18.06.2014, 09:35
Zu Mass Effect bzw. seinem Ende:
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Spoiler Ja, da hat Bioware nach den epischen Enden von Teil 1 (Der Kampf gegen die Souvereign/ Saren) und Teil 2 (Das Selbstmordkommando) sich extrem ins eigene Bein geschossen. Allerdings sollte ich Y2Jericholic fragen: Hast du es mit dem "Extended Cut" gespielt, oder ohne?
... denn ohne den EC war das Ende sogar noch um einiges schlimmer und vor allem unlogischer... Nachdem der Shitstorm dann losbrach knickte Bioware irgendwann ein und veröffentlichte den EC der das Ende zwar noch immer nicht besser macht, aber zumindest einen "halbwegs" erträglichen Abschluss bietet.
So großartig die Enden bei 1 und 2 waren, so grandios ist Bioware beim Abschluss der Trilogie gescheitert.
100-150 Stunden lang (Trilogie inkl. aller DLCs) stand bei der ME-Reihe immer "Entscheidungen und ihre Konsequenzen" im Vordergrund. Wie schizophren kann man sein um genau am Ende das alles über Bord zu werfen?!? Drei Teile lang kann Shepard, je nachdem wie man ihn spielt, selbstbestimmend seine Entscheidungen treffen nur damit er sich diesem hergelaufenen Spacechild ohne es zu hinterfragen hingibt... Völlig out-of-character. Vor allem, wenn man einen Renegade-Shepard über drei Teile gespielt hat, der auf alles und jeden geschissen hat und immer alles aus seine persönliche Art gelöst hat, ist dieses Verhalten absolut absurd.
Und dann noch die Enden selbst...:
Synthese: Interessant... Genau das was Saren eigentlich in Teil 1 erreichen wollte... wer das freiwillig wählt, hätte schon in ME1 einfach aufhören können zu spielen.
Kontrolle: Super Idee... Erst legst du den Unbekannten (Illusive Man) um, nur damit du genau das tust was er wollte... Und Shepard wird indirekt zu einem Reaper... tolle Lösung
Zerstörung: Der einzige wirkliche Shepardsche Weg imho...Zumal das auch das einzige Ende ist, bei dem Shepard überleben kann. Gut, sämtliche Technologien werden zerstört (Massenportale etc.), Edi und die Geth werden vernichtet, aber das fällt dann wohl in die Kategorie: Collateral Damage ;)
... ja man hat im Endeffekt die Auswahl zwischen Cholera, Pest und Krebs...
Achja... ich vergaß... duch den EC gab es ja sogar noch eine vierte Option... "Refusal", was zur Folge hat, das Shepard versagt hat und alles und jeder stirbt... In meinen Augen ein riesiger Mittelfinger der Entwickler an die Spieler.
Das Ende war nicht nur unlogisch. Es war auch noch schlecht geklaut (DEUS EX 1) und vor allem mieserabel geschrieben. In jedem Kurs über kreatives Schreiben wird dir beigebracht, das man am Ende einer Geschichte keinen neuen Hauptcharakter einführen soll (Spacechild)... das wäre ungefähr so als würde Frodo bei der HdR-Trilogie in den letzten 10 Minuten auf dem Schicksalsberg den Boss von Sauron kennenlernen, der in den drei Büchern vorher niemals erwähnt wurde... sowas macht man einfach nicht!
Wenn Bioware sich nur an die "Indoktrinationstheorie" gehalten hätte... Es wäre vermutlich der epische Abschluss werden können den diese großartige Trilogie verdient gehabt hätte. :=:
Das Schlimmste ist allerdings, das man den gesamten Wiederspielwert der Trilogie einfach gekillt hat. Viele Spieler haben 4-6 verschiedene Shepards erschaffen mit unterschiedlichen Entscheidungen... Renegade/Paragon/Rat gekillt/Rat gerettet/ Genophage erhalten/Genophage besiegt/Pro Quarianer/Pro Geth/Rachni gerettet/ Rachni vernichtet/Kollektorenbasis behalten/ Kollektorenbasis zerstört usw.... Wofür das alles, wenn es im Nachhinein ohnehin scheissegal ist und Shepard sowieso wieder nur am Schluss wieder beim Deus-Ex-Machina-Starchild landet und sich sein Regenbogenende auswählen darf ? Das gleiche gilt für neue Durchläufe ? Wofür sollte man sich nochmals aufraffen, jeden Stein im Universum umzudrehen, wenn es ohnehin egal ist, was du machst ?!?
Die Mass Effect Reihe gehört für mich noch immer zu den besten Games die ich jemals gespielt habe... bei dem Ende bin ich allerdings nachtragend und werde bei der Veröffentlichung von Teil 4 erstmal abwarten und keine Vorbestellung tätigen.
... denn ohne den EC war das Ende sogar noch um einiges schlimmer und vor allem unlogischer... Nachdem der Shitstorm dann losbrach knickte Bioware irgendwann ein und veröffentlichte den EC der das Ende zwar noch immer nicht besser macht, aber zumindest einen "halbwegs" erträglichen Abschluss bietet.
So großartig die Enden bei 1 und 2 waren, so grandios ist Bioware beim Abschluss der Trilogie gescheitert.
100-150 Stunden lang (Trilogie inkl. aller DLCs) stand bei der ME-Reihe immer "Entscheidungen und ihre Konsequenzen" im Vordergrund. Wie schizophren kann man sein um genau am Ende das alles über Bord zu werfen?!? Drei Teile lang kann Shepard, je nachdem wie man ihn spielt, selbstbestimmend seine Entscheidungen treffen nur damit er sich diesem hergelaufenen Spacechild ohne es zu hinterfragen hingibt... Völlig out-of-character. Vor allem, wenn man einen Renegade-Shepard über drei Teile gespielt hat, der auf alles und jeden geschissen hat und immer alles aus seine persönliche Art gelöst hat, ist dieses Verhalten absolut absurd.
Und dann noch die Enden selbst...:
Synthese: Interessant... Genau das was Saren eigentlich in Teil 1 erreichen wollte... wer das freiwillig wählt, hätte schon in ME1 einfach aufhören können zu spielen.
Kontrolle: Super Idee... Erst legst du den Unbekannten (Illusive Man) um, nur damit du genau das tust was er wollte... Und Shepard wird indirekt zu einem Reaper... tolle Lösung

Zerstörung: Der einzige wirkliche Shepardsche Weg imho...Zumal das auch das einzige Ende ist, bei dem Shepard überleben kann. Gut, sämtliche Technologien werden zerstört (Massenportale etc.), Edi und die Geth werden vernichtet, aber das fällt dann wohl in die Kategorie: Collateral Damage ;)
... ja man hat im Endeffekt die Auswahl zwischen Cholera, Pest und Krebs...
Achja... ich vergaß... duch den EC gab es ja sogar noch eine vierte Option... "Refusal", was zur Folge hat, das Shepard versagt hat und alles und jeder stirbt... In meinen Augen ein riesiger Mittelfinger der Entwickler an die Spieler.
Das Ende war nicht nur unlogisch. Es war auch noch schlecht geklaut (DEUS EX 1) und vor allem mieserabel geschrieben. In jedem Kurs über kreatives Schreiben wird dir beigebracht, das man am Ende einer Geschichte keinen neuen Hauptcharakter einführen soll (Spacechild)... das wäre ungefähr so als würde Frodo bei der HdR-Trilogie in den letzten 10 Minuten auf dem Schicksalsberg den Boss von Sauron kennenlernen, der in den drei Büchern vorher niemals erwähnt wurde... sowas macht man einfach nicht!
Wenn Bioware sich nur an die "Indoktrinationstheorie" gehalten hätte... Es wäre vermutlich der epische Abschluss werden können den diese großartige Trilogie verdient gehabt hätte. :=:
Das Schlimmste ist allerdings, das man den gesamten Wiederspielwert der Trilogie einfach gekillt hat. Viele Spieler haben 4-6 verschiedene Shepards erschaffen mit unterschiedlichen Entscheidungen... Renegade/Paragon/Rat gekillt/Rat gerettet/ Genophage erhalten/Genophage besiegt/Pro Quarianer/Pro Geth/Rachni gerettet/ Rachni vernichtet/Kollektorenbasis behalten/ Kollektorenbasis zerstört usw.... Wofür das alles, wenn es im Nachhinein ohnehin scheissegal ist und Shepard sowieso wieder nur am Schluss wieder beim Deus-Ex-Machina-Starchild landet und sich sein Regenbogenende auswählen darf ? Das gleiche gilt für neue Durchläufe ? Wofür sollte man sich nochmals aufraffen, jeden Stein im Universum umzudrehen, wenn es ohnehin egal ist, was du machst ?!?
Die Mass Effect Reihe gehört für mich noch immer zu den besten Games die ich jemals gespielt habe... bei dem Ende bin ich allerdings nachtragend und werde bei der Veröffentlichung von Teil 4 erstmal abwarten und keine Vorbestellung tätigen.
