05.05.2017, 15:36
Die ursprüngliche Frage war ja, ob ein Pinfall oder eine Submission mehr schadet. Also, bei welchem Finish steht der Verlierer hinterher schlechter da. Jetzt geht es aber plötzlich um Demütigung, und ob eine demütigende Handlung Schaden anrichtet, liegt ja ganz im Auge des Betrachters. Aus Heel-Perspektive mag so etwas ja etwas ganz Furchtbares sein, aus Face-Perspektive bekleckert sich umgekehrt der Demütigende nicht gerade mit Ruhm, aus sportlich-neutraler Sicht macht es aber keinen großen Unterschied, ob die Niederlage durch Überwältigung oder Unterwerfung erfolgt.
Problematisch beim Vergleich ist auch, dass sowohl ein Pinfall Submission-Charakter haben kann (z.B. wenn der Gegner ganz bewusst nicht auskickt) und eine Submission auch eine Überwältigung sein kann (z.B. wenn genausogut ein Cover gezeigt werden könnte).
Man muss die beiden Finish-Varianten in ihren Grundzügen untersuchen, um sie in Hinblick auf Schaden und Nutzen gut vergleichen zu können. Die Frage ist hier doch auch: Was ist das grundsätzliche Ziel eines Ringkampfs, ist es der Pinfall oder die Submission? Beide sind es eigentlich nicht wirklich, aber meiner Ansicht nach kommt der Pinfall viel näher heran. Das Ziel wäre eigentlich einen möglichst ebenbürtigen Gegner mit Kraft und Technik zu Boden in eine eindeutige und endgültige Unterlage zu befördern (als Symbol der Überwindung/des Tötens). Im Pro Wrestling hat man sich zu Beginn darauf geeinigt, dass dieses Ziel als erreicht gilt, sobald der größere Teil des Rückens den Boden berührt. Das Zählen bis Drei symbolisiert noch heute das Überprüfen der drei Körperstellen, die den Boden gleichzeitig berühren müssen, also zwei Schultern, eine Hüfte oder eine Schulter und beide Hüften (heute geht es nur noch um die Schulterblätter).
Eine Submission hingegen ist dem Charakter nach eher ein Kampfabbruch. Der Kampf wird nicht bis zu seinem eigentlich angedachten Ende fortgeführt. Es wird gar kein vollständiger Kräftevergleich vollzogen, es ist eine Abkürzung, in einem winzigen Moment des Kampfes gelingt dem Sieger ein glücklicher Griff, dem der Verlierer sich nicht mehr entziehen kann oder nach einer Nutzenabwägung nicht entziehen will. Sicher, es gibt den Regeln nach einen Sieger und einen Verlierer wie beim Pinfall, der Rangordnungskampf ist entschieden, aber beide machen es sich doch etwas einfacher. Man einigt sich gemeinsam darauf, nicht weitere Kraft in den Kampf zu investieren, der Verlierer wird überzeugt, keine großen Siegeschancen mehr zu haben. Der Unterschied zwischen Submission und Pinfall ist der Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeit und Wirklichkeit. Und letztere hat ja nun doch einen höheren Stellenwert.
Dementsprechend würde ich sagen: Wer aufgibt, hat sich vor der tatsächlichen und endgültigeren Entscheidung etwas gedrückt, und wer den Gegner zur Aufgabe zwingt, war nicht bereit, den Gegner von Angesicht zu Angesicht ehrhaft und deutlich niederzuringen. Wie oben aber bereits angemerkt, gibt es natürlich unterschiedliche Arten von Pinfalls und Submissions, es geht mir hier um einen grundsätzlichen Vergleich.
Problematisch beim Vergleich ist auch, dass sowohl ein Pinfall Submission-Charakter haben kann (z.B. wenn der Gegner ganz bewusst nicht auskickt) und eine Submission auch eine Überwältigung sein kann (z.B. wenn genausogut ein Cover gezeigt werden könnte).
Man muss die beiden Finish-Varianten in ihren Grundzügen untersuchen, um sie in Hinblick auf Schaden und Nutzen gut vergleichen zu können. Die Frage ist hier doch auch: Was ist das grundsätzliche Ziel eines Ringkampfs, ist es der Pinfall oder die Submission? Beide sind es eigentlich nicht wirklich, aber meiner Ansicht nach kommt der Pinfall viel näher heran. Das Ziel wäre eigentlich einen möglichst ebenbürtigen Gegner mit Kraft und Technik zu Boden in eine eindeutige und endgültige Unterlage zu befördern (als Symbol der Überwindung/des Tötens). Im Pro Wrestling hat man sich zu Beginn darauf geeinigt, dass dieses Ziel als erreicht gilt, sobald der größere Teil des Rückens den Boden berührt. Das Zählen bis Drei symbolisiert noch heute das Überprüfen der drei Körperstellen, die den Boden gleichzeitig berühren müssen, also zwei Schultern, eine Hüfte oder eine Schulter und beide Hüften (heute geht es nur noch um die Schulterblätter).
Eine Submission hingegen ist dem Charakter nach eher ein Kampfabbruch. Der Kampf wird nicht bis zu seinem eigentlich angedachten Ende fortgeführt. Es wird gar kein vollständiger Kräftevergleich vollzogen, es ist eine Abkürzung, in einem winzigen Moment des Kampfes gelingt dem Sieger ein glücklicher Griff, dem der Verlierer sich nicht mehr entziehen kann oder nach einer Nutzenabwägung nicht entziehen will. Sicher, es gibt den Regeln nach einen Sieger und einen Verlierer wie beim Pinfall, der Rangordnungskampf ist entschieden, aber beide machen es sich doch etwas einfacher. Man einigt sich gemeinsam darauf, nicht weitere Kraft in den Kampf zu investieren, der Verlierer wird überzeugt, keine großen Siegeschancen mehr zu haben. Der Unterschied zwischen Submission und Pinfall ist der Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeit und Wirklichkeit. Und letztere hat ja nun doch einen höheren Stellenwert.
Dementsprechend würde ich sagen: Wer aufgibt, hat sich vor der tatsächlichen und endgültigeren Entscheidung etwas gedrückt, und wer den Gegner zur Aufgabe zwingt, war nicht bereit, den Gegner von Angesicht zu Angesicht ehrhaft und deutlich niederzuringen. Wie oben aber bereits angemerkt, gibt es natürlich unterschiedliche Arten von Pinfalls und Submissions, es geht mir hier um einen grundsätzlichen Vergleich.
