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W4E Politik Thread
Haha, CDU. Nach 58 Jahren die Regierung abzugebne ist schon hart, aber wen wunderts. Wird interessant werden in BaWü. Kretschmann als grüner MP mit einer ganz engen Mehrheit. Ich bin gespannt.
Hält Merkel ohne Stammland BaWü 2011 durch?
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Nach 4 Wochen kann man sagen, dass das Erdbeben ziemlich einschneidend für das weltweite Verständnis im Bezug auf Natur und Technik war. Zum ersten Mal in der Geschichte hat man Live Bilder eines Tsunamis gesehen, der mit ungeheurer Gewalt die Ostküste von Japan den Erdboden gleich machte.
Nach 4 Wochen und ersten Auswertungen kann man davon ausgehen, dass die bisherigen Rekorde an Wellenhöhe durch den Tsunami von 2011 übertroffen werden. War es 1896 die maximale Wellenhöhe von knapp unter 40 Metern (für Japan) ist man jetzt schon bei der gleichen Höhe wie damals. Ein Wellenzug soll die Höhe von 38 m in der Präfektur Miyagi erreicht haben und das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht, da die Auswertungen Jahre dauern werden. Zum Vergleich, die höchste Welle des Tsunamis von 2004 erreichte an der Westküste von Sumatra ca. 50m. Das Erdbeben vor Japan war etwas schwächer als das Sumatra Seebeben, was heutzutage mit der Stärke 9.1-9.3 angegeben wird. Die Energie die an die Erdoberfläche abgeben wurde, war doppelt trotzdem so groß, wie das Erdbeben von 2004. D.h. das Japan Erdbeben hat mehr Energie Richtung Oberfläche abgelassen , als das stärkere Sumatra Beben. Trotzdem, die meiste Energie, ungefähr 200000 mal so viel Energie - also 10 hoch 5, sind gleich wieder Richtung Erdemittelpunkt gewandert. D.h. die meiste Energie eines Erbebens wird nicht an die Oberfläche, sondern gleich wieder in Richtung Erdmittelpunkt reflektiert.
Das ist auch "gut" so, denn sonst würde jedes Erdbeben was erdnah auftritt und die Stärke ab 6.0 hat, eine Grosstadt in Schutt un Asche legen, denn die Energie die ein 6.0 Erdbeben freisetzt ist locker mit der Energie zu Vergleichen die ein 50 kt Atombombe (das 2x der Hiroshima Bombe) freisetzt.

Also das Erdbeben hatte wahrscheinlich die Stärke von 9.1 auf der nach oben offenen Moment Magnituden Skala. Die Kräfte waren enorm. Es wird von ungefähr 0,35 g bis 0,5 g ausgegangen. Wer in Physik aufgepasst hat wird erkennen das riesige Kräfte wirken, wenn man einfach die Formel der Zugkraft anwendet. F=m*a und für a ungefähr den Wert 4 angibt.

Andererseits hatte das Christchurch Erdbeben (Neuseeland) ungefähr die Stärke von 2g. (Bei weiteren Fragen dazu, bin ich gern bereit den Sachverhalt weiter aufzuklären und auch eine Bilanz mit dem der rheinischen Bucht zu ziehen ;) )

Zurück zum Thema - das heisst ein Hochhaus in Tokio wurde sozusagen mit der eigenen Masse um 4m pro Sekunde beschleunigt. Daher auch die Schwankungen in den Videos.

[YOUTUBE]MCQaXi0HJio[/YOUTUBE]

Die Ostküste wurde sehr hart durch das Erdbeben, aber vor allem durch die weiteren Tsunamiwellen getroffen. Da das Erbeben nicht direkt im Tiefsee-Graben (Subduktionszone) des Japan-Grabens stattfand, waren die Tsunami Wellen doch verhältnismäßig gering für den weiteren pazifischen Raum. Die höchsten Wellen außerhalb Japans erreichten kaum die Höhe von 3m. Auch die Tsunami Warnung im pazifischen Raum verlief reibungslos, so dass alle Anrainerstaaten gewarnt wurden.

Zusammendfassend:

-Erdbeben der Stärke 9.1
- Tsunami bis zu 40m
-mindestens 26.000 Tote
-ca. 500 km Küstenlinie verwüstet
-Tsunamiwellen bis zu 15 km ins Inland gewandert
-Region wurde innerhalb von ca. 100 Jahren von mehreren Tsunamis getroffen

Ich bin Hobbygeologe und hätte mit einem schweren Erdbeben in der Tokai Region gerechnet, einem Bereich was für schwere Erbeben bekannt ist und in der Region Tokio liegt. Das nun das Erdbeben am Japan Graben und nich am Nankei Graben stattfindet überascht etwas, aber für die Experten war es wohl schon länger klar, dass dort ein schwerer Schlag bevorstehen wird. Das legen Paper und Forschungen nahe, die von einem Zyklus von 800-1100 Jahre in dem Bereich ausgehen und von Erdbeben in der Größenordnung von 8.5 bis 8.6 sprechen. Der Zeitraum war Mitte des 20zigsten Jahrhundert überschritten, sprich die 1100 Jahre waren abgelaufen. Durch die nicht gerade Form der Subduktion Zone ging man davon aus das der Graben in dem Bereich nicht gerade bricht, d.h. das die Rupturlinie die Länge von 200 km nicht überschreiten wird. 2011 brach die Linie, also die Ruptur ingesamt, auf einer Länge von 500 km auf und hatte eine Breite von fast 200 km. Aber spätestens 2004 hätte man die Hypthese über den Haufen werfen müssen, denn das Sumatra Erbeben bzw. die Ruptur war ungefähr 1600 km lang und hat ebenfalls eine Form die eine solche Rupturlänge angeblich nicht zu lässt.

Warum das Atom-Desaster um Fukishima???
Man wusste von schweren Erdbeben an der Ost- und Südküste von Japan. Die letzten Schweren im Nankai Graben 1946 mit Tsunamis und seitdem wusste man, der Nankei Graben meldet sich alle 80-200 Jahre. Spätestens 2002 war bekannt das die nördlich Ostküste von einem starken Erbeben bedroht war bzw. auch 1896 und 1933 waren 8.1 Erdbeben dort zu Gange mit verherrenden Tsunamis und 1923 das Große Beben von Tokio. Also man kann im Umkehrschluss sagen das man wusste, dass es Schläge geben wird, die die Technik auf den Prüfstand stellen werden. Alle Ereignisse waren so gesehen vor dem kontrolliertem Atomzeitalter. Aber wurden die richtigen Schlüsse gezogen, in meinen Augen: Nein.

Weitere Gefahren:
Das Erdbeben war sehr stark und kann auf die übrigen Plattengrenzen einen Druck auslösen, die diese überlasten können und somit ein weiteres schweres Erdbeben auslösen. (Ich spreche hier nicht von einem Nachbeben) Z.B. der Sagami Graben (auslöser für schwere Tokio Erdbeben) oder Auswirkungen auf Suruga Graben. Aber auch die Region um die Kurilen ist durch dieses Erbeben stark beeinträchtigt. Als Vergleich dienst wieder das Sumatra Erdbeben von 2004, das 5 Monate später ein Erdbeben der Stärke 8.6 beeinflusste. D.h. die unmittelbare Gefahr für ein schweres Erdbeben nimmt nicht unbedingt ab.

Videos
[YOUTUBE]lCOp58eQ1CQ[/YOUTUBE]
[YOUTUBE]Ct9GEaWAmJg[/YOUTUBE]
[YOUTUBE]kmRKJqBRJlk[/YOUTUBE]
[YOUTUBE]w68rYNSARVE[/YOUTUBE]

Quelle:
Thomas Sävert
Suruga Trough
Sagami Trough
Nankai megathrust earthquakes
Tokai earthquakes
Nankai Trough
List of earthquakes in Japan
1896 Meiji-Sanriku earthquake
1923 Great KantM earthquake
1933 Sanriku earthquake

2011 TMhoku earthquake and tsunami
869 Sanriku earthquake and tsunami

2004 Indian Ocean earthquake and tsunami
2005 Sumatra earthquake

2011 Christchurch earthquake
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Zitat:Original von Christian
Zum Vergleich, die höchste Welle des Tsunamis von 2004 erreichte an der Westküste von Sumatra ca. 50m.

Große Wasserwelle hab ich bei einem Tsunami bis vor kurzer Zeit auch immer gedacht, bis ich die Erklärung von Magister Werner Gruber, vom Institut für Experimentalphysik in Wien, gesehen habe.

ab Minute 1:46

[YOUTUBE]ZLoRuZFLEOY[/YOUTUBE]

Große Wasserwelle oder doch Schwingung der Wassersäule? Breites Grinsen
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Zitat:Original von The Crusher
Zitat:Original von Christian
Zum Vergleich, die höchste Welle des Tsunamis von 2004 erreichte an der Westküste von Sumatra ca. 50m.

Große Wasserwelle hab ich bei einem Tsunami bis vor kurzer Zeit auch immer gedacht, bis ich die Erklärung von Magister Werner Gruber, vom Institut für Experimentalphysik in Wien, gesehen habe.

ab Minute 1:46

[YOUTUBE]ZLoRuZFLEOY[/YOUTUBE]

Große Wasserwelle oder doch Schwingung der Wassersäule? Breites Grinsen

Ähm und nun :pfeif: mir ist sehr wohl der Unterschied zwischen einer Oberflächenwelle (surface wave) und einer Energiewelle im Wasser (Tsunami) sehr wohl bewusst. Trotzdem sind beides Wellen. Die eine also die Meereswelle herrscht nur an der Oberfläche, d.h. die Energie ist nur auf die ersten Wasser-Meter beschränkt, daher meist Windbeeinflusst. Dadurch entstehen auch die Freak-Waves, also Wasser Wellen die durch starke Winde beeinflusst werden. Da werden aber nur die obersten Wasserteilchen beeinflussst.

Bei einem Tsunami wird die Energie von allen Wasserteilchen weitergegeben. Das heisst jedes Wasserteilchen ist in Bewegung (vom Grund bis zur Meeresoberfläche). Daher ist ein Tsunami im tiefen Gewässer kaum spürbar, im Gegensatz zur aufgescheuchten Meereswelle (beeinflusst durch Wind - eben nur die oberen Wasserteilchen). Erst an Land überlagern sich die Wellen durch die Abbremsung, dadurch erreicht auch der Tsunami seine Höhe und die Energie wird einfach überlagert, sprich kompensiert und somit kann sich der Tsunami auch im Land ausbreiten (auch leichte Anhebungen sind kein Problem), währenddessen eine normale Flutwelle nach ein paar Metern bricht und jegliche Energie verliert. Der Tsunami stoppt also erst wenn die Energie aufgebraucht ist.

Ein Tsunami kann man sich so vorstellen. Man steht in einem ausgetrocknetem Flusslauf, beide Seiten sind durch einen Damm begrenzt und nun walzt sich der Fluss in deine Richtung. So in etwa muss man sich einen Tsunami vorstellen. Übrigens die Energie die ein Erdbeben als Tsunamiwell abgibt, ist sehr gering (im Vergleich zur Gesamtenergie). Man spricht ungefähr von einem Millionstel an Energie die auf das Wasser abgegeben wird.
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Zitat:Original von Christian
Ähm und nun :pfeif: mir ist sehr wohl der Unterschied zwischen einer Oberflächenwelle (surface wave) und einer Energiewelle im Wasser (Tsunami) sehr wohl bewusst.

War ja auch nicht gegen dich gerichtet, falls du das so verstanden haben solltest. Als ich den Beitrag gesehen habe, war ich mir halt nicht mehr so sicher, wenn das schon so von einem Physiker erklärt wird.;)
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Zitat:Original von The Crusher
War ja auch nicht gegen dich gerichtet, falls du das so verstanden haben solltest. Als ich den Beitrag gesehen habe, war ich mir halt nicht mehr so sicher, wenn das schon so von einem Physiker erklärt wird.;)

Ne, ne keine Angst ich hatte es auch nicht so aufgefasst ;)
Bloss, man kann eben einen Tsunami eher mit der Welle als physikalische Form beschreiben, als eben die normale Flutwelle, die durch Wind verursacht wurde. Daher tat man sich ja auch Jahrhunderte schwer an solche Erscheinungen wie "Freak Waves" zu glauben, da die Berechnung und dadurch der Beweis nicht so einfach zu führen war. Daher hielt man Wasserwellen auf den offenen Meer die höher als 20m waren für Seemannsgarn. Breites Grinsen
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Zitat:Original von Christian
Daher hielt man Wasserwellen auf den offenen Meer die höher als 20m waren für Seemannsgarn. Breites Grinsen

Dazu hab ich bei n24 oder ntv (weiß nicht mehr) eine interessante Dokumentation über solche Wellen gesehen. Sie haben sie als "Monsterwellen" und "Kavenzmänner (??)" bezeichnet. Erstaunt hat mich diese riesige Kraft, die das Wasser auf das Schiff ausgeübt hat. Es erlitt durch eine dieser Wellen, die plötzlich wie aus dem nix kam, schwere Schlagseite und der vordere Bug mit dickem Stahl war total verbogen.
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Diskussion: G8-Gipfel 2011

Am 26. und 27. Mai 2011 treffen sich wieder die führenden Industrienationen zu einer großen Konferenz, um über wichtige politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Der G8-Gipfel wird dieses Jahr im französischen Deauville abgehalten. Ein zentrales Thema ist die Nahostpolitik und die Demokratiebewegung in Nordafrika. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellt ferner auch die deutsche Energie- und Atompolitik zur Debatte. Schließlich dann noch das Thema "Internet", wo auch Vertreter von Google, wikipedia und Microsoft dabei sein werden. Diskutiert werden soll vor allem über die rasanten Entwicklungen im Netz mit den damit verbundenen positiven und negativen Aspekten. Eine wichtige Konferenz mit den zentralen Themen unserer Zeit.

Fragen zum G8-Gipfel:

1.
Was sind für euch die zentralen Themen derzeit in Politik und Gesellschaft?

2.
Durch welchen Schritt kann der Nahostkonflikt für Israel und Palästina endlich gelöst werden?

3.
Der weltweite Umstieg auf erneuerbare Energien wird immer mehr diskutiert, und Deutschland hat darin eine führende Rolle eingenommen. Wie kann man die anderen großen Industrienationen von einer Energiewende und dem Atomausstieg überzeugen?
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^^ Ich möchte noch mal an das derzeitige Diskussionsthema zum G8-Gipfel erinnern! Wer möchte, kann gerne seine Meinung zur Thematik schreiben.

Mit diesem Thema endet dann auch meine Aktivität im Politik Forum. Ein paar Themen führten ja doch zu einer längeren Diskussion. Für das Interesse daran bedanke ich mich, auch wenn die meisten Versuche von mir leider nicht zum Erfolg führten. Sprich etwas mehr Aktivität in den Politik Thread zu bringen!
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Dann wollen wir dich bei deinem Ansinnen unterstützen.

Während Ich nicht so Recht weiß, was Ich auf die erste Frage antworten soll, bzw. Ich erhebliche Zweifel daran habe, dass meine Prioritätsliste sich nur im entferntesten mit der der G8 deckt, lass Ich die Frage einfach weg.

2. Sehr Viel. ANgefangen auf der Palästinensischen Seite.
Das Existenzrecht Israels anzuerkennen ist wohl die wichtigste Vorraussetzung, die uns die Palästinenser vorenthalten. Ansonsten wäre ein Säkularisierter Widerstand, wie er einst von der PLO betrieben wurde der um Welten bessere Verhandlungspartner, allerdings dürfte der Zug abgefahren sein, so dass Israel nur die Hoffnung auf einen Spätfrühling in Palästina bleibt.
Israel hingegen sollte endlich mit dem sinnfreien Siedlungsbau aufhören, der letztlich einfach nur Ärger mit sich bringt und abgesehen von einigen Radikalen niemandem hilft.


3. vernunft klingt zwar schön, ist aber wohl naiv. Lertztlich ist unsere Welt, explizit das Gipfeltreffen der designierten "Weltregierung", einzig nach Gewinn und Verlust geordnet, weswegen der wohl verlockendste und einzig erfolgsversprechende Anreiz darin besteht, dass sich mit erneuerbaren Energien mehr Geld verdienen lässt. Traurig, aber Gewinn ist nunmal wichtiger als die Umwelt.

Ich stelle einfach mal noch Frage 4 in den Raum:

Inwieweit lässt sich ein Globales Medienereigniss mit Kosten im 3 Stelligen Millionenbereich rechtfertigen, betrachtet man, dass sich in den letzten 20 Jahren eigentlich keinerlei Vorzeigbare Ergebnisse abgesehen von einem Toten Demonstranten erkennen lassen? Inwieweit ist die Elitäre Achtergruppe überhaupt noch relevant im Vergleich zur aufstrebenden G20 Gruppe?
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