29.04.2009, 10:17
Zitat:Original von The Russian ZarDie Gefahr besteht... klar.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob sich die UFC damit nicht selber schadet. Griffin ist durch seine beschriebene körperliche Überlegenheit ein sehr gefährlicher Gegner für Anderson Silva. Mit einer Niederlage von der Spinne, wird aber der Titel leicht entwertet.
Was soll man aber sonst mit Silva machen? Er hat in seinen letzten Fights massiv an Standing verloren, was seine kommende Fightauswahl doch ein wenig einschränkt:
Spielen wir mal die Szenarien durch:
- Silva bleibt in der Middleweight Division
Der Title ist fürs Mainstream nur noch bedingt interessant. Und wenn man sich die kommenden Gegner anschaut, wird es nicht besser. Gegen Okami und Maia dürften wir ein Replay von Silva vs. Leites erleben. Gegen Henderson und Nate hat er schon deutlich gewonnen und ob Dana ihn wirklich gegen Bisping stellen will, wage ich auch zu bezweifeln, da er mit dem derzeitigen England-Boom ihn als neue "Cash-Cow" aufziehen will. Da würde eine Niederlage gegen Silva nur wehtun.
Das der Title in den Augen der Hardcorefans natürlich abgewertet wird, wird Dana leider nur bedingt interessieren. Wobei ich auf lange Sicht denke, das der Title ohnehin nur durch Vakantierung wechseln wird.
- Er kämpft gegen GSP
War der UFC einfach zu riskant. GSP ist vermutlich neben Brock Lesnar der wertvollste Fighter, den Zufffa momentan unter Vertrag hat. Bei Events in Kanada, kassieren sie richtig ab. Da können sie es imho nicht riskieren, a) zuzulassen, das Silva 15/25 Minuten lang seine Reichweite beim Jab nutzt und eine dominante Decision einfährt oder b) GSP durch einen heftigen KO auf die Bretter eventuell geschickt wird. Wenn wir den Spies hier rumdrehen und GSP als Sieger das Octagon verlassen, wäre es für den MW-Title auch nicht förderlich.
- Er wechselt in die Light-Heavyweight Division
Für mich die einzige logische Konsequenz.
Bei der Gegnerauswahl musste man jedoch aufpassen, da man auf ein weiteres "Silva vs. Irvin"-Kaliber durchaus verzichten sollte. Viele Alternativen gab es da nicht. Mit Forrest hat man nun einen Ex-Champ, der zu 99% Sicherheit eine gute Performance hinlegen wird. Und genau da, kommt es dann auf Silva an. Wenn er einen guten Fight zeigt, kann er selbst bei einer Niederlage gestärkt aus dem Fight kommen... Dann hat er eben gegen einen Ex-Champ verloren. Wenn er allerdings wieder eine grottige Leistung zeigt, wird die Kritik sicherlich lauter.
Für mich ist der Griffin-Fight genau das, was man braucht um Silva wieder zu seinen alten Leistungen zu puschen, auch wenn es für die Middleweight-Division natürlich nicht das Nonplusultra ist.
Aber wenn man es genau nimmt hätte ohnehin der Sieger aus Henderson vs. Bisping den nächsten Titleshot bekommen, und der Fight wäre vor Dezember bestimmt nicht realisierbar gewesen.
