05.12.2007, 14:50
@ Achse: Meinte mit Kapazitäten eher die derzeitige Leistungsfähigkeit der Wirtschaft.
Klar haben die Russen ein riesiges Vorkommen an Bodenschätzen, das würde ich nie bestreiten.
Der Vergleich Dalai Lama/Ahmadinedschad hinkt aber doch schon gewaltig.
Einem Volksverhetzer wie dem sollte man nicht diese Art von Aufmerksamkeit zeigen, wie Putin es macht. Er muss beachtet werden, es muss auch mit ihm verhandelt werden, aber Putin macht das auf einer falschen Ebene.
Es ist natürlich richtig, dass die USA den Irak-Krieg aus den falschen Gründen führt. Nebenbei bemerkt kann man einen Krieg, solange er aus dem freien Willen entsteht, nur aus falschen Gründen führen bzw. weil man woanders versagt hat. Ein Krieg darf für mich nur aus einem Zwang entstehen, wie er im 2.Weltkrieg existierte, denn Deutschland musste zwangsweise von dem autoritären System befreit werden.
Aber das nur am Rande.
Wie gesagt, ich bin mir ebenfalls sicher, dass die USA den Krieg größtenteils wegen Rohstoffen führte, aber ich denke auch, dass ihnen der Gedanke war einen Mann wie Hussein, der sein eigenes Volk durch Giftgas ermorden ließ, befreien wollte.
Wenn man Krieg gegen einen menschenverachtenden Diktator führt ist das eigentlich schon rechtens, allerdings ist es nicht rechtens, wie die USA den Krieg bergründet und sich vorbereitet hat.
Einem Land wie der USA muss doch klar sein, dass man in einem islamistischen Land nicht weit kommt wenn man westliche Werte verbreiten will, denn die Bevölkerung will diese Anpassung an den Westen garnicht.
In Deutschland wollte man das nach dem 2.Weltkrieg, im Irak sicherlich nicht, denn die westliche Kultur ist dem Islam allgemein ein Dorn im Auge.
Naja, das gleitet ja schon wieder ein wenig vom Thema ab, aber was ich damit sagen will ist, dass der Gedanke einen Hussein zu beseitigen garnicht so verkehrt war, bloß die Umsetzung war absolut miserabel. Man wollte dem Land sicherlich auch helfen, hat sich aber viel zu wenig Gedanken gemacht, wie man einem solchen Land am besten helfen kann. Und dadurch kommt es jetzt halt immer wieder zu Unruhen. Ich mag Bush auch nicht, ich mochte auch die Idee des Krieges nicht, aber trotzdem darf man nicht von Bush sprechen, wenn man sich über Ahmadinedschad unterhält.
Ich glaube kaum, dass Bush die Leute im Islamirgendwie bekehren will, er wollte lediglich Hussein beseitigen, aber als Kriegstreiber muss man halt auch mit den Nachwehen klarkommen und das ist das Problem der USA.
Ein Ahmadinedschad hingegen hetzt die islamistische Welt gegen Israel auf, auch gegen andere westliche Staaten und das in einem viel größeren Ausmaß, in einem nicht vertretbaren Ausmaß.
Wie ich bereits erwähnt hab haben auch die Israelis viel falsch gemacht, siehe zuletzt der Libanon-Krieg, aber das rechtfertigt doch kaum die Aussage ein ganzes Land auslöschen zu wollen oder was?
Ahmadinedschad löst doch Hass in vielen Leuten auf die westliche Welt aus und mit solchen Menschen kooperiert ein Putin, der eigentlich in den letzten Jahren auch zu einem geschätzten Partner des Westens wurde? Das ist mir sehr suspekt und im Zusammenhang mit den letzten Vorgängen in Russland kann es einem auch Angst machen.
Sowohl die westliche Welt, als auch Putin, Ahmadinedschad etd. machen Fehler, aber wenn ich einer Seite mein Vertrauen zu meinem Wohle aussprechen sollte, ich würde es der westlichen Welt aussprechen.
Aber ich denke, dass man das im Endeffekt auch nicht wirklich vergleichen kann. Demokratie funktioniert halt nicht überall und man sollte sich am besten überall auf seine Angelegenheiten konzentrieren und nicht einem anderen Land weismachen, was besser ist. Das führt nur zu noch größeren Konflikten, wie man ja auch sieht.
Klar haben die Russen ein riesiges Vorkommen an Bodenschätzen, das würde ich nie bestreiten.
Der Vergleich Dalai Lama/Ahmadinedschad hinkt aber doch schon gewaltig.
Einem Volksverhetzer wie dem sollte man nicht diese Art von Aufmerksamkeit zeigen, wie Putin es macht. Er muss beachtet werden, es muss auch mit ihm verhandelt werden, aber Putin macht das auf einer falschen Ebene.
Es ist natürlich richtig, dass die USA den Irak-Krieg aus den falschen Gründen führt. Nebenbei bemerkt kann man einen Krieg, solange er aus dem freien Willen entsteht, nur aus falschen Gründen führen bzw. weil man woanders versagt hat. Ein Krieg darf für mich nur aus einem Zwang entstehen, wie er im 2.Weltkrieg existierte, denn Deutschland musste zwangsweise von dem autoritären System befreit werden.
Aber das nur am Rande.
Wie gesagt, ich bin mir ebenfalls sicher, dass die USA den Krieg größtenteils wegen Rohstoffen führte, aber ich denke auch, dass ihnen der Gedanke war einen Mann wie Hussein, der sein eigenes Volk durch Giftgas ermorden ließ, befreien wollte.
Wenn man Krieg gegen einen menschenverachtenden Diktator führt ist das eigentlich schon rechtens, allerdings ist es nicht rechtens, wie die USA den Krieg bergründet und sich vorbereitet hat.
Einem Land wie der USA muss doch klar sein, dass man in einem islamistischen Land nicht weit kommt wenn man westliche Werte verbreiten will, denn die Bevölkerung will diese Anpassung an den Westen garnicht.
In Deutschland wollte man das nach dem 2.Weltkrieg, im Irak sicherlich nicht, denn die westliche Kultur ist dem Islam allgemein ein Dorn im Auge.
Naja, das gleitet ja schon wieder ein wenig vom Thema ab, aber was ich damit sagen will ist, dass der Gedanke einen Hussein zu beseitigen garnicht so verkehrt war, bloß die Umsetzung war absolut miserabel. Man wollte dem Land sicherlich auch helfen, hat sich aber viel zu wenig Gedanken gemacht, wie man einem solchen Land am besten helfen kann. Und dadurch kommt es jetzt halt immer wieder zu Unruhen. Ich mag Bush auch nicht, ich mochte auch die Idee des Krieges nicht, aber trotzdem darf man nicht von Bush sprechen, wenn man sich über Ahmadinedschad unterhält.
Ich glaube kaum, dass Bush die Leute im Islamirgendwie bekehren will, er wollte lediglich Hussein beseitigen, aber als Kriegstreiber muss man halt auch mit den Nachwehen klarkommen und das ist das Problem der USA.
Ein Ahmadinedschad hingegen hetzt die islamistische Welt gegen Israel auf, auch gegen andere westliche Staaten und das in einem viel größeren Ausmaß, in einem nicht vertretbaren Ausmaß.
Wie ich bereits erwähnt hab haben auch die Israelis viel falsch gemacht, siehe zuletzt der Libanon-Krieg, aber das rechtfertigt doch kaum die Aussage ein ganzes Land auslöschen zu wollen oder was?
Ahmadinedschad löst doch Hass in vielen Leuten auf die westliche Welt aus und mit solchen Menschen kooperiert ein Putin, der eigentlich in den letzten Jahren auch zu einem geschätzten Partner des Westens wurde? Das ist mir sehr suspekt und im Zusammenhang mit den letzten Vorgängen in Russland kann es einem auch Angst machen.
Sowohl die westliche Welt, als auch Putin, Ahmadinedschad etd. machen Fehler, aber wenn ich einer Seite mein Vertrauen zu meinem Wohle aussprechen sollte, ich würde es der westlichen Welt aussprechen.
Aber ich denke, dass man das im Endeffekt auch nicht wirklich vergleichen kann. Demokratie funktioniert halt nicht überall und man sollte sich am besten überall auf seine Angelegenheiten konzentrieren und nicht einem anderen Land weismachen, was besser ist. Das führt nur zu noch größeren Konflikten, wie man ja auch sieht.
