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Daniel Bryan Verletzungsupdate
#41
Das sind wirklich schon schwere Verletzungen und Auswirkungen, die er hat. Da kann man nur zurücktreten.
Aber man weiß an sich selbst oft gut genug, wie unvernünftig man doch bei Verletzungen ist.
Ein verstauchter Knöchel? Kein Grund nicht zum Fußball zu gehen....


Aber er wird es auch mit vielen Leuten besprochen haben das Thema und seine Entscheidung ist richtig.
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#42
Daniel Bryan direkt nach Raw:
[Bild: https://i.imgur.com/8v4kQ14.jpg]

Inzwischen gab Daniel Bryan zu das er 10 Gehirnerschuetterungen bisher hatte die dokumentiert sind und wahrscheinlich einige mehr die nicht dokumentiert sind. Die Folgen davon sind weitaus schlimmer wie er bisher zugab, und koennten noch viel schlimmer werden im Alter. Hier das Video wie er darueber spricht:
http://espn.go.com/video/clip?id=espn:14750304
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#43
Mit dieser Angst muss er nun sein ganzes Leben lang leben bzw. mit den Folgen. Wenn es nach Ärzten gegangen wäre, hätte er wohl schon nach 5 Monaten aufhören müssen.

Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lassen, dann ist das Pro Wrestling wohl der gefährlichste Sport. Man kann zwar sagen beim MMA / Boxen etc. gibt es mehr Schläge auf den Kopf aber man muss sich vor Augen halten, wie viele Matches diese im Jahr machen.
WWE Wrestler stehen ca. 3 mal in der Woche im Ring.
Und genügend ehemalige Wrestler sind im Alter wirklich ein Körperliches Wrack
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#44
Zitat:Original von DDRMaulwurf
Mit dieser Angst muss er nun sein ganzes Leben lang leben bzw. mit den Folgen. Wenn es nach Ärzten gegangen wäre, hätte er wohl schon nach 5 Monaten aufhören müssen.

Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lassen, dann ist das Pro Wrestling wohl der gefährlichste Sport. Man kann zwar sagen beim MMA / Boxen etc. gibt es mehr Schläge auf den Kopf aber man muss sich vor Augen halten, wie viele Matches diese im Jahr machen.
WWE Wrestler stehen ca. 3 mal in der Woche im Ring.
Und genügend ehemalige Wrestler sind im Alter wirklich ein Körperliches Wrack

och ich werf da ohne großes Nachdenken American Football rein, die Liste der Krüppel ist dort endlos.

Ansonsten wie bereits schon erwähnt ist es wohl ganz richtig das er die Karriere beendet hat, auch wenn es mich nicht halb sosehr getroffen hat wie bei Edge, doch wie schon bemerkt wurde, war das auch "ungespoilert" damals.
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#45
American Football kann ich nicht beurteilen. Wenn man aber von ausgeht, dass diese ähnliche ärztliche Betreuung wie bei Fußball haben, ist es wohl nochmal etwas anderes.
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#46
Zitat:Original von DDRMaulwurf
American Football kann ich nicht beurteilen. Wenn man aber von ausgeht, dass diese ähnliche ärztliche Betreuung wie bei Fußball haben, ist es wohl nochmal etwas anderes.

Sie haben sogar bessere.

Und wollen wir niemanden/etwas glorifizieren - überall werden Arbeitnehmer (oder angestellte freie Mitarbeiter) gerne gesehen, wenn sie ihre Krankengeschichte auf ein Minimum reduzieren.

Und dies ist der Knackpunkt - falls ein Sportler von sich aus Schmerzen zurückhält, ist und bleibt er verantwortlich. Da hilft auch der beste Arzt der Welt nicht mehr.

So gesehen - mir wäre es lieber jeder könnte sein Leben gestalten wie gewollt, unter der Vorraussetzung er weiß, dass sein Leben sich aufgrund Verletzung(en) dramatisch ändern kann.

Wenn sich jemand gerne Richtung Demenz oder schlimmeren begeben möchte, die Kosten für eventuelle Betreuung damit auch noch abdeckt - warum nicht? Jeder hat nur ein Leben.
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#47
Dies ist wohl auch ein unterschied zum Team- und Einzelsport, bzw. dem "echten Wettkampf" Sport zum Wrestling.
Beim Wrestling KANN ich mich mit dem Verzicht auf einige Moves etwas einschränken mit meiner Verletzung , kann aber trotzdem antreten und meine Karriere aktuell fortsetzten.

Wenn ein "Wettkampf"-Sportler nicht seine 100% bringen kann, ist er quasi raus aus dem Titelrennen und setzt sich lieber zur Ruhe. Auch da seine Karriere nicht von primär von Booker, Promotern und Geschichtenschreibern abhängig ist.

Das natürlich bei einem Match mit Verletzung die zukünftige Karriere schneller beendet werden kann, wird wohl bewusst in Kauf genommen. Aber nur, weil sie auch bei 80% Fitnesszustand weiter erfolgreich sein können.


Fußballer verpflichten sich in Verträgen, dass diese in ihrer Dienstzeit beim Verein stets in bestmöglicher Verfassung dem Verein zur Verfügung stehen und der Verein tut alles dafür, dass einem ein 100%tiger Arbeiter zur verfügung steht, weniger bringt fast schon nichts mehr.

Beim Wrestling, ja, trete doch mit 70, 80% an sonst booke ich dich in Zukunft nicht mehr.
Die Wrestler stehen dort viel zu sehr unter Leistungsdruck. Im Prinzip ein Abbild der aktuellen Gesellschaft. Erst wenn nichts mehr geht, dann wird die Bremse gezogen.
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#48
Was noch dazu kommt ist, dass im Fußball auf hohem Niveau beispielsweise viele, wenn nicht sogar alle Spieler durch den Verein versichert sind. Das heißt Versicherung zahlt das Gehalt fort, wenn ein Spieler verletzt ausfällt. Zwar fehlt dem Verein dann immer noch ein Spieler, aber immerhin ist der finanzielle Aspekt außen vor. Der Spieler bekommt weiterhin sein Gehalt und kostet den Verein so gesehen in der Zeit nichts oder weniger. Er kann sich somit auf die Heilung seiner Verletzung und seine Rückkehr zur hundert prozentigen Leistungsfähigkeit konzentrieren.

Ein Wrestler hingegen verdient während er verletzt ist weniger oder bis Weilen je nach Vertrag und Promotion gar nichts und er bringt dem Promoter bis auf merchandise auch nichts ein. Also in so fern ist der Vergleich zwischen pro wrestling und "legit" Sport auch da sehr schwierig.

Was natürlich sehr wohl in beidem als Gefahr besteht ist, dass in der Verletzungszeit der "Ersatz" einen überflügelt und den Platz wegnimmt, was natürlich eine Motivation sein kann auch dann dabei zu bleiben, wenn man nicht bei 100% ist.
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#49
Kleiner Rant mal von mir….

Pro Wrestling kann ziemlich safe sein, selbst wenn man 10 mal in der Woche im Ring steht, natuerlich nicht mit dem Stil den es heutzutage gibt. Frueher gab es auch schon Verletzungen im Pro Wrestling, das waren aber Abnutzungserscheinungen, vorallem an den Knien und Haenden! Irgendwann kamen die ganzen Back Bumps dazu, weshalb Rueckenverletzungen seh viel haeufiger wurden. Kopf und Nackenverletzungen gab es frueher fast garnicht, heutzutage aber sind sie das groesste Problem.

Wuerde mal behaupten dass heute in einem normalen 10 Minuten Match, viel mehr Schaden angerichtet wird als vor 50 Jahren bei einem Wrestler was Langzeitfolgen betrifft. “Entertainment“ muss heute schneller sein, also werden heute Matches viel schneller gefuehrt als vor 20 Jahren noch, geschweige den vor 50 Jahren. Nonstop Action, Nonstop irgendwelche Bumps. Der Stil hat sich geaendert, Wrestling selbst spielt fast KEINE Rolle mehr. Es gibt kaum ein Wrestler bei WWE der wirklich WRESTLEN kann, im eigentlich Sinn von Wrestling. Ist zu unspektakulaer und zu Anspruchsvoll fuer das heutige Entertainment. Es muss schneller sein und natuerlich uebertrieben. Reicht nicht mehr ein German Suplex, nein, es muessen gleich 10 German Suplexes sein. Verrueckt.

Aktionen werden zudem oft unsauber und total falsch ausgefuehrt. Ein Jeff Hardy springt die ganze Zeit rum, weil er nur so unterhalten kann, wrestlen kann er ja nicht im eigentlichen Sinn. Hat seine Berechtigung, aber der koerperliche Schaden ist bei ihm enorm.

Wie viele Wrestler gibt es heute die irgendwelche Moves und Aktionen haben die nur Schlaege oder Tritte gegen den Kopf haben? Reigns, Big Show, Rollins, Sheamus, Bryan auch mit seinem Running Knee. Nein, nicht jeder dieser Moves ist auch gefaehrlich (viele davon sind ungefaehrlich), aber es ist teil des heutigen Stils! Es reichten nicht mehr WRESTLING Moves! Es reicht nicht mehr ein Bodyslam als Finisher wie vor 40 Jahren, nein, es muss brutaler sein, und haeufiger muss es vorkommen! Es reicht keine Powerbomb mehr, nein es muss eine Powerbomb sein gegen den Turnbuckle. Es reicht nicht meh ein Lariat, nein es muessen 4 Lariats sein. Finishing Sequenzen sind heute keine Minute mehr, sondern 5 Minuten.

Das ist Teil der Entwicklung, aber der menschliche Koerper ist nunmal nicht dafuer ausgelegt alles das mit zumachen was heute abverlangt wird, nicht nur im Wrestling. Es gibt Sportarten die koennen Menschen nur ein paar Jahre mit machen, danach ist der Koerperpart der Beansprucht wurde kaputt. Das sind Sportarten die man nicht Mal vermuten mag, siehe etwa Ballett oder Sportgymnastik, wo Chinesen mit 12 Jahren bei Olympischen Spielen mitmachen, und mit 18 schon alt sind, und mit 20 Jahen retired weil ihr Koerper es nicht mehr mit macht. Und das alles fuer Ruhm und Gloria, und natuerlich fuer ENTERTAINMENT!

Pro Wrestling ist heute nicht nur gefaehrlicher geworden aufgrund des Stils und der Entwicklung, sondern auch aufgrund dessen was DDRMaulwurf sagte, die Arbeitsumgebung und der Druck. Viele Ex WWEler haben schon gesagt das sie mit Verletzungen antreten, das gehoert dazu. Die Angst vor dem verlieren des eigenen Platzes im Roster, die Angst den Push zu verlieren, und natuerlich wer nicht antritt bekommt sehr viel weniger Geld! Das ist eine Arbeitsumgebung die es beguenstigt das man Verletzungen verheimlicht, bzw verletzt antritt, im schlimmsten Fall mit Painkillern. Ja, persoenliche Verantwortung hat jeder, aber es gibt auch eine Verantwortung von dem Arbeitgeber mit der Arbeitsumgebung die er schafft, und die beguenstigt bei WWE dieses Verhalten. Auch beguenstigt die Arbeitsumgebung und der Druck von WWE, das Wrestler dazu tendieren Dinge mitzumachen, auch wenn sie es garnicht wollen, und sie wissen das es sehr gefaehrlich ist (siehe zum Beispiel Owen Hart oder Brock Lesnar 2003). Durch die Monopolstellung von WWE hat sich das noch Mal verstaerkt, weil Richtig gutes Geld kann man heutzutage als Wrestler nur bei WWE verdienen.

Was koennte man aendern?

Nun, zum einen koennte es eine Krankenversicherung geben, die im Fall einer Verletzung dennoch Geld an die Wrestler zahlt. Die UFC macht es vor, mit sehr viel mehr Fightern als WWE hat (um genau zu sein mehr als das sechsfache)! Bei der UFC werden Fighter dennoch bezahlt, auch wenn sie sich vor dem Fight verletzen. Seither treten Fighter weniger verletzt an wie davor, die Situation hat sich fuer die Fighter verbessert! Die UFC hat das gemacht, obwohl sie ebenfalls die Monopolstellung hat, man haette nicht die Fighter Versicherung einfuehren muessen. Man hat es aber getan! Das ist hoch anzurechnen.

Eine Gewerkschaft fuer die Wrestler waere Wichtig, um die Arbeitsumgebung zu verbessern, aber ist total unrealistisch weil sich die Wrestler nicht vereinen werden. WWE koennte die Arbeitsumgebung selbst verbessern, aber wie die Vergangenheit zeigt, WWE reagiert nur, und agiert nicht. Wenn etwas passiert (Verletzung), dann reagiert man darauf, und verbannt vielleicht den Move, den man aber haette vorher schon verbieten koennen, es aber nicht gemacht hat.

Das wuerde aber ein agieren erfordern, was WWE noch nie gemacht hat. Siehe zum Beispiel jetzt die ganze Diskussion um Kopfverletzungen die es in Nord Amerika gibt durch die NFL. Dadurch ist auch WWE in den Fokus gerrueckt. Dabei war schon seit Jahren das Thema Kopfverletzungen bei WWE klar (siehe etwa Chris Nowitzki).

WWE koennte die Vertraege der Wrestler verbessern, man koennte auch den Druck verringern. Wird es auch nicht geben.

Man koennte den Stil umstellen, Matches langsamer fuehren, weniger Bumps, vorallem weniger bescheuerte Bumps und Moves. Wird es nicht geben, das wuerde ja bedeuten das man agiert, das man wieder Knowledge aufbaut, das es anspruchsvoller wird.

WWE koennte die medizinische Versorgung ausbauen, dass es regelmaessige Untersuchungen von jedem Wrestler gibt, und dass darauf reagiert wird, je nach dem was die Untersuchung aussagt.

WWE koennte Ruhephasen fuer Wrestler einfuehren, das jeder Wrestler anspruch auf ein paar Wochen Urlaub hat um zu regenerieren…

Usw usw…es gibt eine Vielzahl von Moeglichkeiten um die Arbeitsumgebung und die Situation der Wrestler zu verbessern. Es ist aber nicht abzusehen dass sich irgendwas verbessert.
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#50
Du hast sehr Recht Nef. Auch ich habe mich die letzten Tage mal ein wenig mit dem Thema auseinander gesetzt und mir zum Beispiel Talk is Jericho mit Chris Nowinski angehört und ich stimme dir absolut zu. Und das die aktuelle Verletzungsmisere und besonders die Art und Häugikeit der Verletzungen im Moment direkte Folge des Produktes sind, haben ja schon viele geäußert.

Was aber sehr sehr schwierig werden würde, wäre eine Krankenversicherung für Wrestler. UFC ist ein legit Sport mit einem festen Satz an Regeln und somit ist das Risiko sich zu verletzen im Grunde ja für einen jeden Fighter zumindest erstmal grundliegend gleich. (Ganz basic betrachtet) Klar kommen Faktoren wie Alter, Anzahl an Kämpfen usw. hinzu, aber ich würde sagen grundliegend hat jeder erstmal das Selbe Risiko. So beim Wrestling aber gibt es einige, die von Leitern durch Tische auf den Betonboden fallen. Absichtlich. Und zwar mehrfach die Woche? Ja das ist ein wenig überspitzt, ich weiß, aber du weißt worauf ich hinauswill: Was glaubst du wie hoch da die Versicherungsprämien wären? Und wer soll das bezahlen? Die Wrestler selber oder WWE? Es könnte schlimmsten Falles dazu führen, dass wenn sich Wrestler einen Spot ausdenken sie erstmal klären müssen, ob sie dafür überhaupt versichert sind. ;)
Natürlich wäre eine Versicherung begrüßenswert, weil es die Wrestler eher dazu bringen würde auf ihren Körper zu hören und Verletzungen, so wie auch die vermaledeiten concussions auszukurieren, aber die Frage ist, wie viel würde bei einem derartigen Risikoberuf wie Pro Wrestling noch vom Gehalt über bleiben jeden Monat, wenn sie eine Versicherung bezahlen müssen. Da müssten sich also wirklich noch andere Faktoren ändern.
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