Hier nun das Interview vom Thunder from Down Under Adam Firestorm das ich heute morgen mit ihm fuehren konnte.Ich hoffe es gefaellt euch,es war nur etwas wenig zeit weil er seinen Flug nehmen musste um 11am.Aber ich denke es ist doch okay
Nef: Hallo Adam.Zuerst einmal wie geht es dir heute nach den zwei super Matches von dir und Tony der letzten Tage?
Adam: Danke Mike mit geht es gut und ich habe keine Verletzungen davongetragen.Es hat wieder spass gemacht bei der ECCW anzutretten vorallem auch weil die Stimmung sehr gut war am Tag 1.
Nef: Adam du kommst ja aus New Zealand.Nun New Zealand ist ja nicht gerade als Wrestling Country bekannt,wie bist du zum Wrestling gekommen?
Adam: Als ich das erste mal Wrestling schaute war ich nicht gerade begeistert.Mit 9 Jahren allerdings sahen dann mein Schulfreund Matt und ich es im TV und jedesmal wenn die WWF nach New Zealand kam sind wir zu den Shows gegangen.Als ich dann in der High School war,habe ich von einer lokalen Indypromotion gehoert.In meiner Freizeit habe ich dann ausgeholfen,ich tat einfach alles von timekeeper,Referee,Announcer bishin zum Programmhefte schreiben und verkaufen.Ich habe oft die schule geschwaenzt um on the road zusein.
Nef: Was viele nicht wissen werden du bist ein 2nd Generation Wrestler,dein Grossvater war Louis Loveridge der ua auch mit Lou Thesz und Edouard Carpentier schon wrestlete.Kannst du uns etwas ueber ihn erzaehlen,hat er dich auch beeinflusst? Und wirst du oft mit ihm verglichen?
Adam: Mein Grossvater wrestlete ueber 30 Jahrelang in der NWA in Australien und Canada,da kommen die Leute zwangslaeufig auf einen zu und fuehlen sich an ihn erinnert,gerade auch weil wir uns aehnlich sehen.Er war ein echter Old school Wrestler,leider ist er verstorben als ich noch klein war.Er konnte mir also nichts beibringen im Ring,allerdings erinnere ich mich noch an die Abende als er Matt und mir die Geschichten erzaehlte aus seiner Zeit.Ich denke das ich aus dieser Zeit zum erstenmal Wrestler werden wollte.An gedenken an ihn habe ich auch denn Flying Headbutt als einer meiner Trademake Moves in meinem repertoire aufgenommen.
Nef: Auch sonst kommst du ja aus einer beruehmten Familie.Dein Vater ist Autor und deine Mutter erfolgreiche Schauspielerin.War das ein Vorteil fuer dich oder eher eine Belastung?
Adam: Ich muesste luegen wenn ich sagen wuerde das es eine belastung waere das ich aus einer reichen Familie komme.Ich war viel unterwegs mit meinem Vater,gerade auch in den USA und Canada.Auf einer der reissen durch Canada 1995 lernte ich auch Michelle Starr (Anm: ECCW Booker) kennen,wir kamen ins Gespraech und fortan trainierte er mich mit Velvet Mc Intyre.Trotzdem wurde mir nichts geschenkt,ich musste wie viele andere unten im Business anfangen und hart trainieren.
Nef: Das kann ich nur bestaetigen.Du hast ja dein Pro Debut bereits mit 16 Jahren gegeben.Es war damals das erste ECCW Match ueberhaupt.Kannst du uns etwas ueber deine ersten erfahrungen im Ring erzaehlen und war es hart fuer dich bereits mit 16 Jahren am anderen ende der Welt zuleben ohne deine Familie?
Adam: Es war nicht leicht,manchmal dachte ich das ich das keine Woche mehr aushalten wuerde,doch ich habs geschafft.Mein Pro Debut gab ich im Maerz 1996 mit 16 Jahren.Es war ein Cage Match gegen Skull Manson in Port Alberni,BC. Vor dem Match war ich aeusserst Nervoes und wurde ins kalte Wasser geworfen,es war ja schliesslich das erste Match einer neuen Promotion.Das Match gewann ich und dauerte 8 Minuten,mir kam es eher wie 8 Stunden vor.Es war wahrscheinlich eins der schlechtesten Wrestlingmatches aller Zeiten.Und ich dachte sie booken mich nie wieder.Ich war einfach nur schlecht,und war weit davon entfernt ein Wrestler zusein.
Nef: So schlecht war es aber nicht,da sieht man zum teil schlechtere Matches woche fuer Woche.Ausserdenn bist du ja immernoch da und einer der wenigen Wrestler die von anfang an der ECCW treu blieben. Du bist ja mittlerweile seit 8 Jahren dabei und hast eine unglaubliche Entwicklung hinter dir.Was fuer Probleme hattest du waehrend dieser 8 Jahre und was wuerdest du denjenigen raten die ins Wrestling Business wollen?
Adam: Lasst es * lacht * .Nein im ernst man sollte sich vorher die Risiken bewusst sein,und man braucht den unbedingten willen dazu sonst kann man es gleich vergessen.Ich hatte einige Probleme am anfang meiner Karriere.Ich bin nur 5`10 gross und mit 16 Jahren war ich auch noch nicht besonders muskuloes,und da ich die ersten Jahre auch kein Repertoire hatte war das ein enormes Problem.Ich trat 15 mal im Monat in den Ring,was fuer Indy verhaeltnisse viel ist,und ich verlor ein Match nachdem anderen.Ich bin meist gegen groessere Gegner angetretten und konnte mit ihnen einfach nichts machen,es waren keine guten Matches.Mit der Zeit hat sich das gelegt und ich bin auf Gegner getroffen die meine groesse und Statur hatten.
Nef: Du tratest ja zuerst als Torch und El Antorcha an unter eine Maske.Wie kam es dazu und wie kamst du auf dein jetziges Gimmick des Adam Firestorm?
Adam: Als El Antorcha trat ich nur in Mexico auf und es war das gleiche Gimmick wie das des Torch.Das Gimmick hat Michelle Star mit mir entwickelt,es war einfach so das ich als junger Wrestler unmaskiert schlechter ausgesehen haette.Meine Maske verlor ich dann in einem Mask match gegen Chance Beckett anfang 2000.Mein jetziges Gimmick ist praktisch das Gimmick des “fiery Babyface“ das die Fans nervt.Ich liebe es Fans zu provozieren im Ring,sodass sie mich ausbuhen obwohl ich ja eigentlich den Face spiele.
Nef: Seitdem du nichtmehr mit Maske auftrittst geht es richtig aufwaerts.Du hast mittlerweile schon gegen einige Indygroessen gewrestlet und warst ja sogar mit Bryan Danielson ueber 1 Jahr im Tag Team unterwegs,wie kam es dazu ueberhaupt? Erzaehle uns etwas darueber und hast du noch kontakt zu einigen der Jungs aus den USA?
Adam: Kontakt habe ich nur noch mit wenigen so zum BSP Dr Luther,da einfach die zeit fehlt,manchmal trifft man sich bei den Shows und tauscht einige neuigkeiten aus das war es dann aber auch.Neulich habe ich erst wieder Christopher Daniels getroffen,mit ihm hatte ich 2002 beim Pacific Cup eins meiner besten und haertesten Matches.Das Tag Team mit Bryan damals bei Pacific Northwest Championship Wrestling (2000) die es leider nichtmehr gibt war wohl eins meiner besten erfahrungen die ich gemacht habe bisher,und ich am meisten lernen konnte.Bryan gehoert zu einem der besten Wrestler der Welt mittlerweile.Es gibt wohl keinen Wrestler der ein besseres selling hat wie er.Zu dem Tag Team kam es da der original Partner Brian (Kendrick) ausfiel,und sie niemanden anderen hatten,und so musste ich einspringen *lacht *.Daraus entwickelte sich dann ein festes Tag Team das erst gesplittet wurde als die Promotion zuende ging.
Nef: Wenn wuerdest du bisher als dein haertesten gegner nennen,wenn als dein Lieblingsgegner und gegen wenn wuerdest du noch gerne antretten?
Adam: Mein haertester Gegner war Jason the Terrible (W*ING/FMW),nachdem Match und vorallem seiner Northern Lights Bomb konnte ich 2 Tage nicht richtig sitzen,jetzt weiss ich auch woher er seinen Namen hat.Zu meinen Lieblingsgegnern gehoert sicher mein bester Freund Dropkick Murphy sowie Christopher Daniels.Selbst wenn man einen schlechten Tag erwischt,es wird mit Daniels und DKM immernoch ein gutes Match.Gegen wenn ich gerne antretten wuerde? Bryan Danielson,wir waren zwar ein Tag team,aber sind nie gegeneinander in den Ring gestiegen,ich denke es koennte ein gutes Match werden.Ansonsten habe ich keine besonderen vorstellungen,von einem guten Wrestler kann man immer lernen.
Nef: Mittlerweile zaehlst du ja als einer der erfolgreichsten Wrestler in Canada.Du warst ECCW Heavyweight und Jr Heavyweight Champion,3 facher NWA Canadian Jr Heavyweight Champion und viele mehr.Auch bist du ja auf der halben Welt herum gekommen.Was war bisher dein groesster Erfolg?
Adam: Als mein groessten erfolg wuerde ich schon mein erster NWA Canadian Jr Heavyweight Titlegewinn nennen.Es ist einfach was besonderes einen NWA Title zu gewinnen und so die Division auf der ganzen Welt zu repraesentieren.Ich hoffe natuerlich das noch weitere Title folgen werden
Nef: Umso ueberraschter waren viele das du nun dich etwas zurueckziehst.Ende letzten Jahres hast du ja nach 7 Jahren deinen Standort gewechselt und Vancouver verlassen richtung Calgary,wie kam es dazu? Und gefaellt es dir in deiner neuen Heimat?
Adam: Ja Calgary ist toll,das Wetter ist besser wie in Vancouver und ich wohne in direkter Nachbarschaft zu meinen Cousins.Natuerlich schmerzt es einen wenn man nach 7 Jahren als ECCW Regular geht,schliesslich war es eine Art zweite Familie fuer mich.Jedoch war es einfach an der Zeit etwas zu veraendern,auch meine Frau wollte aus Vancouver weg.Ich trette ja weiterhin auch fuer die ECCW an.Momentan allerdings erholle ich mich etwas von den verletzungen,kuemmere mich um meine Frau und schaue was die Zukunft bringt.
Nef: Zukunft ist ein gutes Stichwort,hast du schon was in Aussicht und booking angebote einiger Promotions? Und was sind deine Ziele fuer die Zukunft?
Adam: Momentan habe ich noch keine konkreten Plaene was das Wrestling betrifft.Ich versuche einfach mich weiter in Form zu halten und mich zu verbessern.Aufjedenfall moechte ich noch versuchen denn NWA World Junior Heavyweight Title zugewinnen.Mein Grossvater konnte denn Title nicht gewinnen,also muss ich es wohl tun.
Nef: Waere Japan fuer dich eine ueberlegung wert? Madison hat ja ein Angebot von Michinoku Pro bekommen,Juggernaut und TJ Wilson haben ebenfalls bei New Japan in den letzten Jahren gewrestlet.
Adam: Japan waere sicherlich interessant fuer einige Touren.Ich mag den japanischen Style sehr und habe einige Moves in mein repertoire aufgenommen.Mein Grossvater tourte in den 50ern durch Japan.Sollte eine anfrage kommen werde ich nicht nein sagen.Ich denke jeder Wrestler traeumt einmal davon in Japan wrestlen zukoennen,es gibt nirgendwo bessere moeglichkeiten zu trainieren und sich zu verbessern.
Nef: Und wie sieht es mit WWE aus?
Adam: No Chance.*lacht * Ich passe ja auch garnicht ins WWE Bild,ich glaube nicht das ich erfolg haben koennte bei WWE.Ich habe mit einigen WWE Wrestlern gesprochen die einfach die Lust verloren haben am Wrestling,und sie die WWE lieber heute als morgen verlassen wuerden.Brian hat es gezeigt wie es geht.Das Problem ist das die meisten die gehen wollen das Risiko nicht eingehen wollen,weil viele auch geldprobleme bekommen wuerden.Ich kam zum Wrestling wegen dem Spass,ich sehe es nicht als Beruf an denn man ausfuehren muss.
*nefangrins* )
