19.03.2011, 14:11
Undenkbar war bis zum Ende letzten Jahres, dass es eine Allianz zwischen der UFC und Strikeforce geben könnte. Beide standen sich als Gegner im MMA Geschäft gegenüber, die UFC als Goliath und Strikeforce als David und es sah nicht so aus, als ob der David jemals eine wirkliche Chance gegen den Goliath haben könnte. Doch Anfang März gab es sozusagen eine Verbrüderung zwischen beiden Kontrahenten. Grund dafür war, dass die ZUFFA Organisation, zu der auch die UFC gehört, die Hauptanteile an Strikeforce erwarb. Diese wurden bis zuletzt vom Hauptanteilseigner „Silicon Valley Sports and Entertainment“ gehalten. Diese verkauften nun ihre Anteile an ZUFFA. Es wird davon ausgegangen das ZUFFA dafür rund 40 Millionen US Dollar bezahlt hat und so nun die Kontrolle über Strikeforce besitzt.
Wer jetzt aber glaubt, man wird den ehemaligen Kontrahenten ausnehmen und sich nur die besten Stücke sichern, wie damals bei der PrideFC Übernahme, sieht sich getäuscht, denn anders als PrideFC damals steht Strikeforce auf soliden Beinen und ZUFFA will am Produkt nicht viel ändern. Sie werden wohl das Produkt eher erweitern und weiter vorantreiben. Es wird vorerst kein Zusammenspiel zwischen der UFC und Strikeforce geben. Beide werden weiter getrennt voneinander arbeiten, als indirekte Kontrahenten, aber nebeneinander als großes Ganzes von ZUFFA. Keine Deals werden angegriffen, sprich die Fighterverträge, ebenso wenig wie die Fernsehverträge bleiben so wie sie vorher verhandelt wurden. Scott Coker bleibt weiterhin der Chef von Strikeforce. Eine kleine Änderung könnte es im PPV Geschäft geben, dem die ZUFFA Gruppe sehr aufgeschlossen gegenüber steht, wie ja die sehr erfolgreichen UFC PPV Veranstaltungen zeigen. So geht man davon aus, dass man auch bei Strikeforce den Versuch wagen wird im PPV Geschäft Fuß zu fassen. Es wird spekuliert, dass das Finale des Heavyweight Grand Prix als PPV ausgestrahlt werden soll, ob das in Cooperation mit Showtime passiert, über die hauseigene Plattform ShoPPV oder in Eigenregie wie bei der UFC wird man sehen.
Wie sieht die Zukunft nun aus. Also für ZUFFA sieht sie weiter sehr rosig aus, man hat ein gutes Produkt übernommen und einen potenziellen Kontrahenten eingegliedert. Man hat ihn nicht zerschlagen, man will an ihm verdienen, das zeigt das Strikeforce auch vorher ein ordentliches Produkt ablieferte auf dem sich aufbauen lässt. Für Strikeforce kann diese Allianz ebenfalls sehr positive Effekte haben. Man kann sich weiterentwickeln. Mit der ZUFFA Gruppe im Rücken hat man einen verlässlichen Partner, der über genug Erfahrung verfügt und vorerst Strikeforce gewähren lassen wird. Was später kommt, wird die Zukunft zeigen. Gibt es in ein paar Jahren einen Zusammenschluss zwischen Strikeforce und der UFC, wie es Anfang 2011 eine Art „Fusion“ (Eingliederung der WEC in die UFC) zwischen UFC und WEC gab oder wird Strikeforce auch über die nächsten Jahre hinaus (sprich in den nächsten 10 Jahren) eine gewisse Eigenständigkeit besitzen? Eine Frage die man stellen muss, die aber heute und in den nächsten 1-2 Jahren sicher noch nicht zum Tragen kommen wird.
Kleine Zusammenfassung (Strikeforce)
Gründer
Scott Coker
ehemalige Anteilseigner
Silicon Valley Sports and Entertainment (Hauptanteilseigner)
West Coast Entertainment (Scott Coker)
heutige Besitzer (Hauptanteilseigner)
Zuffa, LLC (Hauptanteilseigner)
höchstwahrscheinlich immer noch West Coast Entertainment (Scott Coker)
Änderungen
Regeln (Kämpfe) werden denen der UFC angepasst, d.h. Elbows sind wieder erlaubt
wahrscheinlicher Einstieg ins PPV Geschäft
Was bleibt bestehen
Scott Coker bleibt der Chef
Verträge (Fighter und TV) bleiben bestehen
Wer jetzt aber glaubt, man wird den ehemaligen Kontrahenten ausnehmen und sich nur die besten Stücke sichern, wie damals bei der PrideFC Übernahme, sieht sich getäuscht, denn anders als PrideFC damals steht Strikeforce auf soliden Beinen und ZUFFA will am Produkt nicht viel ändern. Sie werden wohl das Produkt eher erweitern und weiter vorantreiben. Es wird vorerst kein Zusammenspiel zwischen der UFC und Strikeforce geben. Beide werden weiter getrennt voneinander arbeiten, als indirekte Kontrahenten, aber nebeneinander als großes Ganzes von ZUFFA. Keine Deals werden angegriffen, sprich die Fighterverträge, ebenso wenig wie die Fernsehverträge bleiben so wie sie vorher verhandelt wurden. Scott Coker bleibt weiterhin der Chef von Strikeforce. Eine kleine Änderung könnte es im PPV Geschäft geben, dem die ZUFFA Gruppe sehr aufgeschlossen gegenüber steht, wie ja die sehr erfolgreichen UFC PPV Veranstaltungen zeigen. So geht man davon aus, dass man auch bei Strikeforce den Versuch wagen wird im PPV Geschäft Fuß zu fassen. Es wird spekuliert, dass das Finale des Heavyweight Grand Prix als PPV ausgestrahlt werden soll, ob das in Cooperation mit Showtime passiert, über die hauseigene Plattform ShoPPV oder in Eigenregie wie bei der UFC wird man sehen.
Wie sieht die Zukunft nun aus. Also für ZUFFA sieht sie weiter sehr rosig aus, man hat ein gutes Produkt übernommen und einen potenziellen Kontrahenten eingegliedert. Man hat ihn nicht zerschlagen, man will an ihm verdienen, das zeigt das Strikeforce auch vorher ein ordentliches Produkt ablieferte auf dem sich aufbauen lässt. Für Strikeforce kann diese Allianz ebenfalls sehr positive Effekte haben. Man kann sich weiterentwickeln. Mit der ZUFFA Gruppe im Rücken hat man einen verlässlichen Partner, der über genug Erfahrung verfügt und vorerst Strikeforce gewähren lassen wird. Was später kommt, wird die Zukunft zeigen. Gibt es in ein paar Jahren einen Zusammenschluss zwischen Strikeforce und der UFC, wie es Anfang 2011 eine Art „Fusion“ (Eingliederung der WEC in die UFC) zwischen UFC und WEC gab oder wird Strikeforce auch über die nächsten Jahre hinaus (sprich in den nächsten 10 Jahren) eine gewisse Eigenständigkeit besitzen? Eine Frage die man stellen muss, die aber heute und in den nächsten 1-2 Jahren sicher noch nicht zum Tragen kommen wird.
Kleine Zusammenfassung (Strikeforce)
Gründer
Scott Coker
ehemalige Anteilseigner
Silicon Valley Sports and Entertainment (Hauptanteilseigner)
West Coast Entertainment (Scott Coker)
heutige Besitzer (Hauptanteilseigner)
Zuffa, LLC (Hauptanteilseigner)
höchstwahrscheinlich immer noch West Coast Entertainment (Scott Coker)
Änderungen
Regeln (Kämpfe) werden denen der UFC angepasst, d.h. Elbows sind wieder erlaubt
wahrscheinlicher Einstieg ins PPV Geschäft
Was bleibt bestehen
Scott Coker bleibt der Chef
Verträge (Fighter und TV) bleiben bestehen
