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UFC 75-Champion vs Champion Results
#51
Schaut man sich die judging rules der UFC (die einem ja vor jedem Kampf extra nochmal aufgezeigt werden) einmal genauer an, so stehen dort unter anderem die beiden Regeln "Aggression" und "Octagon Control".
Und exakt dies sind die Punkte in denen ausschließlich Hamill gescored hat und daher ist das Urteil meiner Meinung nach schlichtweg untragbar. Mullen kann es drehen und winden wie er will, er soll mir bitte zeigen, wann Bisping die Kontrolle über den Kampf hatte bzw. an welchen Stellen (seine spontanen Verzweiflungspunches mal ausgenommen) er der Agressivere von beiden war.
Wenn man Runde 2 und 3 aus lauter pingeligkeit an Bisping gibt und wenn man eben schon vorgibt, alles sehr aufmerksam zu betrachten (siehe Mullens Post), dann muss man aber auch die Relation in Runde 1 bewahren und die Runde 10:8 für Hamill werten, alles andere ist meiner Meinung nach nicht mehr proportional zu den Runden 2 und 3.

Gruß, Seb
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#52
ich geb mal kurz meinen Senf zu einigen anderen Fights bevor ich etwas zum Bisping vs Hamill Fight sage/frage...

Wieder beeindruckender Sieg von Alexander!Bin gespannt was als nächstes für ihn kommt. Er ist wie schon bereits erwähnt neben dem "BTT-Killer" die Überraschung in der LHW Division dieses Jahr.

Zu Crocop kann ich nur sagen, dass ich es nicht begreifen kann, wie ein Fighter, der 2006 noch auf dem Höhepunkt seiner Karriere war, so abbauen kann in dieser kurzen Zeit. Erstmal haben mich wieder die Kommentatoren genervt, mit ihrem Geschwätz über Mirkos Jiu-Jitsu, dass ja so toll ist und er trainiert ja auch mit Dean Lister...hat viel gebracht muss ich sagen LOL
Die 1. Runde war noch in ok (gebe ich sogar Mirko), aber ansonsten geht das Urteil für Kongo völlig in Ordnung. Angeblich hat sich Mirko in Runde 1 eine Rippe gebrochen, nur ist diese Ausrede für mich mehr als schlecht, denn das war dann sicher kein Unfall, sondern wurde ihm bewusst durch Kongo und einen Punch/Kick zugefügt. Takedowndefense hat der Mann auch nicht mehr. Inzwischen wird er von einem Kickboxer zu Boden gebracht. Früher haben das die besten Ringer nicht geschafft. Wenn Crocop weitermachen sollte, dann soll man ihn bitte gegen einen namhaften Top Contender stellen (Nog, Arlovski), alles andere macht keinen Sinn, WEIL:
wer profitiert von diesem Kampf?Cheick Kongo?Nein!Der wird nämlich von einigen Fightern in der UFC problemlos besiegt, da lege ich mich jetzt einfach mal fest. Die UFC profitiert auch nicht wirklich von diesem Kampf, weil Kongo sicher nicht der nächste HW Star sein wird und die UFC sehr viel Geld in Crocop steckt, anscheinend ohne Erfolg. Lustig fand ich am Ende, wie Joe Rogan (glaub er wars) Kongo interviewen wollt, der jedoch erstmal in jede Himmelsrichtung gebetet hat, bis er schließlich vor Rogan niederkniete Finger

Jackson und Henderson haben einen tollen Fight geliefert. Das Urteil geht auch in Ordnung. Hoffe das Dan noch mindestens einmal als LHW kämpft bevor er wieder Gewicht verliert. Aber auch hier waren wieder einige Kommentare überflüssig. Sobald ein Fighter gelobt wird bzgl. seinen bestrittenen Kämpfen, heißt es: Seine Kampfliste ist ein "Who is who" im MMA. Mag ja sein, aber das gilt ja für so ziemlich alle Top Fighter, die schon länger im Sport dabei sind. Außerdem habe ich die Kommentatoren diesen Spruch schon über Randy Couture sagen hören, von daher könnte man sich ja auch mal was neues einfallen lassen.

Hamill vs Bisping habe ich auch 29:28 gesehen. Hamill hat ja Bisping förmlich durchs Oktagon gejagt. Gleichzeitig fand ich, dass Bisping gegenüber Hamill körperlich deutlich unterlegen war, sodass er sich vllt. wirklich überlegen sollte, als MW zu fighten.
Jetzt meine Frage: Worauf muss man denn genau achten als Judge in der UFC?Es wurden ja bereits die Begriffe "Agression" und Octagon Control" genannt, aber was zählt hier noch?Und kann man eine Runde 10:8 werten?
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#53
Zitat:Original von crazy_horse
Jetzt meine Frage: Worauf muss man denn genau achten als Judge in der UFC?Es wurden ja bereits die Begriffe "Agression" und Octagon Control" genannt, aber was zählt hier noch?Und kann man eine Runde 10:8 werten?
Natuerlich kann man Runden 10-8 werten, und auch 10-7, das wird meiner Meinung nach aber viel zu wenig getan. Werde morgen oder uebermorgen eine Kolumne dazu online stellen.

Zu den Kriterien der UFC Judges, da gibt es Effective Striking, Effective Grappling, Octagon Control, Effective Aggresion und Effective Defence, wobei die ersten beiden das wichtigste sind, und die anderen drei unter geordnet sind. Es haengt natuerlich davon ab, wo der Fight stattfindet, wenn der Fight 90% auf dem Boden stattfindet, ist Effective Grappling natuerlich wichtiger wie Effective Striking, und anders herum genauso. Ich weisse aber mal extra auf das EFFEKTIV hin, es reicht also nicht nur aggresiv zusein oder zu schlagen, es muss auch immer EFFEKTIV sein.

Als Beispiel mal wenn Fighter A 10 mal schlaegt, aber nur einmal trifft, und Fighter B zweimal schlaegt und zweimal trifft, geht das Effective Striking an Fighter B. Oder wenn Fighter A 10 Takedowns versucht, und nur einen durchbringt, geht die Octagon Control und das Effective Grappling an Fighter B, weil er 9 Takedowns abwehren konnte.

Oder wenn ein Fighter die ganze Zeit den Takedown schafft, aber dann nichts aus dem Takedown macht, sprich am Boden dem Gegner schaden zu fuegen, dann bekommt der Fighter der den Takedown machte, bestenfalls die Octagon Control zugesprochen, weil der Fighter dann bestimmte wo der Fight stattfand, aber nicht Effektives Grappling zeigte.

Das sind Beispiele wie sie normal gewertet werden sollten, was aber nicht immer passiert natuerlich, bestes Beispiel Diego Sanchez vs John Alessio letztes Jahr. Da bekam Sanchez die Decision obwohl er absolut nichts hatte von den Kriterien, weder Effective Striking, Effective Grappling, Octagon Control, Effective Aggresion und Effective Defence. Alle Punkte gingen an Alessio, und dennoch gewann Sanchez die Decision.
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#54
Die UFC 75-Champion vs Champion Show am letzten Samstag erreichte auf Spike TV ein Rating von 3,1 Punkte! Damit erreichte die Show mit der Final Chapter Show vor fast einem Jahr das hoechste Rating das eine UFC Show je erreichte. Jedoch hatte die UFC mit 4,7 Millionen Zuschauern bei UFC 75 mehr Zuschauer als jemals zuvor. Denn Quinton Jackson vs Dan Henderson Fight sahen 5,6 Millionen Zuschauer, und damit ist er der meist gesehendste MMA Fighter aller Zeiten in Nord Amerika! Ein guter Vergleich ist auch UFC 70 im April, damals konnte die UFC nur ein Rating von 1,8 Punkten erreichen.

Spike TV General Manager Kevin Kay meinte zudem Rating:“The ratings are further proof that the tide in American sports is changing. Young men, who constitute the Spike TV core audience, prefer the incredible action and athleticism of the UFC to more traditional sports.”

Und UFC President Dana White meinte:”We're very proud to have added to the rich history of sports in London with this watershed mixed martial arts event. Not only did UFC 75 showcase the bout that unified the 205 lb Pride and UFC titles, it did so in front of a record breaking crowd at the O2 Arena in London, and in front of the largest U.S. audience to ever tune in to an MMA card during its Spike TV telecast.”

Folgend alle Ratings zu den Live Shows (ausser TUF Finale`s) auf Spike TV auf einem Ueberblick:
-UFN 1 - 1,5 Punkte (Salaverry vs Marquardt)
-UFN 2 - 1,6 Punkte (Loiseau vs Tanner)
-UFN 3 - 1,7 Punkte (Sylvia vs Silva)
-UFN 4 - 1,6 Punkte (Bonnar vs Jardine)
-UFN 5 - 1,4 Punkte (Silva vs Leben)
-FN 6 - 1,5 Punkte (Sanchez vs Parisyan)
-Final Chapter - 3,1 Punkte (Ortiz vs Shamrock III)
-FN 7 - 1,3 Punkte (Sanchez vs Riggs)
-FN 8 - 1,7 Punkte (Evans vs Salmon)
-FN 9 - 1,2 Punkte (Stevenson vs Guillard)
-UFC 70 - 1,8 Punkte (CroCop vs Napao)
-FN 10 - 1,2 Punkte (Stout vs Fisher II)
-UFC 75 - 3,1 Punkte (Jackson vs Henderson)
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#55
Zitat:Original von Nefercheperur


Als Beispiel mal wenn Fighter A 10 mal schlaegt, aber nur einmal trifft, und Fighter B zweimal schlaegt und zweimal trifft, geht das Effective Striking an Fighter B.

Ist aber ja schon ziemlich schwierig, den Begriff "Effektiv" in diesem Sport zu definieren!
Kommt es dabei nicht auch auf die Wirkung der Schläge an?
Oder wie wird das eingestuft?
z.B. Fighter A schlägt oft, trifft oft, jeder ohne (ernsthafte) Folgen für den Gegner.
Fighter B dagegen trifft nur ganz selten bei hoher Schlagfrequenz, dafür bringt er aber seine Gegner wenn er trifft in starke Bedrängnis.
Wie wird das jetzt gewertet...?

Kann es sein das der Begriff "Effektiv" das Haar in der Suppe ist?
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#56
Schlagwirkung ist natuerlich ebenfalls wichtig. Wenn man das Gesicht des Gegners streichelt ueber 5 Minuten ist es natuerlich nicht so effektiv wie wenn man einen richtigen Schlag landet.

Aber das ist allgemein das Problem, das ich ja versucht habe zu erklaeren, die Definitionen werden von Judge zu Judge unterschiedlich bewertet, weshalb eben auch manchmal 4-5 Runden Unterschied auf den Scorecards zu finden sind von einem zum anderen Judge.
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