonntag die schrecklichste Mahlzeit meines Lebens eingenommen ;) ).

Nichts desto trotz natürlich ein tolles Vorhaben, wünsche dir das Allerbeste bei der weiteren Planung und Umsetzung. Daumen hoch
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#7
Also mein Hauptaugenmerk lag eigentlich von Anfang an au der Ost und Westküste Amerikas und Canadas. Dann wäre es wirklich vermutlich billiger, von San Diego nach Miami zu fliegen und dort dann die Reise fortzusetzen.

Ein Auto zu kaufen stelle ich mir zu schwierig vor, gerade in Bezug auf den dann eventuell stattfindenden Flug von San Diego nach Miami. Ich hab da noch eine Frage: Was genau ist ein Drive Away Auto? Ich kann mir jetzt nichts darunter vorstellen.

Das das ganze ziemlich ins Geld geht, dachte ich mir bereits, ist ja auch selbstverständlich wenn man darüber nachdenkt. Dann sollte man vielleicht doch besser 2 oder 3 mal 3 Wochen dorthin fliegen und einzelne Abschnitte besuchen, wobei dann allerdings die 4 zusätzlichen Flüge teuer werden, ein Flug in der Business Class kostet um die 1000€ (nur hin) und in der Economy Class um die 400€ (auch nur Hinflug). So könnte man in einer Reise zum Beispiel New England, Montreal, New York also die ganze Ecke im Nord-Osten besuchen.

Über die Unterkünfte muss man dann nochmal genauer nachdenken, sicherlich ließe es sich einrichten, den ein oder anderen Tag im Auto zu übernachten, je nachdem welches man sich mietet. Sehr gute Hotels müssen ja auch nicht sein, schließlich dienen sie nur zur einmaligen Übernachtung, dann ist es relativ egal, solange man nicht in irgendein Drecksloch mit Tieren usw. kommt.
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#8
Ein Drive Away Auto ist ein Auto das von einer Stadt in eine andere ueberfuehrt wird. Wenn du zum Beispiel ein Auto in Los Angeles hast, willst das aber nach Boston bringen, und kannst es nicht selbst fahren. Dann angaciert man eine Drive Away Firma, die dann einen Fahrer sucht der das Auto von LA nach Boston bringt, als Beispiel. In deinem Fall (Rundreise) waere das schwierig gewessen, aber wenn man von Vancouver nach LA faehrt, oder von Miami nach Boston, ist das durchaus eine Moeglichkeit. Vorteil ist, man muss als Fahrer nichts bezahlen (auch kein Sprit), Nachteil ist, man weiss nicht was fuer ein Auto man bekommt.


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