24.04.2013, 10:17
Nach den Zahlen her war das Jahr 2000 das erfolgreichste WWWF/WWF/WWE Jahr der Geschichte vor 1999 und 1998. Doch bereits 1997 begann der Aufstieg nach dem man zuvor Jahrelang im Tief war. Was fuehrte 1997 zum Aufstieg? Hier mal ein paar Gruende die ich fuer wichtig halte ohne Reihenfolge:
-Steve Austin
Natuerlich leichter Punkt. Mit Steve Austin landete die WWF einen Jackpot. Einen solchen Star zu haben ist sehr selten, das gelang der WWF vorher nur mit Hulk Hogan und nach Steve Austin kam bis jetzt keiner mehr. Austin war genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, es war jedoch nicht so das es eine leichte Sache gewesen waere, das ist es nie. Ein schlechtes Booking und aus dem Mega Star Steve Austin waere vielleicht nur ein Main Eventer Steve Austin geworden der bald wieder verschwunden waere. Das Booking von Steve Austin vom Sommer 1996 an war hervorragend und machte aus ihm bereits 1997 einen grossen Star.
-Frische Main Event Szene
Bereits 1997 hatte die WWF eine frische Main Event Szene die dann 1998 und 1999 sich fortsetzte. Steve Austin kam nach oben, der Undertaker war nach Jahren wieder regelmaessig in Main Events vertreten, Mankind war dabei, The Patriot, Shawn Michaels sporadisch, Bret Hart natuerlich. Es war eine viel staerkere Main Event Szene wie in den Jahren zuvor. 1996 waren noch u.a. Davey Boy Smith, Diesel, Vader, der Ultimate Warrior, und Ahmed Johnson in den Main Events gestanden. Hinzu kommt das etliche Wrestler die 1996 bereits in Main Events standen (Bret Hart, Shawn Michaels, Undertaker) alle eine sehr grosse Charackter Veraenderung durch machten und mehr on the Edge wurden. Bret Hart war ein always Good guy 1996 und turnte 1997 Heel mit einem interessanten Charackter. Shawn Michaels war 1996 noch der Heartbreak Kid und langweilte als WWF Champion die Zuschauer waehrend er 1997 seine wirkliche Persoenlichkeit in den Charackter einfliessen lassen (wie Bret Hart). Der Undertaker war noch anfang 1996 der durch den Ring schlafende Zombie der sich in Zeitlupe bewegte und unverwundbar war. Schon 1996 dank Mankind wurde sein Charackter interessanter und 1997 war er viel schneller und besser im Ring, gab Interviews, etc.
-Bret Hart
Der MVP 1997 fuer die WWF. Ein ganz starkes Jahr mit Top Leistungen nacheinander. Die Fehde mit Steve Austin, die Hart Foundation Reunion, der Heel Turn, der Angriff auf Vince McMahon, das Match gegen den Undertaker und sein fuenfter Titlegewinn. Kein Wrestler stand 1997 so im Mittelpunkt der WWF wie Bret Hart und war so wertvoll. Es war sein erfolgreichstes und wie ich finde bestes Jahr in seiner Karriere.
-WWF Ausrichtung
Hatte man noch 1995 und 1996 viele Ideen und Neuerungen der WCW einfach ignoriert, ging man bereits Ende 1996 und dann verstaerkt 1997 mit der Zeit. Es war die Abkehr von dem typischen WWF Booking und der typischen WWF Ausrichtung bis dahin. Das Programm wurde enorm provokativ, sehr viel Anspielung auf Sex und man veraenderte die WWF um 180 Grad. Die D-X Gruendung im Sommer 97 steht dafuer Exemplarisch, aber natuerlich auch Steve Austin, Brian Pillman, der neue Goldust Charackter, sowie die Veraenderungen die Bret Hart und der Undertaker mit machten etc. Aus Monday Night Raw wurde Raw is War mit neuem Design, und Format, eine klare Anlehnung an die WCW. Vince McMahon turnte Heel und wurde der Evil Boss, natuerlich auch hier von Eric Bischoff`s On Air Rolle inspiriert.
-Ein paar starke Storylines
1997 hatte die WWF ueberraschend viele starke Storylines, oft auch ineinander verkettet. Die Bret Hart vs Shawn Michaels vs Steve Austin vs Undertaker Storyline ist ein Beispiel dafuer. Jeder der vier hatte eine Fehde gegen einen der anderen. Die Hart Foundation vs Steve Austin Storyline war mit Abstand die Storyline die ueber das gesamte Jahr die meiste Aufmerksamkeit hatte. Dann gab es jedoch noch der Anfang von der Vince McMahon vs Steve Austin Storyline nach dem Summerslam 97, es gab die Undertaker vs Kane Storyline die von der WWF vier Monate vorbereitet wurde bevor Kane ueberhaupt debutierte! Gerade der Anfang dieser Storyline war der Grundstein fuer den spaeteren Erfolg. Es gab nicht nur dem Undertaker eine neue Storyline und einen neuen Gegner, sondern auch erstmal mehr Tiefe in seinem Charackter.
-Ein frischer Roster!
Einen ganz wichtigen Grundstein fuer den Erfolg der Attitude Era legte die WWF bereits 1995/1996. Die Zusammensetzung eines Rosters wird wie ich finde oft unterschaetzt, sie ist enorm wichtig. Was nuetzt es einem wenn man gute Ideen hat, aber keinen Roster der dazu passt und man es somit nicht umsetzen kann? Die WWF verpflichtete verstaerkt ab 1996 neue Wrestler die in der WWF unverbraucht waren, Steve Austin, Mankind, Ron Simmons, The Rock, Marc Mero, Vader, Bradshaw, Barry Windham, Brian Pillman, Doug Furnas, Phil Lafon, 2 Cold Scorpio etc. Nicht jeder Wrestler schlug ein und wurde ein Star, aber in dieser Zeit sah man den Willen den Roster zu veraendern. Der WWF Roster 1996 wirkte noch “alt“, natuerlich auch weil die WWF “alt“ wirkte. 1997 als man das Image aenderte und dann auch einen anderen Roster dazu hatte, wirkte es frisch und Modern.
-Erfolg in Canada und UK/Reduzierung Internationaler Maerkte
Ab 1997 wurde die WWF immer erfolgreicher in UK und Canada, dafuer reduzierte man den restlichen Internationalen Markt. Es gab weniger und vor allem kuerzere Internationale Touren ausserhalb von Canada und UK, dafuer verstaerkte man die Praesenz vor allem in Canada. Der gesamte Canadische Markt war seit Ende der 80er Jahre eher schwach, das blieb so bis zum Sommer 1996. Da schon war zu erkennen das die WWF erfolgreicher wurde. Mit der Hart Foundation vs Austin/Michaels Storyline wurde der Erfolg innerhalb weniger Monate enorm und Canada wurde zu einem zweiten Standbein. UK sollte ab 1997 folgen und zu einem dritten lukrativen Land fuer die WWF werden.
-Montreal Screwjob
Ende 1997 war der Montreal Screwjob natuerlich das Gespraechsthema das die WWF unbedingt benoetigte. Wenn man sich die groessten Gespraechsthemen im Pro Wrestling in Nord Amerika 1997 anschaut, dann bestimmte die WCW bis zum November 1997 90% der Schlagzeilen. Die WCW war einfach “In“, die WWF “Out“. Selbst mit allen Punkten die ich bisher aufgezaehlt habe schaffte es die WWF 1997 nicht das man selbst mal einen Aktzent setzen konnte, das aenderte sich mit dem Montreal Screwjob. Im December 1997 redeten die meisten Wrestling Fans ueber den Vorfall in Montreal, es war etwas Kontroverses. Natuerlich fuehrte das nicht alleine zum Erfolg, dazu brauchte es dann alle anderen Dinge die dazu fuehrten das die Fans nicht nur ueber die WWF wieder redeten sondern sich auch die WWF Shows wieder ansahen. Es brauchte also ein interessantes Produkt und ein grosses Gespraechsthema das die Aufmerksamkeit wieder auf die WWF lenkte.
-WCW Fehler
So wichtig alle diese bisherigen Punkte sind fuer den Erfolg der WWF in der Attitude Era, so gibt es einen Punkt den die WWF nicht beeinflusste der jedoch auch wichtig ist, die Fehler der WCW. Die WCW machte bereits 1997 etliche Fehler die jedoch kaum Auswirkungen hatten weil die WWF selbst noch zu schwach war. Als dann die WWF staerker wurde und ein Produkt ablieferten das eine Alternative darstellte, da verliessen viele Fans die WCW Richtung WWF. Dazu sei gesagt, natuerlich bekam die WWF viele neue Wrestling Fans dazu ab 1998, aber sie konnten auch WCW Fans vom WWF Produkt ueberzeugen, was die Zahlen auch zeigen. Einer der katastrophalsten Fehler der WCW war Starrcade 1997 mit dem Hogan vs Sting Showdown der in einem mehrfachen Screwjob endete, das desastroese Bret Hart Debut und dem WCW Thunder Fiasko das folgen sollte. Waehrend also die WWF zu dem Zeitpunkt ein riesen Gespraechsthema hatte schaffte es die WCW genau zu dem Zeitpunkt viele entscheidende Fehler zu machen die die Konkurrenz staerkten.
-Steve Austin
Natuerlich leichter Punkt. Mit Steve Austin landete die WWF einen Jackpot. Einen solchen Star zu haben ist sehr selten, das gelang der WWF vorher nur mit Hulk Hogan und nach Steve Austin kam bis jetzt keiner mehr. Austin war genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, es war jedoch nicht so das es eine leichte Sache gewesen waere, das ist es nie. Ein schlechtes Booking und aus dem Mega Star Steve Austin waere vielleicht nur ein Main Eventer Steve Austin geworden der bald wieder verschwunden waere. Das Booking von Steve Austin vom Sommer 1996 an war hervorragend und machte aus ihm bereits 1997 einen grossen Star.
-Frische Main Event Szene
Bereits 1997 hatte die WWF eine frische Main Event Szene die dann 1998 und 1999 sich fortsetzte. Steve Austin kam nach oben, der Undertaker war nach Jahren wieder regelmaessig in Main Events vertreten, Mankind war dabei, The Patriot, Shawn Michaels sporadisch, Bret Hart natuerlich. Es war eine viel staerkere Main Event Szene wie in den Jahren zuvor. 1996 waren noch u.a. Davey Boy Smith, Diesel, Vader, der Ultimate Warrior, und Ahmed Johnson in den Main Events gestanden. Hinzu kommt das etliche Wrestler die 1996 bereits in Main Events standen (Bret Hart, Shawn Michaels, Undertaker) alle eine sehr grosse Charackter Veraenderung durch machten und mehr on the Edge wurden. Bret Hart war ein always Good guy 1996 und turnte 1997 Heel mit einem interessanten Charackter. Shawn Michaels war 1996 noch der Heartbreak Kid und langweilte als WWF Champion die Zuschauer waehrend er 1997 seine wirkliche Persoenlichkeit in den Charackter einfliessen lassen (wie Bret Hart). Der Undertaker war noch anfang 1996 der durch den Ring schlafende Zombie der sich in Zeitlupe bewegte und unverwundbar war. Schon 1996 dank Mankind wurde sein Charackter interessanter und 1997 war er viel schneller und besser im Ring, gab Interviews, etc.
-Bret Hart
Der MVP 1997 fuer die WWF. Ein ganz starkes Jahr mit Top Leistungen nacheinander. Die Fehde mit Steve Austin, die Hart Foundation Reunion, der Heel Turn, der Angriff auf Vince McMahon, das Match gegen den Undertaker und sein fuenfter Titlegewinn. Kein Wrestler stand 1997 so im Mittelpunkt der WWF wie Bret Hart und war so wertvoll. Es war sein erfolgreichstes und wie ich finde bestes Jahr in seiner Karriere.
-WWF Ausrichtung
Hatte man noch 1995 und 1996 viele Ideen und Neuerungen der WCW einfach ignoriert, ging man bereits Ende 1996 und dann verstaerkt 1997 mit der Zeit. Es war die Abkehr von dem typischen WWF Booking und der typischen WWF Ausrichtung bis dahin. Das Programm wurde enorm provokativ, sehr viel Anspielung auf Sex und man veraenderte die WWF um 180 Grad. Die D-X Gruendung im Sommer 97 steht dafuer Exemplarisch, aber natuerlich auch Steve Austin, Brian Pillman, der neue Goldust Charackter, sowie die Veraenderungen die Bret Hart und der Undertaker mit machten etc. Aus Monday Night Raw wurde Raw is War mit neuem Design, und Format, eine klare Anlehnung an die WCW. Vince McMahon turnte Heel und wurde der Evil Boss, natuerlich auch hier von Eric Bischoff`s On Air Rolle inspiriert.
-Ein paar starke Storylines
1997 hatte die WWF ueberraschend viele starke Storylines, oft auch ineinander verkettet. Die Bret Hart vs Shawn Michaels vs Steve Austin vs Undertaker Storyline ist ein Beispiel dafuer. Jeder der vier hatte eine Fehde gegen einen der anderen. Die Hart Foundation vs Steve Austin Storyline war mit Abstand die Storyline die ueber das gesamte Jahr die meiste Aufmerksamkeit hatte. Dann gab es jedoch noch der Anfang von der Vince McMahon vs Steve Austin Storyline nach dem Summerslam 97, es gab die Undertaker vs Kane Storyline die von der WWF vier Monate vorbereitet wurde bevor Kane ueberhaupt debutierte! Gerade der Anfang dieser Storyline war der Grundstein fuer den spaeteren Erfolg. Es gab nicht nur dem Undertaker eine neue Storyline und einen neuen Gegner, sondern auch erstmal mehr Tiefe in seinem Charackter.
-Ein frischer Roster!
Einen ganz wichtigen Grundstein fuer den Erfolg der Attitude Era legte die WWF bereits 1995/1996. Die Zusammensetzung eines Rosters wird wie ich finde oft unterschaetzt, sie ist enorm wichtig. Was nuetzt es einem wenn man gute Ideen hat, aber keinen Roster der dazu passt und man es somit nicht umsetzen kann? Die WWF verpflichtete verstaerkt ab 1996 neue Wrestler die in der WWF unverbraucht waren, Steve Austin, Mankind, Ron Simmons, The Rock, Marc Mero, Vader, Bradshaw, Barry Windham, Brian Pillman, Doug Furnas, Phil Lafon, 2 Cold Scorpio etc. Nicht jeder Wrestler schlug ein und wurde ein Star, aber in dieser Zeit sah man den Willen den Roster zu veraendern. Der WWF Roster 1996 wirkte noch “alt“, natuerlich auch weil die WWF “alt“ wirkte. 1997 als man das Image aenderte und dann auch einen anderen Roster dazu hatte, wirkte es frisch und Modern.
-Erfolg in Canada und UK/Reduzierung Internationaler Maerkte
Ab 1997 wurde die WWF immer erfolgreicher in UK und Canada, dafuer reduzierte man den restlichen Internationalen Markt. Es gab weniger und vor allem kuerzere Internationale Touren ausserhalb von Canada und UK, dafuer verstaerkte man die Praesenz vor allem in Canada. Der gesamte Canadische Markt war seit Ende der 80er Jahre eher schwach, das blieb so bis zum Sommer 1996. Da schon war zu erkennen das die WWF erfolgreicher wurde. Mit der Hart Foundation vs Austin/Michaels Storyline wurde der Erfolg innerhalb weniger Monate enorm und Canada wurde zu einem zweiten Standbein. UK sollte ab 1997 folgen und zu einem dritten lukrativen Land fuer die WWF werden.
-Montreal Screwjob
Ende 1997 war der Montreal Screwjob natuerlich das Gespraechsthema das die WWF unbedingt benoetigte. Wenn man sich die groessten Gespraechsthemen im Pro Wrestling in Nord Amerika 1997 anschaut, dann bestimmte die WCW bis zum November 1997 90% der Schlagzeilen. Die WCW war einfach “In“, die WWF “Out“. Selbst mit allen Punkten die ich bisher aufgezaehlt habe schaffte es die WWF 1997 nicht das man selbst mal einen Aktzent setzen konnte, das aenderte sich mit dem Montreal Screwjob. Im December 1997 redeten die meisten Wrestling Fans ueber den Vorfall in Montreal, es war etwas Kontroverses. Natuerlich fuehrte das nicht alleine zum Erfolg, dazu brauchte es dann alle anderen Dinge die dazu fuehrten das die Fans nicht nur ueber die WWF wieder redeten sondern sich auch die WWF Shows wieder ansahen. Es brauchte also ein interessantes Produkt und ein grosses Gespraechsthema das die Aufmerksamkeit wieder auf die WWF lenkte.
-WCW Fehler
So wichtig alle diese bisherigen Punkte sind fuer den Erfolg der WWF in der Attitude Era, so gibt es einen Punkt den die WWF nicht beeinflusste der jedoch auch wichtig ist, die Fehler der WCW. Die WCW machte bereits 1997 etliche Fehler die jedoch kaum Auswirkungen hatten weil die WWF selbst noch zu schwach war. Als dann die WWF staerker wurde und ein Produkt ablieferten das eine Alternative darstellte, da verliessen viele Fans die WCW Richtung WWF. Dazu sei gesagt, natuerlich bekam die WWF viele neue Wrestling Fans dazu ab 1998, aber sie konnten auch WCW Fans vom WWF Produkt ueberzeugen, was die Zahlen auch zeigen. Einer der katastrophalsten Fehler der WCW war Starrcade 1997 mit dem Hogan vs Sting Showdown der in einem mehrfachen Screwjob endete, das desastroese Bret Hart Debut und dem WCW Thunder Fiasko das folgen sollte. Waehrend also die WWF zu dem Zeitpunkt ein riesen Gespraechsthema hatte schaffte es die WCW genau zu dem Zeitpunkt viele entscheidende Fehler zu machen die die Konkurrenz staerkten.

