Der peoplesboard Game-Thread: Was spielt ihr gerade?

[Souljacker]

Ach... eine Mass Effect Diskussion... na da klink ich mich mal ein, versuche aber mal mit spoiler-tags zu arbeiten.

Männlich/weiblich: Ich bevorzuge den männlichen Standard-Shep. Kann man sich bei einem Abenteuer von 120-170 Stunden (Teil 1-3+alle DLCs) am besten mit identifizieren und mit fiebern... naja zumindest ich.

Klasse: Da bin ich uneiniger... Eigentlich liebe ich den Frontkämpfer aufgrund des spaßigen biotischen Sturmangriffs, obwohl dieser in ME1 noch nicht so ausgeprägt ist wie in Teil2 und 3. Auf den höchsten Schwierigkeitsgraden (Wahnsinn) muss man allerdings umdenken und der Frontkämpfer ist dann vermutlich die schlechteste Klasse um das Spiel zu packen. Dafür wähle ich dann meistens den Experten um die Gegner mit Biotik mürbe zu machen. In Teil 3 geht diese Taktik dann noch besser, wenn man biotische- oder techexplosionen (Techniker) hervorrufen kann. Man kann natürlich auch den Infiltrator wählen, allerdings ist mir der Kampfstil auf Dauer etwas zu langweilig...

Show Content

Spoiler
Die Trilogie in der Übersicht:
ME1: Natürlich mein Favorit der Reihe. Drew Karpyshyn schrieb eine großartige und tiefsinnige Geschichte mit tollen Charakteren in einem eigenständigen Universum. Dazu als echtes RPG, freien Entscheidungen und enormen Wiederspielwert. Unzählige Sonnensysteme und Planeten zu bereisen und selbst die kleinsten Nebenmissionen hatten irgendwann wieder Bezug auf die Hauptgeschichte. Dazu dieses epische Finale auf der Außenhülle der Citadel…

ME2: Auch ein wirklich tolles Spiel, wenn auch mit einigen Abstrichen... Die Rollenspielaspekte und die Story fielen fast vollständig der Präsentation zum Opfer. Diese ist wirklich großartig, keine Frage aber wer Teil 1 wegen seiner RPG-Elemente geliebt hat, musste hier einiges runterschlucken. Bei der Story musste man auch einige Abstriche machen, denn diese ist wirklich überschaubar. Es wurden zwar viele sehr interessante und sympathische Squadmates ins Universum integriert (Thane, Legion, Mordin etc.) aber im Großen und Ganzen bestand das Spiel nur daraus eine Crew zu finden und ihre Mama-Papa-Probleme zu lösen um sie loyal zu kriegen. Es ist zwar großartig in Szene gesetzt und Popcornkino pur, aber im Vergleich mit der epischen Story vom ersten Teil, nicht vergleichbar.
Das Selbstmordkommando an sich, war allerdings ganz großes Kino und ganz klar in meinen Top 5 der besten Game-Showdowns aller Zeiten.

ME3: Von der Präsentation her wie Teil 2 eigentlich ein toller Titel. Und es fesselte für 90% der Spielzeit. Einige wirklich erinnerungswürdige Momente auf Tuchanka , Rannoch und Thessia. Und dann kam der Angriff auf die Cerberusbasis und das Spiel legte eine Bruchlandung hin. Habe mich selten bei einem Gameende derart geärgert wie hier. Was hatte man alles für Entscheidungsfreiheit in den 150 Stunden vorher, nur um sich am Ende beim großen Showdown der Trilogie eine Farbe aussuchen zu können?!? Auch der „Extended Cut“ machte dieses Gemurks nicht mehr besser und nahm mir persönlich fast sämtliche Vorfreude auf ME4… Wobei ich den Entwicklern auch zugestehen muss… dass sie anschließend mit dem „Citadel“-DLC nochmal etwas Großartiges geleistet haben und dieser DLC für mich persönlich das Ende der Trilogie darstellt.

Die Squadmates: Sie sind alle klasse, aber im Endeffekt läuft es bei mir auf Wrex, Tali und Garrus hinaus, die meine eindeutigen Favoriten sind. Bei Ashley und Kaidan ist es mir eigentlich latte. Beide sind in ME3 ziemlich nerv tötend, Ashley vielleicht noch zickiger… allein deshalb schicke ich sie grundsätzlich in den atomaren Ruhestand auf Virmire. Aber als rassistische Bitch sehe ich sie nicht. Eher als fundamental christlich, engstirnig und ständig misstrauisch… naja… jedenfalls nicht sympathisch.