04.12.2017, 22:08
Gerade geht folgendes Video durchs Internet. Dave Meltzer spricht darin was einen Hall of Famer ausmacht, und ueber Randy Orton und Sting, und das letzterer (Sting) overrated ist, und nicht gedrawt haette. Das wiederrum hat einen Shitstorm ausgeloest.
[media]https://www.youtube.com/watch?v=p6jqAYk-7Lc[/media]
Bevor ich zu Sting komme, noch kurz zu der HOF Referenz. Es kommt immer drauf an wie man eine Hall of Fame definiert. Definiert man sie so, wie echte Sportarten, dann sure, dann sind Orton und Sting borderline HOFer. Definiert man sie so, wie WWE, wo selbst Jobber drin sind, dann kann man jeden aufnehmen. Die WON HOF unterscheidet sich da definitiv von der WWE HOF, daher kann ich die Aussagen von Meltzer nachvollziehen.
Nun zu Sting.Meltzer hat vor einigen Jahren schon folgendes zu Sting gesagt:
“Sting should have been gold. The problem was that after he beat Flair, there was nobody for him who was credible. Sid? Luger beat him in thirty seconds at Clash of the Champions XI. Muta? Japan. Luger was a face. Vader hadn't arrived yet. They eventually realized with his second reign that they needed to give him a Hogan-like push, and started the program where they brought in Cactus Jack and Abdullah the Butcher. That made sense, since it worked for Hogan. But instead of lining guys up to put him over, they had him in an angle that had NO logical payoff, and when it paid off, it was, in fact, completely illogical.”
Und weiter:”It is true one can blame the poor booking for Sting but Sting could have taken more creativity in selection of his promos, opponents and matches like Hogan does. Sting and Luger should have learned from Flair or from Hogan as far how to work matches and translate this into matches for other opponents and how to make yourself marketable as champion. Both Sting and Luger seemed better as challengers than champions.”
Da wuerde ich Meltzer zustimmen, Sting ist ein gutes Beispiel fuer einen Star, der nie ein guter World Heavyweight Champion war, sondern immer ein besserer Challenger. Ich glaube es gab etliche Gruende warum Sting als World Heavyweight Champion nicht funktionierte und nicht drawte. Hier mal ein paar meiner Gruende ohne bestimmte Reihenfolge.
-Die WCW war Ende der 80er Jahre oft sehr schlecht, kaum jemand haette da wirklich gedrawt. Hinzu kommt das Sting nach Ric Flair kam, und Flair war einer der Besten. Jeder der nach Flair gekommen waere sah schon mal grundsaetzlich nicht so gut aus weil er einfach nicht so gut war. Sting hatte lange nicht so gute Matches wie Flair, das sah und merkte man.
-Sting konnte mit Top Wrestlern auch Top Matches zeigen (vor allem Flair), an einem guten Abend konnte Sting auch gute Promos abhalten. Doch ein paar Dinge fallen auf. Sting war oft unkonstant in seinen Leistungen. Zu seinen guten Leistungen kamen oft auch uninspirierte Leistungen. Zweitens Sting war nicht so variabel in seinen Einsatzmoeglichkeiten und Flair konnte jeden Gegner wie eine Millionen Dollar Aussehen lassen. Sting war sehr darauf angewiesen auf welche Gegner er traf und welche Programme er bekam. Die waren oft auch sehr schlecht, demzufolge sah Sting auch nicht gut aus. Wie Meltzer sagt, ein Champion hat vielleicht auch die Macht mal sich Programme auszusuchen und auch Gegner abzulehnen.
-Sting war immer viel besser in der Rolle des Jaegers anstatt des Gejagten. Das war sein Naturell und sein Charackter. Sting brauchte einen starken Heel als Gegner (Flair/Vader/Hogan) um Effektiv zu sein in seiner Rolle als Babyface, hatte er diese nicht, war er auch nicht so gut und erfolgreich.
-Wie oben kurz angesprochen hatte Sting als Champion sehr schlechte Programme. 1990 ging es nur um den Black Scorpion, ein Angle der katastrophal war. 1992 als Sting Champion war ging es um die Dangerous Alliance, aber Sting hatte keine grosse Singles Fehde. Erst mit Vader bekam Sting wieder einen richtigen Gegner, doch da war er den Title schon wieder los. Mir faellt kein Sting World Heavyweight Titlerun ein, der gut war.
Zu der Aussage, Sting haette nicht gedrawt…dass eine Programm, das dem gegenueber steht ist das Hogan vs Sting Programm, was das Top Drawing Programm der WCW Geschichte war. So natuerlich hat Sting einen grossen Anteil daran. Allerdings war Sting`s Rolle in diesem Programm, dass er Null Minuten gewrestlet hat, null Minuten etwas gesagt hat, und nur ab und zu an der Hallendecke erschien. Das war brilliant wie man Sting hier einsetzte, aber es funktionierte eben gerade weil Sting nichts sagte und nicht wrestlete, weil es eben seine Schwaechen kaschierte und sein Charackter aufbaute. Ansonsten war Sting weder bei der WCW noch bei TNA ein Draw, weder was Live Zuschauer, Ratings oder Buyrates betrifft. Er haette es sein koennen in den 90er Jahren, wie man beim Hogan vs Sting Angle sah, mit dem Richtigen Booking und den Richtigen Gegnern.
Sting wurde ja vor einigen Jahren auch zum #1 WCW Wrestler ernannt, wobei ich immer dagegen argumentieren wuerde. Sting war nie die #1 der WCW, dass waren immer andere, sei es Flair, Hogan, Vader oder Goldberg, aber auf Sting selbst hat die WCW nie gesetzt. Das waere so wie wenn man sagt:“Mark Messier war der #1 Center der Edmonton Oilers, und nicht Wayne Gretzky“ und das nur weil Messier laenger bei den Oilers war.
Ich selbst fand auch die Vader vs Sting, oder Flair vs Sting Matches und Fehden gut. Mir gefiel sein Surfer Gimmick, genauso wie ich sein Crow Booking 1997 genial fand. Aber ich wuerde nie sagen, dass Sting ein guter World Heavyweight Champion war, ein Draw, oder gar der #1 WCW guy.
[media]https://www.youtube.com/watch?v=p6jqAYk-7Lc[/media]
Bevor ich zu Sting komme, noch kurz zu der HOF Referenz. Es kommt immer drauf an wie man eine Hall of Fame definiert. Definiert man sie so, wie echte Sportarten, dann sure, dann sind Orton und Sting borderline HOFer. Definiert man sie so, wie WWE, wo selbst Jobber drin sind, dann kann man jeden aufnehmen. Die WON HOF unterscheidet sich da definitiv von der WWE HOF, daher kann ich die Aussagen von Meltzer nachvollziehen.
Nun zu Sting.Meltzer hat vor einigen Jahren schon folgendes zu Sting gesagt:
“Sting should have been gold. The problem was that after he beat Flair, there was nobody for him who was credible. Sid? Luger beat him in thirty seconds at Clash of the Champions XI. Muta? Japan. Luger was a face. Vader hadn't arrived yet. They eventually realized with his second reign that they needed to give him a Hogan-like push, and started the program where they brought in Cactus Jack and Abdullah the Butcher. That made sense, since it worked for Hogan. But instead of lining guys up to put him over, they had him in an angle that had NO logical payoff, and when it paid off, it was, in fact, completely illogical.”
Und weiter:”It is true one can blame the poor booking for Sting but Sting could have taken more creativity in selection of his promos, opponents and matches like Hogan does. Sting and Luger should have learned from Flair or from Hogan as far how to work matches and translate this into matches for other opponents and how to make yourself marketable as champion. Both Sting and Luger seemed better as challengers than champions.”
Da wuerde ich Meltzer zustimmen, Sting ist ein gutes Beispiel fuer einen Star, der nie ein guter World Heavyweight Champion war, sondern immer ein besserer Challenger. Ich glaube es gab etliche Gruende warum Sting als World Heavyweight Champion nicht funktionierte und nicht drawte. Hier mal ein paar meiner Gruende ohne bestimmte Reihenfolge.
-Die WCW war Ende der 80er Jahre oft sehr schlecht, kaum jemand haette da wirklich gedrawt. Hinzu kommt das Sting nach Ric Flair kam, und Flair war einer der Besten. Jeder der nach Flair gekommen waere sah schon mal grundsaetzlich nicht so gut aus weil er einfach nicht so gut war. Sting hatte lange nicht so gute Matches wie Flair, das sah und merkte man.
-Sting konnte mit Top Wrestlern auch Top Matches zeigen (vor allem Flair), an einem guten Abend konnte Sting auch gute Promos abhalten. Doch ein paar Dinge fallen auf. Sting war oft unkonstant in seinen Leistungen. Zu seinen guten Leistungen kamen oft auch uninspirierte Leistungen. Zweitens Sting war nicht so variabel in seinen Einsatzmoeglichkeiten und Flair konnte jeden Gegner wie eine Millionen Dollar Aussehen lassen. Sting war sehr darauf angewiesen auf welche Gegner er traf und welche Programme er bekam. Die waren oft auch sehr schlecht, demzufolge sah Sting auch nicht gut aus. Wie Meltzer sagt, ein Champion hat vielleicht auch die Macht mal sich Programme auszusuchen und auch Gegner abzulehnen.
-Sting war immer viel besser in der Rolle des Jaegers anstatt des Gejagten. Das war sein Naturell und sein Charackter. Sting brauchte einen starken Heel als Gegner (Flair/Vader/Hogan) um Effektiv zu sein in seiner Rolle als Babyface, hatte er diese nicht, war er auch nicht so gut und erfolgreich.
-Wie oben kurz angesprochen hatte Sting als Champion sehr schlechte Programme. 1990 ging es nur um den Black Scorpion, ein Angle der katastrophal war. 1992 als Sting Champion war ging es um die Dangerous Alliance, aber Sting hatte keine grosse Singles Fehde. Erst mit Vader bekam Sting wieder einen richtigen Gegner, doch da war er den Title schon wieder los. Mir faellt kein Sting World Heavyweight Titlerun ein, der gut war.
Zu der Aussage, Sting haette nicht gedrawt…dass eine Programm, das dem gegenueber steht ist das Hogan vs Sting Programm, was das Top Drawing Programm der WCW Geschichte war. So natuerlich hat Sting einen grossen Anteil daran. Allerdings war Sting`s Rolle in diesem Programm, dass er Null Minuten gewrestlet hat, null Minuten etwas gesagt hat, und nur ab und zu an der Hallendecke erschien. Das war brilliant wie man Sting hier einsetzte, aber es funktionierte eben gerade weil Sting nichts sagte und nicht wrestlete, weil es eben seine Schwaechen kaschierte und sein Charackter aufbaute. Ansonsten war Sting weder bei der WCW noch bei TNA ein Draw, weder was Live Zuschauer, Ratings oder Buyrates betrifft. Er haette es sein koennen in den 90er Jahren, wie man beim Hogan vs Sting Angle sah, mit dem Richtigen Booking und den Richtigen Gegnern.
Sting wurde ja vor einigen Jahren auch zum #1 WCW Wrestler ernannt, wobei ich immer dagegen argumentieren wuerde. Sting war nie die #1 der WCW, dass waren immer andere, sei es Flair, Hogan, Vader oder Goldberg, aber auf Sting selbst hat die WCW nie gesetzt. Das waere so wie wenn man sagt:“Mark Messier war der #1 Center der Edmonton Oilers, und nicht Wayne Gretzky“ und das nur weil Messier laenger bei den Oilers war.
Ich selbst fand auch die Vader vs Sting, oder Flair vs Sting Matches und Fehden gut. Mir gefiel sein Surfer Gimmick, genauso wie ich sein Crow Booking 1997 genial fand. Aber ich wuerde nie sagen, dass Sting ein guter World Heavyweight Champion war, ein Draw, oder gar der #1 WCW guy.