22.05.2009, 18:40
Kommen wir zurück zu den Wrestler, davon hatten wir heute einfach zu wenig. Kleiner Scherz. Jaja, waren das noch Zeiten. Ich schreibe von dem Jahr 2007. Ich war 2 Jahre jünger und Matt Hughes und Matt Serra sollten zum Abschluss der TUF 6 Staffel gegeneinander antreten. Nun gut, daraus wurde nichts, da Serra sich verletzte und der Kampf in der eigentlichen Form abgesagt werden musste. Statt seiner trat ein gewisser GSP an, der zuvor erst sensationell seinen Titel an jenen verletzten Matt Serra verlor. Georges St.Pierre (GSP) dominierte Matt Hughes ein 2. Mal und erwarb sich so das Nr.1 Herausfordererrecht gegen Matt Serra. Nach der Gesundung von Serra wurde er mal gleich von GSP ordentlich aauseinandergenommen, der Kampf war sehr einseitig, und so war Serra seinen Titel los und auch der Kampf zwischen Serra und Hughes konnte wieder nicht stattfinden, da sich nun Hughes bei seiner Niederlage gegen Thiago Alves verletzte. Nun sind wir also an den heutigen Punkt angelangt. 1 ½ Jahre später, die Kämpfer sind 1 ½ Jahre älter, was bei Kämpfern die die 35 Jahre Marke überschreiten bzw. streifen schon kritisch ist, außer man heißt Randy Couture, der kämpft auch noch mit Krückstock, Rollstuhl und Zivi weiter und wahrscheinlich sogar auch erfolgreich, er ist ja Ringer. Mitte 2009 ist es also soweit, die beiden Herren die nie einen Hehl daraus gemacht haben, wie gern sie sich in negativer Hinsicht haben, werden sich endlich im Käfig gegenüberstehen. Matt „The Terror“ Serra und der Countryman Matt Hughes.
-Welterweight Fight:
Matt Hughes (42-7-0) vs. Matt Serra (9-5-0)
Matt Serra, ein BJJ Schwarzgurt wird auf den Wrestler und GnP Spezialisten Matt Hughes treffen. Beide sind schon weit jenseits der 30 Jahre Grenze, das heißt der Kampf sollte an diesem Sonntag dt. Zeit stattfinden, ansonsten findet das Ding erst im Altersheim statt, wenn sich beide um die Banane prügeln. Serra der hauptsächlich von seinem Sieg gegen GSP lebt, das Recht zu dem Kampf erwarb er sich aber durch seinen Sieg in der TUF 4 Staffel, ist ein Schwarzgurt unter Renzo Gracie und er nahm auch an den ADCC Weltmeisterschaften teil, wo er die Silbermedaille errang.
Es irritiert daher etwas das er seit 7 Jahren keine Siege mehr durch Aufgabe vorzuweisen hat. Alles was danach folgte waren entweder Punktentscheidungen für oder gegen ihn. Die Ausnahme bilden die 2 Kämpfe gegen GSP. Der letzte Kampf war eben jene Niederlage gegen GSP und der Verlust des Welterweight Titels und dies ist auch schon 13 Monate her. Eine lange Zeit ohne Wettkampfpraxis.
Sein Gegner Matt Hughes ist ebenfalls schon eine halbe Ewigkeit aufgrund von Verletzungen inaktiv. Genau genommen 11 ½ Monate. Dieser kommt vom Wrestling, hat aber ebenfalls an einem ADCC Turnier schon teilgenommen. Er zeichnet sich durch seine Kraft, Ausdauer und eben jenen Wrestling Skills aus. Sein GnP ist gefürchtet. Trotzdem hat er eine sehr respektable Submissonquote. Vorallem die 2 Siege gegen Frank Trigg waren beeindruckend in dieser Hinsicht. Aber die Zeit geht auch an ihm nicht vorbei. So konnte er nur 1 seiner letzten 4 Kämpfe gewinnen und der Sieg gegen Chris Lytle war alles andere als überzeugend.
Es treffen sich beide Kämpfer auf Augenhöhe, beide sind fast gleich alt und beide kommen von auskurierten Verletzungen zurück. Der Größen- und Kraftvorteil liegt bei Hughes. Serra hat Vorteile bei Aufgabeversuchen(griffen), aber Hughes darf man in dieser Hinsicht keinesfalls unterschätzen. Er ist auch da zu allem fähig. Nur im Stand-up sehe ich eindeutige Vorteile für Serra, der dort immer die Chance hat schwere Hände zu landen und das Kinn von Hughes dürfte über die Jahre auch gelitten haben und nicht mehr das Beste sein.
Ich bringe es mal so auf den Punkt. Ist der Kampf vorzeitig zu Ende, heißt der Gewinner Serra. Geht der Kampf über die volle Distanz, gewinnt Hughes aufgrund seiner Ausdauer.
Ich tendiere zu Szenario 2 und denke das Hughes den Kampf so in Richtung 29-28 für sich entscheiden kann und wird.
Matt Hughes durch Unanimous Decision
Ta-da, der Vorhang öffnet sich und die Hauptkämpfer betreten die Bühne. Rashad Evans, seines Zeichens Titelträger der UFC im Lightheavyweight trifft auf den Nummer 1 Herausforderer und die ins geheime Nummer 1 im LHW, Lyoto Machida. Der Alptraum der UFC möge beginnen.
Machida wurde von ihnen wie ein stiefmütterliches Kind behandelt. Meist links liegen gelassen bzw. es wird so getan als wenn man ihn nicht giebt. Das änderte sich als Quinton Jackson den Titelkampf gegen Rashad Evans ablehnte, da er erst seine Verletzungen auskurieren wollte und der von UFC 100 auf UFC 98 vorverlegte Kampf zu kurzfristig für ihn kam. So erhielt also Machida die wohlverdiente Chance.
Rashad Evans, Gewinner der 2. TUF Staffel, errang ebenfalls erst vor kurzem den Titel (UFC 92) von Forrest Griffin. Es ist also seine 1.Titelverteidigung. Beide Kämpfer sind ungeschlagen und es verspricht ein heißer Fight zu werden. Manche gehen von einem langweiligen Kampf aus, der über die Punktrichter entschieden wird. Ich sehe den Kampf vorzeitig enden.
-Light Heavyweight Title Fight:
Rashad Evans (13-0-1) (LHW #1) vs. Lyoto Machida (14-0-0) (LHW #2) (1st defense)
Rashad Evans, ein Ausnahmewrestler in der Jugend und am College, gewann die 2. TUF Staffel und ging danach eine Gewichtsklasse tiefer ins Lightheavyweight. Selbst für diese Gewichtsklasse ist er mit seinen 1,80 noch verhältnismäßig klein. In den Jahren hat er sich gute boxerische Fähigkeiten angeeignet, die ihn zu einem versierten Kämpfer reifen ließen. Nach dem glücklichen Unentschieden gegen Tito Ortiz folgten Siege über Michael Bisping, Chuck Liddell und schlussendlich Forrest Griffin. Dabei zeigte er in jedem Kampf etwas mehr von seinem Können und man darf gespannt sein was er für Lyoto Machida bereithält.
Dieser wuchs in Salvador, Brasilien auf. Sein Vater ist der Shôtôkan Karate Meister Yoshizo Machida, von diesem lernte er schon in jungen Jahren diese Technik. Später kamen Sumo, Muay Thai und BJJ hinzu. Dies alles machte ihn zu einem kompletten Kämpfer, der sowohl den Stand-up, als auch den Bodenkampf nicht scheut. Er hält Siege über BJ Penn, Rich Franklin, Vernon White und Tito Ortiz. Die meisten errang er durch Decision (Punktentscheidung), was ihm trotz der Siege viele Kritiken einbrachte. Durch seine Ausbildung im Shôtôkan Karate steht er meist tiefer als ein normaler Kämpfer, dadurch kann er dynamische und kraftvolle Bewegungen ausführen. Durch den tiefen Stand bleiben die Muskulatur und die Bänder stets gedehnt und ermöglichen dadurch auch eine höhere Reichweite. All dies nutzt Machida zu seinem Vorteil. Manche würden es als intelligent bezeichnen, wie Machida auf Fehler wartet bzw. sie beim Gegner herauf beschwört um diese dann eiskalt auszunutzen. Auch wenn es nur ein Schlag ist, der ihm die Runde auf den Zetteln der Punktrichter bringt. Andere sagen dazu wieder „langweilig“.
Das Problem ist, das auch Evans, trotz seiner großen Fortschritte im boxerischen Bereich selten die Initiative ergreift. Er ist mehr der Konterboxer.
Es könnte also ein langweiliger Kampf werden, weil beide nichts riskieren wollen. Bloß Machida ist kein Thales Leites. Ich denke Machida wird in der ersten Runde soviel riskieren, dass er diese gewinnen wird. Damit ist für Evans klar, dass er in Zugzwang ist und doch mehr machen muss und aggressiver zu Werke gehen wird und so wird sich das hochschaukeln. Bis einer vorzeitig die Segel streichen muss. Nun werden mit Sicherheit welche sagen, warum gibt denn Evans nicht schon in der 1.Runde Gas. Das entspricht weniger seinem Naturell, eher was Thiago Silva passiert ist, als dieser von Machida in der 1.Runde total demontiert wurde. Das hängt mit Sicherheit noch nach und man wird als Titelträger, der eh einen kleinen Bonus bei den Punktrichtern hat, nicht schon alles in der 1.Runde riskieren. Lieg ich falsch, dann sehen wir schon in der 1.Runde Non-stop Action. Umso besser für das Publikum. Bloß dann geht der Kampf nur maximal 3 Runden, anstatt 4. Zum Schluss wird es einen neuen Champion geben, der Rashad Evans durch Aufgabe bezwingen wird. An einen TKO glaube ich nicht, da ich Evans für einen zu harten Kämpfer halte, der mit einem Eisenschädel ausgestattet ist.
Lyoto Machida durch Submission in Runde 4
Damit beende ich mein Preview zu dieser UFC Veranstaltung. Ich hoffe die wenigen Leser hatten Spaß an meinen Ausführungen. Bis zum Deutschland Event – UFC 99.
-Welterweight Fight:
Matt Hughes (42-7-0) vs. Matt Serra (9-5-0)
Matt Serra, ein BJJ Schwarzgurt wird auf den Wrestler und GnP Spezialisten Matt Hughes treffen. Beide sind schon weit jenseits der 30 Jahre Grenze, das heißt der Kampf sollte an diesem Sonntag dt. Zeit stattfinden, ansonsten findet das Ding erst im Altersheim statt, wenn sich beide um die Banane prügeln. Serra der hauptsächlich von seinem Sieg gegen GSP lebt, das Recht zu dem Kampf erwarb er sich aber durch seinen Sieg in der TUF 4 Staffel, ist ein Schwarzgurt unter Renzo Gracie und er nahm auch an den ADCC Weltmeisterschaften teil, wo er die Silbermedaille errang.
Es irritiert daher etwas das er seit 7 Jahren keine Siege mehr durch Aufgabe vorzuweisen hat. Alles was danach folgte waren entweder Punktentscheidungen für oder gegen ihn. Die Ausnahme bilden die 2 Kämpfe gegen GSP. Der letzte Kampf war eben jene Niederlage gegen GSP und der Verlust des Welterweight Titels und dies ist auch schon 13 Monate her. Eine lange Zeit ohne Wettkampfpraxis.
Sein Gegner Matt Hughes ist ebenfalls schon eine halbe Ewigkeit aufgrund von Verletzungen inaktiv. Genau genommen 11 ½ Monate. Dieser kommt vom Wrestling, hat aber ebenfalls an einem ADCC Turnier schon teilgenommen. Er zeichnet sich durch seine Kraft, Ausdauer und eben jenen Wrestling Skills aus. Sein GnP ist gefürchtet. Trotzdem hat er eine sehr respektable Submissonquote. Vorallem die 2 Siege gegen Frank Trigg waren beeindruckend in dieser Hinsicht. Aber die Zeit geht auch an ihm nicht vorbei. So konnte er nur 1 seiner letzten 4 Kämpfe gewinnen und der Sieg gegen Chris Lytle war alles andere als überzeugend.
Es treffen sich beide Kämpfer auf Augenhöhe, beide sind fast gleich alt und beide kommen von auskurierten Verletzungen zurück. Der Größen- und Kraftvorteil liegt bei Hughes. Serra hat Vorteile bei Aufgabeversuchen(griffen), aber Hughes darf man in dieser Hinsicht keinesfalls unterschätzen. Er ist auch da zu allem fähig. Nur im Stand-up sehe ich eindeutige Vorteile für Serra, der dort immer die Chance hat schwere Hände zu landen und das Kinn von Hughes dürfte über die Jahre auch gelitten haben und nicht mehr das Beste sein.
Ich bringe es mal so auf den Punkt. Ist der Kampf vorzeitig zu Ende, heißt der Gewinner Serra. Geht der Kampf über die volle Distanz, gewinnt Hughes aufgrund seiner Ausdauer.
Ich tendiere zu Szenario 2 und denke das Hughes den Kampf so in Richtung 29-28 für sich entscheiden kann und wird.
Matt Hughes durch Unanimous Decision
Ta-da, der Vorhang öffnet sich und die Hauptkämpfer betreten die Bühne. Rashad Evans, seines Zeichens Titelträger der UFC im Lightheavyweight trifft auf den Nummer 1 Herausforderer und die ins geheime Nummer 1 im LHW, Lyoto Machida. Der Alptraum der UFC möge beginnen.
Machida wurde von ihnen wie ein stiefmütterliches Kind behandelt. Meist links liegen gelassen bzw. es wird so getan als wenn man ihn nicht giebt. Das änderte sich als Quinton Jackson den Titelkampf gegen Rashad Evans ablehnte, da er erst seine Verletzungen auskurieren wollte und der von UFC 100 auf UFC 98 vorverlegte Kampf zu kurzfristig für ihn kam. So erhielt also Machida die wohlverdiente Chance.
Rashad Evans, Gewinner der 2. TUF Staffel, errang ebenfalls erst vor kurzem den Titel (UFC 92) von Forrest Griffin. Es ist also seine 1.Titelverteidigung. Beide Kämpfer sind ungeschlagen und es verspricht ein heißer Fight zu werden. Manche gehen von einem langweiligen Kampf aus, der über die Punktrichter entschieden wird. Ich sehe den Kampf vorzeitig enden.
-Light Heavyweight Title Fight:
Rashad Evans (13-0-1) (LHW #1) vs. Lyoto Machida (14-0-0) (LHW #2) (1st defense)
Rashad Evans, ein Ausnahmewrestler in der Jugend und am College, gewann die 2. TUF Staffel und ging danach eine Gewichtsklasse tiefer ins Lightheavyweight. Selbst für diese Gewichtsklasse ist er mit seinen 1,80 noch verhältnismäßig klein. In den Jahren hat er sich gute boxerische Fähigkeiten angeeignet, die ihn zu einem versierten Kämpfer reifen ließen. Nach dem glücklichen Unentschieden gegen Tito Ortiz folgten Siege über Michael Bisping, Chuck Liddell und schlussendlich Forrest Griffin. Dabei zeigte er in jedem Kampf etwas mehr von seinem Können und man darf gespannt sein was er für Lyoto Machida bereithält.
Dieser wuchs in Salvador, Brasilien auf. Sein Vater ist der Shôtôkan Karate Meister Yoshizo Machida, von diesem lernte er schon in jungen Jahren diese Technik. Später kamen Sumo, Muay Thai und BJJ hinzu. Dies alles machte ihn zu einem kompletten Kämpfer, der sowohl den Stand-up, als auch den Bodenkampf nicht scheut. Er hält Siege über BJ Penn, Rich Franklin, Vernon White und Tito Ortiz. Die meisten errang er durch Decision (Punktentscheidung), was ihm trotz der Siege viele Kritiken einbrachte. Durch seine Ausbildung im Shôtôkan Karate steht er meist tiefer als ein normaler Kämpfer, dadurch kann er dynamische und kraftvolle Bewegungen ausführen. Durch den tiefen Stand bleiben die Muskulatur und die Bänder stets gedehnt und ermöglichen dadurch auch eine höhere Reichweite. All dies nutzt Machida zu seinem Vorteil. Manche würden es als intelligent bezeichnen, wie Machida auf Fehler wartet bzw. sie beim Gegner herauf beschwört um diese dann eiskalt auszunutzen. Auch wenn es nur ein Schlag ist, der ihm die Runde auf den Zetteln der Punktrichter bringt. Andere sagen dazu wieder „langweilig“.
Das Problem ist, das auch Evans, trotz seiner großen Fortschritte im boxerischen Bereich selten die Initiative ergreift. Er ist mehr der Konterboxer.
Es könnte also ein langweiliger Kampf werden, weil beide nichts riskieren wollen. Bloß Machida ist kein Thales Leites. Ich denke Machida wird in der ersten Runde soviel riskieren, dass er diese gewinnen wird. Damit ist für Evans klar, dass er in Zugzwang ist und doch mehr machen muss und aggressiver zu Werke gehen wird und so wird sich das hochschaukeln. Bis einer vorzeitig die Segel streichen muss. Nun werden mit Sicherheit welche sagen, warum gibt denn Evans nicht schon in der 1.Runde Gas. Das entspricht weniger seinem Naturell, eher was Thiago Silva passiert ist, als dieser von Machida in der 1.Runde total demontiert wurde. Das hängt mit Sicherheit noch nach und man wird als Titelträger, der eh einen kleinen Bonus bei den Punktrichtern hat, nicht schon alles in der 1.Runde riskieren. Lieg ich falsch, dann sehen wir schon in der 1.Runde Non-stop Action. Umso besser für das Publikum. Bloß dann geht der Kampf nur maximal 3 Runden, anstatt 4. Zum Schluss wird es einen neuen Champion geben, der Rashad Evans durch Aufgabe bezwingen wird. An einen TKO glaube ich nicht, da ich Evans für einen zu harten Kämpfer halte, der mit einem Eisenschädel ausgestattet ist.
Lyoto Machida durch Submission in Runde 4
Damit beende ich mein Preview zu dieser UFC Veranstaltung. Ich hoffe die wenigen Leser hatten Spaß an meinen Ausführungen. Bis zum Deutschland Event – UFC 99.
