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Vier deutsche Soldaten in Afghanistan gefallen
#11
Na ja Stoltenberg und Rühe waren zur Wendezeit und bis Ende der Kohl Ära. Also schon über 10 Jahre her. Jung war Guttenbergs Vorgänger und ist ein politisches "Opfer" der Kunduz-Affäre geworden. Er war nur knapp 4 Wochen im Amt!
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#12
Zitat:Original von Ronald Großpietsch
Er war nur knapp 4 Wochen im Amt!

Aber als Arbeitsminister. Jung war in der Schwarz-Roten regierung schon Verteidigungsminister.
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#13
Achso ja, Danke! Ist noch gar nicht solange her und doch interessiert einen Politik immer weniger! Geht mir zumindest so.
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#14
Finde ich aber auch echt schade, dass sich die Bevölkerung immer weniger mit Politik beschäftigt. Ok dass was in den oberen Parteizentralen abgeht ist nicht gut und ich als Mitglied einer Partei bin bestimmt auch nicht immer einer Meinung mit dieser, aber ich finde man sollte sich politisch engagieren und sei es nur in der Gemeinde oder in seinem Ort. Man wie kann man sich beschweren über etwas, wenn man nicht selbst versucht Sachen besser zu machen, selber Initative zeigen ist ne gute Sache, deshalb will ich auch irgendwann in den Ortsrat, bzw. Gemeinderat, ich will mitreden, ich will mich für die Bürger in meiner Region mit der ich verbunden bin einsetzen. Ich werde vielleicht noch nicht nächstes Jahr zur Wahl stehen, aber in 6 Jahren auf jedenfall. Ich finde es eine sinnlose und schämenswerte Sache, wenn Leute ihre Stimme bei der Wahl nicht abgeben, dann brauchen sich diese Leute auch nicht aufregen, dass sie am Ende des Jahres weniger Geld haben. Politikverdrossenheit ist ein Problem dieser Gesellschaft und eins das ich für gefährlich halte.
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#15
Zitat:Original von The Russian Zar
Aber echt nen feiger Anschlag der Taliban auf die deutschen Soldaten

Zitat:Original von The Russian Zar
Der Mann hat das gemacht was er unter den Voraussetzungen als richtig empfunden hat, dass dabei Zivile umkommen ist zwar schade aber auch Teil des Krieges.

Bitte sag nicht dass Du eine Waffe halten darfst.

Und nebenbei - schießen durften und konnten die Soldaten von Anfang an. Es ist lediglich zu bemerken dass es weniger Soldaten gibt, sondern mehr bewaffnete Aufbauhelfer. Da hat die BRD einiges in den Sand gesetzt. Was traurig ist, vernünftig eingesetzt würde es sowohl Material als auch gut ausgebildete Soldaten geben für Afghanistan. Aber der historische Komplex ist und bleibt ein Hindernis.
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#16
Willst du mich jetzt dumm anmachen oder was?

Klar darf ich eine Waffe tragen, nur sieht man Sachen vielleicht auch etwas anders wenn man selbst bekannte Kameraden da unten hat und selber da irgendwann hin muss. Na ja das mit dem Schießen wurde aber auch immer falsch ausgebildet, es gab immer solche Ammenmärchen von wegen: Wenn einer deinen Kameraden umlegt, sich umdreht und wegrennt, darfst du nicht mehr schießen, ist so aber falsch. Und ich möchte das nochmal sagen, klar ist ein Menschenleben ein hohes gut, welches es zu schützen gilt, aber wir sind da unten im "Krieg" und wenn sich einem die Lage so wiedergibt wie dem Oberst Klein, dann handelt man so, zudem man ja anfangs davon ausging das da keine Zivilisten sind.

Das die Historie Deutschlands für Auslandseinsätze aller Art hinderlich ist, darüber braucht man sich glaub ich nicht unterhalten, dass wissen wir alle.
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#17
Traurig, einfach nur traurig und dramatisch was da unten Woche für Woche im Kriegseinsatz passiert...glücklicherweise kenne ich niemanden, der sich dort unten befindet. Ich bin auch nicht in der Position, dass du bewerten, was die Soldaten dort unten machen und was unsere Politiker veranlassen, aber wenn ich sowas lese, bin ich einfach nur froh und fühle mich bestätigt darin, dass ich damals meinen Kriegsdienst mit gutem Gewissen verweigert habe. Ich persönlich würde mich nicht in der Lage sehen, mein "Vaterland auf diese Art und Weise zu verteidigen" (die "" sind bewusst gesetzt ;))...man kann den Soldaten, egal ob aus Deutschland oder anderen Ländern, einfach nur viel Glück wünschen und die Hoffnung haben, dass möglichst viele von ihnen körperlich gesund nach hause kommen. Die seelischen Schäden, die zweifelsohne die Mehrzahl davontragen werden, sind wohl kaum auszumalen...
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#18
Bei mir ist mein Stubenkamerad im Einsatz, so wie ich das weiß. Nicht schön dann zu hören, dass wieder 3-4 Soldaten gestorben sind. Jeder Soldat ist eh einer zu viel, der da unten stirbt.

PTBS wird in Zukunft natürlich immer mehr zum Thema. Ich finde es aber da auch immer scheiße, wenn ältere mit einem Mal sagen, wir wären auf einmal Weicheier, sind wir nicht nur darf und kann man in der jetzigen Zeit mit sowas besser umgehen. Was bringt es einem wenn man sich qüalt, irgendwann den Strick nimmt usw. Es bringt gar nichts, lieber soll man zum Psychologen gehen.

Ob man Kriegsdienst verweigert oder nicht ist ja immer noch jedem seine eigene Entscheidung, also ich finde vorallem die ersten drei Monate sind eine interessante Erfahrung.
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#19
Ich hab Zivildienst bei schwerst körperlich behinderten Menschen gemacht. Was ich überhaupt nicht teile sind Menschen, die den Wehr- und Zivildienst ablehnen. Über Totalverweigerer kann ich mich echt aufregen. Was ich in den 13 Monaten gelernt habe ist mehr, als man in 10 Jahren lernen kann. So viele schlimme Schicksale! Man merkt dort erst wirklich, wie gut man es doch als gesunder Mensch hat.
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#20
Zitat:Original von Ronald Großpietsch
Ich hab Zivildienst bei schwerst körperlich behinderten Menschen gemacht. Was ich überhaupt nicht teile sind Menschen, die den Wehr- und Zivildienst ablehnen. Über Totalverweigerer kann ich mich echt aufregen. Was ich in den 13 Monaten gelernt habe ist mehr, als man in 10 Jahren lernen kann. So viele schlimme Schicksale! Man merkt dort erst wirklich, wie gut man es doch als gesunder Mensch hat.

Wieso ist Totalverweigerung bitte so ablehnenswert?
Wehr- und Zivildienst ist staatliche Zwangsarbeit, übrigens fasziniert mich das seit Jahren, dass sich da keiner aus der Konservativen Flanke aufregt, noch dazu vollkommen absurd und willkürlich strukturiert, so dass es letztlich eine enorme Ungerechtigkeit ist. Die einen werden eingezogen, die anderen nichtmal angeschrieben, und warum Frauen keinen Zivildienst machen müssen hab ich auch nie verstanden.
Und wenn man sich dann anschaut, dass die bezahlung auch nicht so der hammer ist, dann sehe auch ich nicht übermäßig viel Grund, eins von beidem zu tun.
Mir war zwar der Stress des Totalverweigerns viel zu groß, aber Gerüchten zu Folge ist es ein leichtes, ausgemustert zu werden.
Trotzdem versteh ich jeden, der sich nicht vom Staat Zwangsrekrutieren lassen will.


@Zar:

Und warum es ein feiger Anschlag auf Soldaten, also eine militärische Einheit war, während die Bombardierung von zivilisten einfach eine Handlung ist.
Das sit doch absurd. Die Taliban führen genau denselben krieg wie die Europäer, schmutzig, mit massig Kollateralschäden, und es ist schon etwas verklärt, einen Angriff auf eine MILITÄRISCHE Einheit als Feige zu bezeichnen. Krieg ist nicht offen und krieg ist nicht fair, und jeder der denkt, dass die Taliban eine offene Feldschlacht suchen, der ist naiv.
Ein Soldat weiß worauf er sich einlässt, er weiß, was Krieg bedeutet und er hat eine Entscheidung getroffen.
Zivilisten haben einfach nur Pech.
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