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Radsport 2009
#1
Mir ist gerade aufgefallen, dass wir noch garkeinen Thread für dieses Jahr haben, da hole ich das doch mal nach. :winke:

War bisher ne recht interessante und für einige deutsche Profis recht erfolgreiche Saison. Besonders Heinrich Haussler vom Team Cervelo konnte einige bemerkenswerte Resultate einfahren. Beim Rad-Klassiker Mailand - San Remo unterlag er am Samstag Mark Cavendish nur um wenige Millimeter.

Demnächst wird er bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern, bei denen er zum erweiterten Favoritenkreis zählt, wieder angreifen.

Andreas Klöden konnte bei Tirreno-Adriatico mit einem ungefährdeten Sieg im Zeitfahren und dem 3. Gesamtrang überzeugen.
Team-Kollege Alberto Contador sah bei Paris-Nice lange wie der sichere Sieger aus eher er aufgrund eines Hungerasts Zeit verlor und am Ende lediglich auf Rang 4 landete. Die Rundfahrt gewann sein Landsmann Luis Leon Sanchez. Die deutsche Radsport-Legende Jens Voigt wurde 6. der Gesamtwertung. Es scheint so, als ob er auch mit inzwischen 37 Jahren immer noch mit der Spitze mithalten kann. Bei ihm ist es wie mit einem Wein. Der wird mit dem Alter immer besser. Belegt wird das durch seinen Karriereverlauf, denn in ein Profiteam kam er erst relativ spät und seine größten Erfolge feierte er in den vergangenen 4-5 Jahren, mal abgesehen vom Etappensieg bei der Tour 2001.

Dann mal zurück zu Astana: Ab heute sollten Alberto Contador und Lance Armstrong ihr erstes gemeinsames Rennen bestreiten. Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange, denn Armstrong stürzte kurz vorm Ziel und erlitt einen Schlüsselbeinbruch, wie Johan Bruyneel bestätigte. Darin zeigt sich doch, dass Armstrong nach der langen Pause noch deutlich zulegen muss, denn solche Situationen hat er in den Jahren seiner Tour-Siege durch seine Klasse immer vermieden.
Derzeit geht man von einer schnellen Genesung aus, aber man darf bezweifeln, ob sich ein Giro-Start noch lohnen würde, da Lance ja erstmal pausieren muss und der nötige Formaufbau, um um den Giro-Sieg mitzufahren, erheblich behindert wurde.
Das sieht man derzeit auch an Fabian Cancellara, der nach seiner Schulterverletzung Ende Februar bei der Tour of California zwar zeitig wieder einstieg, aber bei Tirreno-Adriatico hoffnungslos hinterherfuhr, als Letzter der Gesamtwertung aufgab und auch Mailand - San Remo absagte. Mal schauen, wie er sich bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern in 2-3 Wochen schlägt.

Letzter Fakt zu Astana: Johan Bruyneel ließ verlauten, dass das Team mit nicht weniger als 5 Leuten, die bei der Tour de France schonmal in den Top 5 standen, die Tour de France 2009 bestreiten würde.
Dabei handelt es sich um Alberto Contador ( Sieger 2007 ), Lance Armstrong ( Sieger 1999-2005 ), Andreas Klöden ( 2. 2004 und 2006 ), Levy Leipheimer ( 3. 2007 ) und Haimar Zubeldia ( 5. 2003 und 2007 ). Damit steht auch der Tour-Start von Andreas Klöden fest. Für den dann 34 jährigen Deutschen eventuell die letzte Chance auf ein weiteren Podestplatz bei der Tour. Aber das wird schon durch die Konkurrenz im eigenen Team schwer.

Mehr Chancen auf einen Podestplatz bei der Tour hat da ein anderer Deutscher: Linus Gerdemann. Zwar noch nicht in diesem Jahr, aber er hat ja noch einige Jahre Zeit. Dieses Jahr will er mit Milram bei der Tour eine gute Rolle spielen und versuchen in die Top 10 zu fahren. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Milram nicht gerade das stärkste Team stellt. Besonders für das wiedereingeführte Mannschaftszeitfahren stehen die Zeichen nicht gerade günstig.
Auch wird man sich nicht vollkommen auf Gerdemann konzentrieren, so sind doch mit Gerald Ciolek und dem Klassiker-Spezialisten Fabian Wegmann Leute für die Tour vorgesehen, die selber Etappen gewinnen können. Gerdemanns Edelhelfer werden wohl Markus Fothen und Christian Knees darstellen.
Beim Team Columbia hätte Gerdemann wohl mehr Unterstützung erhalten, allerdings wäre er auch nicht unumstrittener Kapitän gewesen bei der Konkurrenz ( u.a. Michael Rogers, Kim Kirchen, Thomas Lövkvist )

Weitere Infos zur Tour, u.a. Profile auf http://www.letour.com

Vorher stehen aber natürlich noch viele Klassiker und im Mai der Giro d'Italia auf dem Programm. Neben Lance Armstrong will dort auch Ivan Basso sein Comeback bei großen Landesrundfahrten geben. Auch der Tour-Sieger 2008, Carlos Sastre, wird wohl am Start stehen.
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#2
Hoffentlich wird Voigte nach dem Horrorsturz da heute wieder gesund. sad

Gute Besserung an ihn!
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#3
Jo der Sturz sah echt übel aus...hoffe ihm ist da nicht so schlimm was passiert, aber ne längere Pause dürfte es schon werden. Was ist eigentlich herausgekommen bisher???

Toni Martin heute leider mit nem Rabenschwarzen Tag und aller Tourchancen beraubt, aber es ist seine erste Tour und man sollte von ihm nicht zu viel verlangen...Jetzt kann er sein Augenmerk auf Etappensiege legen...eventuell beim Zeitfahren auch groß auftrumpfen. Sieger der Tour dürfte Alberto Contador werden, auch wenn man Lance, Klöden sowie die Schlecks nicht abschreiben sollte, die aber im Zeitfahren zu viel verlieren werden. Wenn dann kommt die Gefahr aus der eigenen Mannschaft oder von Bradley Wiggins. Zu Wiggins muss ich sagen das ich es doch äußerst merkwürdig finde wie ein so exellenter Bahnfahrer es innerhalb eines Jahres schafft, so einen Übergang zu schaffen und da braucht mir auch keiner Sagen dass es mit den verlorenen Kilos alleine zusammenhängt...
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#4
Also wohl definitiv Kopf - u. Schulterverletzungen bei Voigt. Soll jedenfalls ziemlich schwerwiegend sein, aber laut Twitternachrichten von Fränk Schleck und Lance Armstrong geht es ihn den Umständen entsprechend gut, also wohl nichts lebensgefährliches. Sah ja doch erst ziemlich bedrohlich aus laut einigen Presse u. Motorradleuten, die da vorbeigefahren sind.

Tony Martin heute mit dem Einbruch. Schade, aber der Junge ist erst 24. Saustarke Leistung von ihm. Übrigens ist es seine 2. große Tour. Letztes Jahr fuhr er den Giro d'Italia.
Von ihm kann man sicherlich, im Gegensatz zum Dummschnacker Gerdemann, noch einiges erwarten.

Klöden überrascht mich etwas, muss ich ehrlich zugeben. Dafür, dass er als Nummer 3/Nummer 4 eingeplant war fährt er richtig gut mit. Anscheinend haben jetzt die 3 Topleute von Astana alle freie Fahrt. Contador braucht die Hilfe nicht und der Rest fährt auch auf Gesamtwertung. Podium ist für Klöden jedenfalls noch drin. Muss auf einen schwachen Tag von Wiggins hoffen und im Zeitfahren kann er gegenüber den restlichen Konkurrenten sicherlich Zeit gutmachen.

Wiggins ist echt eine Sache für sich. Vor dieser Saison noch keine einzige Grand Tour unter den Top 100 und dann so ein Sprung. Und mit 29 Jahren ist er ja auch nicht mehr der Jüngste. Bei Tony Martin ist das noch eher verständlich, der ist am Anfang seiner Karriere, aber Wiggins ist mir doch etwas suspekt. Naja, der Generalverdacht ist anscheinend fast immer da, wobei mich das auch nicht so sehr juckt ... Ich genieße einfach das Spektakel.
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#5
Schade, dass Klöden am Ende vom Colombiere so eingebrochen ist. Sah lange sehr gut aus, dachte auch, dass er eventuell die Etappe holen kann.
Dann dacht ich erst, dass Contador ihn da aus den Schuhen fährt, aber man hat ja schnell gesehen, dass Klöden einfach nicht mehr konnte.
Wär er mit den Schlecks ins Ziel gekommen hätte er mit einem guten Zeitfahren fast schon sicher das Podium eintüten können. So muss er morgen richtig was rausholen um das am Ventoux gegen die Schlecks verteidigen zu können. Wird jedenfalls spannend zwischen Armstrong/Klöden, den Schlecks, Wiggins und Nibali um die restlichen 2 Podiumsplatzierungen.

Nach der morgigen Etappe könnt es erstmal ein reines Astanapodium sein.

Klöden mit 2 Minuten Rückstand auf Andy Schleck, mit 1 Minute auf Fränk ... Wenn er sich gut erholt und man das Zeitfahren in Monaco betrachtet kann er an den beiden vorbeiziehen und besonders auf Fränk noch was gutmachen. Armstrong könnte er kriegen, muss aber nicht. Wiggins ist auch nur knapp hinter ihm, schätze den aber in langen Zeitfahren nicht ganz so stark ein.
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#6
Na ja wenn Contador am Ventoux keinen Hungerast bekommt sollte er das Ding machen. Klöden sah lange Zeit sehr gut aus schade das die Kraft nicht bis zum Ende gereicht hat. Was die Schlecks da aber fahren ist der reine Wahnsinn, wenn die noch Zeitfahren könnten wären sie echt kaum schlagbar, ein Tandem welches blind funktioniert...Andy Schleck sollte dabei die Zukunft gehören...
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#7
Ich schreibs jetzt einfach mal hier rein!

Alberto Contador, seinerseits 3-maliger Gewinner der Tour de France wurde nun vom Weltverband UCI vorläufig gesperrt. In seinem Blut wurden Spuren der verbotenen Substanz Clenbuterol gefunden. Diese wären jedoch sehr gering gewesen und somit wurde sofort die Analyse der B-Probe angeleiert, die das gleiche Ergebnis brachte.
Eine Aberkennung des Toursieges stehe im Raum.
Es wäre die zweite nach Floyd Landis 2003.

Alles weitere findet ihr hier!

http://www.sport1.de/de/radsport/artikel_293597.html
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#8
Ganz ehrlich, der Sport ist mir nachweislich zu Dopnigverseucht.

Wahrscheinlich sind wohl sehr viele Spitzensportler in sämtlichen Sportarten gedopt, aber hier wurde das nun schon so oft bewiesen, da habe ich gar keine Lust mir das auch nur anzugucken.
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#9
Zitat:Original von Zar
Ganz ehrlich, der Sport ist mir nachweislich zu Dopnigverseucht.

Wahrscheinlich sind wohl sehr viele Spitzensportler in sämtlichen Sportarten gedopt, aber hier wurde das nun schon so oft bewiesen, da habe ich gar keine Lust mir das auch nur anzugucken.
Wenn alle dopen, ists doch wieder fair, oder?
Aber im Ernst: habs früher auch hin und wieder geschaut, aber seitdem ja jeder Toursieger nach der Tour überführt wird, geht mein Interesse gegen 0. Ändert aber nichts daran, dass das trotzdem eine Wahnsinnsleistung ist, überhaupt durchzukommen.
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#10
Zitat:Original von Zar
Ganz ehrlich, der Sport ist mir nachweislich zu Dopnigverseucht.

Wahrscheinlich sind wohl sehr viele Spitzensportler in sämtlichen Sportarten gedopt, aber hier wurde das nun schon so oft bewiesen, da habe ich gar keine Lust mir das auch nur anzugucken.

Na ja ich denke das beim Radsport teilweise auch öfters kontrolliert wird. Zudem ist es in anderen Sportarten auch nicht anders, nur der Radsport hat halt nunmal einer der größten Veranstaltungen im Sport weltweit mit der Tour de France und dadurch mehr Publicity, als bspw. Leichtathletik (wenn nicht Usain Bolt), Gewichtheben oder was sonst noch.
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