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X-Men II - Review
#1
X2 war definitiv ein Film, der seinen Erwartungen gerecht wurde. Denn neben sehr netten Special Effects hatte der Film auch eine Story mit dabei, die mit etwas Glück, wenn man nicht nur auf die Bilder achtete, einen gewissen Tiefgang hatte. Doch kann man niemandem verübeln wenn dies dank der Technik völlig übersehen wurde. Schade ist es allemal.
Der Negativaspekt an der Story ist jedoch, dass die erzählte Geschichte schon unzählige Male erzählt wurde, nur halt diesmal in neuem Gewand. Doch wie gesagt droht die Geschichte dank der Bilder fast völlig unterzugehen.
Mich persönlich hat es sehr gefreut, dass auch Elemente aus X-Men 1 übenommen wurden, wie z.B. die Dreiecksgeschichte zwischen Wolverine, Cyclops und Dr. Grey und auch dass Rogue wieder einen Part bekam und ihre Fähigkeit als Problem in einer Beziehung weiter thematisiert wurde. Und es wurden ausserdem noch weitere Charaktere eingeführt.
Schauspielerisch waren alle recht gut aufgelegt, wobei Ian McKellen jedoch weit unter Durchschnitt spielte. Sein Schauspiel hat mir überhaupt nicht gefallen. Patrick Stewart war wie immer unterfordert, was vielleicht auch bei McKellen der Fall war und er deshalb auch nicht unbedingt vor Spielwitz sprühte. Herausherben möchte ich Aaron Stanford, der als Pyro so ziemlich jeden an die Wand spielte. Sein Charakter war allerdings auch wie dafür geschaffen.

Insgesamt bekommt der Fim von mir 8 von 10 Punkten.

Ein dritter Teil wäre die logische Konsequenz aus den beiden ersten, denn wenn man zwei Filme lang einen Krieg andeutet, muss man ihn auch mal kommen lassen. Nur die Frage wird sein, ob man diese Schauspieler nochmals alle beisammen bekommen kann.
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#2
Hatte dann doch noch Bock auf ein komplettes Review, was ich euch nicht vorenthalten will:

Mit X-Men 2 startete der erste Blockbuster des Kinojahres. Und Regisseur Bryan Singer hat es geschafft wieder den gesamten Schauspielerstab aus dem ersten Teil um sich zu scharen, was bei Namen wie Patrick Stewart, Halle Berry oder Ian McKellen durchaus als Kunststück zu werten ist. Ob es Singer mit dem zweiten Teil den Ersten zu toppen, war wohl eine der spannendsten Fragen.

Der Film beginnt mit einem Attentatsversuch eines Mutanten auf den amerikanischen Präsidenten. Die Hardliner der Regierung, die sich für die Kontrolle der Menschen über die Mutanten aussprechen, benutzen dies als Vorwand, um die Registrierung von Mutanten wieder einzuführen und auch die Mutantenschule von Professor Xavier zu schließen und die vor allem jugendlichen Mutanten in Gewahrsam zu nehmen. Professor Xavier hat es sich zur Aufgabe gemacht, jugendlichen Mutanten bei der Kontrolle ihrer Fähigkeiten zu helfen.
Doch General Stryker, der den Eingriff auf die Schule leitet hat andere Pläne und will alle Mutanten durch Professor Xavier vernichten. Dazu entführt er den Professor und setzt ihn unter Drogen und will ihn so dazu bringen durch seine Fähigkeiten die Mutanten zu töten. Doch sowohl die Mitstreiter Professor Xaviers, als auch seine Gegenspieler aus Teil eins, Magneto und Mystique, versuchen Strykers Pläne gemeinsam zu durchkreuzen.
Doch Magneto hat sein eigenes Ziel vor Augen: Die Zerstörung der Menschheit.

Dies ist in groben Zügen der Haupterzählungsstrang. Daneben werden allerhand Erzählungsstränge aus Teil eins fortgesetzt und erweitert, sowie neue Personen und Handlungen eingeführt. So entwickelt sich die Dreiecksbeziehung zwischen Wolverine, Cyclops und Dr. Grey weiter und auch Rogues Probleme durch ihre Fähigkeiten eine Beziehung einzugehen werden weiter thematisiert. Neu hinzu kommt Nightcrawler, der eine religiöse Komponente mit hineinbringt und einen der interessantesten Nebenstränge rund um Pyro. Und auch die Suche nach Wolverines Vergangenheit ist wieder ein Thema.
Doch der Hauptaugenmerk liegt wohl darauf zu zeigen, dass die Menschen unfähig sind, auf andersartige Wesen einzugehen und mit ihnen zu leben. Vergleichen lässt sich dies wahrscheinlich am besten mit den Versuchen der Menschen Minderheiten zu unterdrücken. Ähnlich ergeht es den X-Men, den Mutanten. Und wie in vielen Minderheiten gibt es einen Teil, der für eine gewalttätigen Versuch ist, die Unterdrückung zu beenden, repräsentiert von Magneto, und den Teil, der eine friedliche Lösung und Co-Existenz anstrebt, repräsentiert von Professor Xavier. Und in diesem Fall muss die Minderheit gemeinsam gegen die Bedrohung der Unterdrückung und gar Vernichtung kämpfen. Doch selbst in dieser Situation verfolgt jede Seite noch seine eigenen Pläne. Dies ist eine gelungene Analogie auf menschliches Verhalten. Nur leider kommt dieser gesellschaftskritische Aspekt etwas kurz bzw. wird zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Dazu führen vor allem die vielen Nebenschauplätze und vor allem auch die Bildgewalt des Films. Doch vor allem diese Vielzahl der Handlungsstränge stellt mit das größte Problem des Films dar, da vieles bruchstückhaft bleibt und viele interessante Handlungsstränge nur angerissen werden können. So bleibt dem Zuschauer oft nichts anderes übrig als sich die möglichen Konsequenzen zu denken bzw. sieht sich plötzlich mit einer veränderten Persönlichkeit konfrontiert. Die genaue Entwicklung der Persönlichkeiten wird jedoch nur sehr selten komplett dargestellt. Und trotzdem schafft es das Drehbuch diese Bruchstücke in eine komplexe Story einzubinden, die im Endeffekt auch funktioniert. Nur leider bleibt man viel zu oft viel zu oberflächlich.

Doch diese Oberflächlichkeit wird an den meisten Stellen von der Technik und der Bildgewalt des Films überspielt und daher oft nur sekundär. Denn selten wurden so viele special effects und Computeranimationen derart gut umgesetzt. Der Zuschauer wird förmlich mit Bildern bombardiert und hat so viel zu wenig Zeit sich um die Geschichte zu kümmern. Allerdings konnte man einen derartigen Bilderregen auch erwarten und alles andere wäre wohl auch eine Enttäuschung für viele gewesen. Etwas besonderes hervorzuheben ist schwierig, doch vor allem Mystiques Verwandlungskünste wurden um einiges besser dargestellt und wirkten viel beeindruckender als noch in Teil eins. Ebenso die Anfangssequenz mit dem Attentatsversuch von Nightcawler auf den Präsidenten wurde meisterhaft in Szene gesetzt.

Schauspielerisch ist X2 sehr gut besetzt, so werden die mächtigsten Mutanten von Shakespeare Darstellern gespielt, nämlich Patrick Stewart (Professor Xavier) und Ian McKellen (Magneto) und mit Halle Berry befindet sich außerdem eine Oscargewinnerin im Starensemble wieder. Und alle drei sind mit ihren Rollen auch mächtig unterfordert, was vor allem bei Ian McKellen dazu führt, dass sein Schauspiel schon fast lustlos wirkt. Stewart kann sich so einigermaßen retten, aber vor allem sind die Schauspieler unterfordert. Das liegt natürlich vor allem daran, dass fast jede Figur eine eigene Geschichte hat, die jedoch wegen der Vielzahl oft nur angeschnitten wird. Die ist insofern sehr schade, da nahezu alle Schauspieler viel mehr aus sich hätten herausholen können, was ihre Rollen jedoch in den seltensten Fällen erlaubten. Einzig möchte ich Aaron Stanford herausheben, der in der Rolle des Pyro einen der interessantesten Charaktere und dazu auch noch eine der interessantesten Nebenhandlungen innehat. Da fällt es nicht schwer sich von den anderen Darstellern abzuheben.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass der Film optisch das Maximum aus der Technik herausholt und in diesem Punkt auch eine ziemliche Messlatte für folgende Filme setzt. Doch inhaltlich bleibt vieles, trotz sehr guter Absätze, auf der Strecke. Doch dadurch, dass am Ende doch alle Handlungsstränge gut verknüpft werden, wird man als Zuschauer wieder halbwegs entschädigt. Etwas weniger wäre in diesem fall jedoch sehr viel mehr gewesen, da einfach oft die nötige Tiefe fehlt.

Und doch gebe ich dem Film noch 8 von 10 Punkten, da man die Bildgewalt einfach nicht vernachlässigen darf bei der Bewertung und sehr viele sehr gute Ansätze vorhanden sind.

Ein dritter Teil wäre die logische Konsequenz aus den beiden ersten, denn wenn man zwei Filme lang einen Krieg andeutet, muss man ihn auch mal kommen lassen. Nur die Frage wird sein, ob man diese Schauspieler nochmals alle beisammen bekommen kann.
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#3
Ich fand X Men schon enttaeuschend,da gehe ich erst recht nicht in den 2.Ich bin kein Fan von solchen Filmen,doch der erste fande ich nur noch schwach.Ich konnte dem film nichts abgewinnen.Und obwohl du denn film als gut berwertest bekraeftigt es mich doch. ;)
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