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Geeps and Poker: A tale of hatred and love
#41
20.01.2010

Ausgangsbankroll: $7,88

Endbankroll: $8,08

Was wurde gespielt: $0,10 Sit'n'Go (360 Teilnehmer) und Intellipoker-Grundkurs-Freeroll


Analyse:

Warum spiele ich plötzlich Turniere? Na ja, die Erklärung ist recht einfach. Ich wollte die Freeroll spielen, weil sie sehr lukrativ ist. Allerdings dachte ich, dass nur Grundkurs-Teilnehmer mitspielen können und deren Anmeldeliste war leider schon voll. Angepisst wie ich war, hab ich dann einfach ein $0,10 SNG gespielt. Kurze Zeit später fiel mir dann auf, dass man sich auch als Zuschauer beim Kurs anmelden kann und dann auch bei der Freeroll mitspielen kann, was ich dann natürlich gemacht habe.

Die Turniere habe ich beide relativ gleich gespielt. Am Anfang super-tight bis ich dann so zwischen 10-15 BB war (ohne wirklich etwas verloren zu haben, nur duch Blinderhöhungen), da habe ich dann mehr Hände gespielt und das nach dem Prinzip All-In oder Fold. Nicht zwingend Pre-Flop, aber Post-Flop gab es nur das eine oder das andere.

Das SNG:

Beim SNG hat das recht super geklappt. Ich hab in den nächsten vier Händen, die kamen nachdem ich auf 10BB war, schnell mal dreimal verdoppelt, was ganz angenehm war. Dann hatte ich allerdings keine Hände mehr und mein Chipstapel begann zu schrumpfen. Als noch ca. 40 Leute drin waren, war ich dann wieder bei 10BB, da es aber ab Platz 36 Geld gab, hab ich mich dann einfach in die Money gefoldet (es kam eh keine akzeptable Hand). ITM hab ich dann knallhart und sauaggressiv durchgespielt bis ich mit A5s gegen ATs gelaufen bin und prompt rausgeflogen bin. Das war dann Platz 24 und damit ein Gewinn von $0,30. Cashgame hat im Schnitt auf jeden Fall einen höheren Stundenlohn. Breites Grinsen

Die Freeroll:

Die Freeroll lief dann nicht so Bombe, was sau ärgerlich war, denn sie hatte weniger Teilnehmer als das SNG und es gab mehr Geld, aber der Coach hatte denen wohl vorher tightes Spiel eingetrichtert. Ich hab halt wieder meine Masche durchgezogen. Am Anfang tight gezockt (früher Double-Up bringt einfach zu wenig, um die sofortige Eliminierung dagegen zu setzen) und war dann irgendwann auf 10BB, weil nur noch scheiße kam. Ein, wie ich fand, genialer Fold war dabei. 3 mal Herz auf dem Board, ich hab 97s Herz, Gegner geht All-In, ich folde, weil er mir nicht so aggressiv vorkam und der Flushdraw halt offensichtlich war. Dachte er hat auf jeden Fall den höheren. Den Fold fand ich natürlich nicht mehr so toll als er mir Two-Pair zeigte. Wie auch immer. Danach hab ich einmal verdoppelt und einmal wieder etwas mehr verloren bis ich einen Coinflip mit QJo gegen TT eingegangen bin, was dann leider schief ging.

Fazit:

Turniere machen schon Bock und haben natürlich den Vorteil, dass man im schlechtesten Fall nur den Buy-In verliert. Allerdings dauert es bei MTTs auch einfach viel zu lange bis man ins Geld kommt. Die verbrauchte Zeit steht in keinem Verhältnis zum Gewinn. Außerdem kommt bei Turnieren die Edge zu wenig zum tragen, wenn man nicht gerade ein Mathefreak wie Ferguson ist und nach ICM (Independent Chip Model) oder ähnlichem spielen kann.

Vorhaben für die Zukunft:

Ein paar Singletableturniere wären ganz geil, allerdings ist deren Buy-In einfach zu hoch für meine Bankroll.
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#42
Sehr schöne Storyreihe die du da eröffnet hast!

Zu deinem Turnierspiel:
- A5 is trotz allem keine gute Hand für ein AllInn! Auch ITM nicht da du einfach warten kannst! Die Gegner eleminieren sch schon irgendwann!
-Wenn du merkst dass der Tisch tight ist, egal ob durch Trainer eingetrichtertoder sonst was, musst du agressiv spielen! Du bekommst dadurch einiges an Geld und wenn dann doch einer dieser Spieler bezahlt oder raist, schmeis weg! Im Schnitt lohnt sich das immer!

Die Singletischturniere machen mir auch immer am meisten Spaß! So ein Sit 'n Go mit 7,50 BuyIn hat schon immer was und dauert meist nicht länger wie ne Stunde!
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#43
Danke erstmal für den netten Kommentar.

Zitat:Original von BurnOutHorscht
- A5 is trotz allem keine gute Hand für ein AllInn! Auch ITM nicht da du einfach warten kannst! Die Gegner eleminieren sch schon irgendwann

ISt soweit richtig, aber ich konnte leider nicht mehr wirklich warten. Ich hatte noch 8BB und alle anderen hatten mindestens 16BB, selbst mit einer Verdopplung wäre ich nur hinteres Mittelfeld gewesen. A5s fand ich in dem Moment nicht schlecht, weil ich im Cutoff saß, ein tightes Image hatte (hatte ja viel gefoldet vorher) und der Button ein Rock war, ich somit bei ihm eine gute Fold Equity hatte. Der Call kam dann leider aus den Blinds. Aber ansonsten ist das soweit richtig, wenn man warten kann, ist A5s natürlich eine grottenschlechte Hand für das All-In.

Zitat:-Wenn du merkst dass der Tisch tight ist, egal ob durch Trainer eingetrichtertoder sonst was, musst du agressiv spielen! Du bekommst dadurch einiges an Geld und wenn dann doch einer dieser Spieler bezahlt oder raist, schmeis weg! Im Schnitt lohnt sich das immer!

Wollte ich. Dummerweise saß links von mir eine Art Calling-Station, die wirklich sehr viel mitgegangen ist. Ich brauchte also zumindest eine annehmbare Hand, obwohl der Rest des Tisches tight war. Aber du hast definitiv recht. Da wäre trotzdem sehr viel mehr drin gewesen und es ärgert mich tierisch.
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#44
28.01.2010

Ausgangsbankroll: $7,88

Endbankroll: $8,63

Was wurde gespielt: No-Limit Texas Hold'em $0,01/$0,02

Buy-In: $3


Analyse:

Joa, hab die ganze Zeit gute Hände gekriegt und wurde dann dank aggressivem Spiel auch häufiger gecallt. Kaum eine Hand gelimpt, viele Contibets gemacht, zur Spielweise muss ich wohl kaum noch was sagen. Analyse gibt es also eigentlich keine, ich will nur kurz eine Hand zeigen, bei der ich mir in den Arsch gebissen habe.

Kranke Hand:

Hold'em No Limit ($0.01/$0.02 USD) - 2010/01/28 4:18:53 ET

Table 'Anser VII' 9-max Seat #6 is the button
Seat 1: TNACAR ($3.20 in chips)
Seat 2: RambleJohny ($2.02 in chips)
Seat 3: Don Tilto ($5.68 in chips)
Seat 5: Oren 056 ($1.08 in chips)
Seat 6: mse5568 ($1.01 in chips)
Seat 7: ajackson12 ($7.62 in chips)
Seat 8: Bajnep ($2.10 in chips)
Seat 9: hitwhenlit ($2 in chips)

ajackson12: posts small blind $0.01
Bajnep: posts big blind $0.02
SeeVeeR: sits out

*** HOLE CARDS ***

Dealt to TNACAR [Kd Ad]

hitwhenlit: folds
TNACAR: raises $0.04 to $0.06
RambleJohny: folds
Don Tilto: calls $0.06
Oren 056: calls $0.06
mse5568: folds
ajackson12: folds
Bajnep: folds

*** FLOP *** [4s 7h Ah]

TNACAR: bets $0.12
Don Tilto: calls $0.12
Oren 056: folds

*** TURN *** [4s 7h Ah] [4h]

TNACAR: bets $0.20
Don Tilto: raises $0.30 to $0.50
TNACAR: calls $0.30

*** RIVER *** [4s 7h Ah 4h] [As]

TNACAR: bets $0.60
Don Tilto: raises $0.60 to $1.20
TNACAR: raises $1.32 to $2.52 and is all-in
Don Tilto: calls $1.32

*** SHOW DOWN ***
TNACAR: shows [Kd Ad] (a full house, Aces full of Fours)
Don Tilto: shows [Qd Ac] (a full house, Aces full of Fours)
TNACAR collected $3.10 from pot
Don Tilto collected $3.09 from pot

*** SUMMARY ***
Total pot $6.49 | Rake $0.30
Board [4s 7h Ah 4h As]


Vom Spiel her ist das Standard. TPTK am Flop gegen Flushdraw verteidigt, Turn getestet ob er Flush hat, den Raise dann dank guter Implied Odds und einer moderaten Bluffwahrscheinlichtkeit bei ihm gecallt und auf dem River die Nuts getroffen. Er allerdings auch wie man sieht. Was ist so beschissen an der Hand fragt man sich? Dieser verdammte Rake von $0,30 ist das bescheuerte. Da fast nur wir beide in den Pot investiert hatten, habe ich effektiv durch Splitpot mit Rake Verlust gemacht! Ich hätte ausrasten können. Nuts auf dem River und Verlust gemacht. Verdammter Rake.

Na ja, das wollte ich euch eigentlich nur vorheulen, weil ich eh ein Update machen musste. Breites Grinsen

Fazit:

Ich sollte öfter Summoning beim Pokern hören, dann kommen gute Hände. :P
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#45
28.01.2010

Ausgangsbankroll: $8,63

Endbankroll: $9,06

Was wurde gespielt: No-Limit Texas Hold'em $0,01/$0,02

Buy-In: $3

Analyse gibts keine mangels interessanter Hände. ABC-Poker gespielt an einem Tisch mit zwei schönen Fischen und einem Fisch, der einen guten Schutzengel hatte. Nichts besonderes also.
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#46
20.02.2010

Ausgangsbankroll: $9,06

Endbankroll: $7,53

Was wurde gespielt: No-Limit Texas Hold'em $0,01/$0,02

Buy-In: $3

Analyse

Nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder zurück. Ich hatte leider länger keine Zeit zu spielen, hab mich dann aber doch heute mal wieder dran gesetzt. Man merkt schon, was selbst so kurze Pausen dem Spiel antun. Ich musste mich für ABC-Poker wieder richtig anstrengen, mich sehr stark auf Pot Odds konzentrieren, lesen war beinahe unmöglich etc. Ist also insgesamt nicht verwunderlich, dass ich nicht sehr erfolgreich war. Und wie es im Leben halt so ist: Wenn man sich generell schon viel zu sehr anstrengen muss, wird man mit TPTK auf dem Flop auch noch Q2o weggehauen, die stupide durchcallen und erst die Dame auf dem Turn und dann die 2 auf dem River treffen. Als mir das gleiche direkt danach nochmal passiert ist, diesmal beide Ass-Pärchen, ich besseren Kicker und er trifft seine Beikarte auf dem River, bin ich dann doch etwas tilt gegangen. Auch das ist so etwas, was man schnell verlernt: Die Fähigkeit Bad Beats wegzustecken. Aber gut, ich hab mich wieder beruhigt und werde den ersten Heini, dessen Namen ich mir natürlich notiert habe, jetzt jagen, sobald ich wieder spielen kann. Nicht aus Rache, sondern weil ich als Pseudopro natürlich weiß, dass er langfristig gesehen eine Goldgrube ist. ;)

Ich hoffe, dass ich euch demnächst wieder häufiger die Ohren zu heulen oder noch besser mit meinen Erfolgen angeben kann. Breites Grinsen
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#47
Versuche über Versuche:

Von mir war ja länger, mit Ausnahme ein bis zwei sporadischer Postings, hier nichts zu sehen. Das soll sich jetzt ändern. Da ich aber weiterhin wenig Zeit habe, möchte ich nicht wie weiterhin bei Pokerstars grinden, was bei Sessions von knapp 50 Händen sowie lächerlich ist, sondern ich möchte Dinge ausprobieren. Wie ihr vielleicht gemerkt habt, schaffe ich durch meine aktuelle Spielweise nicht mehr als break-even. Mal schwinge ich nach oben, mal nach unten, aber es kommt nicht wirklich was dabei rum. Deshalb sehe ich das mir verbleibende Geld nun als Lehrgeld an und möchte stattdessen meinen Stil verbessern, um zukünftig, mit dann vielleicht eingezahltem Geld zu gewinnen. Ich werde zu Beginn den Stil eines erfolgreichen Microstakesspielers kopieren und über hundert Hände testen.

Weak-Tightes Multitabling:

Was heißt das:

Weak --> schwaches Anspielen der Hände: kaum Raises Preflop, viel gelimpe, wenig Reraises und ähnliches

Tight --> es werden nur die besten Hände gespielt

Multitabling ---> mehrere Tische gleichzeitig

Warum dieser Spielstil:

Mit diesem Spielstil hat ein Pokerstars Pro mit Namen chipstar1 (oder so ähnlich) sich eine beachtliche Bankroll aufgebaut. Die Gründe dafür sind recht leicht zu erklären. Spieler in den Microstakes haben größtenteils keine Ahnung von der Stärke ihrer Hand. Es bringt einem also nicht so viel, wie in höheren Limits, wenn man AKo Preflop raist und dann seinen TPTK auf einem K74 Board abfeiern kann, da viele Gegner sicherlich auch K7 für eine gute Hand halten und damit lässig Preflop callen, wodurch ein großer Vorteil des TAG-Spiels wegfällt. Genauso kann es passieren, dass das TAG-Spiel einem zum Nachteil gerät, da man oft seine guten Hände nicht ausbezahlt bekommt, einfach weil man so aggressiv gegen Anfänger ist und der eigene aggressive Spielstil, dem Gegner immer eine gute Hand suggeriert und niemals einen Bluff. Es gibt noch sehr viel gründe für diesen Spielstil, von denen ich aber viele nicht verstehe, aber ich denke, dass der Hauptgrund immer noch sein sollte: Dieser Kerl hat es ausprobiert und es funktioniert super bei ihm.

Wie lief mein Test:

Ausgangsbankroll: $7,53

Endbankroll: $6,03

Spiel: No-Limit Texas Hold'em $0,01/$0,02

Buy-Ins: $2

Tische: 2 x 9-max


Fazit:

Man sieht es schon an den Bankroll Ergebnissen, aber ich werde es noch einmal etwas ausführlicher begutachten. Tatsache ist, der Stil funktioniert für mich nicht. Ich habe insgesamt zehn Pots gewonnen und nur zwei beim Showdown verloren. Preflop wurde nie geraist, ich habe also in kaum einen Pot etwas reingetan und bin dann nicht zum Showdown gegangen. Trotzdem habe ich einen Verlust von $1,50 gehabt. $1 davon liegt an einem bescheuerten "Hero-Call", den natürlich machen musst. Ich hatte Two Pair, aber es war eigentlich klar, dass der andere ein besseres hatte.

Der Spielstil baut generell darauf auf, die Nuts zu treffen und dann noch genügend Spieler zu haben, die einen auch callen, um somit die Hand ausbezahlt zu kommen. Dies kam bei mir nie vor. Ich konnte nie genau sagen, ob meine Hand die beste war, weil meine Gegner im Grunde genommen jeden Scheiß haben konnten. Ich kann sogar froh sein, dass ich zwischendurch auf Tisch 1 den Papst in der Tasche hatte, ansonsten wären meine Verluste noch größer gewesen.

Multitabling allerdings ist genial. Es macht einen geduldiger, da man an zwei Tischen auf Karten warten kann und ist bei geringer Anzahl der Tische auch in keinster Weise stressig, da man bei tighter Spielweise fast nie an beiden Tischen gleichzeitig spielt. Ebenso ist der "never bluff" Ansatz dieses Spielstils absolut richtig. Bluffen bringt gegen schwache Gegner nichts. Sie sehen den Flush nicht, den man repräsentieren möchte, sie wissen nicht, dass ein Paar auf dem Board ihren Flush verschlechtert etc. Es macht keinen Sinn, Hände zu repräsentieren.



Entwicklung des neuen Stils:

Wie möchte ich also in Zukunft vorgehen? Was nehme ich aus dieser kurzen Session mit? Der weak-tighte Stil ist nichts für mich. Ich liebe TAG, ich kann nur TAG, TAG ist mein Stil. Aber womit kann ich diesen Stil ergänzen? Für mich sind das folgende Dinge:

--> Never ever in a million lightyears bluff a donkey
--> konstantes tightes Spiel, keine Rumgedaddel und Blindattackieren mit KJo, es macht keinen Sinn
--> Multitabling! Zu Beginn mit zwei, falls meine Bankroll steigt mit drei. Es macht nicht nur Spaß, es verbessert auch mein Spiel und, so ich denn ein Winning Player werden sollte, verbessert es meinen Gewinn


Ich melde mich dann wieder, wenn ich den neuen Stil getestet habe. Je nachdem wie es läuft über 100 Hände besser aber über min. 200. Vielleicht schaffe ich es schon heute, es sieht aber eher nach nächste Woche aus.
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